Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Internet: https://www.psygrenz.de 




Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. 


Thema:

Das Jenseits

Fragesteller:

Medialer Friedenskreis Berlin

Medien:

Uwe Speer (17) und Monika-Manuela Speer (15)

Lichtboten:

elias, argun, aredos, Silberbirke.


Der Text zum Thema wurde im "Medialen Friedenskreis Berlin", einer christlich /spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK-Berlin, das Menetekel und 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung.




Vorwort des Herausgebers

Statt vom "Jenseits" sollte man besser vom "Reich des Geistes" sprechen, denn der Mensch ist ein geistiges Wesen, dessen angestammte Heimat das Geistige Reich ist. Der Mensch lebt nur in einem begrenzten Zeitraum im "Reiche der Materie". Die Materialität ist als eine Phase der Entwicklung für das Individuum - aber auch für die Welt - zu sehen. Der materiellen Phase folgt wieder eine geistige Phase, in der der Mensch zurückgeht in seine ursprüngliche Heimat. Auf die geistige Phase kann wieder eine materielle Phase folgen, vielleicht in einem anderen Sonnensystem. 


Die Art und die Anzahl der materiellen Phasen sind abhängig von der individuellen Evolution und werden mit Wiedergeburt oder Reinkarnation bezeichnet. Das Geistige Reich liegt während der materiellen Phase jenseits der irdisch-menschlichen Empfindungsschwelle. Dazu einige Beispiele: Nehmen wir an, die uns gegebenen Sinne besäßen während unserer materiellen Phase eine andere Empfindungsschwelle, so wäre dadurch auch unser Weltbild ein anderes. Wären in der Netzhaut unserer Augen Nervenbündel enthalten, die mit den Gehörschnecken unserer Ohren in Verbindung stehen würden, so könnten wir hören, was wir sehen. Wir würden z. B. einen Regenbogen nicht nur als ein Farbenspektrum sehen, sondern ihn auch als Tonleiter hören. Ebenso könnte durch eine allseitige Verbindung aller Sinneswerkzeuge eine Art von Allsinn erzeugt werden, so daß jeder Naturvorgang zu allen unseren Sinnen spräche. Auch damit wäre unsere Erfahrung und damit unser Weltbild verändert. Die Erfahrung ist es, aus der unser Weltbild resultiert! Nehmen wir weiter an, daß wir völlig andere Sinne als die uns gegebenen hätten, so würde unsere jetzige Welt verschwinden und eine ganz andere Welt dastehen. 


Einzelne Menschen besitzen die Gabe, diese unbewußten Verhältnisse ausnahmsweise bewußt werden zu lassen. Die transzendentalen Einsichten gehen dann in das sinnliche Bewußtsein des betreffenden Menschen über. Es findet eine Verlegung der Empfindungsschwelle statt, welche die Grenze zwischen dem geistigen Menschen und dem materiellen Menschen bildet. Menschen mit verschobener Empfindungsschwelle wurden früher "Propheten" genannt, heute werden die gleichen Personen als "Medien", als Mittler, bezeichnet. Paranormale Phänomene sind nur unter der Bedingung möglich und begreiflich, daß der Mensch gleichzeitig in beiden Dimensionen lebt. Das transzendentale Bewußtsein des Menschen taucht von selbst in dem Maße auf, wie er sein dominierendes irdisch-sinnliches Bewußtsein dämpft. - Erst wenn die Sonne untergeht, wird der Glanz der Sterne sichtbar. 



Das "Totenreich" ist ein Reich des Lebens!    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1957)


Wehmütig wird der Mensch, wenn er über den Friedhof geht. Die Grabinschriften geben Kunde, welchen Zustand die einst Lebenden erreicht haben: "Hier ruht in Gott" - "Hier ruht in Frieden" - "Hier schläft ewig". Hat Christus euch diese Worte gelehrt? Wo haben die Kirchenväter diese Worte hergenommen? Sicher, weil sie sich nach Ruhe und Frieden sehnten. 


Ich muß schon sagen, daß die Vertreter der christlichen Lehre, die eine Lehre Gottes sein soll, nur wenig vom Himmelreich wissen! 

Das Totenreich hat keine Ähnlichkeit mit einem Friedhof. Der jenseitige Friedhof ist eine Stätte des Grauens und der Verzweiflung. Und die Stätte des wahrhaftigen Friedens ist eine Stätte des Lebendigen. Doch diese Lebendigen sind viel, viel lebendiger als ihr auf Erden! Erstens sind sie gedankenschnell in ihren Fortbewegungen und weiter sind sie auch viel, viel schneller in ihren Tätigkeiten und in ihren Gedanken. Langeweile gibt es nur in den höllischen Regionen.


Gott, unser aller Vater, hat für uns unendlich viel zu tun. Er kann Müßiggänger nicht um sich gebrauchen. Ein Wink von Ihm, schon sausen wir los. Bedenkt einmal die schwere Arbeit eines Schutzpatrons: Ein Kind ist dabei, sich zu verbrühen oder steckt seine Fingerchen zwischen einen Türspalt. Ein Arbeiter will nach einem Lappen in einer laufenden Maschine greifen. Ein Mensch stirbt im Feuer und vieles andere mehr. Der Schutzpatron muß im Bruchteil einer Sekunde bereit sein, um das Unglück abzuwenden. Er muß geistig wirken. 


  • Ihr wäret alle schon in unserem Reich, wenn die Schutzpatrone nicht wären, die euch genau kennen, jeden winzigen Gedanken mithören.


O, das Totenreich ist kein Totenreich! Wir sind überall zur Stelle und haben kaum Zeit, miteinander zu sprechen. Und überdies müssen wir zur Schulung und unser Wissen auffrischen und ergänzen. Wir schlafen nicht in den Gräbern. Wir wissen kaum etwas von unseren ehemaligen Körpern. Weißt du etwas von deinen Haaren, die du beim Friseur gelassen hast? - Frage mal einen Amputierten, ob ihn sein verlorenes Bein noch kümmert. 


Da geht ein Menschlein auf dieser Erde zum Friedhof und weint und begießt die Gräber. Ach, ein Blümlein als Anerkennung in meinem arbeitsreichen Leben hätte mir damals gutgetan oder ein liebes Wort der Anerkennung meines guten Willens. 


  • Ihr könnt euch die Gräbersorgen ersparen, für uns sind die Gräber nicht mehr wichtig, höchstens, daß wir hin und wieder sehen, daß ihr in Liebe noch an uns denkt. Aber dazu braucht ihr nicht zum Grab zu laufen. Wir verstehen euch auch über weite Entfernungen.


Durch unsere Sphären geht ein Stöhnen. - Wir können nicht begreifen, warum die christlichen Kirchen mit ihren vielen Organisationen und Ämtern und Beamten und Helfern nicht in der Überlegung so weit fortgeschritten sind, daß sie unser jenseitiges Dasein begriffen haben. 


Neben mir steht ein ehemaliger Pfarrer von Gottes Gnaden. Er lehrte und predigte auf Erden und glaubte an Christus und an die Liebe. Er hat trotz allem nie eine Vorstellung vom Geistigen Reich gehabt, und es dauerte für ihn schier eine Ewigkeit, bis er das alles begriffen hatte. Auf Erden hätte er es leichter haben können: denn, was man auf Erden begreift, das muß einem hier erst nicht beigebracht werden. 


  • Hier, in unserer Welt, herrschen andere Gesetze. Hier ist jede Entwickungsstufe abgegrenzt, und das macht das Lernen und Begreifen in unseren Sphären schwer. 
  • Ihr, auf der Erde, seid ein bunt gemischtes Volk ohne Abgrenzungen. Ihr habt viele Möglichkeiten zum Lernen und Begreifen!



Fragen und Antworten


Der Lichtbote ARGUN wendet sich an einen Gast, einen 10jährigen Schüler, der zum 1. Weihnachtsfeiertag von ihm eingeladen worden war:


Gast:        Wie feiert ihr im Jenseits das Weihnachtsfest?


ARGUN:        Mein lieber Sohn, in unserem Reich ist es so, daß der Sohn unseres Herrn am Heiligen Abend und am Weihnachtsfeiertage in alle Sphären geht, zu den guten und zu jenen Menschen, welche nicht ganz so gut waren und sich ihnen zeigt und ihnen bei gutem Willen die Sünden vergibt, damit sie weiter zum Himmlischen Vater emporsteigen können. 


Anmerkung: Das Jenseits richtet sich nach den Feiertagen.


Frage:        Die Jenseitigen haben fast alle Ordensnamen. Können diese selbst gewählt werden?

ARGUN:        Er wird vergeben und nicht selbst gewählt. Er wurde ihnen gegeben.


Frage:        Wird der Name nur einmal, einschließlich aller Reinkarnationen gegeben?

ARGUN:        Er bleibt bestehen. Damit haben alle Menschen, auch hier auf Erden, einen geistigen Namen, der im Jenseits gilt. 


Frage:        Wie können wir unsere jenseitigen Freunde am besten unterstützen?

ARGUN:        So, wie ihr euch geistig verhaltet durch eure freie, natürliche und ehrliche Freundschaft und dem Willen, ihnen zu helfen. Diese werden dann eure treuesten Freunde sein, denn das werden sie nie vergessen, was ihr für ihre Erlösung getan habt, meine lieben Freunde (Aufstieg der jenseitigen Teilnehmer). Freundschaft soll über den Tod hinaus bestehen. Freundschaft und Nächstenliebe stehen zur Linken des Himmlischen Vaters.


Frage:        Wir wissen sehr wenig von den Sphären des Geistigen Reiches. Kannst du uns dazu etwas sagen?

ARGUN:        Die wenigsten Seelen befinden sich in der obersten, in der höchsten, in der sogenannten Lichtsphäre des Allgegenwärtigen, des Allmächtigen. Die meisten Seelen befinden sich kurz vor der untersten Sphäre, der Mattdunkelsphäre und viele befinden sich in der Erleuchtungssphäre, welche eine Zwischensphäre darstellt.


Frage:        Den Begriff "Mattdunkelsphäre" hören wir zum ersten Mal. Ist diese Sphäre mit dem sog. Nebelland identisch?

ARGUN:        Nein, aber so ähnlich. Ihr werdet die Sphären zu irdischen Lebzeiten nie völlig begreifen.


Frage:        Liegen die Astralgebiete in den Zwischenräumen des Alls?

ARGUN:        Auch - hauptsächlich in der Milchstraße.


Frage:        Sind die Astralgebiete, die wir nicht sehen, kugelförmig?

ARGUN:        Ja, aber auch flach mit einer Strahlenaura.


Frage:        Ist die spirituelle Welt ebenso fest wie diese Welt?

ARGUN:        Nein, genau umgekehrt; locker, aber leicht belehrbar, nicht verkrampft. 


Leiter:        Wie sieht es hinsichtlich der Tiergattungen in den Sphären aus?

ELIAS:        Nun meine Freunde, ich bin gern bereit, euch zu erklären, welche Tiere in den höheren Sphären zu sehen sind. Wie ihr bereits schon selber gesagt hattet, sind die Tiere auch schon auf eurer Welt nach ihrer Charaktereigenschaft eingruppiert. Nicht viel anders ist es auch bei uns. Ich beginne jetzt mit der Aufzählung: 


In den höheren Sphären seht ihr Kolibris, Eichhörnchen, Waschbären, Hunde, (edle Tiere, aber auch Promenadenmischungen; sie zählen mit zu den treuesten Hunden), Paradiesvögel, Enten, Schildkröten, Fischotter, Pinguine und Pferde. Das sind die edelsten Tiere. Auch Elefanten sind zu erblicken. In der ersten Stufe ist auch das Wild.


Zweite Stufe (niedriger): Katzen, Füchse, Löwen, Leoparden, Haie, Bären.


Dritte Stufe: Insekten böswilliger Art, Spinnen, Ungeziefer, Raubtiere anderer Gattungen, Affen, Fische von denen wir nicht abhängig sind - und alles die Natur und die Menschheit vernichtende. 


Leiter:        Ich hätte geglaubt, daß die Wale über den Haien stehen.

ELIAS:        Ja, erste Stufe. Es sind edle Tiere.


Leiter:        Eine Dame berichtete von einem Papagei, der entflog und sich nach Monaten sprechend meldete, ohne sichtbar anwesend zu sein. Demnach können sich auch Tiere nach ihrem Tod melden?

ELIAS:        Ja. Hat das Tier einen guten Charakter, so ist es möglich, seinen Laut mitunter zu hören, jedoch nur kurz nach dem Tode. Denn die Seele der Tiere löst sich nach einer gewissen Zeit auf, ausgenommen in Sonderfällen. Hier unterscheidet sich die menschliche Seele von der tierischen. Der Mensch ist das höchste Werk des Herrn, denn wir benennen die Bewohner auf den anderen Sternen auch mit eurem Wort "Mensch".


Frage:        Sind Tiere in der geistigen Welt in demselben Verhältnis sichtbar, wie hier auf der Erde und etwa von derselben Art wie hier oder finden sie sich mehr unter ihresgleichen?

ARGUN:        In der geistigen Welt sind Tiere sichtbar, jedoch nicht im gleichen Verhältnis wie auf dieser Welt. Der Unterschied besteht darin, daß in der geistigen Welt mehr ästhetischere Tiere anzutreffen sind.


Frage:        Heißt das, daß die Tiere drüben ein anderes Aussehen haben, also schöner und verklärter aussehen oder sind es ganz andere Tiere?

ARGUN:        Verklärter nicht. Sie sehen, wenn man es so nennen will, jetzt ebenso verklärt aus. Die Tiere der geistigen Welt sind jene Tiere, die ihr auf dieser Welt als angenehm empfindet.


Frage:        Die vielen Gattungen, z. B. die der herrlichen Paradiesvögel, sind auf Erden nahezu ausgestorben. Ich stelle mir vor, daß sie in der jenseitigen Welt in großer Zahl sichtbar sind.

ARGUN:        Du hast vollkommen recht, mein lieber Freund. Es gibt keine Sprache noch Worte in eurer Welt dafür, diese Herrlichkeiten zu beschreiben.


Frage:        Haben die Gerüche im Jenseits eine besondere Bedeutung?

ARGUN:        Oh ja! - Niedere Sphären haben einen ekelhaften Geruch, besser gesagt: Gestank. 

Je höher die Sphären sind, um so angenehmer ist der Geruch, ja schließlich der Duft. Die guten Gerüche sind nicht sättigend. Das trifft auch für das irdische Leben zu. Die guten Düfte sind nur ein zarter Hauch, aber trotzdem von großer Intensität. Diese Düfte wirken nur ganz kurz, nur einen Atemzug und schon ist es vorüber, doch sie hinterlassen ein Verlangen nach mehr. - Ganz anders ist es mit den niederen Gerüchen: Diese sind aufdringlich und haften lange an, ja, sie verfolgen geradezu. Auch negative Wesenheiten haben schlechte Gerüche an sich. 


Es gibt viele mediale Menschen, welche oft derartige Gerüche wahrnehmen, die astraler Natur sind. Man behauptet dann irrtümlich, daß diese Menschen hysterisch sind. Die Hysterie ist jedoch ganz etwas anderes als eine ausgeprägte Medialität. Wenn die entsprechenden Wissenschaftler und Psychologen mehr Wissen und Verständnis für die okkulten Tatsachen und Vorgänge hätten, dann wüßten sie auch Wege, wie man diesen geplagten Menschen helfen kann. Die Bezeichnung "okkult" jagt diesen Menschen geradezu einen Schrecken ein und sie denken sogleich an das ebenfalls oft mißbrauchte Wort "Aberglauben".


Frage:        Ihr sagtet einmal, daß ihr durch eure Augen so sehen könnt wie wir. Ist dieses geistige Sehen nach vorn gerichtet?

ARGUN:        Wie können den ganzen Raum erfassen, d. h. wenn wir uns genügend konzentrieren. Wir können jedoch unsere geistigen Augen auch auf einen einzigen Punkt richten.


Frage:        Gibt es einen Ort, der als Hölle gilt?

AREDOS:        Die Hölle ist kein direkter Ort, sondern eher ein gräßlicher Zustand. Trotzdem gibt es auch im Jenseits ein Elendsviertel, ähnlich eurer Erde. In diesen Teilen des Universums leben solche Seelen, die sich im Schmutz wohlgefühlt haben. 


Einwand:        Immer wieder sagen Menschen: "Aus dem Jenseits ist noch keiner wiedergekommen." 

ARGUN:        Ihr alle seid aus unserem Reich.


Frage:        Wir hörten von euch, daß es im Jenseits erdgebundene und freiere Geister gibt. Inwieweit können sie einem irdischen Menschen folgen?

ARGUN:        Erdgebundene Geister können bis zum Mond folgen. Der Mond steht mit der Erde in engem Kontakt. Er ist Trabant der Erde und fällt selbstverständlich in den Wirkungsbereich der Erde, ebenso wie die Erde in den Wirkungsbereich des Mondes fällt.


Frage:        Auch auf der Astralebene?

ARGUN:        Ja, auch auf dieser.


Frage:        Karl May wurde von erdgebundenen Geistern belästigt. Wenn er Radebeul verließ, wurden die Einflüsse schwächer, d. h. je weiter er sich entfernte. Kam er zurück, dann nahmen diese Belästigungen ständig zu.

ARGUN:        Das waren nicht nur erdgebundene Geister, sondern ortsgebundene Geister.


Frage:        Wie groß ist der Aktionsradius ortsgebundener Geister?

ARGUN:        Das ist sehr verschieden. Es kommt darauf an. Ein Mörder kann beispielsweise so ortsgebunden sein, daß er direkt an den Tatort gebunden ist, ebenso Selbstmörder. Das Motiv dafür ist natürlich ausschlaggebend. Das Motiv für Mord und Selbstmord, danach richtet sich die Art der Strafe.


Frage:        Hat es Zweck, daß Besessene verreisen, um ihren unliebsamen Anhang loszuwerden?

ARGUN:        Nun, wenn der Betreffende von einem ortsgebundenen Geist besessen ist hilft es unbedingt. Außer bei nicht ortsgebundenen. Bei diesen hilft z. B. der häufige Besuch eines Gotteshauses und inniges Beten zu Gott.


Frage:        Wir wissen durch eure Zeichnungen, daß ihr auch sehr gut im Dunkeln sehen könnt. Erfaßt ihr pro Sekunde mehr Bildeindrücke als das optische Auge, mit dem wir sehen?

ARGUN:        Nein, auch nicht. Wir haben zwei Augen, aber wir hören mehr, weil wir sehr viel telepathisch erfassen können.




Frage:        Kann sich ein Jenseitiger körperlich verletzen, da er ja auch einen Körper hat?

ARGUN:        Ja. Es gibt Gefahrenzonen für den Astralkörper, wo er, wenn der Astralkörper in den Bereich besonderer Strahlen gerät, Schaden nehmen kann. Das betrifft jedoch den Intellekt der Seele, nur sie allein kann Schaden nehmen. Es ist also nicht direkt der Astralkörper.


Frage:        Behält der Mensch nach dem Ableben seine Gestalt, wenn er ins geistige Leben tritt?

ARGUN:        Nicht immer. Der Mensch im Astralzustand verändert sich je nach seinem weiteren geistigen Auf- oder Abstieg. Er wird entweder schöner oder das Gegenteil. Es liegt ganz am Astralmenschen selbst. Niedere Jenseitige sind abstoßend häßlich. 


Frage:        Hat ein Jenseitiger die Möglichkeit, sich in eine Einsamkeit zurückzuziehen, wenn er das Bedürfnis dazu hat?

ARGUN:        Wenn er frei genug ist, dann ja. Jeder Mensch, der auf Erden rechtschaffen war, hat diese Freiheit in reichem Maße. Wenn ich vom Jenseits spreche, dann spreche ich von paradiesischer Schönheit und Ruhe, Frieden und Harmonie. In diesem Paradies spielt die Farbenkomposition die allergrößte Rolle und dann die Gerüche, nicht zu vergessen die Musik. Worte sind niemals imstande, diese Schönheit auszudrücken. Worte sind auch nicht imstande auszudrücken, was in den dunklen Sphären ist. 

Ich habe euch soeben angedeutet, wie schön das geistige Paradies ist. Es ist aber grundverkehrt, würdet ihr euch vor Sehnsucht danach verzehren und den Tag herbeisehnen, an welchem ihr endlich dort sein könnt. Es wäre grundverkehrt, würdet ihr deswegen all die Schönheit dieser Erde häßlich empfinden, ob eurer jetzigen Vorstellung vom Paradies. Glaubt mir, auch die Erde ist ein Paradies. Es liegt nur am Menschen!



* * *



Botschaft an einen neugebildeten medialen Arbeitskreis    (November 1958)


ARGUN:        Liebe Freunde, wenn es euch recht ist, erzähle ich euch etwas aus unserem Reich. Zunächst möchte ich euch sagen, daß wir genauso wie ihr Gestalt haben. Wir leben nur in verschiedenen Sphären des Lebens. Doch wir haben verschiedene Missionen zu erfüllen, die uns von unserem Vater über Seine Engel aufgetragen werden. 


  • Wir haben die Freiheit, wenn wir das Gute wollen, daß wir so schnell wie unsere Gedanken sind, uns an einen weit entfernten Ort begeben können. 


       In unserem Reich sind wir eine große Gemeinschaft, die sich fest zusammengeschlossen hat und sozusagen eine Sphäre bildet, um euch zu helfen und zu beschützen und euch gute Ratschläge zu erteilen und euch auch bei vielen Krankheiten zu helfen. Wir möchten euch die Augen öffnen und euch den wahren Weg zum Licht zeigen, um diesen Weg mit euch gemeinsam zu gehen. Dieser Weg ist manchmal sehr, sehr lang und hat viele Steine; doch zusammen schaffen wir es bestimmt.


       Meine lieben Freunde, glaubt niemals, daß ihr allein und verlassen seid. Das seid ihr niemals! Ihr habt immer viele Freunde um euch herum, die euch helfen und die euch warnen. Aber leider auch jene, die euch zum Negativen beeinflussen möchten. Doch 
vergeßt nicht, ihr habt auch einen persönlichen Schutzpatron und dieser ist so mit euch verwachsen, daß er mit euch lacht und weint. Dieser ist immer bemüht, euch das Richtige tun zu lassen. Doch wenn ihr anderen Menschen nichts gönnt, dann wird er so traurig, daß er sich ablösen läßt, weil er dann seine Mission nicht erfüllen kann. 


       Glaubt niemals, keiner hört euch und ihr seid völlig unverstanden. Das ist nicht der Fall. Ein Gebet wird immer erhört. Es liegt nur an euch, ob es aus dem Herzen kommt, dann reichen die Schwingungen sehr weit - oder es ist nur ein Gebet. Wird aber ein Gebet ohne einen aufrichtigen Wunsch gesprochen, so ist die Schwingungszahl zu niedrig. 


       Liebe Freunde, wir wissen genau, wie es in eurem materiellen Reich zugeht und wie ihr denkt und fühlt. Wir haben für jeden von euch Verständnis und auch für jede Situation und Lage.



* * *



Was ihr selbst nicht glaubt    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1958)


Seit Jahrtausenden sucht die Erdenmenschheit nach Beweisen, daß das Universum durch einen Großen Geist regiert wird und daß das menschliche Leben nach dem Tode individuell fortbesteht. Einige sagen "Ja", andere wieder "Nein". Eine ganze Wissenschaft wurde aufgeboten, dieses Geheimnis zu lüften. Große Denker marterten ihren Geist, doch sie selbst glaubten weder das eine noch das andere. Auch heute noch forscht die Erdenmenschheit nach dem Leben, das euch verborgen scheint und angeblich nicht existiert.


  • Mehr als 1.000 Jahre konnte keine Klarheit geschaffen werden. Christus schuf diese Klarheit, doch ist es schon wieder über 2. 000 Jahre her - und nun zweifelt ihr immer noch.


Zu euren Analysen zieht ihr die materielle Wissenschaft und die Technik mit heran, doch sie geben euch keinen Aufschluß. Das Reich Gottes oder auch das Reich Luzifers kann man nicht mit einem Fernrohr betrachten, auch nicht mit Röntgenstrahlen durchleuchten.


Wollt ihr diese Existenz wirklich ableugnen? 


Ihr hättet es bei eurer selbstsüchtigen und selbstherrlichen Mentalität bereits vor langer Zeit getan und einen endgültigen Schlußpunkt unter dieses wichtige Kapitel eures Lebens gesetzt. Der Schlußpunkt fehlt, und ihr seid immer noch auf der Suche nach der Wahrheit. Warum nur?  


  • Wenn ihr das Reich Gottes und Seine intelligente Jenseitswelt ablehnt, so braucht ihr doch einfach nicht mehr zu suchen! 


Ihr glaubt also nicht an eure eigenen Worte, noch an eure Ansichten und Vermutungen. Euer "Nein" ist kein klares "Nein", weil sich die Furcht und die Unsicherheit dahinter verbergen. Doch wenn ihr "Ja" sagt, so genügt euch dieses "Ja" auch nicht, denn sonst hättet ihr einen Frieden und ein Paradies auf dieser Welt. 


  • Ihr glaubt nicht, was euch die Wissenschaft und die Technik sagen. 
  • Ihr glaubt nicht, was ihr selbst zu wissen vorgebt. 
  • Ihr glaubt weder euch selbst, noch irgend einem Menschen, wenn es um höhere Dinge geht.


Tausende von Jahren Unsicherheit auf dem wichtigsten Gebiet eures ganzen Erdendaseins, das ist allerdings wirklich merkwürdig - ja unglaublich! 


Soll ich euch einmal die Wahrheit sagen? - Ihr fürchtet euch vor eurer Schwäche, so wie ein Paulus es einmal erkannt hat. Ihr wollt einfach, trotz tausender, ja millionenfacher Beweisführungen nicht wahrhaben, daß das Reich Gottes und das Fortleben nach dem Tode existiert. Lieber erklärt ihr alle diese Beweise für Lug und Trug, für krankhaft und für unmöglich. Eure Schwäche käme euch sonst zum Bewußtsein und ihr müßtet euch unendlich schämen.


Ihr wollt euch nicht ändern! - Ihr wollt lieber weiter zanken, herrschen, versklaven, ehebrechen, vernichten, zerstören, töten, rauben, plündern und die Welt und das Universum hassen und zerstören, euch selbst umbringen und verdammen. 


Doch euer winziger göttlicher Funke warnt euch dennoch. 

Innerlich könnt ihr Gott nicht verleugnen. - Ihr seid unsicher!



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Irdische Kritik am Reiche Gottes    (Oktober 1959)


Selbst der erfahrenste Spiritualist stellt sich unwillkürlich die Frage: Wie ist es nur möglich, daß ein so vielfach nachweisbares Wissen über das Geistige Reich so wenig Verbreitung findet? Abgesehen von dem ablehnenden Verhalten der mächtigen Kirchen und Universitäten kommt ein Faktor hinzu, der ganz besonders schwer ins Gewicht fällt. Es handelt sich dabei um die irdische Denkweise der auf Erden lebenden Menschen gegenüber den Gesetzen der immateriellen Welt. 


Der Erdenmensch lebt unter der zwingenden Gewalt der Naturgesetze. Zu diesen Gesetzen kommen noch die von Menschen selbstgeschriebenen juristischen und bürgerlichen Gesetze hinzu. Das gesamte Erdendasein bestimmt die Denkart des Menschen; ganz gleich, ob es sich um allgemeine Lebensbedingungen oder um technische Errungenschaften handelt. Diese Erfahrungen und Errungenschaften sind geordnet, niedergeschrieben und aufbewahrt. Mit diesem Schatz zugänglichen Wissens, der bis an die Grenzen des Weltalls reicht, versucht der Mensch jedes Phänomen, jedes Wunder und überhaupt jedes Vorkommnis zu erklären, das ihn irgendwie erreicht oder nur vom Hörensagen bekannt wird.


Mit diesen irdischen, rein materiellen Erfahrungen, zu denen auch noch die meßbaren Feinstschwingungen und elektromagnetischen mikro- oder makrokosmischen Vorgänge gehören, versuchen Wissenschaftler, Theologen und Forscher aller Richtungen, alle Vorgänge des Übersinnlichen und Jenseitigen zu klären. Hierbei kommt es vor, daß das gesamte irdische Wissen bereits an den Grenzen der Vierten Dimension scheitert. In absoluter Hilflosigkeit - teils aus Mangel an Erfahrung, teils aus übertriebener Skepsis, teils aus Ungläubigkeit - wird dann sowohl das Phänomen als auch die jenseitige Botschaft einfach verworfen. Gewöhnlich lautet das Urteil in völlig oberflächlicher Weise: "Die Wissenschaft steht vor einem Rätsel" - oder: "Das Ganze war nur eine Sinnestäuschung."


Mit einer rein irdischen, d. h. materiell eingestellten Denkweise kann das Geistige Reich nicht erkannt noch kritisiert werden. Das Geistige Reich hat seine eigenen Gesetze, die sich auf ein immaterielles Dasein beziehen. Mithin ist es eine völlig falsche Auffassung, wenn göttliche Offenbarungen aus dem Reiche Gottes - der Einfachheit halber - in das Gebiet des menschlichen Unterbewußtseins verlegt werden. Damit fällt der Mensch ein Urteil, ohne die Gesetze zu kennen.


Das Geistige Reich bemüht sich in liebevoller Geduld, in jeder Weise über die Existenz des Geistigen Reiches zu belehren. Doch, wie gesagt, diese Dimension hat ihre eigenen Gesetze, deren Nichtbeachtung auch für die jenseitig lebenden Seelen unabsehbare Folgen nach sich ziehen. 


  • Der jenseitigen Belehrung stehen immer dämonische Kräfte im Wege, die ein solches zusätzliches Wissen verhindern möchten. 


Nun stellt sich der Erdenmensch die Frage: Warum können die guten, positiven Wesenheiten der Jenseitswelt derartige Grobheiten und Störungen nicht verhindern? 


  • Das höchste, universelle Gesetz ist die Liebe. An zweiter Stelle steht die Freiheit des Willens


Beides sind Dinge, die von der Erdenmenschheit vergewaltigt werden. Im Jenseits haben diese Gesetze jedoch eine noch zwingendere und höhere Bedeutung als im materiellen Dasein, da im Jenseits alles superlativ ist. 


  • Aus diesem Grunde können und dürfen gute Jenseitskräfte mit keiner Gewalt eingreifen, um bösartige Störenfriede zu beseitigen, denn auch diese besitzen ihren garantiert freien Willen auf ihrer Ebene, haben aber auch die Konsequenzen aus ihrem Verhalten zu tragen.


Viele Zweifel am Reiche Gottes entstehen dadurch, weil zwischen dem Geistigen Reich und dem Erdendasein falsche Vergleiche angestellt werden. Das Geistige Reich hat gegenüber dem Erdendasein superlative Möglichkeiten. 



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Fragen und Antworten 


Frage:        Wie seht ihr unsere Gedanken? In Farben oder in Formen?

ARGUN:        Weder in Farben noch in Formen, sondern so, wie ihr euch die Dinge vorstellt.


Frage:        Wie können wir Erdenmenschen uns am besten gegen jenseitige negative Einflüsse schützen?

ARGUN:        Indem ihr keine Furcht zeigt! Furcht öffnet die geistigen Türen für das Negative. Gottvertrauen, in Verbindung mit Selbstvertrauen, schließt die Türen eurer geistigen Aura.


Frage:        Wo befindet sich das Astralreich?

ARGUN:        Das Geistige Reich beginnt einen Zentimeter von der Erde entfernt. Das ist die größte Kluft zwischen Himmel und Erde, wie ihr sagt. Im Geistigen Reich gibt es keine Grenzen, nur Gesetze und wir müssen uns diesen Gesetzen fügen. Die Sphären gleichen großen Schauplätzen mit sehr sorgfältiger Ordnung. Es gibt nur eine "Himmelsleiter". Du kannst die herrliche Höhe selbst erreichen, in dem du nach oben strebst. Läßt du dich führen und bist bemüht, deine übertragenen Missionen zu erfüllen, so ist das Ziel in Kürze erreicht und es ist ein Leichtes für dich. Es ist nur die große Frage, ob du deine Mission wirklich ernst nimmst, denn hierin liegt die Prüfung. Deine ganze Mentalität und Anschauung im irdischen Leben werden in Anrechnung gebracht. Danach richtet sich deine Mission. Hiernach wirst du in die dir bestimmte Sphäre geführt und es werden dir deine geistigen Aufgaben übertragen. 


Frage:        Woran erkennt man seinen geistigen Führer?

ARGUN:        Ihr erkennt ihn daran, daß er nicht verurteilt oder richtet, denn dafür habt ihr euren eigenen Verstand. Mit dem könnt ihr sehr gut unterscheiden, was Gut oder Böse ist. Doch dürft ihr nicht den Fehler machen, einfach alles blind zu glauben, sondern ihr müßt euch stets erst überzeugen. Das ist nicht schwer. 


Frage:        Wie können wir feststellen, ob wir eine gewisse Feinstofflichkeit erreicht haben?

ARGUN:        Eine Feinstofflichkeit hat man im Gefühl. Ihr dürft nicht auf das Getue einiger Menschen hereinfallen. Die Feinstofflichkeit ist sehr genau zu erkennen. Gerade auf diesem Gebiet gibt es große Anmaßungen, welche das Vertrauen des Überzeugten mißbrauchen. Hiervor warne ich euch dringend! 


Feinstofflichkeit ist vorhanden, wenn nicht übertrieben wird und Großzügigkeit vorhanden ist. Vor allem ist es ein gutes Zeichen von Feinstofflichkeit, wenn jemand nicht verurteilt, sondern sofort hilft! 

Ein guter Christ sein heißt eigentlich feinstofflich sein. Leider sind die meisten Christen nur grobstofflich und verdienen nicht diesen Namen. Ihr seid alle viel zu hart im urteilen und leider neigt ihr nur selten zum verzeihen. Haltet ihr das für richtig? Hilft euch das Gesetz? 


Bringt ein wenig Verständnis für jeden auf und vor allem übt Selbstbeherrschung. Das würde euch allen auf den richtigen Weg verhelfen. Würdet ihr die Werte des Geistigen Reiches erkennen, ihr würdet sofort Christen sein! 


Frage:        Können Jenseitige sich in einem Spiegel erkennen? Reflektiert ein Spiegel auch geistige Strahlen?

ARGUN:        Nein, das ist nicht der Fall. Nur wenn es sich um Materialisationen handelt, werden diese auch von einem Spiegel reflektiert.


Frage:        Begegnet man im Jenseits auch seinen Feinden oder leben diese in anderen Sphären?

ARGUN:        Im Jenseits begegnet man seinen Freunden wie auch seinen Feinden. Denn an der Feindschaft seid auch ihr nicht ganz unschuldig. Es muß verziehen werden, sonst ist der Weg zum Aufstieg nicht frei. Das ist die Gerechtigkeit Gottes. 


Frage:        Lieber ARGUN, wenn Leser des Menetekels in das Geistige Reich kommen, finden diese Geistfreunde euren jenseitigen Friedenskreis?

ARGUN:        Ja, jene Seelen suchen unseren Kreis und werden durch ihren Schutzpatron zu uns geführt und wir nehmen uns dieser Seelen an, um sie weiter an das Große Licht zu führen. Es ist aber nicht allein das Menetekel-Lesen, sondern hauptsächlich das Bemühen, nach der göttlichen Wahrheit zu leben! Wir wissen genau, wo ein Nachklang ist oder wo nur die Augen lesen. 


Ich darf euch immer wieder sagen: Eure Seele ist das Herz, und wenn euer Herz kein 
Gefühl hat, dann ist eure Seele ohne Empfinden. Nicht allein der Glaube, das Wissen führt zu Gott. Darum seid Tat-Christen!


Frage:        Wie behaupte ich meine geistigen Erkenntnisse?

ARGUN:        Indem du diese offen bekennst und verteidigst und dich nicht versteckst. In dieser Frage gibt es keinen Kompromiß, sondern nur ein "Ja" oder "Nein", aber kein "Eventuell". 
Du sollst sagen: "Ich glaube fest an Gott und Sein Reich und an das Weiterleben, weil ich es weiß."


Frage:        Welche Voraussetzungen zählen im Geistigen Reich besonders?

ARGUN:        Im Reiche Gottes zählen besonders das Bekennen und das Vertrauen. Wenn du bekennst, bist du immer unter göttlichem Schutz. 


Anmerkung: Demnach ist das der wirkliche Sinn einer Beichte.


Frage:        Hat das Geistige Reich eine feste Ebene, die für die Seelen eine Gravitation besitzt?

ARGUN:        Die Seelen im Geistigen Reich haben auch einen festen Boden unter den Füßen. Sie nehmen ihre Vorstellungen und Erfahrungen aus der irdischen Welt mit hinüber und leben dort in fast ähnlicher Weise.


Frage:        Könnt ihr im Dunkeln sehen?

ARGUN:        Das liegt an der Entwicklungsstufe. Wenn eine jenseitig lebende Seele höher entwickelt ist, so wird der Sinn zum Sehen sowie dem Erkennen immer stärker, bis der Geist durch alle Dinge hindurchschauen kann. Darum ist es sehr wichtig, daß diese Entwicklung schon im Erdenleben beginnt. 


Frage:        Ist die Not der auf Erden verbleibenden Verwandten für eine ins Jenseits gegangene Seele belastend?

ARGUN:        Es gibt im Jenseits andere Perspektiven, die ihr nicht verstehen könnt. Wir urteilen objektiver, auch über die materielle Not. Doch das materielle Leben ist auch ein Geschenk Gottes und keine Strafe.


Frage:        Gibt es im Jenseits eine Art Gefängnis?

ARGUN:        Ja, für äußerst sündige Seelen, die sich selbst erkennen sollen, da sich dieselben oft schuldlos fühlen. Diese müssen sich selbst beurteilen und sich reinigen. 


Frage:        Ist es gut, für Jenseitige zu beten?

ARGUN:        Gebet hilft auch den jenseitigen Seelen. Aber betet vorerst für die im Fleische lebenden, verirrten Seelen. Das ist viel nötiger! Am besten ist es, beim Gebet an die Allgemeinheit zu denken und nicht an einzelne Seelen. 


Frage:        Nehmen Jenseitige irgendeine Nahrung zu sich?

ARGUN:        Wir Seelen brauchen zum Leben keine Nahrung. Der Geruchssinn ist bei uns jedoch sehr stark ausgeprägt.


Frage:        Gibt es in der jenseitigen Welt Musikinstrumente, die wir auf Erden nicht kennen?

ARGUN:        Wir haben als erstes Instrument die Geige, dann die Orgel und die Flöte. Aber wir haben keine Schlaginstrumente, wie z. B. die Trommel oder die Pauke. Auch haben wir kein Klavier, trotzdem wir dieses irdische Instrument sehr lieben. Das sinfonische Orchester hat bei uns den Vorzug. Außerdem steht der Gesang an erster Stelle. Im Geistigen Reich werden jedoch keine Trompeten geblasen, doch in eurer materiellen Welt lassen wir das gelten. Unsere Kompositionen stammen meistens von anderen Sternen. Mario Lanza inspiriert augenblicklich Elvis Presley, daher dessen vollkommene Umkehr in seiner 
Musik.


Frage:        Was versteht ihr im Geistigen Reich unter der Bezeichnung "Seligkeit".

ARGUN:        Wir verstehen darunter das Glück, in Gottes Reich als Missionar wirken zu dürfen. Diese schöne Aufgabe zu erhalten ist das höchste Glück und nicht etwa das Faulenzen und ewige Schlafen, wie es eure Theologie lehrt. 


Frage:        Es gibt eine geistige Welt und eine materielle Welt. Welchen Sinn hat die materielle Welt?

ARGUN:        Die menschliche Seele besitzt Schöpferkraft. Im Jenseits kann der freie Wille zur Schöpfung benutzt werden. Da aber der Mensch diese großartige Zauberkraft mißbraucht, wird er in die Materie inkarniert, damit er bescheidener in seinem Schaffen wird. Solange er negativ schafft, wird er immer wieder in die Materie versetzt. 


Frage:        Auf unserer Erde gibt es viele verschiedene Religionen und Konfessionen. Welche Religion gibt es im Jenseits?

AREDOS:        Alle Religionen und Konfessionen, die es auf Erden gibt, gibt es auch im Jenseits. Doch sind alle diese Religionen und Konfessionen nur zum Teil gültig. Es gibt nur einen Weg: Die wahre Liebe zu Gott, ohne jede Heuchelei.


Frage:        Was haltet ihr von den Orchideen?

ARGUN:        Sie gehören zu den edelsten Blumen. Ihre Farben kommen der Farbenpracht jenseitiger Blumen sehr nahe.


Frage:        Hat das Geistige Reich auch technische Einrichtungen?

ARGUN:        So etwas haben wir nicht nötig und kommt im Geistigen Reich nicht vor. Was wäre dann noch das Geistige Reich Gottes? Die Technik gehört in das Reich der Materie. Alles was lebt, existiert auch geistig. Die Tier- und Pflanzenwelt vervollkommnet unsere geistige Existenz, und durch die göttlichen Musen wird unser Schaffen noch weiter ergänzt, z. B. durch die Musik. 


Frage:        Wie forscht ein Mediziner im Jenseits weiter, wenn er keine technischen Hilfsmittel dazu hat?

ARGUN:        Er paßt sich an und nähert sich der Materie. Er sucht sich einen irdischen Platz aus, an dem ein Forscher tätig ist. Dort beobachtet er sehr genau - und im gegebenen Moment inspiriert er den irdischen Forscher. So arbeitet er zu zweit. Der irdische Forscher handelt unter der Inspiration unbewußt. Er merkt selten, daß er geleitet wird. Doch wenn er sich an das Kinn faßt, hat ihm der Geist etwas zugezwinkert - und das bedeutet Überlegung, ob noch etwas fehlt. Was jahrelange Schöpfungsarbeit zustande gebracht hat, kann in sekundenschnelle zusammengefaßt werden. Der Geist ist das Wunderbarste, was es gibt. Leider wird er so verspottet und abgelehnt. 


Frage:        Ist das Geistige Reich als eine objektive Welt aufzufassen?

AREDOS:        Das Geistige Reich ist eine durchaus objektive Welt, die ihr nur aus einer anderen Vorstellungs- und Wahrnehmungsperspektive erfassen könnt. Demgegenüber ist die Materie eine zusätzliche Welt, zum Zwecke vielseitiger Prüfungen. Die objektive Geistwelt ist aber von ewiger Dauer; wogegen die materielle Welt in einer permanenten Wandlung und in ihren vielen Erscheinungsformen dauernd vergänglich ist.


Frage:        Unterliegen die Augen der Jenseitigen gewissen optischen Gesetzen?

ARGUN:        Nein. Aber wir können je nach dem Grad der geistigen Entwicklung kurzsichtig oder weitsichtig sein. Wir sind nicht vom materiellen Licht abhängig, darum können gute Seelen auch im Dunkeln alles erkennen. Bei manchen Seelen ist das Eigenlicht so stark, daß sie gewissermaßen stets eine Lampe bei sich tragen, die weithin alles erleuchtet. In der Nähe Gottes ist es am hellsten, daher der Heiligenschein (Kopfaura) der Engel. Nur wer Engel sehen konnte, war in der Lage, sie zu beschreiben. Darum schloß sich Michelangelo ein, damit er die Engel richtig und ungestört sehen konnte. Er stellte alles so dar, wie er es mit seinen geistig geschulten Augen sah. So etwas kommt bei gottbegnadeten Genies vor. 


Frage:        Millionen Menschen in Indien glauben an das Nirwana. Ist daran etwas war?

ARGUN:        Im "Nirwana" muß man arbeiten und kann nicht in Seligkeit duseln. Darum werden alle Seelen, die auf Erden einmal an das "Nirwana" geglaubt haben, ziemlich enttäuscht.


Frage:        Die östliche Geistesrichtung spricht viel von "Meistern" aller Art. Was hält das Geistige Reich von diesen Meistern, von denen es viele Bücher gibt?

ARGUN:        Ein wahrer Meister ist Jesus Christus. Viele andere Meister riechen nicht gut. Es gibt sogar Meister, die häufig geradezu stinken und den Schmutz lieben. Dort geht das Negative zuerst hin. Es wird sehr viel geredet, aber leider nur wenig Wahrheit. Trotzdem kann das Negative auch allerlei sensationelle Phänomene hervorrufen. Diese sind jedoch nicht göttlicher Natur.


Frage:        Ist im Jenseits die absolute Wahrheit für alle Seelen erkennbar?

ARGUN:        Das hängt ganz vom eigenen Willen ab. Der Sünder erkennt oft erst im Geistigen Reich die Wahrheit, nämlich durch die wahrhaftige Weiterexistenz des persönlichen Lebens. Diese Erkenntnis macht ihn dann durch den eigenen Willen zum eifrigen Gottesdiener. Es geht ihm zwar nicht gut, aber er will wieder alles gutmachen. 


Natürlich ist die Selbsterkenntnis wichtig. Andere Sünder haben keinen guten Willen, weil sie sich im Recht fühlen und alle Schuld auf andere schieben. Ihnen bleibt die Wahrheit meistens lange verschlossen. Sie irren wie blind umher (und können gefährlich werden!).


Frage:        Gibt es zwischen dem Diesseits und dem Jenseits einen Übergang, oder besteht zwischen diesen Dimensionen eine scharfe Trennung?

ARGUN:        Ja, es gibt einen Übergang. Betrachtet doch einmal die Meditierenden: Sie lösen sich vom Diesseits, um dem Jenseits näherzukommen. Sie nehmen von der Materie Abstand, um dem Geist entgegenzugehen. Wenn es eine scharfe Trennung gäbe, wäre unsere Verbindung hier unmöglich.


Frage:        Es gibt gewisse Gegenden, in denen es besonders spukt. Gibt es für diese Wesen keine Erlösung?

ARGUN:        Es gibt für jede Seele eine Möglichkeit der Erlösung, denn Gott ist nicht nachtragend noch rachesüchtig oder grausam. Doch jede Erlösung hängt ganz vom eigenen Willen einer Seele ab. Sie kann nicht erlöst werden, wenn sie es selbst nicht will. Jede Seele muß an sich arbeiten, im Jenseits und auch im Diesseits. Die Erlösung soll ja schon im Diesseits ihren Anfang nehmen. Jene Spukgeister wollen meistens nicht an sich arbeiten, sondern sie erschrecken lieber die Menschen zu ihrem Vergnügen. Darum erscheinen sie oft in einem weißen Laken, weil sie gut wissen, daß das seine Wirkung nicht verfehlt.


Frage:        Einige Menschen vertreten die Meinung, daß im Jenseits Zeit und Raum zusammenfallen. Ist das so? 

ARGUN:        Das stimmt nicht. Wir leben in unseren Sphären und zwischen unseren Aufgaben. Die Sphären sind wie ein Familienhaus mit Garten. Im Garten wird geschlafen. Es ist der Schlaf, der von eurer Welt hinüber ins Geistige Reich führt und von dort aus geht es dann durch eine Tür in die verschiedenen Stockwerke. Es ist ein wunderbares Haus. Ihr könnt dazu sagen: Es ist die Burg Gottes. Sie liegt im großen Universum. Jeder bewohnte Planet hat seine eigenen geistigen Sphären. Von dort aus ist alles zu erreichen. Wir suchen 
jedoch nur das Schöne.


Frage:        Sind bei der Anwendung des Siderischen Pendels jenseitige Kräfte wirksam?

ARGUN:        Ja, es sind immer jenseitige Kräfte, die sofort die Situation ausnutzen. Es ist ganz egal, nach welcher Richtung das Pendel ausschlägt. Das Pendel ist völlig unsicher. Die guten Ergebnisse stammen immer von der Mitwirkung jenseitiger Intelligenzen. Es sind nicht die Erdstrahlen, die direkt auf das Pendel einwirken. Die Ergebnisse werden jenseitig übermittelt. Der Begleitgeist bewegt die Rute oder das Pendel. Ein Geist kann sehr gut feststellen, ob in der Erde Wasser oder ein Mineral oder dergleichen vorkommt. Er kann die Meldung seiner Feststellung an ein Medium weiterleiten.


Frage:        Könnt ihr alle Geräusche wahrnehmen, auch solche über Radio oder andere technisch-akustische Apparate?

ARGUN:        Ja, wir können alle Geräusche sehr gut wahrnehmen. Unser Gehör ist besser als das in der Materie.


Frage:        Sind Materialisationen von Geistwesen so fest, daß sie einen Schatten werfen können?

ARGUN:        Das ist kaum möglich. Im Krieg gab es eine Ausnahme; denn da gab es Hunderte von solchen Materialisationen. Diese Kraft war da, weil es einen Befehl dazu von oben gab. Sie waren zur Rettung eingesetzt.


Frage:        Haben Temperaturen einen Einfluß auf euren Astralkörper? 

ARGUN:        So merkwürdig euch das auch erscheinen mag, muß ich sagen, daß wir temperaturempfindlich sind. Wir dehnen uns auch bei Wärme aus, etwa bis zu einer Größe von zwei Metern. Aber bei Kälte schrumpfen wir ein. Es kommt aber immer auf den Raum an, der uns zur Verfügung steht. Man spürt uns nicht durch Kälte, sondern durch Wärme. Aber ich muß hinzufügen, daß die ungeläuterten bzw. unwissenden Seelen kalt sind.


Anmerkung: Hier handelt es sich um eine sehr interessante und aufschlußreiche Antwort. Sie gibt Anlaß, darüber nachzudenken. Vielleicht hat diese Antwort auch etwas mit dem "Heulen und Zähneklappern" zu tun, wie uns die Bibel berichtet. Es ist durchaus denkbar, daß ungeläuterte Seelen frieren.


Frage:        Besteht zwischen unserem und eurem Denken ein Unterschied?

ARGUN:        Ja, wir können alles genau erkennen und nichts bleibt uns verschlossen, weil wir die Seele richtig sehen. Die Seele kann sich nicht verstellen.


Frage:        Können sich jenseitige Seelen untereinander verstellen oder anders geben als sie wirklich sind?

ARGUN:        Das können sie eben nicht. Dazu sind sie nicht fähig. Das ist der große Unterschied zwischen den inkarnierten Seelen und den jenseitigen Seelen. Nur in der Materie ist eine Seele fähig, sich anders zu geben als sie wirklich ist. Das ist eine Möglichkeit, von der nur der auf Erden lebende Mensch Gebrauch machen kann. Im Jenseits gibt sich jede Seele in allen Situationen so, wie sie wirklich ist. Das schlechte Gewissen ist das Empfinden der Seele. Intelligenz ist keine Eigenschaft des Hirns, sie ist eine kosmische Eigenschaft.


Frage:        Worin besteht der Unterschied des Denkens zwischen diesseitigen und jenseitigen Menschen?

ARGUN:        In der Art des Denkens besteht ein Unterschied, aber nicht in der grundsätzlichen Auffassung. Ein Jenseitiger denkt viel schneller und ohne Ermüdung. Außerdem ist seine geistige Vorstellungskraft viel stärker ausgeprägt.


Frage:        Habt ihr die Möglichkeit euch irgendwie selbst zu betrachten?

ARGUN:        Wir legen darauf keinen Wert und wir können es nicht, d. h. nur soweit wir unseren Körper mit den eigenen Augen erfassen.


Frage:        Stimmt es, daß viele Seelen im Jenseits nicht begriffen haben, daß sie gestorben sind?

ARGUN:        Ja, das gibt es. Wir sind sehr bemüht, ihnen das klar zu machen, aber es ist sehr schwer. Diese Seelen, die z. B. im Schlaf zu uns kommen, glauben, daß sie noch träumen. Sie sind dann auch sehr gleichgültig und verstehen gar nichts. Ihr dürft nicht vergessen, daß sowohl das Diesseits als auch das Jenseits göttliche Bereiche sind. Das macht das Unterscheiden schwerer.


Frage:        Eine jenseitige menschliche Seele kann sich unter gegebenen Umständen materialisieren. Können sich auch Tiere materialisieren?

ARGUN:        Ein Tier kann materialisiert werden. Dieser Vorgang wird durch menschliche Seelen bewirkt. Am leichtesten lassen sich positive Vögel materialisieren, z. B. eine Taube. 

Anmerkung: Diese Antwort wirft ein Licht auf die Taube, die als Symbol des Heiligen Geistes bekannt ist.

Tiermaterialisationen kommen häufiger vor, besonders in Gebieten, die noch kultur-rückständig sind. Der dämonische Kult der Naturvölker kann dazu beitragen, negative Materialisationen auszulösen. Der negative Kult der Urwaldbewohner ist dem profanen Spiritismus ähnlich. Aus diesem Grund weisen viele Tierbildnisse im Fernen Osten und in Indien auf solche Tiermaterialisationen hin.


Frage:        Auf der Erde leben gute und böse Menschen, befähigte und unbefähigte beisammen. Im Jenseits dagegen gibt es eine Trennung durch die verschiedenen Sphären. Ist es vorgesehen, daß hier auf der Erde auch einmal eine solche Trennung erreicht wird?

ARGUN:        Der göttliche Heilsplan sieht als Endziel eine Gleichheit aller Menschen vor, sofern es sich um gute und böse Menschen handelt, d. h. sie sollen alle eine hohe Entwicklung 
erreichen. Bis das der Fall ist, werden allerdings viele Jahre vergehen.


Frage:        Wie verhält sich ein Atheist, wenn er ins Jenseits kommt?

ARGUN:        Diese Menschen sind sehr stur. Sie stehen lange auf dem Standpunkt, daß sie doch recht haben und alles nur Einbildung ist. Die Atheisten denken genauso weiter wie in der Materie. Ein Atheist versucht im Jenseits allem aus dem Wege zu gehen, bis er deutlich spürt, daß er im Reiche Gottes ist. Dann gibt er das Spiel seiner Selbsttäuschung auf. Erst durch den Schock wird er fähig, wertvoller zu werden.

Frage:        In welcher Weise kann uns das jenseitige Reich überhaupt helfen?

ARGUN:        Auf alle Fälle mehr auf dem geistigen Gebiet als auf dem materiellen Sektor. Das Hauptgewicht der jenseitigen Hilfe ist die geistige Kraft. Die menschliche Seele braucht die geistige Kraft, die nicht aus der Materie gewonnen wird. Diese göttliche Kraft, von der die Seele lebt, steht uns zur Verfügung. Wir können euch von dieser Kraft etwas abgeben. Um diese Kraft bitten viele Kranke. Auch viele Ärzte hoffen auf diese Kraft. - Aber wir können euch auch durch Inspiration helfen. Eure Schutzpatrone können euch warnen, durch Telepathie oder durch Träume und Ahnungen. Es können aber auch eure Freunde und Feinde inspiriert werden, etwas ganz Bestimmtes zu tun. 


Wir hören eure Gebete. Wir kennen eure Wünsche. Wir prüfen, was für euch unter den vorherrschenden Umständen gut ist. Wir erfüllen das, was ihr verdient habt. Wir sagen euch nicht, was für euch als Lohn oder als Strafe im Jenseits bestimmt ist. Wir richten uns nicht nach irdischen, sondern nach geistigen Gesetzen. Doch ein gläubiger, aufrichtiger Mensch hat sehr viele jenseitige Freunde und darauf kommt es hauptsächlich an. Die Menschen auf Erden haben leider viel zu wenig Ahnung, wie sehr sie von uns abhängig sind.


Frage:        Gibt es im Geistigen Reich ein Altern?

ELIAS:        Es gibt kein Altern im irdischen Sinne. Geistige Zellen zerfallen nicht.


Frage:        Das Diesseits und das Jenseits stellen zwei große Parallelen dar. Worin besteht der Zweck, daß es eine solche Parallele wie das Erdendasein gibt?

ELIAS:        Das irdische Leben ist eine Angelegenheit der Läuterung; denn jede Sphäre gibt dem Menschen immer wieder neue Wahrnehmungsmöglichkeiten.


Frage:        Entstand der göttliche Plan, eine materielle Welt zu schaffen, erst nach dem Sturz der menschlichen Seelen?

ELIAS:        Nein. Der Plan eine materielle Welt zu schaffen bestand ohnehin.


Frage:        Aus welchem Grund?

ELIAS:        Ohne Materie im Raum fehlt der Gegenpol zur Geistigen Welt. Das eine Reich könnte ohne das andere nicht existieren. Auf diese Weise wird ein Chaos verhütet, da die Anarchie wechselweise ausgesondert wird. Das Geistige und das Materielle stehen in einem gewissen Kräfteverhältnis zueinander.


Frage:        Werden irdische Feindschaften im Jenseits fortgesetzt?

AREDOS:        Ja, das kommt vor, wenn die Feinde in einer gemeinsamen Sphäre sind. Wenn ihre seelische Verfassung bzw. das Niveau gleich sind.


Frage:        Es ist doch so, daß die Menschheit das Geistige Reich bezweifelt. Seht ihr das auch so?

AREDOS:        Das stimmt nicht ganz. Die Menschheit stellt überall auf der Erde einen Kult auf, der aufgrund übersinnlicher Wahrnehmungen die Existenz einer geistigen Welt bestätigt. Der Kult ist zwar überall verschieden, aber er befaßt sich mit der geistigen Welt und ihren Bewohnern. Es sind hauptsächlich die politisch überbetonten Zivilisationsvölker, die erst den Kult abschaffen und anschließend auch den Glauben.


Frage:        Für den erfahrenen Spiritualisten ist es unbegreiflich, daß die öffentliche Meinung kaum etwas davon weiß. Woran liegt das?

AREDOS:        Wir bemühen uns, ein Loch in diese Mauer der Unwissenheit zu schlagen. Sowohl die Existenz einer geistigen Welt als auch das Weiterleben der Seele nach dem Tode sind wissenschaftlich anerkannte Tatsachen. Diese Geheimnisse wurden sachgemäß und mit großer Sorgfalt von vielen Forschern entschleiert. Es waren Universitätsprofessoren, weltbekannte Physiker und berühmte Denker, die den Spiritualismus voll und ganz akzeptiert haben. Sie haben sich mit ihrem Namen dazu bekannt. Aber ihre Herren Kollegen haben diese Menschen ohne Gegenbeweis ignoriert oder sie mitleidig belächelt. Man glaubte sich tolerant, wenn man sie nicht für einfältig erklärte.


Anmerkung: Tatsächlich findet man berühmte Namen unter den Spiritualisten. Es könnte dazu eine große Liste aufgestellt werden. Diese wissenschaftliche Erkenntnis abzuleugnen ist ein akademischer Dünkel, der sich zu einem atheistischen Weltwahn ausgebildet hat.


Frage:        Kannst du uns den Unterschied der verschiedenen Stufen auf der Astralebene erklären?

Antwort:        Die Unterschiede liegen in der Erreichung eines gewissen geistigen Wachstums. Sie können weder gewogen noch gemessen werden. Wenn ich sage, was ist der Unterschied gemessen oder gewogen zwischen einem Narren und einem weisen Manne oder zwischen einem Geizhals und einem Heiligen, dann gibt es darauf wohl keine Antwort. Es ist ein ungeheuer großer Unterschied in der Größe des geistigen Wachstums der einzelnen Seelen, die sich auf der astralen Ebene aufhalten. 


In deinem Leben bewohnst du die Sphäre, in die du hineingewachsen bist. Es ist die Sphäre, mit der du harmonierst, weil sie von deinem mentalen, moralischen und geistigen Wachstum bestimmt wird. Der Unterschied besteht nur in der Ungleichheit der Leute, die dort wohnen. Je höher du spirituell bist, je besser, freundlicher, freigebiger und selbstloser du handelst, desto höher ist die Stufe, auf der du lebst. 


Weil ihr alle auf der gleichen physikalischen Stufe lebt, sagt das noch lange nicht, daß ihr euch auch auf der gleichen mentalen oder spirituellen Stufe befindet. Nur eure leiblichen Körper leben auf der gleichen Stufe. Sobald der physikalische Körper abgeschieden ist (Tod), lebst du auf der Stufe deines spirituellen Wachstums.


Frage:        Ist die Erde eine dieser angedeuteten Stufen?

Antwort:        Nein. Die Erde ist ein Teil der astralen Welt, denn alle Welten sind durchdringbar. Alle Etappen des Lebens, des ganzen Universums, verschmelzen sich und gehen ineinander auf. Spirituelle, astrale und physikalische Etappen sind verschiedene Aspekte eines universellen Lebens. Zur gleichen Zeit kannst du in der physikalischen, in der astralen und in der spirituellen Welt alle Aspekte aufnehmen.


Frage:        Wenn es irgendwo spukt oder Geister gesehen werden, handelt es sich dann wirklich um den Geist eines Verstorbenen oder um seine Gedanken und Schwingungen?

AREDOS:        Wenn der Mensch eine Stimme hört, die ihn telepathisch erreicht, so handelt es sich meistens um die Schwingungen einer jenseitigen Seele. Aber es können auch manchmal die Schwingungen eines lebenden Mitmenschen sein (Telepathie). 


Wenn irgendwo Geister oder ein ähnlicher Spuk gesehen werden, es können auch Tiere sein, so handelt es sich immer um das tatsächliche Vorhandensein des Astralwesens. Das Zustandekommen der Wahrnehmung kann sehr verschiedene Ursachen haben, die zu einer Erweiterung der Sinneswahrnehmung führen.


Frage:        Hat die Farbe Schwarz während der Trauer eine besondere Bedeutung? Wird sie von den Verstorbenen besser wahrgenommen?

AREDOS:        Die Seelen im Jenseitsleben können sehr gut sehen, mitunter besser als im Erdenleben. Sie können auch alle Farbunterschiede wahrnehmen, nur mit dem Unterschied, daß ihr Auge eine andere Funktion hat. Zum besseren Verständnis erwähne ich eure Technik: Ihr könnt z. B. Töne auf Film oder Tonband aufnehmen, aber auch mechanisch auf Schallplatten. Ihr könnt Radioempfang durch Röhren haben, aber auch durch einen Transistor. Schwarze Farbe zur Trauer ist eigentlich nicht angebracht, denn das positive Geistige Reich ist ein Bereich des Lichts, während die negative Seite im Dunkeln liegt und erst 
erhellt werden soll.


Frage:        Gibt es im Geistigen Reich so etwas wie Zeit?

Antwort:        Unsere Sphären hängen in keiner Weise von den Drehungen der Erde ab. Dort gibt es keinen Tag und keine Nacht, keine Jahreszeiten - eben keine Zeit, wie sie bei euch ein Begriff ist. Es gibt keinen scheinbaren Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.


Frage:        Ist die Zeiteinteilung im Geistigen Reicht die gleiche, wie bei uns auf Erden?

ELIAS:        Nein, in unserem Reich gilt im allgemeinen die kosmische Zeit. Doch auf Erden richten auch wir uns nach eurer astronomischen Zeit. Doch in den Läuterungssphären der ersten drei Grade, die jeder halbwegs anständige Mensch nach seinem Tode durchwandern muß, gilt auch noch die astronomische Zeiteinteilung.


Frage:        Was geschieht mit den Kindern, die zu euch kommen?

AREDOS:        Wenn es sich um kleine Kinder handelt, werden sie meistens bald neu inkarniert. Trifft die Eltern am Tode der Kinder keine Schuld, so können sie bei den gleichen Eltern inkarniert werden, wenn sie Gelegenheit dazu bekommen. Größere Kinder werden in geistige Obhut genommen. Sie können auch im Geistigen Reich in vielen Dingen unterwiesen werden. Sie wachsen geistig weiter und bleiben durchaus keine Kinder.


Frage:        Wird der Mensch im Jenseits dazu gezwungen, seine Fehler selbst einzusehen?

ELIAS:        Kein Mensch wird im Jenseits zur Einsicht gezwungen. Er muß von selbst darauf kommen - und wenn es Äonen dauert. Viele Menschen haben die richtige Erkenntnis und sind doch zu bequem und oberflächlich, um sich zu ändern. Ebenso, wie sie von ihren Gewohnheiten und Lastern nicht lassen möchten.



* * *



Geistige Verwirrung    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1959)


Eine Kritik ist nur dann annehmbar, wenn zugleich der bessere Vorschlag gemacht wird und die tatkräftige Unterstützung erfolgt. Sonst ist die Kritik nur ein dilettantisches Mießmachen.


Allem, was der Mensch auf Erden schafft, geistig oder materiell, wissenschaftlich oder technisch, geht eine geistige, d. h., jenseitige Planung voraus. Nichts geschieht von Seiten der Menschen, was nicht vorgefaßt ist. 

  • Hütet euch vor eigenen Werturteilen, denn die Sünde beginnt mit der eigenen Grenzsetzung von Gut und Böse. 


Viele Menschen behaupten von sich selbst: "Ich bin ja so gut und tue nie etwas Böses, aber die anderen sind nicht auszustehen." - Hier beginnt der geistige Fall zuerst. Viele Menschen stoßen sich am Aussehen ihrer Mitmenschen, die ihnen zu dick oder zu dünn sind oder zu dumm oder zu laut oder zu leise usw. In den jenseitigen Sphären gibt es keine Absonderungen von derartigen Seelen, denn dort entscheidet nur das Herz und der gute Wille. 


Das Jenseits besteht nicht aus herumirrenden Gedanken. Es ist das Geistige Reich. Und da Gott Geist ist, ist es Sein Reich. Sein Reich ist aber keine Finsternis, sondern ein Paradies, eine herrliche Welt, groß und würdig, ein Reich des Allmächtigen zu sein. 


Im Reich Gottes, also im Jenseits, irren aber viele Seelen umher, die blind oder fast blind sind und daher mehr oder weniger in einer Finsternis leben. Diese Seelen brauchen die Liebe ihrer Verwandten und Freunde, auch wenn diese noch auf Erden leben. 


  • Durch Gebete kann ihnen viel geholfen werden. Nicht dadurch, daß ihr Blumen auf den Friedhof bringt, sondern durch ein ehrliches, stilles Gebet vor eurem Einschlafen. 


Die irrenden Seelen im Jenseits leiden darunter, daß die Erdenmenschen keinen rechten Glauben an die Liebe Gottes haben, und daß sie nicht an ein Weiterleben unmittelbar nach dem Tode glauben. Es ist eine große Stärkung und ein guter Trost für diese jenseitigen Seelen, wenn sie durch Gebete ihrer Freunde erfahren, daß ihre Angehörigen solch einen Glauben haben. Es enthebt sie der großen Sorge um die Wahrheit, und sie können sich dann besser um das eigene Wohlergehen kümmern und die erdgebundenen Sphären verlassen.


  • Der Grund der geistigen Verwirrung im Jenseits ist sehr oft in den falsch verstandenen oder falsch erklärten Kirchenlehren zu suchen. Die vielen Dogmen und Verdrehungen haben dem wahren Glauben geschadet. 


Die Kirchen haben sich von Gott losgerissen. Sie haben Angst vor der Dämonie und wenig Vertrauen zu den Engeln und Lichtboten. Sie verwechseln wirkliche Offenbarungen mit Phantasien und rücken von allen übersinnlichen Kontakten weit ab, ja, verfolgen die Medien voller Eifersucht. Die Kirchen lassen sich nicht mehr von Gott leiten, sondern sie wollen sich selbst leiten. Aber dabei geraten sie zunehmend in die Hände Luzifers und seiner Helfer. Luzifer hat besonders in allen Konfessionen Fuß gefaßt!


Die Schwierigkeit besteht darin, den richtigen, d. h. den guten Kontakt zur Jenseitswelt herzustellen. Der Verkehr mit Jenseitigen ist ziemlich leicht und mehr eine Angelegenheit der Übung und Erfahrung. Millionen Menschen haben Jenseitskontakte gehabt und haben sie heute noch. Doch den meisten gelingt es nicht, den guten Anschluß herzustellen oder zu halten, darum kommen so viele Lügen und entsetzliche Foppereien vor. Durch den vielen Unsinn jenseitiger Übeltäter wird die Echtheit der Jenseitskontakte von euch bezweifelt. Es ist kein Wunder, daß die akademisch gebildeten Zweifler dann den Kopf schütteln und von krankhaften Äußerungen des unbewußten Unterbewußtseins sprechen. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, das verantwortliche, das bewußte Weiterleben nach dem irdischen Tode einwandfrei zu beweisen. Dieses Ziel werden wir mit der Kraft Gottes in absehbarer Zeit bestimmt erreichen. 

  • Die Existenz Gottes ist kein Aberglaube und die Existenz Luzifers ebensowenig!



Primitiver Stolz    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1959)


Die primitiven Menschen dieser Erde hatten kein technisches oder wissenschaftliches Vergleichsmaterial zur Hand, um irgendein Phänomen zu erklären. Trotzdem wußten diese Menschen, daß es ein Geistiges Reich gibt. Sie sahen zuweilen ihre "Toten" und sprachen mit ihnen. Dieses Hinüberschauen in das Geistige Reich verursachte bei ihnen eine Furcht vor etwas Unbekanntem, da sich diese Geistwesen einem direkten Zugriff oder Angriff entzogen. 


  • So weit auch die Kontinente oder Inseln auseinander liegen, die übersinnliche Schau und Wahrnehmung ist überall die gleiche.


Doch die Furcht vor dem Unbekannten veranlaßte sie, sich in irgendeiner Form dagegen zu wehren. Da jeder Angriff und jede Verteidigung gegen die geistige Existenz erfolglos blieb, so versuchten sich diese Menschen mit der Geistigen Welt zu versöhnen, sich unterzuordnen. Auf diese Weise entstand der Aberglaube oder besser gesagt der Geisterkult, der Hunderte von Millionen Menschen dieser Erde erfaßte. 


  • Das falsche Verhalten der medialen Erdenmenschen, die Furcht vor dem Übersinnlichen, 
    gemischt mit Ehrfurcht und Staunen, hat dann zu sinnlosen und kultischen Exzessen geführt, die heute noch mit Kopfschütteln als unlogischer Unsinn nicht begriffen werden können.
  • Wenn die Wissenschaftler und Akademiker dieser Erde sich einmal die Mühe machen wollten, den Dingen des Aberglaubens, besonders der Entstehung, bis auf den Grund nachzugehen, würden sie immer und immer wieder auf die Tatsache der geistigen Existenz stoßen.


Luzifer und seine Anhänger im geistigen- und materiellen Reich haben es fertiggebracht, daß der unsinnige Kult des Aberglaubens bei allen heute lebenden Kulturmenschen auf höchste Ablehnung stößt. Das wäre weiter kein Übel, wenn nicht ein großes Raffinement dahinterstecken würde. In Wirklichkeit hat die absolut falsche Beurteilung des Aberglaubens dazu geführt, daß sich zur Zeit fast jeder Mensch schämt, der geistigen Existenz auch nur das geringste Zugeständnis zu machen. 


Die Menschen dieser Erde schämen sich seit Jahrtausenden, für primitive Urmenschen gehalten zu werden, weil sie in irgendeiner Form mit der Geistigen Welt Kontakt haben oder an die Existenz der Jenseitswelt glauben. 


Besonders die Akademiker, noch mehr die Gelehrten und Professoren halten auf ihren "Ruf" und tun alles, um nicht den geringsten Verdacht zu erregen, daß sie etwa abergläubisch oder primitiv in ihren Ansichten sind. Dieser wirklich primitive Stolz trägt jedoch das gottfeindliche Zeichen des Geltungsbedürfnisses auf der Stirn, und Luzifer ist sich seiner Sache sicher. 


Die geistige Existenz wird verleugnet und vergewaltigt, sie wird verfolgt und verspottet, weil der "Stolz der akademischen Würde" damit in Verruf kommen könnte. Doch privat, von Mund zu Mund und von Ohr zu Ohr, sind sich viele Gelehrte darüber einig, daß das Jenseitsleben wirklich existiert. Doch man hält zusammen und ist sich in einem Punkt wirklich einig: "Das bleibt alles streng unter uns, nur im Vertrauen." So enden alle Gespräche über das Fortleben nach dem Tode. Doch kommt ein fremder Kollege hinzu, so wird das Gespräch sofort abgebrochen. In der Öffentlichkeit wird nur geflüstert, damit der Nachbar nichts versteht. Wo bleibt da die wirkliche akademische Würde, die nach außen präsentiert wird, aber nicht den Mut aufbringt, sich öffentlich dazu zu bekennen, was man unter sich heimlich akzeptiert? 


Für diese gotteslästerliche Verlogenheit und Heuchelei werden jedoch alle Schuldigen im Geistigen Reich besonders schwer zur Verantwortung gezogen, denn diese wissenschaftliche Heuchelei ist die eigentliche Geburtsstätte aller Unvernunft und aller Kriege. Eine ungeheuerliche Unterstützung des Widersachers Gottes!


* * *



Wo sind die Beweise?    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1960)


Der Erdenmenschheit sind gewisse Grenzen gesetzt. Es gibt Dinge, die sich der Mensch ersehnt, die er aber beim besten Willen nicht erreichen kann. 


Auch den Wesenheiten im Jenseits sind solche Grenzen gesetzt. Sie können gegen die Gesetze Gottes beim besten Willen nicht auftreten. Ein einziges Wesen im Geistigen Reich hat es versucht, die gewaltigsten Gesetze Gottes zu durchbrechen: Es war der Engel Luzifer. 


Das Geistige Reich hat also seine Grenzen und Gesetze, die es unmöglich machen, eure vielen irdischen Wünsche zu erfüllen. Aus diesem Grunde können aus dem Geistigen Reich keine Beweise geliefert werden, wie ihr sie wollt


Trotzdem gibt es noch viele Möglichkeiten, euch auf Erden solche Beweise des bewußten Weiterlebens nach dem "Tode" zu übermitteln. Doch leider wurden diese Beweise von den Verantwortlichen dieser Menschheit mißdeutet oder verspottet. 


Von dieser Infamie erfährt die breite Masse aller Völker fast nichts. 


Demnach geht es heute nicht mehr um die Erarbeitung von übersinnlichem Beweisen. Die göttlichen, wie auch die luziferischen Beweise sind zu Hunderttausenden erfolgt und auch schriftlich und fotografisch dokumentiert! Doch alle diese Beweise werden von den Hütern der Wissenschaft einfach an die Wand gedrückt. 

Eigentlich müßten nun Gott und das Geistige Reich müde werden, euch überhaupt noch einen einzigen Beweis der Unsterblichkeit zu liefern. Gott ist langmütig. Er gibt euch immer wieder die Beweise, soweit sie sich mit Seinen Gesetzen vereinbaren lassen, denn der Läuterungsplan Gottes darf nicht gestört werden.


Wenn ein Unrecht geschieht, so schweigt das Volk, wenn nicht ein paar Oppositionelle aus reinem Spaß am Randalieren ihre Stimme erheben. 


Ich will euch an einem Beispiel, an einem Gleichnis erklären, wie die Dinge wirklich liegen: Nehmt einmal an, in einem Staat eurer Erde hat sich eine Regierung gebildet. Diese Regierung hat alle Staatsfunktionen übernommen und wendet sich nun an die Öffentlichkeit bzw. an die anderen Staaten, um von diesen in der Welt anerkannt zu werden. Aber die anderen Staaten erkennen diese Regierung nicht an, weil ihnen dieses Regime nicht paßt. Nun überlegt einmal diese Situation, die mit dem Kampf des Geistigen Reiches um irdische Anerkennung parallel liegt. Die nicht anerkannte Regierung ist demnach eine Tatsache. Die Regierungsmitglieder sind in Funktion, doch nur in ihrem eigenen Bereich. Es nützt ihnen keine einzige Gewaltanstrengung, ihre Macht und ihre Existenz nach außen hin zu beweisen, denn alle anderen Staaten wissen, daß diese einmalige, nicht gewollte Regierung Ansichten vertritt, die allen Bestrebungen nach Macht und Besitz im Wege stehen. Die Regierung ist da, aber sie wird von allen anderen Mächtigen der Erde negiert


  • Auch Gottes Regierung ist da! Sie ist eine reale Tatsache, aber sie wird von allen Mächtigen dieser Erde negiert


Es geht also nicht mehr um eine Beweisführung dieser realen Tatsache, sondern einzig und allein um ihre weltweite Anerkennung. Sobald diese Anerkennung stattgefunden hat, rücken aber alle bisherigen irdischen Gesetze in den Hintergrund. 


Doch ich sage euch, daß die neuen Gesetze alles, was war an Ordnung und Gerechtigkeit, in den Schatten stellen werden!



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Warum denn nur die Großen?    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1960)


Gott zum Gruß! - Ich komme mit guten Absichten.

Darf ich euch einmal erklären, warum wir Seelen, die euch allzuoft ärgern, so boshaft sind? Ich bin nur eine unbedeutende Seele und gehöre nicht zu den großen Geistern, mit denen ihr nur ausschließlich verkehren möchtet. 


Mein Erdenleben hat mir nur wenig Glück und noch weniger Erkenntnis gebracht. 

Von Beruf war ich ein Priester.


Im Jenseits war ich ein Enttäuschter und ein vom Leben Betrogener. Ich war ein Märtyrer eines verzerrten Glaubens. Doch es war meine eigene Schuld, denn ich hatte mich gegen die wirkliche Wahrheit gesperrt. Bitte, gewährt mir die Bitte und laßt mich davon sprechen. Ich bin kein jenseitiger Lehrer, aber eine Seele mit den bittersten Erfahrungen. 


Ich glaubte, ein Diener Gottes zu sein, doch ich war ein Diener des Irrtums. Diese Schande brachte mich um den Verstand. Neben mir gab es viele tausend Seelen, die das gleiche Unglück mit mir teilten. 


Da kam ein neues Unglück auf uns zu. Wir hatten die Möglichkeit, die noch lebenden Erdenmenschen zu beobachten


  • Ich sah meine Amtsbrüder allein - wie ich sie noch nie im Leben gesehen hatte...  
  • Ich sah die vielen Menschen in ihren Wohnungen und in ihrer persönlichen Art und Weise...  
  • Ich sah die Welt, wie ich sie nie vermutet hatte... 


Nach außen hin benahmen sich alle fast normal. Doch wehe, wenn ich sie alleine sah oder im engsten Kreis ihrer Familie und Freunde...

Ich wunderte mich, daß es auf Erden Gefängnisse gab und gibt. Fast die ganze Menschheit müßte nach Recht und Gerechtigkeit in solche Gefängnisse gehören, denn selbst die Richter und Wohltäter gehören dahin. Meine Empörung war echt, aber sie brachte mich nicht nach oben, sondern in die Tiefe. Ich ärgerte mich über meine Ohnmacht, den lebenden Menschen nicht meine Meinung sagen zu können. Ich konnte nicht begreifen, warum die Lichtboten so großherzig sind und über alle Übel der Falschheit und Hinterlist so tolerant hinwegsehen. Aber viele Seelen meiner Art waren mit mir einer Meinung: Man mußte sich schämen, eine menschliche Seele zu sein. Aber wir vergaßen, daß wir auch einmal in derselben Art gelebt hatten!


Natürlich war es uns möglich, manche Menschen zu beeinflussen, besonders, wenn sie großen Ärger hatten, oder - wie man sagt - die Nerven verloren. Dann machte es uns Spaß, unseren Ärger über sie an ihnen selbst abzureagieren. Sie merkten nie, daß wir sie wie Marionetten tanzen lassen konnten. 


Wir kamen auch in spirituelle Zirkel, die manchmal nur aus ein oder zwei Personen bestanden. Wir lasen in ihren Gedanken und schalteten uns geschickt ein, um ihnen den Spaß an ihrer Neugierde zu verderben, denn es war nicht wahrer Wissensdrang, sondern wirklich nur profane Neugierde oder die Hoffnung, durch übersinnliche Mithilfe zu Macht und Reichtum zu kommen.


Wir glaubten, wenn wir nicht Gottes Diener sein durften, daß wir dann Gottes Rächer sein konnten. Nie haben wir gesehen, daß Gott mit der Faust dazwischen gehauen hat, wo es doch wirklich so nötig gewesen wäre. Darum haben wir es für Ihn getan. Viele, viele Seelen tun das auch heute noch für Ihn, im Glauben, daß sie Ihm damit einen Dienst abnehmen. Doch ich habe inzwischen eingesehen, daß es keine Rache geben darf. 


Gott hat sich an meinem Irrtum auch nicht gerächt. Aber ich habe der Wahrheit aus Eigensinn und Rechthaberei nicht folgen wollen. Heute bin ich so weit, daß ich weiß, daß man Böses nur mit Liebe kurieren kann. Aber dieses Kurieren ist sehr schwer. Ich werde noch viele Erdenjahre dazu gebrauchen, um das zu erlernen. Am scheußlichsten finde ich aber die Bilder, die Ihr von uns malt. (Gespensterkarikaturen) Pfui! Sollen das eure Zukunftsportraits sein? - Gott zum Gruß!



Wenn der Spaß vergeht    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1961)


Es ist kaum zu fassen, daß auf der Erde trotz aller Religionen und der riesigen Anzahl von Kirchen und Tempel ein Zustand besteht, den man mit Weltatheismus bezeichnet. Natürlich muß es für die Gottlosigkeit einen triftigen Grund geben. Die Formulierung hierfür ist denkbar einfach und lautet:


"Ich glaube nur an das, was ich sehen und anfassen kann." 


Ein Blinder sieht jedoch nichts, obgleich es existiert. 

Ein Amputierter kann leider nichts anfassen, wenn er keine Hände hat.


Wenn aber der Mensch versagt, so soll ihm die Technik helfen. Mithin verlangt man von der Wissenschaft und Technik, daß sie beweisen soll, daß etwas Unsichtbares und Unfühlbares existiert - wenn nicht, so ist es einfach nicht vorhanden.


Wer aber vermag das Bewußtsein eines Menschen zu fühlen oder zu sehen? Dieses Denken und Bewußtsein äußert sich nur durch einen lebenden Körper. Wie aber, wenn kein Körper mehr vorhanden ist, der dem Bewußtsein gehorcht? Das ist doch kein Grund zu der Annahme, daß ein Bewußtsein nicht mehr vorhanden ist. Es ist in diesem Fall nur unfähig, sich mitzuteilen!


Wenn aber das Bewußtsein (Seele) ohne einen eigenen fleischlichen Körper unter gewissen Umständen einen irdisch lebenden Körper findet, der neben dem eigenen zugehörigen Bewußtsein auch auf ein anderes, unsichtbares und unfühlbares Bewußtsein reagiert, so haben wir in diesem Fall ein Medium (Die Bibel spricht von "Propheten"). 


Dieses organische Instrument kann sich ein- und ausschalten und übertrumpft jede Technik, da es ein göttliches Werkzeug ist, das der Schöpfer selbst geschaffen hat und nicht des Menschen Begabung und Fleiß. 


Warum werden diese göttlichen Werkzeuge von den Kirchen nicht für voll genommen?


Gewiß, man hat es ausprobiert, aber der Erfolg war nicht so, wie man ihn sich vorgestellt hatte. Zwar meldeten sich über diese Medien unsichtbare und unfühlbare Intelligenzen, doch diese schienen keine abgeschiedenen Menschen zu sein. Sie verspotteten die Priester und Gläubigen, sie wurden unfaßbar ordinär und entsetzlich in ihren Gotteslästerungen oder sie logen, daß es den Erdenmenschen grauste. Mithin verging jenen "Jenseitsforschern" der Spaß, und sie überlegten, was dieser entsetzliche Kontakt nur bedeuten könnte. Da diese Wesenheiten offensichtlich niemals zum göttlichen Himmel gehören konnten, so mußten sie der Hölle angehören. Doch von der Hölle hatte man phantastische Vorstellungen, und es konnte einfach nicht sein, daß diese Gotteslästerer im Superlativ jemals menschliche Wesen sein konnten. Die Priester waren schnell mit ihrem Urteil und einigten sich darüber, daß es sich nur um Dämonen der Hölle handeln könnte. 


Man versuchte jedoch, auch die Engel zu zitieren. Aber die sich meldenden "Engel" logen und täuschten mit süßen Worten, priesen Gott und alle Heiligen, aber vermittelten keine Wahrheit. Wurden sie darob getadelt, so entpuppten sie sich ebenfalls als sehr vulgäre Geister. 


Der Spaß verging sehr gründlich und der Spiritismus und der Spiritualismus waren "entlarvt" und von der Kirche als Teufelsspuk verdammt und erledigt.


Die Menschen, welche hier einen Anfang zur Jenseitsforschung gemacht hatten, waren unfähig, die "Hölle" und die Erdgebundenheit zu durchstoßen. In ihrer Seele waren sie nicht besser, als jene Spuk- und Lügengeister. Sie zogen diese gesetzmäßig an, weil sie sich selbst verherrlichten, statt aufrichtige Wahrheitssucher zu sein. Der Mißerfolg war die gerechte Quittung für ihren ungeläuterten und erkenntnislosen Seelenzustand.



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Ein Gleichnis    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1961)


Immer wieder muß ich betonen: Ihr lebt wahrlich in einer schönen Welt, doch leider macht ihr es euch selbst in jeder Weise ungemütlich. Ihr schafft euch eure Leiden und denkt gar nicht daran, sie abzuschaffen. 


Da es euch aber nicht ganz unbekannt ist, daß es ein Geistiges Reich geben soll, in dem es auch ein himmlisches Paradies gibt, so wollen wenigstens einige von euch etwas davon wissen, um sich zu trösten. Aus diesem Grund wird dieser Trost als eine "fromme Lüge" aufgefaßt, als eine "opiale Betäubung" und Hoffnung für ein schöneres Dasein. 


Nun, es ist keine Betäubung, wohl aber eine Hoffnung!

Es ist eine Wahrheit, die mit der materiellen Welt eigentlich nichts zu tun hat und darum für euch so verborgen ist. 


  • Trotzdem ist das Erdenleben eine sehr notwendige Voraussetzung für das Jenseitsleben. Es ist eine Vorbereitung und Schulung. Das Jenseits bietet nämlich unter den guten Voraussetzungen eine Vollendung. 


Ich werde es euch erklären, denn es ist unvergleichlich wichtig und vielversprechend. 

Dies sei nur ein Beispiel für euch. 

Ich will ein Christus-Gleichnis versuchen: Ein Gärtner auf Erden züchtet mit seiner ganzen Liebe schöne Blumen. Er versucht es auf jede Weise, immer neue Formen und Farben oder ganz besonders wertvolle Kreuzungen zu schaffen. Mitunter gelingt es ihm auch, manch neuartige Blumen zu bekommen. Aber ihm schwebt in der Phantasie doch etwas ganz Besonderes vor. Er möchte ein Prachtexemplar an Reinheit und Schönheit, an Duft und an Harmonie aus eigener Zucht in den Händen haben… Doch leider vergeht ein ganzes Leben. Dieses Exemplar schafft er nie. Es bleibt ein Traum der Phantasie. 


Da dieser Gärtner jedoch ein gottgläubiger Mensch ist, so geht er nach seinem Hinscheiden in das Paradies, nämlich in das sog. "Sommerland" der Sphären ein. Hier hat der Gärtner aber ein ganz anderes Material zur Verfügung als auf der Erde. Es ist ein geistiger Stoff, mit dem sich viel mehr anfangen läßt als auf der materiellen Erde. Darum kann der Gärtner mit seinem Willen schöpferisch wirken und seinen Traum in die Wirklichkeit umwandeln. 


Er kann vollenden, was er im Erdenleben vorgeplant und vorbereitet hat. 



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Die Erscheinungen    (Durchgabe aus dem Jahre 1962)


Wohlan, übersinnliche Erscheinungen haben den Begriff der Phänomenologie geprägt. Doch die meisten Menschen fragen sich, warum diese Erscheinungen heute so selten sind, während doch die Bibel eine Fülle solcher Phänomene schildert? 


In Wirklichkeit haben diese Erscheinungen keineswegs nachgelassen, aber im Gegensatz zu früher, werden sie heute der krankhaften Phantasie zugeschrieben. Selbst wenn ein übersinnliches Phänomen von tausenden von Menschen zu gleicher Zeit wahrgenommen wird, so spricht man heute nur noch von einer "Massensuggestion"; d. h., von einer hysterischen Masseneinbildung. 


Sofern sich jedoch ein Mensch suggestiv etwas einbildet, so macht er bereits von den Möglichkeiten der Astralwelt Gebrauch. Jede sinnliche Vorstellung kann auf zwei Arten geschehen: Einmal spiegelt sich die materielle Welt in der Seele ab, indem die materiellen Sinnesorgane die aufgespürten Eindrücke über das Hirn zur Seele leiten, um dort wahrgenommen, d. h., bewußt zu werden. Die zweite Möglichkeit besteht durch ein blitzartiges Formen und Gestalten der Astralmaterie, durch die Schöpfungskraft der Phantasie. In diesem Fall spiegelt sich die Astralwelt in der Seele ab, indem sie über das Astralhirn alle geistigen Vorstellungsbilder erfaßt. 


Der Mensch sieht also auf zweierlei Weise. Er schaut mit dem materiellen Auge oder er schaut mit dem geistigen Auge. In beiden Fällen ist jedoch etwas Reales vorhanden. Ihr müßt euch merken, daß auch jede geistige Vorstellung oder Halluzination in der Astralwelt als reales Objekt vorhanden ist. Auch wenn diese Objekte von euch als Phantome selbst erschaffen worden sind. Doch sie sind nicht selbständig, sondern eurem Willen unterworfen.


Nun gibt es aber eine Reihe von Erscheinungen, die zur Phänomenologie gehören, weil sie eurem Willen nicht untergeordnet sind, auch, wenn sie zur Astralwelt gehören. Eine solche Erscheinung tut nicht das, was ihr gern möchtet oder wünscht, sondern sie verhält sich völlig individuell. Sie ist eine Erscheinung, die eine lebendige, aber absolute Selbständigkeit besitzt. Diese Selbständigkeit durch den eigenen Willen solcher Erscheinungen ist der Beweis dafür, daß sie nicht zur Phantasie oder Suggestion gehören, welche die Erscheinung wahrnimmt. 


Die akademische Wissenschaft dieser Erde muß sich in Zukunft bemühen, hier einen Unterschied festzustellen! 


Jedes selbstgeschaffene Phantom, ob tot oder lebendig, reagiert auf keinen anderen Willen als nur auf den des Produzenten. In diesen Phantomen spiegeln sich die Wünsche, sowie die Hemmungen und Komplexe des Produzenten. 


  • Eine echte, übersinnliche Erscheinung, die für den Menschen eine Botschaft aus dem Reiche des Herrn sein soll, ist durch den Wahrnehmenden in keiner Weise zu beeinflussen. Sofern er diesen Versuch unternimmt, löscht er die Erscheinung aus. 


Natürlich können solche Erscheinungen nicht zu jeder Stunde, zu jeder Zeit auftreten. Es bedarf immer großer Vorbereitungen, um alle Voraussetzungen dafür zu schaffen und aufeinander abzustimmen. Doch kann es zuweilen vorkommen, daß sich derartige Voraussetzungen ganz von selbst ergeben. Die Wissenschaft macht leider den Fehler, die Geistestätigkeit im Hirn enden zu lassen. Doch das Hirn ist keine Endstation für das Bewußtsein, sondern nur eine Zwischenstation, ein Transformator oder Umformer für die göttliche Seele. Die Bewußtseinstätigkeit ist astral, das heißt: kosmisch!



Die Verbindung mit dem Geistigen Reich    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1963)


Der Spiritualismus beweist, daß es ein bewußtes Weiterleben nach dem irdischen Tode gibt. Die "Toten" - wie ihr sie nennt - leben bei uns weiter. Sie können zurückkehren und sie kehren auch zurück. Aber das ist noch nicht alles: durch die Verbindung mit dem Geistigen Reich kann die auf Erden lebende Menschheit erfahren, warum sie weiterlebt: 


  • Was hat es mit dem Weiterleben der Menschen auf sich? 
  • Welche Wirkungen hat das irdische Leben auf das neue Leben, das nach dem Tode beginnt? 
  • Wie ist die Beziehung der beiden Stadien des Seins? 
  • Welche Erfahrungen machten Menschen, seit sie die Schwelle des Todes überschritten haben? 
  • War es ihnen eine Hilfe oder eine Behinderung, was sie im Erdenleben taten, sagten oder dachten? 
  • Welche Lehren haben sie erfahren, auf daß sie weiterkommen können? 
  • Wie sind die Dinge beschaffen, die von Dauer sind, wenn der materielle Besitz zurückgelassen werden muß? 
  • Wie ist die Wirkung unserer Lehren auf Religion, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kunst, Internationale Verständigung, Rassenfrage? usw.


Ja, diese Fragen werden alle durch den spirituellen Verkehr berührt. Das neue Wissen bringt eine Aufklärung dieser Probleme, die eine gemarterte Menschheit eine Ewigkeit quälten. Außer diesem ständigen Kampf um die Erneuerung des Wissens führen wir auch einen "Krieg" gegen alle Mächte der Dunkelheit, des Rückschritts und gegen alle, die daran beteiligt sind. Vor allem kämpfen wir jedoch gegen die Furcht.


Unter gewissen Umständen wird die Vereinigung und Verständigung zwischen uns und euch leichter oder schwerer gemacht. Es besteht ein Hindernis, das aber entfernt werden kann und dieses ist das Mißverstehen, die Feindseligkeit und die Unwissenheit. Selbstverständlich ist es für uns leichter, uns kundzutun, wenn ihr geistig und seelisch aufnahmebereit seid. Ihr seid Geistwesen in einem menschlichen Körper. Wir aber sind Geistwesen ohne diesen Fleischkörper. Aber es ist ein Bindeglied vorhanden, etwas, das gleich ist zwischen uns und euch, nämlich die Verbundenheit durch den Geist. Ihr seid geistige Wesen hier im Jenseits, und ihr seid es auch in eurer Welt des Fleisches. Es ist nicht der Tod, der euch ein geistiges Leben verleiht. Der Tod befreit euch nur aus der Gefangenschaft des Fleisches und löst die Fesseln, damit ihr in die Freiheit fliegen könnt, gleich einem Vogel, dessen Käfig geöffnet wird. 


Im Grunde genommen habt ihr jetzt und immer alle Gaben, Eigenschaften und Qualitäten des Geistes. Sie schlummern in euch. Ihr könnt lernen, diese zu erwecken, diesen Ausdruckskraft zu verleihen, damit sie sich offenbaren und Anspruch auf ihre herrliche Erbschaft erheben können.


Alle Lehrer, die zu euch kommen, müssen ein Opfer bringen, denn sie haben aus höheren in niedere Regionen "hinabzusteigen". Sie haben den Geist in die Materie zu verwandeln, damit sie euch erreichen können oder sie müssen sich diese Materie von euch leihen. 

Die meisten von euch, ja, die Mehrzahl der Menschheit, sind unfähig, die Höhen des Geistes zu erlangen. Sie können die Schwingungen nicht aufnehmen, denn diese Schwingungen sind zu zart, zu sensitiv, zu fein, um empfangen zu werden. Nur einem kleinen Bruchteil der Menschen gelingt es. 


Diejenigen, welche sich euch kundtun wollen, müssen sehr tief hinabgehen und dadurch geht sehr viel von ihrer Schönheit verloren, von der ihr keine Ahnung habt. Es wäre besser, ihr wäret fähig, ihnen auf halbem Wege entgegenzukommen, dann würdet ihr hocherfreut sein über den Reichtum, der euch dargebracht wird.



Die Grenzen der Genialität    (Durchgabe aus dem Jahre 1963)


Wohlan, der Mensch vermag viel, aber sein Können hat auch gesetzmäßige Grenzen. In manchen Fällen werden diese Grenzen überschritten, so daß man vom "Genie" oder vom "Wunderkind" spricht.


  • In allen Fällen, wo die natürlichen Grenzen des menschlichen Könnens überschritten werden, habt ihr es mit einer Inspiration zu tun. 


Eine Inspiration ist niemals eine eigene Sache. Sie ist in allen Fällen die Hilfe durch geistige Intelligenzen. Leider denken die meisten Menschen überhaupt nicht an eine derartige geistige Mitarbeit, weil sie ein Leben außerhalb ihrer stofflichen Welt für unmöglich halten.


Jener Teil der Menschheit, die an eine Inspiration glaubt, ist leider der Ansicht, daß diese Inspiration ein spontanes, überragendes Können der eigenen Person darstellt. Man hält eine solche Leistung für ein eigenes Können, für ein Über-sich-hinausragen. Diese Verdrehungen führen zu gewaltigen Irrtümern, deren Folgen ihr gar nicht ermessen könnt. 


Diese Irrtümer stehen allen Bemühungen unsererseits im Wege, euch vom Weiterleben in unserer weitaus größeren Welt zu überzeugen.


Wenn zum Beispiel ein gutes Medium von uns benutzt wird, so kommt es zu einem Über-sich-hinaus-ragen aller geistigen Kräfte. Das ist zwar keine Inspiration mehr, sondern eine absolute Kontaktaufnahme mit einem lebenden Menschen. Wenn dieses besagte Medium nun durch eine hervorragende Leistung auffällt, so kommen die Besserwisser von Format und behaupten, daß dieses Medium im Unterbewußtsein seine genialen Kräfte besitze, die durch den abnormen Zustand des Mediums an die Oberfläche gelangen.

Meine lieben Freunde, das ist ein großer Irrtum, den wir im Geistigen Reich sehr bedauern. 


Die Genialität eines Menschen hat ihre Grenzen, auch dann, wenn es sich um ein Medium handelt. Selbst bei einem Künstler gibt es noch Begrenzungen, aus denen er nicht heraus kann. 


Wie sind diese Grenzen erkennbar? 


Nun, sie treten sofort in Erscheinung, wenn sie die Erfahrungen und die Erinnerungen des Mediums überschreiten. 


Ich will euch einen solchen Fall erklären: Nehmen wir ein Medium, das von einem geistigen Führer benutzt wird. Selbstverständlich ist ein geistiger Führer immer eine jenseitige Seele. Das Medium kann kein Wort französisch sprechen, noch schreiben, es ist dieser Sprache absolut nicht mächtig. Doch der geistige Führer war in seinem Erdenleben ein Franzose. Für ihn ist es daher leicht, sich über das Medium der französischen Sprache zu bedienen. Natürlich macht das einen großen Eindruck auf die Menschen - doch nicht auf alle, nicht auf die Besserwisser mit ihren Vorbehalten. Sie erklären im Namen der Wissenschaft, daß es sich um eine geniale Betätigung des Unterbewußtseins handelt, obwohl die Grenzen der menschlichen Eigengenialität weitgehend überschritten sind.


Nun gibt es noch eine Reihe von Zweiflern, die eine derartige Leistung noch nie gesehen haben. Sie haben nur davon gehört und halten das alles für Ammenmärchen. Ihnen möchte ich sagen, daß sie einmal in die Heilige Schrift hineinsehen sollten. Im Pfingstwunder der Apostel sind derartige Fälle genau beschrieben. Es handelt sich also um biblische Beweise, daß es schon vor vielen tausend Jahren, ja zu allen Zeiten, Medien und geistige Führer gegeben hat. 


Derartige Fälle sind also durchaus nichts Neues, sondern nur die Fortsetzung einer Zusammenarbeit zwischen Erdenmenschen und jenseitigen Seelen. Diese Zusammenarbeit zu diskriminieren ist wirklich nicht nötig, sie ist eine Blasphemie des göttlichen Reiches.



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Vom Jenseits    (Durchgabe aus dem Jahre 1964)


Es ist zu verstehen, daß die meisten Menschen nicht begreifen können, daß es noch eine andere Welt gibt, in der die Seelen leben. Nehmen wir an, daß ein medialer Mensch in einem geistigen Augenblick eine Seele sieht. Diese ist bekleidet und hat vielleicht eine Aktentasche unter dem Arm und eine Uhrkette an der Weste. Selbstverständlich wird kein Mensch glauben, was der mediale Seher gesehen hat. Das alles scheint eher das "Trugbild" einer "krankhaften Phantasie" zu sein. Ein Psychologe wird darüber spotten und den Seher zu den "Schizophrenen" rechnen.


  • Trotzdem ist es eine Tatsache, daß die Seelen in unserer Welt nicht nackt oder in weißen Laken herumlaufen. Unsere jenseitige Welt ist in gewisser Beziehung eine Parallele zu der irdischen Welt. Sie hat z. B. einen materieartigen Stoff, der sich dem Willen der Seele fügt. Es kann also mit Hilfe der Gedankenkraft alles geschaffen werden, was sich die Phantasie, bzw. die Vorstellungskraft eines Bewußtseins vorstellen kann. 


Aus diesem Grunde ist der jenseitige Mensch eine Art "Zauberer", der entsprechend seinen Wünschen gestalten kann. Er formt aus dem geistigen Material alles, was in seinem Bewußtsein entsteht. Er kann also eine Aktentasche sofort erzeugen, ebenso auch seine Kleidung, wie auch die Uhr mit der Kette. Für euch klingt das alles unwahrscheinlich, aber wenn ihr die Augen schließt und träumt, so habt ihr diese Dinge auch deutlich vor Augen, wenn ihr euch darauf konzentriert.


Das Jenseits ist ein Reich der superlativen Möglichkeiten. Es ist überhaupt alles superlativ. Die Liebe und auch der Haß sind gesteigert, ebenso die Wahrheit und die Lüge. Ja, der Blumenduft ist stärker und die Farben noch intensiver. Wer aber hysterisch ist, dem erscheint alles noch viel phantastischer und ins Grenzenlose gesteigert. Damit die Gestaltungsmöglichkeit im Jenseits keine Purzelbäume schlägt, soll die Erde eine Schule der vernünftigen Anwendung sein. 


Natürlich bringen die Dahingeschiedenen von der Erde alle ihre Gewohnheiten und Traditionen mit. Sie setzen das fort, was sie auf der Erde begonnen haben. Aus diesem Grunde bildet das Jenseits in vielen Fällen eine absolute Parallele, z. B. in der Mode und in sportlichen oder sonstigen Angelegenheiten. Wir haben daher Gärten nach eurem Muster. Wir haben Häuser und Lehrinstitute, ja, sogar Kinderheime und sportliche Anlagen, die der Unterhaltung, nicht der Ertüchtigung dienen. 


Ihr müßt euch vorstellen, daß wir eure Materie von unserer Seite aus nur als einen durchlässigen Strahlendunst sehen und wahrnehmen können. Aus diesem Grunde gehen wir mit einem für uns festen Körper durch eine durchlässige Wand. In unserem Dasein ist alles Irdische "jenseitig", nur mit dem Unterschied, daß wir alles irdische trotzdem wahrnehmen können. Wenn jemand von einem herrlichen "Himmelstor" berichtet, so ist das durchaus kein Märchen, denn solche Türen haben wir genug. Es sind zwar Bauten der Phantasie, aber sie bestehen trotzdem aus einem Stoff, der Bausteine des Universums enthält.


Ebenso haben wir auch Gefängnisse und abgeschlossene Orte für jene Seelen, die nicht zu uns passen, d. h., die sich in anarchistischen Absichten außerhalb der Gemeinschaft stellen. Sie gehören zur Tiefe, also zur gottfeindlichen Welt. 


Wir begrüßen jedoch jeden Künstler, der etwas kann. Er hat hier große Möglichkeiten der phantastischen und überaus schönen Gestaltung. Doch die "Abstrakte Kunst" ist bei uns nicht beliebt, sie gehört zur Tiefe. Das Gesetz der Harmonie darf in den guten Sphären nicht verletzt werden!



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Etwas über das Jenseits    (Durchgabe aus dem Jahre 1972)


Wohlan, das Jenseits ist kein Totenreich. Ein Totenreich gibt es überhaupt nicht, denn im Jenseits herrscht ebenfalls das Leben. Wenn jemand aufgrund seiner eigenen Erfahrungen etwas vom Jenseits berichtet, so wird er ausgelacht und angegriffen. Dasselbe geschah auch Christus. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert, denn: 


  • Gottfeindliche Mächte und Intelligenzen wollen nicht, daß die Menschheit darüber aufgeklärt wird. Darum war es auch den Kirchen bisher nicht möglich, die Wahrheit über die Regionen Gottes zu erfahren und zu lehren.


Es ist falsch, wenn jemand behauptet, daß große, intelligente Denker nichts vom Jenseits wissen wollten und sich nicht zu dieser Wahrheit bekannt haben. Große Denker und Philosophen haben mitunter die Wahrheit erkannt; sie haben sich nicht gescheut, sie offen zu bekennen und zu lehren. Denken wir einmal an Sokrates: Er war ein Gelehrter und ein berühmter Philosoph. Er hatte Kontakt mit dem Jenseits, informierte sich über vieles und versuchte, sein Wissen bekannt zu machen. Doch nützte ihm seine Berühmtheit nichts; denn die Erwachsenen, die Hüter der Politik und Wissenschaft, feindeten ihn deshalb an. Sokrates versuchte es bei der Jugend, die er für unverdorben hielt. Aber da machte man ihm den Prozeß, daß er die Jugend verführe und verwerflichen Unsinn lehre. Man verhängte über Sokrates die Todesstrafe. 


Ein ähnlicher Fall, wie ihn Christus auch erlebte. Und bis heute hat sich nichts geändert! 


Noch heute versuchen angesehene Männer die Wahrheit zu lehren; die Wahrheit von der unsterblichen Seele, die im Jenseits bewußt weiterlebt. Auch diesen Menschen nützt keine Berühmtheit, auch wenn sie Nobelpreisträger sind. Man macht sie unmöglich. 


  • Wer göttliche Wahrheiten verbreitet und dabei angegriffen wird, der muß wissen, daß diese Angriffe gegen Gott gerichtet sind. 


Kann ein normaler Mensch diese Verhaltensweise verstehen? 

Was ist unlogisch an der Jenseitslehre? Ich werde es euch erklären: Die Wissenschaftler und viele andere intelligente Menschen sagen sich: "Die Jenseitslehre kann nicht stimmen, denn wenn es keine Materie im Jenseits gibt, wie will man da leben, sich kleiden, essen und trinken, bauen und vieles andere mehr?" Das Jenseits soll ein Reich des Todes und der "Ewigen Ruhe" sein, ein Reich des "Ewigen Schlafes". 


Das ist alles Unsinn!


Im Jenseits gibt es zwar keine Materie, denn diese erscheint einer jenseitigen Seele nur als ein Lichtbild. Aber anstatt der Materie gibt es trotzdem einen Stoff, der sich den Gedanken und dem Willen des da lebenden Menschen unterordnet, d. h., der sich gestalten läßt. Mit diesem Geiststoff kann jeder Jenseitige manipulieren. Aus diesem Grunde gibt es abgegrenzte Sphären, damit kein Unfug entsteht, der sehr gefährliche Folgen haben könnte.


Wenn ein Jenseitiger das Bedürfnis hat, sich mittelalterlich zu bekleiden, weil es ihm Spaß macht, so kann er das, denn er kann den Stoff manipulieren. Er kann aber auch seinen eigenen Körper so gestalten, daß der Geiststoff seiner Seele, das heißt seines Astralkörpers, zu Kleidung verwendet werden kann. Mit Hilfe des Geistes und der Phantasie kann ein Jenseitiger die Gestalt eines scheußlichen Dämons annehmen - was kein guter Geist je tun würde. 



Anmerkung: So ist es möglich, daß ein im Geistigen Reich lebender Mensch durch Annehmen seiner letzten irdischen Gestalt, sich den nachfolgenden Verwandten im Geistigen Reich zu erkennen gibt. Auf diese und ähnliche Weise ist eine Wiedererkennung immer sichergestelt.


Aber ein guter Geist, eine edle Seele kann auf die gleiche Weise eine Schönheit an sich selbst entwickeln, die ihr euch nicht vorstellen könnt. 


Jedenfalls lohnt es sich, an sich selbst zu arbeiten - hüben wie drüben. Diese kleine Mühe zahlt sich millionenfach aus! Das ist keine Phantasie, sondern eine jenseitige Realität, die allerdings auf einer anderen Seite des Lebens steht. 



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Die Sprache im Jenseits    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1972)


Wohlan, wenn Geistlehrer zu euch kommen, so hat das den Zweck, euch zu belehren, damit ihr etwas lernt, das euch hauptsächlich nach dem "Tode", also im Jenseits, weiterhilft. 


Leider denken viele Menschen in ihrer Unwissenheit, daß sie keine Belehrung für das Jenseits nötig haben, weil es nach ihrer Meinung kein Jenseits gibt. Doch wenn man in ein fremdes Land reist, von dem nur wenig bekannt ist, so versucht doch jeder vernünftige Mensch, sich vorher etwas zu orientieren, d. h. sich mit allen Sitten und Gebräuchen vertraut zu machen. Ihr sollt nicht glauben, daß so eine Vorbereitung sehr schwer ist. 


Aber die Frage ist zunächst: Wie fange ich damit an?


Eine der wichtigsten Gaben, die Gott den Menschen verliehen hat, ist die Sprache, also die Verständigung. Sie kann akustisch, aber auch telepathisch sein. Im allgemeinen ist die Verständigung im Geistigen Reich sehr einfach. Sie geschieht unvergleichlich schneller als auf Erden, weil das materielle Gehirn dabei ausgeschaltet ist. Es fehlt also der Umweg, der die Gedanken sonst verlangsamt. 


Im Jenseits können sich alle Menschen gut verständigen, auch wenn sie verschiedene Sprachen sprechen. Es werden telepathische Begriffe und geistige Bilder und Vorstellungen gesendet und empfangen. Jeder ist sein eigener Dolmetscher, der diese empfangenen Begriffe in seine Muttersprache übersetzt. Wenn aber der Gedankensendende die gleiche Sprache spricht wie der Empfänger, dann erfolgt die Übertragung auch verbal. Diese Übertragung ist so enorm gut, daß sie mit allen irdischen Verständigungen nicht zu vergleichen ist.


Wie sieht jedoch die Praxis aus, wenn ein Entkörperter zu uns ins Geistige Reich kommt? 


In den meisten Fällen hat der Mensch ein völlig verdorbenes Unterbewußtsein. Was sich in diesem geistigen Reservoir angesammelt hat, kann man nicht beschreiben! Sämtliche niederen, vulgären Ausdrücke, pornographische Vorstellungen, unterdrückte Gemeinheiten, angesammelte Eindrücke von negativen Filmen und Zeitschriften, angestauter Haß, Schadenfreude und vieles, vieles mehr. Ganz besonders ein einziges, scheußliches Wort, das man jeden Augenblick im Munde hat, das noch nicht einmal auf die Toilette gehört. Das alles ist jetzt völlig freigelegt, weil der Mensch kein materielles Gehirn mehr hat, das ihm als Schutz und Bremse dienen kann. 


Das versteckte Unterbewußtsein, das ja, wie das ganze Bewußtsein, ein kosmischer Vorgang ist, tritt im Jenseits voll in Tätigkeit und bringt den Entkörperten zur Verzweiflung, weil er plötzlich die Übersicht hat, was er da in seinem Bewußtsein alles gehortet und gesammelt hat. 


Ihr werdet schon ahnen, wie wichtig die Sprache ist: Ein einziges Wort kann zur Plage werden, wenn es immer wieder erscheint, auch wenn man es ignorieren möchte! 


  • Plagegeister können ein Lied davon singen, denn sie machen hier von der Möglichkeit Gebrauch, die einen normalen Menschen verrückt machen kann. In eurem Erdenleben zeigt sich das dann als eine Besessenheit, die man irrtümlich "Schizophrenie" nennt.


Was kann man also tun? 

Ich rate euch:


  • Pflegt eure Sprache, denn ihr werdet sie noch sehr dringend brauchen. 
  • Um eine höhere Sphäre im Geistigen Reich zu erreichen, muß man auch gepflegt sprechen können, sonst wird man von höheren Intelligenzen gemieden.



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Aus unseren Sphären    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1972)


Zunächst möchte ich euch sagen, daß wir genauso wie ihr Gestalt haben. Wir leben in verschiedenen Sphären, die der persönlichen Entwicklung angepaßt sind. 


  • Doch wir haben verschiedene Missionen zu erfüllen. Müßiggang gibt es bei uns nicht, jedenfalls nicht in unserer Sphäre. 
  • Diese wichtigen Missionen sind uns von Gottes Engeln aufgetragen worden. Ein Gelübde verpflichtet uns, sie unbedingt zu erfüllen. 
  • Wir genießen große Freiheit, wenn wir das Gute anstreben. Wenn wir diese Freiheit haben, dann können wir mit Gedankenschnelle einen anderen Ort erreichen. Die Freiheit wird durch die Flügel der Engel symbolisiert.
  • Es ist ein Irrtum, daß Engel Flügel haben; sie sind in den meisten Fällen nur dazu da, um sich als Engel auszuweisen.


In unserem Reich sind wir Lehrer eine große Gemeinschaft, die sich fest zusammengeschlossen hat und sozusagen eine Sphäre bildet. Wir haben die Aufgabe, euch zu helfen, euch möglichst zu beschützen und hin und wieder gute Ratschläge zu erteilen. Wenn es geht, versuchen wir, euch vor Krankheiten zu beschützen oder sie zu heilen. Wir möchten euch belehren, euch die Wahrheit vermitteln, um eure Augen zu öffnen, die der Widersacher trübt.


Es ist unser Wunsch, daß wir alle mit euch gute Freunde werden und den göttlichen Weg zusammen beschreiten. Dieser Weg ist manchmal sehr lang und hat viele Hindernisse; doch gemeinsam können wir es schaffen.


  • Glaubt niemals, daß ihr allein seid; nicht eine Sekunde seid ihr unbewacht. Wir begleiten euch bei jedem Schritt und Tritt. 


Wir versuchen euch zu warnen, aber leider hört ihr nur selten auf unsere Warnungen, auf unsere Mahnungen. Jeder von euch hat dazu noch einen persönlichen Schutzpatron, und dieser kennt euch genau; er ist gewissermaßen mit euch verwachsen. Er lacht und weint mit euch. Er nimmt alle eure Gefühlsäußerungen auf. Doch wenn ihr euch mit anderen Menschen nicht mitfreuen könnt und ihnen nichts Gutes gönnt, dann wird dieser Schutzpatron schwer gekränkt und ist unendlich enttäuscht und traurig. Mitunter läßt er sich dann ablösen, weil er diesen Kummer nicht mehr ertragen kann.


  • Glaubt niemals, daß euch keiner hört und ihr in eurer Welt unverstanden leben müßt. Einer von uns ist immer an eurer Seite; denn wenn euch ernstlich etwas passiert, so steht er für euch sofort bereit. 
  • Jedes Gebet von euch wird zuerst vom jenseitigen Gedankenträger, nämlich von dem Schutzpatron, wahrgenommen. Wenn ein Gebet von Herzen kommt und sinnvoll ist, dann kann der Schutzpatron dieses Gebet weiterleiten. Ein Engel kann dann darüber entscheiden. Hat ein Gebet keinen Wert, so wird es überhört, weil die Schwingungszahl zu niedrig ist.


Wir kennen eure Situation! Sie ist sehr schwierig. Aber wir haben Hoffnung, daß sich alles zum Guten wendet; denn was auch immer geschieht: Gott bleibt immer der Sieger! Aber ihr dürft nicht mit eurer Zeitrechnung dabei kalkulieren.



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Etwas über den Aberglauben    (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1973)


Wohlan, der Aberglaube ist ein Glaube an etwas, das nichts mit der Wahrheit zu tun hat. 


  • Nun gibt es aber viel Wahrheit, die mit "Aberglaube" bezeichnet wird, weil sie von den Menschen nicht richtig verstanden wird. 


Fast alle zivilisierten Menschen kommen sich intelligent vor - auch die Dummen. Aus diesem Grunde will man öffentlich nicht zugeben, daß man an eine Sache glaubt, die ein anderer als "Aberglaube" bezeichnet. Man kann also an eine Wahrheit glauben, die ein anderer Mitbürger für einen großen Unsinn hält.

  • Jeder Glaube macht leicht fanatisch, so auch der Aberglaube. Doch Fanatismus ist gefährlich, denn er macht unobjektiv!


Das Weiterleben nach dem Tode ist eine reale Wahrheit, trotzdem wird sie heute noch von der Mehrheit als Aberglaube empfunden und man weicht daher aus.


Die Wissenschaft hat sich vom Spiritualismus lieber distanziert, den man für einen Aberglauben hält, und jeder Wissenschaftler hütet sich, von seinen Mitmenschen für einen Anhänger des Aberglaubens gehalten zu werden, denn das schadet seiner akademischen Würde. Folglich kam man mit den Forschungen auf diesem Gebiet nicht weiter. - Erst im Jenseits erleben diese Wissenschaftler einen großen Schock, wenn sie sehen, daß die gefürchtete und gemiedene Aberglaubenssache eine göttliche Wahrheit ist. Die Parapsychologie hat erst vor kurzer Zeit eine Bresche in diese Mauer des Starrsinns geschlagen. Nun aber haftet ihr der Verdacht an, daß sie sich mit einem Irrtum befasse. 


Auch in der Sowjetunion hat die PSI-Forschung neue Erkenntnisse gewonnen, die jetzt bestätigen, daß es sich nicht um einen Aberglauben handelt, sondern um noch nicht geklärte Naturphänomene auf geistiger Basis. Mithin erscheint Morgenröte am wissenschaftlichen Horizont. Da aber die Angst vor der Lächerlichmachung noch sehr groß ist, wagt man sich nur zögernd an die Öffentlichkeit.

Bei der Astrologie weiß man nicht recht, ob die Sterne den Menschen regieren können. Man sagt daher, sie machen "geneigt". Auch hier besteht der Verdacht des Aberglaubens. Aber die Menschen lassen außer acht, daß sie weitaus mehr von den Intelligenzen des Geistigen Reiches manipuliert werden. 

  • Die Macht des Regierens über einen Menschen ist vom Jenseits her unvergleichlich größer als es durch die Sterne möglich ist. Noch hat keine Zeitung von dieser Möglichkeit berichtet, aber desto mehr von den Aspekten der Astrologie. 


Sehr verwerflich ist jedoch das Kopieren spiritueller Phänomene, die auf diese Weise die Wahrheit schänden und unglaubhaft machen. Gerade diese Art der Interpretation göttlicher Wunder ist verdummend und hält den Fortschritt auf. Geistige Phänomene erscheinen dem Menschen gruselig und darum werden sie verulkt, bis man sie zum Aberglauben zählt.


Die Menschheit hat ein Recht auf sinnvolle Aufklärung. Aber diese sinnvolle Aufklärung muß auch für den Aberglauben da sein. Wenn die Wissenschaft vor einem "Rätsel" steht, so ist das noch kein Grund, an der Wahrheit zu zweifeln. 

Die realen Grundlagen zur Aufklärung sind durchaus vorhanden, aber sie dürfen nicht zum Aberglauben hinzugerechnet werden.



* * *



Das Große Nichts     (Mediale Durchgabe aus dem Jahre 1973)


Wohlan, der Glaube an Gott und Sein Reich ist so diskriminiert worden, daß die Menschen keine rechte Vorstellung von ihrer Existenz haben. Auch wissen sie nichts vom Jenseits, schon gar nichts vom Überleben nach dem Tode.


Philosophische Denker haben versucht dahinterzukommen, doch sie haben die Wahrheit nicht gefunden, weil sie sich nicht an die richtige Quelle gewandt haben. Sie maßten sich an, selbst dahinterzukommen, weil sie sich für überklug hielten. 


Aus allen diesen Zweifeln und Überlegungen kam kaum etwas heraus. Folglich haben die Menschen eine völlig falsche Vorstellung vom Jenseits, denn sie halten diese Region für ein absolutes "Nichts", für eine "Nichtexistenz". Man sagt daher: "Der Mensch geht ins Große Nichts."


Diese Vermutung ist ein gefährliches Dogma geworden, das selbst die großen Kirchen nicht beseitigen konnten; denn auch diese Institutionen sind in dieser Beziehung sehr unwissend und obendrein uninteressiert. Ihr Desinteresse ist nicht zu begreifen!


Das Dogma vom "Großen Nichts" kann nur der Widersacher Gottes in die Welt gesetzt haben, denn es bringt die Menschheit von einer Sünde in die andere und von einem Laster in das andere, so daß die Menschheit moralisch und sittlich von Stufe zu Stufe sinkt. Doch im Jenseits angekommen, beginnt das große Heulen, denn dann merken die Menschen erst, daß das "Große Nichts" ein großer Irrtum ist. 



  • Man kann sagen: Wenn ein Mensch stirbt, so geht er in einen Zustand über, der ihm die Augen öffnet und ihn erkennen läßt, wie sehr er sich geirrt hat!


Viele Menschen glauben, daß der Tod den Menschen einschläfert, denn auf den Grabsteinen und Kranzschleifen steht geschrieben: "Ruhe sanft" oder "Hier ruht in Gott" oder "Hier schläft in ewiger Ruhe" usw. Das gefällt den Kirchenreligionen nicht, daher predigen sie am Grabe: "Hier ruht bis zur Auferstehung am Jüngsten Tage ..." Und wenn sich jemand erkundigen will, wann der "Jüngste Tag" der Auferstehung ist, heißt es: "Das weiß nur Gott. Jedenfalls ist es am Tage des Gerichtes".


Jesus sprach in Gleichnissen, um das Transzendente verständlich zu machen. Ich will daher ein modernes Gleichnis anführen: Inzwischen besitzt der Mensch das technische Wunder des Fernsehens. Man kann diesen Apparat auf verschiedene Frequenzen schalten. Nun nehmt einmal an, daß ihr euer Leben hier auf der Erde im "Ersten Programm" verfolgen könnt. Doch dann ist die Sendung zu Ende; aber ihr schaltet den Apparat nicht aus, sondern ihr verfolgt nun euer Leben im "Zweiten Programm", d. h., auf einer anderen Frequenz. - Auch euer Dasein im großen Jenseits ist die Existenz auf eine andere Weise bzw. das Leben auf einer anderen Frequenz. Doch wenn auch dort das Spiel einmal zu Ende ist, so wird der Apparat Gottes wieder auf das "Erste Programm" geschaltet, wo das Leben von vorn beginnt, so daß ihr es im Fernsehen verfolgen könnt. 


Das wäre also ein Gleichnis, euch verständlich zu machen, daß es kein "Großes Nichts" gibt, auch keinen "Ewigen Schlaf", auch kein "Langes Ruhen bis zum "Jüngsten Tag", denn: 


  • Dieser "Jüngste Tag" ist der Tag und die Stunde eures Hinüberwechselns in die andere Welt, in das "Zweite Programm".


Das Jenseits ist eine Welt der Wahrnehmungen, genauso wie eure Welt eine Welt der diesseitigen Wahrnehmungen ist, nur jeweils auf einer anderen Frequenz.



* * *



Ein gefährlicher Irrtum    (Mediale Durchgabe aus den Sphären des Lichts)


Wohlan, eure Gesetzgebung lehnt sich in vielen Fällen an die Heilige Schrift an. Doch die so hochgeschätzte Bibel strotzt vor Irrtümern, die leider von der Theologie als solche noch nicht erkannt worden sind. Glaubt mir, auch die Propheten und Apostel aller Glaubensrichtungen haben zu jenen Zeiten Fehler begangen und sich in vielen Fällen selbst belogen oder täuschen lassen. 


Übersinnliche Begabung allein reicht niemals aus, um die unverfälschte Wahrheit zu empfangen. Es gehört auch eine jahrtausendelange Erfahrung dazu. Nur mit Hilfe der astronomischen, technischen und wissenschaftlichen Erfahrungen auf allen Gebieten des Geistes und der Materie ist es möglich, Kontrollen und Vergleiche durchzuführen, die euch von Stufe zu Stufe zu höheren Erkenntnissen führen.


Eine so hohe Erkenntnis besaßen aber die Menschen vom benachbarten Sonnensystem, die der Erdenmenschheit schon vor vielen tausend Jahren periodische Besuche abgestattet haben. Doch deren Mahnungen und göttliche Botschaften wurden nicht ernstgenommen, meistens aber nicht verstanden, da die Entwicklung der Erdenmenschheit noch in den Kinderschuhen steckte. Selbst die irdischen Hochkulturen waren nur einseitig und wiesen Fehler und Irrtümer in der göttlichen Erkenntnis auf.


  • Eure heutigen Theologen verlangen von den Menschen einen blinden, verstandeslosen Gehorsam unter der Drohung, daß alle Menschen den Weg zur "Hölle" beschreiten, wenn sie die Heilige Schrift in irgendeiner Weise kritisieren. 


Wer diesem theologischen Irrtum folgt, der hat keine Möglichkeit mehr, Gott zu verstehen, noch Seine festliegenden Gesetze zu begreifen. 

Die verfälschte und höchst verzerrte Bibel, wie auch andere heilige Überlieferungen, verführen die Menschen dazu, sich von Gott und Seinem Reich eine völlig falsche Vorstellung zu machen. Noch schlimmer ist es, daß der Fanatismus nicht zuläßt, einen Versuch zur Reinigung dieser verderblichen Schriften zu unternehmen. 


  • Der Goldbrokat, die Spitzenrobe und der schwarze Talar verdecken alle jene Sünden und menschlichen Schwächen, die allen übrigen Menschen angekreidet werden. 


Die Bibel lehrt zu Unrecht, daß Gott ein Rächer sei: "Mein ist die Rache!" spricht der Herr. Dieser Mißbrauch Seines Namens tritt in jeder Form in einer unendlichen Folge in Erscheinung. 


  • Eine Rache kennt nur das luziferische Reich! Doch bei Gott und Seinem Reich gibt es ein Verstehen und eine Gerechtigkeit


Eure politische Entwicklung ist aber mit diesem Irrtum der Rache, statt mit der Gerechtigkeit gekennzeichnet. Ein Irrtum, der zum Tode führt! 


  • Erdkatastrophen, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Taifune und elektrische Verheerungen sind keine Heimsuchungen des Herrn! Auch nicht die Wanderameisen, Heuschreckenplagen oder Seuchen. Alle diese Erscheinungen sind entwicklungsbedingte Begleiterscheinungen im riesigen Kräftemaß höherer Mächte des Aufbaues und der Zerstörung. 


Es ist nicht der Wille Gottes, dem Menschen ein Haar zu krümmen. Märtyrer und Opfer dieses gewaltigen Ringens werden im Reich Gottes Gerechtigkeit teilhaftig. Wer das Opfer bringt, erhält auch den Lohn. 


In den meisten Fällen vernichtet der Mensch die Natur, bringt sich und seine Mitmenschen um, greift die göttliche Ordnung an und lästert Gott in Seinem Namen. Er fühlt sich mächtig und frei in allen seinen Sünden und schädigt durch seine unnatürliche Lebensweise das Erbgut in seinem Körper, ohne zu wissen, daß er durch die Wiedergeburt einmal sein eigener Ur- Ur- Urenkel ist.



Die Mißdeutung    (Durchgabe aus den Sphären des Lichts)


Neulich beobachtete ich einen berühmten Arzt. Er debattierte über die Möglichkeit des bewußten Weiterlebens nach dem physischen Tode. Schließlich blieb nur noch eine einzige Theorie übrig, die er eigensinnig vertrat. Es war die Theorie vom "genialen Unterbewußtsein", die als letzte Erklärung für das Unbegreifliche der menschlichen Seele herangezogen wurde. Seine Kollegen, mit denen er debattierte, vertraten die Ansicht, daß die Materie, in einer gewissen Anordnung, denkt. (Dialektischer Materialismus)


Der Reiseschriftsteller Karl May war hochmedial und schrieb ca. 50 Bücher. Ich frage euch: Hat die Materie diese Fülle der Erlebnisse erdacht und haben alle diese Phantasien im Unterbewußtsein Platz? 


Wo aber ist das unsichtbare Unterbewußtsein? Im Hirn wurde es noch nie gefunden. Aber wie kann die Materie eine solche Masse von Gedankengängen und geistigen Vorstellungen aufbewahren und sinnvoll ordnen? 


Wo die Vernunft bzw. die Logik versagt, da kommen euch erdachte Wortungeheuer zu Hilfe.

In Wirklichkeit verleugnet man Gott als einen überirdischen Geist, weil Ihn noch niemand gesehen hat. In derselben Weise verleugnet man die göttliche Seele des Menschen, weil man sie im lebenden oder toten Körper noch nie gesehen hat. Aber die Seele wurde schon in vielen Millionen Fällen von lebenden Menschen gesehen, wenn sie außerhalb des Körpers war. 


Die Funktionen des Menschen und seiner Seele sind sehr sinnvoll und werden von keinem anderen Schöpfungswesen übertroffen. Wo bleibt der Sinn, wenn der Mensch so unvernünftig halluzinieren würde? Es gibt jedoch erwiesene Fälle, wo ein Mensch die jenseitige Seele eines bekannten Abgeschiedenen erblickt und diese Seele von einem Tier gleichzeitig gesehen wird, das sich dann dementsprechend verhält. Wo bleibt da die Erklärung vom halluzinierenden Unterbewußtsein? - Ich sage euch immer wieder, daß es nicht um die Beweise geht, sondern nur um ihre Mißdeutung.


Wie wohl wäre vielen Menschen ums Herz, wenn sie die Gewißheit hätten, daß sie geistig nicht sterben können. Um diese Gewißheit bemühen wir uns, aber leider mit dem Resultat, daß sie der Menschheit vorenthalten wird. 


Zur Zeit, als die Geschehnisse aufgezeichnet wurden, welche später den Inhalt der Bibel bildeten, hatten die Menschen noch keine bedeutenden Erfahrungen in der Jenseitsforschung. Kein Wunder, daß sie derartige Wahrnehmungen falsch interpretierten. Das Gewicht, das man heute noch auf die Bibel legt, führt leider zu falschen Schlüssen. 


Wir bedauern es außerordentlich, daß die christlichen Kirchen kein spiritualistisches Seminar gegründet haben. Dadurch fehlt der Kirche des Herrn der Kontakt zu Gott!


Alle Kriege auf diesem Stern sind aus reiner Rechthaberei entstanden, sei es auch nur die Rechthaberei, der Stärkere zu sein. Die großen Religionen machen den gleichen Fehler und führen schließlich Krieg gegeneinander. Auch in der Wissenschaft ist es nicht anders, denn auch da geht es um die Stärke, wobei der Staat alles unterstützt, was ihm das angebliche Recht zum Töten einräumt, denn ohne dieses angebliche Recht kann sich kein Staatsregime halten. Um also zu einem Dauerfrieden zu kommen, muß das Übel an der Wurzel gepackt werden. Dieses Rezept verordnet: 


  • Verzicht auf jede Rechthaberei.  
  • Ausbalancierung der Stärke aufgrund einer internationalen Ächtung des Blutvergießens und der Gesundheitsschädigung.  
  • Beilegung aller Meinungsverschiedenheiten durch das göttliche Recht eines jeden Menschen, auf dieser Erde uneingeschränkt zu leben. 
  • Bestrafung aller Schuldigen durch Verbannung in die Primitivität. 
  • Absetzung eines Staatsführers, wenn er der Weltöffentlichkeit mißfällt.



Fragen und Antworten 


Frage:        Kannst du uns bitte etwas zu den jenseitigen Sphären sagen?

Elias:        Die Sphären können überall liegen. Die Sphären können sogar dicht beieinander liegen, sie müssen nicht unermeßlich weit auseinander sein. Eine jenseitige Sphäre kann einen Zentimeter neben euch bestehen. 


       Der Wechsel vom Diesseits ins Jenseits kann mitunter sehr unangenehm sein; in gewissen Fällen sogar qualvoll. Das kommt ganz auf die Art des Ablebens an. Ist jedoch die Trennung der Seele vom Körper vollzogen, so befindet sich die Seele augenblicklich in der ihr angepaßten Dimension. Die vorher empfundene Dimension wird dann nur noch transparent wahrgenommen. In diesem Zustand befindet sich die hinübergegangene Seele in einer Art Zwielichtzone; sie gehört also noch vorübergehend zwei Welten an. Dieser Zustand ändert sich langsam je nach der Entwicklung, in der sich die Seele befindet, bis sie zwangsläufig in der ihr angemessenen Sphäre eingeordnet wird. 


       Trennung hinterläßt kein unangenehmes Gefühl, eher ein Gefühl der Erleichterung, denn zurückgehaltene Energien werden frei, da das Stoffliche kein Hindernis mehr bedeutet. Es steckt genauso ein Sinn dahinter, wie der Mensch zwischen Wachen und Träumen existiert. 


Die verschiedenen Reinkarnationen gehören genau so zum Schöpfungsplan Gotttes, wie die Gesamtschöpfung ihre Funktionen hat. 


Es besteht allerdings ein Riesenunterschied zwischen der Gestaltung auf der irdischen- oder auf der geistigen Ebene. Im Jenseits schafft der Mensch alles nach Planung und Phantasie, mit Hilfe der Willenskraft, während der irdische Mensch alles im Schweiße seines Angesichts schaffen muß. 


       Die Art der Wahrnehmung ist zwischen den verschiedenen Daseinsebenen allerdings sehr unterschiedlich. Nur durch den Durchlaufprozeß zwischen dem Diesseits und dem Jenseits kann der Mensch die ganze Fülle der göttlichen Schöpfung erleben. Im Jenseits herrschen z. B. Düfte vor, wie sie auf der Erde nicht vorhanden sind. Das gleiche trifft für das Licht und die Farben zu. Aber es gibt im Jenseits keinen Wind. Eine Wahrnehmung dort mehr - eine Wahrnehmung hier weniger. 


Selbstverständlich ist das Jenseits unvorstellbar größer und vielseitiger als das Diesseits. 

Das Leben auf der Erde ist relativ sehr kurz und im Jenseits hat man das Gefühl, nur 
einen kurzen Abstecher gemacht zu haben. 


       Alle Leben sind wie Bäche und Flüsse, die dem Meer zustreben, um sich dort zu vereinigen. Aber dennoch bleibt jede Seele individuell! Außerdem gibt es die verschiedenen Dunkelsphären in ihren Abstufungen. Das Gesetz: "Gleiches kommt zu Gleichem" hat im Geistigen Reich seine Gültigkeit und nicht die Ansicht: "Gegensätze ziehen sich an"!


Frage:        Sind die verschiedenen Sphären verschieden ausgestattet?


Elias:        Ja, das sind sie. Aber hinzu kommt noch die verfeinerte Art der Wahrnehmung. Eine fortgeschrittene Seele ist viel mehr imstande, feinste Unterschiede wahrzunehmen als 
eine unentwickelte Seele.


Frage:        Haben Seelen verschiedene Freiheiten?


Elias:        Wenn es um die Bewegung geht, so haben entwickelte Seelen einen viel größeren Spielraum in der kosmischen Überbrückung von Entfernungen. Aber eine Seele kann es selbst verschulden, daß sie auf längere Zeit ortsgebunden bleibt. Eine gute Seele kann selbstverständlich gute Sphären passieren. Aber eine schlechte Seele kann es nicht, sie kommt nicht durch. Das ist Gesetz!


Frage:        Warum können Seelen im Jenseits so schwer gebessert werden und so schwer Belehrung finden?

Elias:        Es gibt im Jenseits keine Entschuldigung dafür, warum eine Seele, die Zugang zu guten Lehren hatte, diese einfach ignorierte und wegstieß. Weil man zu bequem war, sich zu ändern und diese drei Dinge zu erfüllen nicht bereit war, nämlich: den Nächsten zu achten, zu lieben und ihm zu helfen. Nur diese drei Dinge sind der Schlüssel zum Himmelreich bzw. zu den besseren Sphären. Wer sie erfüllt, lebt in der Gnade des Herrn!


Frage:        Wie lange dauert eine Schulung, wie sie in den Sphären durchgeführt wird?

Argun:        Die Schulung in den Sphären richtet sich nach den Fähigkeiten und Eigenschaften der Schüler. Die Schulung in einer Sphäre dauert zwischen 4 Monaten und 200 Jahren nach eurer Zeitrechnung.


Frage:        Sind Seelen, welche auf Erden bereits Erkenntnisse der Jenseitsforschung besitzen im Vorteil?

Argun:        Diese Erkenntnisse und der gute Wille heben jede Seele weit hoch. Unsere gemeinschaftliche Mission hat schon vielen, vielen Freunden sehr geholfen. Was nützt euch alle irdische Macht, wenn ihr im Jenseits verlassen seid und keinen wahren Freund habt? Es ist wunderbar, das Wissen zu haben, daß die Seele nicht mit dem Körper stirbt und nicht mit dem Körper ins Grab getragen wird; vor allem aber, daß die Seele nicht irregeführt wird. Es ist das Schönste, im Reiche Gottes einen Platz einnehmen zu dürfen, wie es in der Materie nicht der Fall ist.


Frage:        Gibt es in den Sphären auch Blinde, da manche medial begabte Maler bei den Darstellungen die Pupillen fortgelassen haben, wenn sie Verlorene malten?

Argun:        Nein, aber es gibt Selbstgeblendete durch ihre Überheblichkeit und Anmaßung. Es gibt aber auch desinteressierte Seelen, welche die Dunkelheit lieben; diese brauchen sehr viel Zeit für ihre Entwicklung und werden daher auch nicht so bald reinkarniert.


Frage:        Haben die Sphären etwas mit dem Sonnenlicht zu tun?

Argun:        Nein, das Licht in den Sphären kommt von Gott. Es ist nicht materiell. Daher können entwickelte Seelen auch in völliger irdischer Dunkelheit alles sehen. Ein Erdenmensch kann in absoluter Dunkelheit genau beobachtet werden.


Frage:        Nach welchen Hauptgesichtspunkten wird eine Seele in die Sphären eingegliedert?

Argun:        Abgeschiedene Seelen werden genau nach dem beurteilt, was sie taten, aber dabei wird ihr Herz geprüft. Das kleinste Pünktchen spielt dabei eine große Rolle.


Frage:        Gibt es in den Sphären eine Trennung zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen und Konfessionen?

Argun:        Gewiß, es gibt innerhalb der Sphären solche Gruppen. Aber der Spiritualismus spielt im Jenseits die größte Rolle, wie er auch die größte Religion im ganzen Universum ist. Es muß für alles eine Bereitwilligkeit vorhanden sein. Auf Erden fehlt sie in dieser Richtung. Dafür ist die Bereitwilligkeit einen Krieg zu führen viel größer. Die Menschheit lebt nach dem Motto: Lieber ein Held des Todes sein, als ein Held des Lebens. Die Mißachtung der eigenen Gesundheit gehört auch dazu.


Frage:        Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, daß die Seelen im Jenseits ähnlich wie auf Erden gekleidet sind. Wie könnt ihr das erklären?

Argun:        Auch das Jenseits verfügt über eine geistige Materie, die jedoch auf den Willen reagiert. Auf diese Weise können sich Wünsche realisieren. Die meisten Freunde in unserem Reich gehen sehr einfach gekleidet. Doch wer im Erdendasein schon putzsüchtig und geltungsbedürftig war, der ist es in unserem Reich erst recht. Die Kraft des Gedankens spielt in unserem Reich die größte Rolle.


Frage:        Gibt es im Geistigen Reich eine bestimmte Religion, die den Vorzug hat?

Antwort:        Dienen ist die Münze des Geistes. Die einzige Religion, die ich predige ist: Hilf, wo immer du kannst! Beachte nicht Theologie, Glaubensbekenntnisse, Riten, Zeremonien oder Doktrine. Kümmere dich nicht um Altäre und Kirchtürme, um bunte Glasfenster, um Amtsroben und dergleichen. Mache dir nichts aus diesen Dingen, denn sie zählen nicht. Die einzige Religion, die bei uns den Vorzug hat, ist der Dienst an der Menschheit; er ist wichtiger als jedes Gebet. 


       Dieses sind die einfachen Wahrheiten, die zu verkünden ich zurückgekehrt bin. Solange du diesen Wahrheiten treu bleibst, kannst du nicht auf einen falschen Weg kommen. Wohl aber können dich Kirchenreligionen auf einen falschen Weg bringen. 


Biete dein Wissen überall an. Manchmal wird es zurückgewiesen werden, und man wird dir sogar mit Hohn und Spott begegnen. Aber daraus darfst du dir nichts machen. Diejenigen, welche nicht bereit sind, die Wahrheit zu erfahren und darüber nachzudenken, sind einfach nicht so weit entwickelt, daß sie aufnahmefähig sind. Du aber hast dir nichts vorzuwerfen. Deine Arbeit ist getan!


Frage:        Ein Großteil deiner Lehren besteht darin, daß man sich nicht fürchten soll. Das ist sehr schwierig, z. B. wenn Bomben auf Menschen herabfallen. Ist es nicht natürlich, wenn man Angst verspürt?

Antwort:        Die Santiner sprachen bei der Geburt Christi, des Messias, "Fürchtet euch nicht!" Man kann also die Furcht durchaus ausschalten. Ich bin mir klar darüber, daß sich nicht alle Ideale sofort verwirklichen lassen, aber haltet euch vor Augen, daß den größten Wert immer das hat, was man sich durch Schwierigkeiten erwarb.


Frage:        Ihr, im Jenseits, könnt doch Verbrecher beobachten. Warum könnt ihr nicht bei der Aufklärung von Kapitalverbrechen mitwirken? Das könnte doch viele abschrecken und den Glauben an eure Existenz festigen.

Antwort:        Wenn wir mit euch Kontakt aufnehmen, so tun wir das als eine Art Mission. Wir haben ganz bestimmte Richtlinien. Es ist uns untersagt, uns mit Verbrechen zu befassen. Wenn aber ein Verbrechen geschieht, so werden selbst die niederen Seelen euch nicht helfen, weil sie mit dem Verbrechen sympathisieren. Angenommen, wir würden uns wirklich bei der Aufklärung einschalten, in diesem Fall würden uns unsaubere Seelen daran hindern. Aber das hat nichts mit der Sühne zu tun; denn jeder Übeltäter kommt doch einmal zu uns, und dann gibt es keine faulen Ausflüchte und auch kein Entgehen vor einer Strafe.


Frage:        Du hast viele Themen erklärt, mit denen du sehr vertraut bist. Kannst du uns sagen, wovon du nichts verstehst. Hast du gewisse Probleme und welcher Art sind diese?


SILBER-

BIRKE

Ich habe Zutritt zum Wissen. Ich bin kein allwissendes Wesen. Ich bin mit Liebe ausgerüstet und Liebe hilft mir. Es besteht eine Zusammenarbeit. Ich bin ein Sprachrohr aber nicht der Große Geist, nicht einmal ein Engel. Ähnlich wie ihr, bin ich auch ein Individuum. Meine Natur ist daher auch noch mit manchen Fehlern, Unvollkommenheiten und Schwächen belastet. Ich bin also kein "reines Gold", sondern immer noch ein Mensch, d. h., ein Mann mit menschlichen Gefühlen. 


Mein Problem besteht darin, wie ich am besten die größtmögliche Anzahl von Menschen mit meinem Wissen erreichen kann, denn offen gesagt, die Zeit ist auch für mich kurz. Meine wichtige Mission möchte ich selbstverständlich von Erfolg gekrönt sehen, ehe ich eurer Welt Lebewohl sage.


Frage:

Schaut deine Mission der Belehrung vielversprechend aus oder kannst du uns darüber nichts sagen?


SILBER-

BIRKE

Als ich das letzte Mal in meinen Heimatsphären war, da waren sie nicht unzufrieden mit mir. Vielleicht sollte ich aber in nächster Zeit noch etwas hinzulernen. Es sind sehr weise Ratgeber, ein Team von wahren Menschenfreunden. Wir besprechen alle Probleme der Erdenmenschen und der Schöpfung.


Frage:        Wie sieht der "Himmel" aus, der die höchsten Sphären darstellt?

AREDOS:        Je höher die Sphären, desto größer ist die Verantwortung. Je höher die Sphären, um so härter die Arbeit und um so größer auch die Freude, wenn diese Arbeit und Verantwortung einen Erfolg zu verzeichnen hat.


Frage:        Wer erreicht diese hohen Sphären?

Aredos:        Es sind jene Menschen, die ein sehr gutes Moralgesetz in sich haben, sowie ein gutes Urteilsvermögen besitzen und eine Gelassenheit erreicht haben. Ich weiß, daß das sehr schwer ist, weil immer der Widersacher Gottes zwischen Gott und den Menschen steht. Leider glauben die meisten Menschen nicht an die Existenz des Teufels. Aber er ist da, und eigentlich müßte es jeder Mensch deutlich spüren!


Frage:        Wie urteilt das Geistige Reich über das Verleihen von Orden und Leistungsabzeichen?

Aredos:        Auch im Geistigen Reich werden Auszeichnungen getragen. Das kommt daher, weil die Geistwesen auch Menschen sind, die einmal auf der Erde gelebt haben. Aber die Verleihung solcher Auszeichnungen ist im Geistigen Reich weitaus strenger geregelt. So leicht, wie auf Erden gibt es keine Auszeichnungen, auch nicht für jeden Unsinn! Auf der Erde wimmelte es nur so von Auszeichnungen, und keine Seele würde auf den Gedanken kommen, bei uns, sich die Brust mit 20 oder 30 Orden zu schmücken. Außerdem sind sämtliche Kriegsauszeichnungen verboten. Sie werden nur von Anhängern der Dämonie getragen. Auch sportliche Leistungen werden nicht belohnt. Dafür steht der Dienst am Menschen oder die Hilfe in besonders schweren Fällen an erster Stelle. Gesinnungsabzeichen gibt es bei uns allerdings. Doch das christliche Kreuz hat bei uns im Jenseits nicht die Bedeutung wie auf der Erde.


Frage:        Werden die Missionen am Menschen belohnt?

Aredos:        Selbstverständlich, aber nicht so, wie ihr es euch vorstellt. Der Dienst allein ist schon eine Belohnung, denn die Erfahrung nimmt zu. Außerdem kommt mit dem Dienst am Menschen auch ein Wissen über Gott hinzu. Man kann den Engeln gleich kommen.


Frage:        Wenn man vom Jenseits spricht, so bekommt man meistens die Antwort: "Aus dem angeblichen Jenseits ist noch keiner wiedergekommen!"- Was soll man darauf antworten?

Aredos:        Das ist ein großer Irrtum, denn jeder Mensch war schon öfter im Jenseits und ist von da wiedergekommen (Reinkarnation). Aber der Geist des Jenseits kann sich seinen Gesetzen entsprechend offenbaren und auch manifestieren. Wenn davon nichts bekannt ist, so liegt das an dem Menschen, der sich nicht darum gekümmert hat.


Frage:        Ist der Zeitbegriff zwischen Diesseits und Jenseits sehr unterschiedlich?

Elias:        Ja, das stimmt. Im irdischen Leben verblaßt manches Erlebnis. Mit zunehmendem Alter versagen die Hirnzellen immer mehr, so daß man mit 80 Jahren kaum noch Erinnerungen an seine Jugendzeit hat. Im Jenseits ist das anders, denn da spielen in der Erinnerung 200 oder 300 Jahre keine große Rolle. Im Jenseits braucht das Bewußtsein keine Hirnzellen, daher bleibt die Erinnerung länger bestehen. Aber an der Ewigkeit gemessen verblassen auch im Geistigen Reich viele Eindrücke, weil sie neuen Erfahrungen Platz machen müssen. Der Mensch mißt den Zeitablauf hauptsächlich an seinen Eindrücken und Erfahrungen. Wer nicht viel erlebt, der empfindet auch keinen großen Zeitablauf. Doch wer innerhalb einer kurzen Zeit sehr viel erlebt, der empfindet für diese Erlebnisse einen längeren Zeitablauf.

Frage:        Könnte man sagen, daß ein Mensch, der viel erlebt, sozusagen länger lebt ?

Elias:        An der Vielseitigkeit der Erlebnisse gemessen, ja. Aber es gibt Menschen, die zwar viel erleben, aber nur wenig davon bewußt wahrnehmen. Bei einer Raumschiffahrt gibt es 
einen "Zeitlupeneffekt", d. h., je mehr sich ein Raumschiff der Lichtgeschwindigkeit 
nähert, desto mehr verschiebt sich das Zeitgefühl. Aus diesem Grunde empfinden die Santiner zeitlich keine großen Entfernungen. Bei diesen hohen Geschwindigkeiten unterliegt ein Raumschiff ganz anderen Zeitgesetzen. Wir bezeichnen eine Überlichtgeschwindigkeit, wie sie bei den UFOs der Fall ist, als einen Sprung durch das All.


Frage:        Also ist wahrscheinlich auch das menschliche Denken sehr unterschiedlich in den 
verschiedenen Geschwindigkeiten?

Elias:        O ja! Im Jenseits ist der Denkprozeß weniger gestört als im diesseitigen Leben. Daher ist der jenseitige Denkprozeß viel schneller und präziser.


Frage:        Stimmt es, daß ein Jenseitiger, also eine Seele, keinen festen Körper hat?

Argun:        Ein jenseitiger Körper hat entsprechende Konturen; er ist abgegrenzt, hat also eine bestimmte Form. Aber dieser Fluidalkörper ist flexibel; er kann sich sehr ausdehnen und auch sehr verkleinern. Er ist geschmeidig.


Frage:        Welche Materie ist von den Jenseitigen am leichtesten zu beeinflussen?

Aredos:        Das ist verschieden, weil es von der geistigen Kraft abhängt. Aber Glas, Holz und Blut sind besser beeinflußbar; diese Stoffe lassen sich leichter manipulieren. Doch Holz muß gut abgelagert sein. Es muß auch nicht unbedingt Glas sein. Alle Stoffe, die Licht durchlassen, sind geeignet.


Frage:        Was sind eure Aufgaben, wenn ihr nicht mit uns zusammenarbeitet?

Elias:        Wir beobachten und beraten. Wir philosophieren und wir schulen uns. Wir überlegen, wie wir die Schöpfung fördern können. Wir haben sehr viel zu tun!


Frage:        Stimmt es, daß liebende Menschen sich im Jenseits begegnen und zusammenbleiben?

Aredos:        Die ehrliche, aufrichtige Liebe zueinander ist die stärkste Bindung, sie kann auch im Jenseits nicht getrennt werden. Aber es können ganze Gruppen durch die Liebe gebildet werden.


Frage:        Es kommt doch vor, daß Geistwesen auf die Materie einen Einfluß ausüben. Wie ist das möglich, da doch der Geist von der Materie getrennt ist?

Elias:        Das kommt mitunter vor, ist aber sehr, sehr schwer. Wenn ein Geist einen materiellen Gegenstand bewegt, so wird dieser sehr heiß, da sich dessen Atome verändern. Sie geraten in heftige Vibration. Wärme rückt die Atome auseinander. Das geschieht, weil der Geist den Gegenstand zu einem Teil von sich selbst macht. Es ist Anpassung. Die vom Geist benutzte Materie wird von seinem Geist durchflutet und er fühlt durch sie. Wenn ihr ein Stück Metall erhitzt, dann geraten die Atome in Vibration. Sie rücken immer weiter auseinander, bis es sich verflüssigt und dann schließlich verdampft. Das gleiche geschieht, wenn der Geist den Gegenstand verrücken will; er könnte ihn auch ganz verschwinden lassen, dann wäre es eine Dematerialisation.


Frage:        Wie ist es, wenn ein solcher Gegenstand wieder materialisiert wird?

Elias:        Nach einem euch nicht bekannten Gesetz fügen sich die Atome wieder planmäßig zusammen. Es spielt dabei keine Rolle, wo die Rematerialisation stattfindet. Was die Atome anbelangt, so können sie ausnahmsweise über Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Das menschliche Auge kann diese Geschwindigkeit nicht erfassen, daher sieht der Mensch diesen Vorgang nicht. Er erfolgt blitzartig. 


       Dieser Prozeß ist nicht wegzudenken, wenn es sich um die Santiner handelt. Bekanntlich erscheinen die UFOs auch auf den Radarschirmen, aber sie verschwinden blitzschnell. Diesen Vorgang hat die Wissenschaft noch nicht begriffen. Deshalb schütteln die Wissenschaftler immer wieder die Köpfe. Der Dematerialisierte sieht sich selbst, wie alles und außerdem das, was dematerialisiert ist. Die nicht dematerialisierte Welt sieht er allerdings etwas schleierhaft bzw. durchsichtig. Aber die Konturen haben sich nicht verändert.


Frage:        Hat ein Jenseitiger die Möglichkeit, sich in eine Einsamkeit zurückzuziehen, wenn er das Bedürfnis dazu hat?

Argun:        Dazu ist die absolute Freiheit erforderlich. Diese Freiheit kann ein Mensch nur erlangen, wenn er gottesfürchtig und rechtschaffend bzw. korrekt auf Erden gelebt hat. Wenn das nicht der Fall war, so ist er ein Gefangener seiner Sphäre, wo er nicht ausweichen oder ausbrechen kann. Nur wer rechtschaffend war, kommt in den Genuß der Freiheit, die im Jenseits sehr viel bedeutet.


Frage:        Ist es möglich, daß sich jeder Jenseitige seinen Verwandten mitteilen kann?

Antwort:        Viele in meiner Welt weinen bittere Tränen, weil sie sich denen, die sie lieben, nicht mitteilen können. Manche fühlen große Enttäuschung darüber, daß so wenig zur Verbesserung getan wird. Aber alle sind bereit, ihre Hilfe und ihre Kraft denen zu gewähren, die zum Wohle des Nächsten beitragen, die ihnen aufrichtig helfen und sein Leben so gestalten, daß er an der überwältigenden Freigebigkeit teilhaben kann. Aus ihr soll ihm die Freude und das Glück erwachsen, das ein Teil seines göttlichen Geburtsrechtes ist.


Frage:        Welche Bedeutung hat die Sprache im Jenseits?

Argun:        Die Sprache ist auch im Geistigen Reich sehr wichtig. Mit einer gewöhnlichen, vernachlässigten Ausdrucksweise kann niemand in eine höhere Sphäre gelangen. Die meisten Seelen müssen ganz von neuem beginnen. Anstand, Würde, Toleranz und eine gesunde Moral, sowie eine gepflegte, höfliche Ausdrucksweise sind unerläßlich. 


Nur wer gut spricht, kann auch gut denken. Doch eine gute Sprache muß ohne überflüssiges Beigemisch sein. Denkt rein, logisch und rationell. Es darf nicht sein, daß man sagt: "Ich bin wahnsinnig glücklich" oder: "Ich habe mich furchtbar amüsiert". Diese Ausdrucksweise findet man sogar bei angesehenen Prominenten.


Frage:        Das Jenseits wird von den meisten Menschen verspottet, weil die Berichte aus eurer Welt ein Dasein schildern, das modisch ist, Technik besitzt und Gärten und Häuser haben soll?

Aredos:        Ich erkenne an, daß es sehr schwierig ist, sich eine solche Welt vorzustellen, die ihr nicht wahrnehmen könnt ohne entsprechend medial zu sein. Doch die Jenseitswelt ist keine Geisterwelt, kein Hauch oder Fluid in eurem Sinne, sondern eine reale Wirklichkeit für uns - doch nicht real für euch. Wir nehmen diese feinstoffliche Welt mit direkten Sinnen auf, während ihr die eure mit indirekten Sinnen aufnehmt. Geist ist Geist und Materie ist Stoff. Das schließt doch nicht aus, daß wir Stoffe feinerer Art zur Verfügung haben, die wir auch auf eine bestimmte Art gestalten können.


Frage:        Gibt es im Jenseits auch eine Art Familienleben mit Kindern und einer sogenannten Häuslichkeit?

Argun:        Nein, nicht in dem Sinn, wie du es meinst. Jede Seele wirkt für sich. Es gibt nur eine große Familie, alle zusammengefaßt.


Frage:        Könnt ihr uns etwas über die Anzahl der jenseitigen Sphären sagen?

Argun:        Soviel uns über die vielen verschiedenen Sphären bekannt ist, wissen wir, daß es für die Erdenmenschheit 154 Sphären gibt, die in 7 große Stufen eingeteilt sind. Die Mitte liegt also zwischen 60 und 80. Jede dieser Sphären hat ganz bestimmte Aufgaben. Keine Seele kann in eine höhere Sphäre gelangen, ohne die Stufenleiter absolviert zu haben. Doch kann jede Seele abwärts steigen.


Frage:        In welcher Sphäre ist eure eigentliche Heimat?

Argun:        Wir befinden uns in der 10 Sphäre. Die 1. Sphäre ist die Christussphäre, von der wir unsere Lehren bekommen. Die 9. Sphäre ist die Sphäre der göttlichen Inspiration, zu ihr gehört der Engel IKARUS. Die 10. bis 20. Sphäre birgt die Lichtboten und Schutzpatrone.


Frage:        Kann man im Jenseits ein Geheimnis wahren?

Argun:        Gewiß, aber jeder muß seinen übergeordneten Engel um Erlaubnis bitten, ein solches Geheimnis zu hüten. Dieser Engel entscheidet dann, ob es positiv oder negativ ist. Der Engel kennt seinen Schützling sehr genau, d. h., er durchschaut ihn ganz und gar. Aber wir im Reiche Gottes haben alle großes Vertrauen.


Frage:        Gibt es im Geistigen Reich ein Nebelland, das von jeder Seele passiert werden muß, bevor sie ins Licht kommt?

Argun:        Das Nebelland ist eine Bewußtseinsstufe. Ein Nebel existiert nicht, aber die Seele kann noch nichts erkennen. Doch diese Sphäre ist eine Art Sauna für den Geist. Der Bewußtseinszustand reinigt die Seele, bis in die innersten Poren. Hier fällt der irdische Ballast von der Seele. Wer aber diese Reinigung und Entlastung nicht durchmacht, der bleibt in der Erdgebundenheit und kommt nicht von der materiellen Erde fort. Es gibt aber viele Seelen, die sich diese Reinigung von Herzen wünschen.


Frage:        Könnt ihr uns noch weiteres zu diesen jenseitigen Sphären sagen?

ARGUN:        Die Sphären, in denen sich alle bewähren, sind des Gottes Wallfahrtsort und führen euch, wenn gelungen, weit weit fort. Es ist Gottes Wille, jeder Seele die gleichen Möglichkeiten der Bewährung einzuräumen. Die Aufteilung der Sphären gleicht einem großen Schulgebäude: Je nach der Entwicklung wird der Schüler versetzt. Je nach Vertrauen erhält er seine Aufgaben. Es gibt Fälle, bei denen eine Seele in zwei Monaten so weit kommen kann, wie andere nicht in fünf Inkarnationen.


Frage:        Sind die Seelen im Jenseits geschlechtslos?

Argun:        Nur hohe Engel sind geschlechtslos. Alle anderen Seelen sind geistig in ihrer Denkart geschlechtlich. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern bleibt auch im Jenseits bestehen. Daher hat jeder Erdenmensch auch seinen geeigneten Schutzpatron der Denkart des Schützlings entsprechend. So kann ein männlicher Schützling zum Beispiel einen weiblichen Schutzpatron haben - und auch umgekehrt. Alle Aufgaben richten sich ebenfalls nach dem Geschlecht.


Frage:        Ist es für dich möglich, jedes Individuum in deiner Welt ausfindig zu machen?

Antwort:        Es kann von denen erreicht werden, die in der Ausführung dieser Aufgabe geschult sind. Beachtet bitte, daß die Einzelwesen in unserer Welt in zwei Kategorien eingeteilt sind, nämlich in diejenigen, die zurückzukehren wünschen und in die, die diesen Wunsch nicht hegen. Zwischen denen, die zurückkehren wollen, ist es leicht, einen Kontakt herzustellen zu euch hin, vorausgesetzt natürlich, daß passende Werkzeuge (Medien) zur Verfügung stehen. Jene, die nicht zurückzukommen wünschen, können wohl leicht ausfindig gemacht werden, aber nichts kann sie zwingen, zurückzukehren. 


       Viele Intelligenzen in unserer Welt fühlen natürlich sehr die Anziehung der Liebe, Zuneigung, Freundschaft und Sympathie. Wo immer dieses Band des Gemütes oder Geistes besteht, ist es gegründet auf die Wirklichkeit, denn mentale und spirituelle Mächte sind stärker als irdische. Ein Künstler auf eurer Welt, dessen ganzes Herz einem anderen Künstler gehört, vielleicht einem größeren, der aber bereits das Tor des Todes durchschritten hat, zieht diesen an; der Künstler in meiner Welt kehrt zurück und übt seinen Einfluß aus aufgrund des Bandes der Anziehung. 


       Welche Qualitäten des Verstandes oder Geistes ihr auf Erden auch besessen habt, nach eurem Tode, wie die Welt ihn nennt, werft ihr euren fleischlichen Körper ab und beginnt, diese Qualitäten zu entwickeln. Diese werden dann bedeutend größer als auf Erden; denn der hemmende Einfluß des Körpers ist nicht mehr vorhanden. 


Wo ihr ein Instrument, einen Kanal, ein Medium findet, benutzt ihr es, um eure erweiterten Gaben zu teilen. Manchmal ist dieser Einfluß unbewußt. Künstler in eurer Welt wissen, daß sie die Ausführenden einer Inspiration sind, die sie nicht zu erklären wissen, weil sie sich vergegenwärtigen, daß sie selbst tätig sind und nicht daran glauben, noch darüber wissen, daß sie aus der Welt des Geistes geführt werden. Manche, sehr mediale Künstler wissen ganz genau, daß sie an das Geistige Reich angeschlossen sind und daß es eine unmittelbare Eingebung derer ist, die längst als tot gelten. 


       Im Verhältnis zu euch habe ich etwas mehr Wissen von den Gesetzen des Lebens und von den spirituellen Wirklichkeiten und so ich den medialen Kontakt suche, um mein Wissen mit denen zu teilen, die es annehmen wollen, so wünschen größere Seelen als ich es bin, dasselbe zu tun; denn die Größe zeigt sich im Wunsche zu dienen. Ihr seid groß nicht durch das, was ihr empfangt, sondern durch das, was ihr gebt. 


       Versucht zu verstehen, daß ihr alle Werkzeuge von höheren Wesen seid oder sein könnt, die danach streben, euch als solche für große Aufgaben zu benutzen. Ihr braucht nur zu euch zu sagen, welche Talente oder Gaben ihr auch habt, ihr wollt sie dazu benutzen, um die Bedrängnis zu vertreiben, um Falsches wieder gutzumachen, um zu dienen. Wenn das euer oberster Vorsatz ist, dann habt ihr nichts zu befürchten. Dann gibt es keinen Umstand, der euch einen Schaden zufügen könnte. Mit dem heiligen Willen, der euch dann leitet, mit dem festen Vorsatz, nicht abzuweichen und immer der Regel zu folgen, nur aufrichtig das Beste zu wollen und zu tun, könnt ihr nicht fehlgehen!


Frage:        Wir können nicht begreifen, daß es Jenseitige geben soll, die ihren Zustand wiederum nicht begreifen. Sie müssen doch merken, daß sie sich mit den Menschen in der Materie nicht verständigen können. Kannst du uns das erklären?

Argun:        Es gibt Seelen, die jahrelang ohne diese Erkenntnis herumstreichen. Sie finden jedoch viele Gleichgesinnte, mit denen sie zusammen sympathisieren und leben. Andere erkennen ihren Zustand sofort und kommen viel schneller in die besseren Sphären.


Frage:        Ebenso unbegreiflich ist es für uns, daß es Jenseitige gibt, die nichts anderes tun, als zu foppen und zu lügen und allerlei Spuk anzustellen. Warum tun sie das?

Argun:        Sie sind so träge, daß sie kein Ziel vor Augen haben und auch kein Ziel wünschen. Darum tun sie nur das, was ihnen Spaß macht. Sie wollen nicht höher hinauf, weil ihnen ihr Zustand in dieser Weise genügt. Und sie haben eine ungeheure Langeweile. Aber sie sind keinesfalls unintelligent! Aber dafür sind sie schon immer arbeitsscheu gewesen und sind es auch noch. Sie lassen sich ganz einfach treiben. Nach einer gewissen Zeit werden diese Seelen jedoch zur Sühne herangezogen (Zwangsinkarnation). Sie werden in eine entsprechende Strafe genommen, die sie läutert. Der Schutzpatron bleibt für seinen Schützling auch im Jenseits ein Berater, bis die Seele reif zur Mitarbeit ist.


Frage:        Gibt es im Jenseits Geistwesen, die keinen Körper haben?

Elias:        Ja, es gibt in dieser Hinsicht nur ein solches Geistwesen und das ist Gott. Aus diesem Grund ist Gott mit jedem Atom im ganzen All verbunden. Aus diesem Grund nimmt Er alles wahr. Er ist das größte kosmische Bewußtsein.


Frage:        Können wir in der geistigen Welt genauso leicht Fehler machen, wie im Diesseits?

Antwort:        Natürlich könnt ihr auch in der geistigen Welt Fehler machen. Ihr müßt aus der mentalen Vorstellung jeden Gedanken vertreiben, der euch annehmen läßt, daß in unserer Welt nur unfehlbare Wesen leben, die sich nicht im geringsten irren. Ein verstärkter Bereich des geistigen Lebens ist bei uns vorhanden, der auf diese Wesen abgestimmt ist, die dort wohnen. Der erfolgreiche Grad ist mehr entwickelt als der weniger erfolgreiche. Je höher ihr in der Skala der geistigen Werte aufsteigt, desto mehr wird die Möglichkeit eines Irrtums ausgeschaltet. - In den Sphären des geistigen Lebens, die der Erde sehr nahe liegen, besteht wenig Unterschied in den Auffassungen und dem Benehmen der Leute, die dort wohnen und der euren. Erst wer sich aus den Schwingungen der Erde weiter entfernt, macht sich von den Irrungen und Schwachheiten frei. Aber er erreicht nie die Stufe der vollkommenen Unfehlbarkeit, denn das würde Vollkommenheit bedeuten und dies ist ein ewiger Prozeß. 


Anmerkung: Vor Jahren hatten wir einmal einen guten Kontakt mit einem sehr hochgeläuterten Geist. Dieser sagte uns, daß er nur ungern zur Erde komme, um Auskunft zu geben. Das Zurückkommen zur Erde bringe ihn in Gefahr, seine mühsam erworbene Objektivität zu verlieren.


Frage:        Was können wir uns unter der Bezeichnung Sphäre überhaupt vorstellen?

Antwort:        In eurer Welt findet ein fortwährendes Verlassen der leiblichen Körper statt, denn die Seele ist für das Leben in einer anderen Sphäre bereit. Versucht euch klar zu machen, daß dies keine Orte sind in dem Sinne von festgelegten Sphären mit Grenzen, sondern es handelt sich um eine Serie von abgestuften Leben, die ineinander übergehen und verschmelzen. Sogar auf eurer Erde leben die Menschen in verschiedenen Welten, obgleich sie auf der gleichen Stufe stehen; geistig aber ist der Unterschied vorhanden.


Frage:

Wissen unsere Lieben, die in die geistige Welt eingegangen sind, was die Hinterbliebenen auf Erden denken?


SILBER-

BIRKE

Meiner Antwort möchte ich vorausschicken: Wenn sie tatsächlich geliebt wurden bzw. wenn aufrichtige Liebe zwischen beiden besteht: Ja. Ich glaube aber, ich muß deutlicher werden: Die Wesen, die in meiner Welt wohnen, sind nicht immer Lauscher. Aber diejenigen, die durch das Band der Liebe verbunden sind, sind trotz des Dazwischentretens des Todes immer beisammen. Eure Welt kann nicht verstehen, daß die "Toten" immer noch da sind; sie sind in keinem anderen Universum, denn alles ist ein Teil desselben Universums. Das ganze Leben ist ein Leben mit Millionen von Abstufungen. Unglücklicherweise wird von den Menschen auf Erden nicht erkannt, daß die Abgeschiedenen gegenwärtig sind. Sie sind euch nahe, manche näher als zuvor. 


Nachdem die Ausdrucksweise eines Lebens von einer stofflichen- in eine geistige Phase übertragen wurde, werden die Fähigkeiten des Geistes Wirklichkeit, während die körperlichen dahinschwinden. Das hat zur Folge, daß deine Gedanken denen, die du liebst, wirklicher sind als deine Worte. 


Wo aber keine Liebe ist, besteht keine Bindung und auch keine Vereinigung, denn im spiritualen Plan ist die Liebe das einzig dominierende Prinzip.


Frage:

Wenn eine Person stirbt, welche Ähnlichkeit nimmt sie dann an? Kann ein Vorausgegangener sich so weit entwickelt haben, daß er von einem Nachfolgenden überhaupt nicht mehr erkannt wird?


SILBER-

BIRKE

Du veränderst Deine Identität nicht, auch nicht Deine Individualität, ebenso bleibt dein Bewußtsein dasselbe. Du wächst geistig, bleibst aber dasselbe Individuum, das du zuvor gewesen bist. Deine Erkenntnis wird größer und deine Gaben werden stärker. Du bleibst so erkennbar, wie du auf Erden warst, mit der Ausnahme, daß deine Fehler und Mängel verschwinden. Deine Form ändert sich nicht, denn das Spirituale braucht noch immer eine Art der Manifestation, einen Körper, ein Gefäß, ein Instrument, durch das sich der Geist selbst kontrollieren kann. Dieser feine, zarte Körper bestand schon, während du auf Erden weiltest. 


Die Frage der Wiedererkennung, soweit sie Erwachsene betrifft, ist nicht schwierig, während aber ein Problem entsteht, wenn es sich um Kinder handelt, denn diese erlangen eine gewisse Reife, ehe die Wiedervereinigung stattfindet. Die zweite Hälfte der Frage hängt nur von einem einzigen Faktor ab, nämlich von der Liebe. Wenn die Wesen Liebe verbindet, ganz gleich, wie ihr Verwandtschaftsgrad auf Erden war, so bleibt diese Liebe bestehen, denn der Tod hat keine Macht, dieselbe zu berühren. Wo immer diese Liebe vorhanden ist, hat der, der den physikalischen Gesichtskreis verließ, kein Verlangen, sich von denen zu lösen, auf die sich seine Liebe konzentriert. Wo aber keine Liebe ist, werden die Bindungen gelöst.

Frage:        Kannst du uns erklären, warum eine Seele im Jenseits am besten aufgehoben ist, wenn sie eine Aufgabe bekommt?

Elias:        Die Aufgabe gibt der Seele das Gefühl, nicht nutzlos zu sein. Welche Seele möchte schon das Gefühl der Nutzlosigkeit haben? Die jenseitige Seele würde sonst ziellos umherirren und die jenseitigen Bereiche sind unvorstellbar groß. Eine Seele ohne Aufgaben weiß überhaupt nichts mit sich anzufangen.


Frage:        Kommen im Geistigen Reich gewisse Krankheiten, etwa geistige Störungen vor?

Argun:        Ja, sie betreffen das Denkvermögen und das ist auch eine furchtbare Krankheit, denn sie wirft das Aufgebaute meilenweit zurück.


Frage:        Haben die jenseitigen Seelen etwas mit Zwergen und Elfen zu tun?

Argun:        Die Seelen können sich in ihrer Größe stark verändern. Zwerge und Elfen gehören zu den Naturgeistern. Es kommt ganz auf die Intelligenz und auf ihre Aufgabe an bzw. wozu sie gehören. Auch eine menschliche Normalseele muß sich vor der Reinkarnation entsprechend verkleinern.


Frage:        Wie groß ist die Fortbewegungsgeschwindigkeit der menschlichen Seele?

Argun:        Es kommt auf die ihr gewährte Bewegungsfreiheit an. Bei großer Freiheit, wie bei uns: Berlin - New York im Bruchteil einer Sekunde. So schnell wie das Licht, aber wenn sie will, auch so langsam bis zum völligen Stillstand, je nach ihrem eigenen Willen. Die Höhe spielt dabei keine Rolle. Gute Seelen sind jedoch bemüht, in ihrer Sphäre zu bleiben und nicht über die Grenzen zu stoßen.


Frage:        Es gibt einen Autor, der behauptet Gott persönlich geistig gesehen zu haben. Ist diese Behauptung wahr?

Argun:        Nein, das ist nicht möglich. Gott ist nur im Jenseits zu erkennen. Der Autor hat einen Engel gesehen, den er im Anblick der erhabenen Herrlichkeit für Gott selbst hielt. Wenn Gott sich dem Autor gezeigt hätte, wäre Er nicht mehr gerecht. Um den "lieben Gott" wird leider recht viel herumgeredet und sehr viel herumphantasiert.


Frage:        Wie ist es mit der "Stimme Gottes"? Handelt es sich bei solchen Durchgaben um eine Fopperei?

Argun:        Es kann ein Auftrag sein. Ob diese Stimme wirklich eine Gottesbotschaft ist, läßt sich nur am Inhalt erkennen. Die Fopperei tritt stets dann auf, wenn etwas Beginnendes zerstört werden soll. Der Dämonie ist jedes Mittel recht, selbst die Behauptung: "Hier spricht Christus" oder "Hier spricht Gott". Vieles sieht oft wunderbar aus und dann kommt doch der große Katzenjammer. Dieser Gefahr sind die größten Medien besonders ausgesetzt, wenn sie keinen hervorragenden Kreis um sich gebildet haben, der sie genügend schützt oder wenn der Zirkelleiter unlogisch denkt. Manches wunderbare Glashaus brach schon plötzlich zusammen.


Frage:        Hat das Geistige Reich die Macht, die Materie zu beeinflussen?

Argun:        Ja, aber nur in sehr beschränktem Maße. Die Intelligenzen des Geistigen Reiches haben mehr Macht auf den Geist des Menschen einzuwirken, wenn dieser sich nicht dagegen  sträubt, sondern entgegenkommt. Als Kennedy in Berlin war, hat es sich erwiesen, wie stark der Einfluß des Geistigen Reiches werden kann, wenn das Volk in großer Masse dieser Absicht entgegenkommt. Noch nie waren in den  letzten Jahren die Schwingungen so stark als an diesem Tage. Aber es waren nicht die Schwingungen des Hasses, denn in seiner Ansprache hat Kennedy mit keinem Wort jemanden angeprangert. Seine Worte 
waren für jedes Ohr bestimmt, ohne eine Aggression. Darum kann ich euch mit Gewißheit sagen, daß ich sehr zufrieden bin.


Frage:        Glaubt ihr daran, daß dieser Zustand einmal erreicht werden kann?

Elias:        Die Erdenmenschheit hat es durchaus in der Hand, diesen Zustand zu schaffen. Dazu gehört allerdings das Wissen über die geistige Fortexistenz des Menschen. Ihr könnt euch die Erde untertan machen, aber nicht dadurch, daß ihr sie zerstört. Ihr könnt das Wetter beeinflussen, aber nicht auf diese Weise, daß ihr Katastrophen heraufbeschwört. Im Gegenteil, ihr könntet Naturkatastrophen weitgehend bannen. Es liegt durchaus in des Menschen Hand, denn ihm stehen große Mächte zur Verfügung, zum Guten und zum Bösen. Die Negativen sind leider an der Macht und die Völker sind verblendet. Es gibt nur wenige Ausnahmen.


Frage:        Ist das geistige Paradies ein "Urlaubsort" für Seelen bzw. Urlaub vom Erdenleben?

Elias:        Ja, so könnte man es wohl nennen, aber der Idealzustand ist Vollkommenheit. Dieser Zustand ist erreicht, wenn es Frieden im ganzen Universum gibt. Das Geistige Reich stellt eine Zwischenstufe dar. Aber es brauchte keine Zwischenstufe zu sein, wenn auf Erden bereits paradiesische Zustände herrschen würden.


Frage:        Welche Bedeutung hat das Kerzenlicht für das Geistige Reich?

Elias:        Das Kerzenlicht ist eine Tradition, die jedoch vieles für sich hat, so ist zum Beispiel das Kerzenlicht ein sehr ruhiges Licht. Die Flamme der Kerze scheint gebändigt und strahlt in reinem Feuer. Ja, das Element Feuer ist reinigend. Es ist nicht allein der Glanz des Lichtes, der zur Feierlichkeit beiträgt, sondern dazu gehört auch der Geruch des verbrennenden Wachses, der auf die Seele eine eigentümliche, feierliche Stimmung bewirkt. Das Feuer und das Licht stehen über der Materie.


Frage:        Wenn das Geistige Reich gewissermaßen eine Ähnlichkeit mit unserer Erde aufweist, so taucht die Frage auf, ob dann auch in den geistigen Bereichen all die häßlichen Dinge vorhanden sind, wie z. B. Elendsviertel, schlechte Verhältnisse usw.?

Antwort:        Die niederen Bereiche der geistigen Welt haben auch niedere Verhältnisse aufzuweisen. Sie sind die notwendige Umgebung für unendlich viele Seelen, die in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind. Sie alle konnten sich im Erdenleben nicht vorstellen, daß das Leben auch unter anderen Bedingungen weitergehen kann. Dabei müßt ihr jedoch bedenken, daß diese Zustände nicht reale Wirklichkeit sind, sondern nur der Ausdruck der Gefühle von jenen, die in diesen Sphären wohnen. Von dem Augenblick an, wo sie merken, daß sie nicht gezwungen sind, im Schmutz oder in Verhältnissen zu leben, die den schlechtesten auf Erden gleichkommen, sind sie frei. Es wohnen dort nur solche, die zuerst unwissend sind, daß sie einen Unterschied überhaupt nicht begreifen könnten und solche, die geistig noch nicht so weit sind, sich emporzuheben. 


Bedenkt, alles ist ein Teil der weisen Vorsehung. Es wurden leichte Stufen zur Entfaltung des geistigen Lebens geschaffen; wären diese kleinen Schritte nicht vorhanden, würde der Schock, den manche zu erleiden hätten, eine sehr üble Sache sein.


Frage:

Gibt es in der geistigen Welt eine Vergebung?


SILBER-

BIRKE

In eurer und in meiner Welt gibt es eine Vergebung aber sie sühnt die Missetaten nicht. Wenn eine Person, die etwas Falsches tat, um Vergebung nachsucht, so ist das ein Zeichen, daß bereits eine Erkenntnis dämmert. Wenn die erbetene Vergebung auch gewährt wird, so bedeutet das noch lange nicht, daß das Vergehen damit getilgt ist. Es ist alles reine Ursache und Wirkung. Es kann nichts gestrichen werden, was nicht zuvor gutgemacht wurde.


Frage:        Gibt es im Jenseits eine ähnliche Politik, von der Art, wie sie bei uns ist?

Aredos:        Die Politik wird vom Menschen gemacht und da im Jenseits Menschen leben, die einmal auf Erden in der Materie waren, so bringen diese ihre Ideen und Veranlagungen mit ins Geistige Reich. Von dort aus versuchen sie, die Menschen auf Erden zu beeinflussen. Mit einem Wort: Sie machen Politik auf Erden.


Frage:        Kann ein Geistwesen, wie du, durch einen auf Erden Lebenden hindurchgehen ?

ARGUN:        Wir können ohne Schwierigkeiten durch Glas und besonders durch alle lichtdurchlässigen Stoffe gehen. Wenn wir durch einen lebenden Körper gehen, empfinden wir eine Art von elektrischem Schlag. Das schließt nicht aus, daß wir durch ihn gehen können. Bei einer Besitzergreifung eines irdischen Körpers geht die Seele auch in ihn hinein.


Frage:        Gibt es Stoffe, die ihr nicht passieren könnt?

Aredos:        Das hängt ganz mit der geistigen Entwicklung zusammen. Je höher der Grad der Entwicklung ist, desto besser kann die Materie überwunden werden. Es ist natürlich leichter, sich durch die Luft zu bewegen. Aus diesem Grunde empfehlen wir allen, welche 
Séancen abhalten wollen, ein Fenster so zu öffnen, daß man durch die Luft in den Raum gelangen kann. Wir können selbstverständlich durch einen Türspalt gehen, da wir den Astralkörper dehnen oder zusammenziehen können.


Frage:        Wäre es denkbar, daß ein Geistwesen ohne den Astralkörper sein Bewußtsein behält?

Aredos:        Das ist eine schwierige Frage. Aber soviel ich weiß, ist das wohl kaum denkbar, denn auch wir haben ein Gehirn, auch wenn es aus einem anderen Stoff besteht. Das Hirn dient dazu, um den Kosmos auf bestimmten Frequenzen anzupeilen. Das Bewußtsein arbeitet mit dem Kosmos Hand in Hand.

Frage:        Viele Menschen können sich leider nicht vorstellen, daß das Geistige Reich der Erde in vielen Dingen sehr ähnlich ist, z. B. daß es auch dort Bäume, Wiesen und Blumen gibt usw. Kannst du uns etwas dazu sagen?

Elias:        Auch die irdischen Blumen erinnern uns an das Paradies. An Schönheit, Einfallsreichtum und Originalität ist die Natur, also Gottes Schöpfung, immer noch unübertroffen. Die Blumen, die ihr hier auf Erden habt, haben herrlichere Düfte als ihr wahrnehmen könnt. Die Skala eurer Empfindungen und Sinneswahrnehmungen ist relativ klein. Erst das rein Geistige in euch ist imstande, die wirklichen Feinheiten wahrzunehmen.


Frage:        Stimmen unsere Vorstellungen mit der Wirklichkeit des Paradieses überein?

Elias:        Nein, das ist überhaupt nicht der Fall, denn das Paradies ist ein Geistiges Reich der Harmonie, der Schönheit und des Friedens. Wenn es der Erdenmenschheit gelingen würde, einen Dauerfrieden zu erreichen und wenn die Menschen gut zueinander wären, dann gäbe es auch auf Erden ein Paradies, das dem geistigen Paradies ähnlich wäre. Aber die Menschen müßten dann auch im Plane Gottes schöpferisch tätig sein. Doch die Menschen sind sehr schöpferisch tätig für den großen Gegner Gottes, für dessen entsetzlichen Plan sie lieber arbeiten.



* * *



Aus dem Jenseits ist noch kein Mensch zurückgekehrt    (von H. V. Speer, Leiter des MFK Berlin)


Wenn ein gestorbener Mensch aus dem Jenseits zurückkehren würde, dann könnte man ihn ausfragen. Doch würde man ihm glauben? Mediziner haben derartige Versuche an Patienten unternommen, doch diese wußten von nichts. Das ist kein Wunder und auch kein Beweis, denn beim Hinscheiden verliert der Mensch das Bewußtsein und bleibt etwa zwei bis drei Tage in diesem Zustand, manchmal auch etwas länger. 


Ganz anders ist das mit den Astralwanderungen. Verschiedene Menschen können sich an solche Austritte aus ihrem Körper erinnern. Auch der normale Tiefschläfer wandert oft mit seiner Seele im Jenseits umher und doch kann er sich nur in seltenen Fällen traumhaft daran erinnern. Wer ist im Traum nicht schon einmal geflogen, jene typische geistige Fortbewegung? Wer hat im Schlaf nicht schon einmal die Erdschwere und Erdgebundenheit verspürt, die ihn kaum vorwärts schreiten läßt? 


Gründonnerstag 1952

Ich wurde von Jenseitigen laut angerufen. In der Nacht wurde meine ganze Familie suggestiv von einer Passion erfaßt. Jeder bekam seine Hölle. Die elektrischen Lampen im ganzen Hause brannten durch. Es kamen befehlende und mit Macht versehene Lichtboten. 


Karfreitag

Ich starb den langsam erwürgenden furchtbaren Kreuzestod in meinem Bett. War es ein Scheintod? Wer vermag das noch zu klären. Ich starb bewußt! Eisige Kälte zog von den Füssen her auf. Das Herz blieb stehen. Die Atmung versagte. Dann gab es keine körperlichen Gefühle mehr. Es war stockfinster um mich. Aber ein Engel war neben mir und sprach unentwegt mit mir. Ich hörte ihn sehr deutlich und ich war unglaublich wach und voller mächtiger Sinnestätigkeit. Der Engel sagte: "Du wirst angegriffen! Bete!" - Ungeheurer Gestank drang auf mich ein. Dies geschah viele, viele Male. Ich konnte es nicht mehr zählen. Dann sprach der Engel zu mir: "Wir sind angekommen. Vor dir steht Luzifer, der Teufel. Bist du bereit, ihm einen Schritt entgegenzugehen?" Ich tat es. Er tat es auch. Ich sah ihn nicht und fragte, wie groß der Abstand zu ihm sei. Der Engel sagte: "Zehn Schritte. Sage ihm, er soll dich um Verzeihung bitten." Ich antwortete: "Er kann nur Gott um Verzeihung bitten." Der Engel befahl: "Tue es und sage ihm, er soll Gott um Verzeihung bitten." Ich tat genau das, was der Engel von mir verlangte. Der Engel sprach zu mir: "Er tut es nicht. Würdest du an Stelle Luzifers in die ewige Verdammnis gehen, wenn du mit dieser Tat die ganze irdische Menschheit erlösen kannst?" Es gab nicht viel Zeit zum Überlegen: 2,5 Milliarden Menschen (1958), die jenseitigen Seelen nicht mitgezählt. Ich konnte Gott nicht verraten und sagte laut: "Ja!" Was nun folgte, ist mit keinem Wort mehr zu beschreiben. Es schien mir, als ob die Verdammnis über mich gekommen sei. Aber dann hörte ich die laute erlösende Stimme des Engels: "Aber Gott läßt es nicht zu!" …


Anmerkung: Weitere Details dazu sind in der Broschüre "Die große Begegnung" nachzulesen.


Sollte dieses Geschehen ein Hinweis sein, was Christus in der Hölle für uns Menschen tun wollte? Welcher Theologe vermag darauf zu antworten? 

Ein Arzt hatte mich untersucht. Dieser Arzt wurde durch das Phänomen überzeugt, denn mein zuvor krankes Herz wurde in jener Nacht geheilt

Als ich zu neuem Leben erwachte, war ich sehr schwach. Ich hörte noch immer die Stimmen aus dem Jenseits. Ich hörte alles, was um mich herum vorging. Was niemand wußte: Ich wurde monatelang von jenseitigen Lichtboten belehrt, befragt und belehrt. Ich war hellhörig geworden und konnte diese Hellhörigkeit nicht mehr abschalten. Heute ist das anders, heute kann ich meine Hellhörigkeit steuern: Ich höre nur, wenn ich will. Es war damals ein Kampf auf Tod und Leben. Aber schließlich habe ich doch mit Hilfe des Engels gesiegt. 

Dieses Ereignis wurde zur Grundsteinlegung des "Medialen Friedenskreises Berlin (MFK)". 

Die Gründung wurde mir als übersinnliche jenseitige Aufgabe gestellt. 



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Das materielle Schaffen der jenseitigen Freunde    (von H. V. Speer, Leiter des MFK Berlin)


Jenseitige Intelligenzen bekommen von ihren Führern den Auftrag, in ganz bestimmter und vorgesehener Weise zu wirken. Schon ein sog. Schutzgeist (Schutzpatron) wirkt auf seinen Schützling ein: Er inspiriert ihn oder erhebt seine mahnende Stimme. In Gefahrenmomenten muß er jedoch ganz besonders aktiv handeln. So kann der Schutzpatron, wenn er sehr wachsam ist, in Sekundenschnelle eine Od-Welle konzentrieren. Dieses unsichtbare Od ist eine jenseitige Kraft, die wie eine Materie wirksam ist. Ein Od-Vorhang kann einen Menschen daran hindern, noch einen weiteren Schritt zu tun. Sofern ein Mensch in die Tiefe stürzt, kann der Sturz durch Od gemildert oder ganz gestoppt werden. 


  • Die Wirksamkeit der Od-Kraft hängt aber auch viel vom Schützling ab: Eine falsche Lebensweise, eine falsche geistige Haltung oder Feindschaft kann eine Od-Konzentration verhindern. 


Wir finden in der Bibel eine Stelle, die uns die Wirksamkeit der Od-Kraft deutlich erläutert. Christus konzentrierte die Od-Kraft unter seinen eigenen Körper und schritt bedenkenlos über die Wellen. Doch sein Jünger verhinderte diese Konzentration durch seine Zweifel. 


Die Medien des "Medialen Friedenskreises Berlin" geben viele, sehr interessante Beispiele jenseitiger Wirkungskraft: Wir erlebten z. B., daß die magnetische Schreibkraft, welche einen ungestützten Arm führt und das Handgelenk bewegt, sehr verschiedene Stärken und Geschwindigkeiten aufweisen kann. 


  • Ein harmonischer Zirkel entwickelt eine bedeutende Kraft, so daß das Medium sehr aktiv handelt. Ein schlechter Zirkel, der keine geschlossene Harmonie aufweist, verhindert die Kraft und das Medium schreibt langsam oder unleserlich.


Das sehr gut ausgebildete Zeichenmedium Uwe Speer arbeitet bis auf den Millimeter genau. Wenn der Arbeitskreis geistig entwickelt ist und die Teilnehmer Liebe und Harmonie als ein Ganzes ausstrahlen, dann findet eine Verbindung mit jenseitigen Kräften statt, die es ermöglichen, höchste Vollendung zu bieten.


Im Laufe von fünf Jahren hat der jenseitige Lichtbote John Sheridan, der ein großartiger Künstler ist, sein Medium hervorragend ausgebildet. Die begriffliche, bildhafte Konzentration ist bei den Jenseitigen weit besser als beim fleischgebundenen Menschen. Die Jenseitigen, die im göttlichen Licht stehen und dienen, sind erweckt und ihre Sinne arbeiten präziser und schneller. Was das Auge eines Lichtboten erblickt, kann dieser bildhaft auf ein Blatt Papier konzentrieren, d. h. die geistige Vorstellungskraft ist viel größer als beim irdischen Künstler. 


Wir haben in letzter Zeit besonders schöne Zeichenporträts von JOHN SHERIDAN erhalten, die künstlerisch und auch technisch Meisterwerke sind. Ein irdischer Mensch kann unmöglich Besseres leisten. Man muß die jenseitige Od-Kraft mit in Betracht ziehen, die unendliche Geduld auf beiden Seiten, die Harmonie und das vollkommene Zusammenwirken. 


Die Zeichnungen wurden in einem einzigen Strich gezogen. Dazu gehören auch die feinsten Striche und Schraffuren. Niemals wurde radiert. Niemals wurde etwas geändert. Und das alles geschieht, indem ein Bleistift durch einen Weinkorken gesteckt wird und die zeichnende Hand frei schwebt. Eine solche Zeichen- oder Schreibweise ist für einen Menschen sehr unbequem. Anfangs war der Lichtbote mit seinen Leistungen nicht zufrieden, denn er schrieb hinzu: "Das muß immer noch besser und besser werden." 


Es ist ein erhebendes göttliches Wunder dabei zuzusehen. Die Ehrfurcht der Teilnehmer ist dementsprechend groß. Wir verstehen jetzt die medialen Künstler (beispielsweise Michelangelo), die so herrliche Bilder für die Nachwelt malten, daß sie Jahrhunderte überdauerten.



* * *



Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Ein junger Mann sagte zu mir: "Ich habe meinen Vater gefragt, ob es ein Weiterleben nach dem Tode gibt und ob es Geister gibt, die sich uns offenbaren. Mein Vater, ein bekannter Arzt, antwortete mir: "Verschone mich mit einem solchen Quatsch!"


Nach diesem vernichtenden Urteil eines bekannten Chirurgen ist es unmöglich, den Sohn des Arztes zu belehren, daß der Mensch tatsächlich eine unsterbliche Seele besitzt. Dieser Vorfall dürfte keine Einzelerscheinung sein. Gerade unter vielen Medizinern besteht in dieser Hinsicht eine unfaßbare Ablehnung und Unwissenheit. Das Volk aber hat zu solchen verantwortlichen Menschen blindes Vertrauen, denn deren Meinung gilt als ein wissenschaftliches, unanfechtbares Urteil. Leider ist dieses Urteil auch maßgebend für die Führer der Menschheit auf der ganzen Welt. 

Arme Menschheit! - Die Ignoranz der Geisteswissenschaft ist ein Phänomen, wie es kein größeres und geheimnisvolleres geben kann. 


  • Beweise liegen millionenfach vor! 
  • Forscher und Experten auf diesem Gebiet haben verdiente Namen. 
  • Es gibt seriöse Literatur auf diesem Gebiet, die Hunderttausende von Büchern umfaßt und die von angesehenen Verlagen herausgebracht wurden. 


Trotzdem: Die umfangreiche Fachliteratur wird von Medizinern, Psychologen und verantwortlichen Menschheitsführern nicht gelesen oder verantwortungslos und uninteressiert abgelehnt. Wir müssen uns die Frage stellen, ob die Menschheit dieser Erde kein Recht hat, die Wahrheit zu erfahren? Will man die Menschheit in dieser Hinsicht bewußt dumm halten, damit es zu keiner Völkerverständigung kommen kann?


Sehen wir von der Fachliteratur ab und wenden uns einem anderen Beweis zu. 


Auf der ganzen Welt gibt es Hunderte von Millionen Menschen, die mehr oder weniger dem Geisterkult zugetan sind. Sie alle besitzen persönliche Erfahrungen. Nur der Weiße Mann, der "zivilisierte Europäer", distanziert sich von dem Glauben an ein unmittelbares Weiterleben nach dem Tod. 


Die christlichen Kirchen machen eine kleine Ausnahme, indem sie die Auferstehung wohl betonen, aber dafür weder eine Erklärung noch einen Zeitpunkt haben. 


Der primitive Mensch hat dem Kulturmenschen in dieser Hinsicht etwas voraus: Er erlebt den Kontakt mit der geistigen Welt und er akzeptiert diese Tatsache, ohne etwas daran zu verdrehen oder daran zu zweifeln Er findet sich mit der Tatsache ab. Doch er fürchtet die Geisterwelt. Sie ist ihm unheimlich und deshalb benimmt er sich unnatürlich. 


Aus diesem Verhalten zieht der Europäer absolut falsche Schlüsse, denn er ist der Meinung, daß der Geisterkult der Naturvölker nur auf Einbildung und Autosuggestion beruht. Hier macht der Weiße Mann einen großen Fehler, denn er benutzt einen falschen Schlüssel, mit dem er das Geheimnis aufschließen will. Psychologische Erkenntnisse, Vermutungen und Theorien über das Unterbewußtsein des Menschen sind hier fehl am Platze. 


  • Wenn es sich um eine krankhafte Einbildung handeln würde müßte man akzeptieren, daß etwa 70 Prozent der Menschheit verrückt ist. 


Das wäre eine Schlußfolgerung, die zu diesem Problem gehört. - Aber sie ist falsch! 


Der Europäer ist einseitig in seinem Wissen über die Erforschung der geistigen Welt. Er hat nach einer Negierung gesucht und sich eine ablehnende Theorie zurechtgezimmert. Er hat damit die Wahrheit verhindert und dem Atheismus und dem daraus entstandenen Kommunismus den Weg gebahnt. Das ist ein unabsehbares Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 


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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Die geistige Welt hat es nicht leicht, uns Erdenmenschen von ihrer Existenz zu überzeugen. Mit großer Überlegung und Intelligenz werden alle möglichen Tricks angewandt, uns zum Nachdenken zu bewegen. Die angewandten Mittel sind überaus vielseitig. Würde die Geisterwelt nur eine einzige Möglichkeit der Kundgabe ihrer Existenz zur Verfügung haben, so brauchte die Wissenschaft sich nur um diesen einen Fall zu streiten. Aber die Geisterwelt hat Hunderte(!) von Möglichkeiten der Beweisführung zur Verfügung. Aus diesem Grunde ist es überhaupt nicht zu begreifen, daß man angesichts der Vielseitigkeit der spirituellen Phänomene noch nach weiteren Ausreden sucht. 


Der Spiritualist darf selbstverständlich nicht leichtgläubig sein, denn auch er wird von den niederen Geistern ausgenutzt. Doch gerade diese Gemeinheiten aus der geistigen Welt sind sehr überzeugend und es wird das Gegenteil damit erreicht.


  • Nach Tausenden von Experimenten und Erfahrungen haben wir festgestellt, daß die niedere Geisterwelt weniger einfallsreich ist. Die Methoden der unseligen Geister sind immer dieselben. Wer also diese Methoden einmal kennt, der kann kaum mehr überrascht werden. Man weiß sofort Bescheid und kann sich dementsprechend verhalten. 
  • Dagegen sind die höheren Geistwesen abwechslungsreicher. Sie überraschen durch Neuigkeiten, durch neue einfallsreiche Dinge und man spürt, daß sie sich sehr große Mühe, geben, sich einwandfrei zu beweisen.


Es genügt keinesfalls, daß ein Wissenschaftler zur Literatur greift, um sich zu überzeugen. (Klavierspielen lernt man auch nicht allein durch Bücher!) Wenn ein Forscher voller Zweifel ist, wird er keiner spirituellen Erklärung Glauben schenken, auch wenn diese noch so überzeugend ist. Er ist zu stark vorbelastet. Er kennt sich ohne Praxis nicht aus.


Für ernsthafte Spiritualisten gibt es anhand der vielen Beweise überhaupt keine Zweifel, daß die Seelen der Verstorbenen mit uns in Verbindung treten können. Die Verständigung ist ausreichend, mitunter sogar sehr gut. 


  • Wenn man in Betracht zieht, mit welcher Ignoranz und mit welchen fadenscheinigen Erklärungen die Vertreter der Wissenschaft sich gegen diese Erkenntnis sträuben, muß man den Kopf schütteln. 


Diesem Verhalten müssen ganz bestimmte Gründe obliegen. Wir haben versucht, hinter dieses Geheimnis zu kommen, weil es für den Spiritualismus von großer Bedeutung ist. Nach unseren Ermittlungen handelt es sich um eine natürliche Reaktion. Diese ist bei allen Menschen, die mit dem Spiritualismus in Berührung kommen gleich. Bei dem Gedanken, daß völlig unsichtbar und nicht spürbar Menschen ohne materielle Körper weiterleben, setzt automatisch das Begreifen aus. 


Während seines irdischen Lebens wurde dem Erdenmensch etwas anderes gelehrt: In den Schulbüchern ist der Tod eines Menschen etwas Endgültiges. Deshalb setzt der Verstand in grenzwissenschaftlichen Fragen aus. Man kann sich nur allmählich und nur durch überzeugende Beweise daran gewöhnen. Doch wenn erst einmal diese Klippe überwunden ist, macht auch der Verstand wieder mit und es kommt zu einer geistigen Entwicklung auf ganz neuer Basis. 


Die wenigsten Akademiker können diesen Vorgang begreifen, sie halten den Spiritualisten für geistig beschränkt und für einen psychopathischen Fanatiker. Es ist daher sehr wichtig, daß die Laien - zu denen auch viele Akademiker gezählt werden müssen, weil ihnen die Praxis fehlt - erst an das Übersinnliche gewöhnt werden müssen. Sie müssen gewissermaßen erst einmal "akklimatisiert" werden. Nur über einen Schock ist diese Erkenntnis möglich, wenn keine eigenen Erfahrungen vorliegen.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Da die Menschen, die hier auf Erden leben, einmal ins Geistige Reich zurückgehen müssen, nehmen sie alle Eindrücke, Gewohnheiten und Erinnerungen mit. Aus diesem Grunde ist es kein Wunder, daß die geistigen Sphären große Ähnlichkeiten mit unserem Erdenleben aufweisen. Der Laie kann sich schlecht vorstellen, wie es im Geistigen Reich aussehen mag. 


Infolge unserer Kontakte mit den Jenseitigen haben wir eine bessere Vorstellung: Die Seelen im Jenseits sind ähnlich bekleidet wie im Erdenleben. Nur der Stoff aller Sachen und Dinge ist ein anderer. Dieser Stoff ist eine Pseudo-Materie, die auf den Willen des Einzelnen reagiert, d. h. sich durch Gedankenkonzentration gruppiert und formt. Auf diese Weise läßt sich alles in die Tat umsetzen, was sich menschliche Phantasie vorzustellen vermag. Im Geistigen Reich gibt es Häuser, Wohnungen, Gärten und Werkstätten. Es wird gearbeitet und geformt, wie bei uns auf Erden - nur, daß es sich nicht um Händearbeit handelt. 


Im Jenseits besitzt der Mensch Schöpferkraft, die er auf den geistigen Stoff anwenden kann. Auf diese Weise ist das Dasein im Jenseits dem unseren ziemlich ähnlich: Es gibt große Kunsthallen, Musikstätten und Theater. Das alles klingt phantastisch wie im Märchen, doch die internationalen spirituellen Kontakte widersprechen sich nicht. Überall sind die gleichen Kommunikationen durchgekommen, so daß in dieser Hinsicht keine Zweifel bestehen. 


Aber das Jenseits hat auch eine andere Seite. Es gibt auch dort Orte des Elends, sogenannte Slums. Die Theologie bezeichnet diese niederen Sphären mit "Hölle". Es ist eine Tragik, daß die Erdenmenschheit zuwenig an die Existenz dieser Hölle glaubt!


  • Das göttliche Kausalgesetz macht es dem jenseitigen Menschen unmöglich, sich in einer Sphäre aufzuhalten, in die er nicht hineinpaßt, d. h. die er sich nicht verdient hat.


Schönheit und Häßlichkeit sind geistige Superlative: Schönheit in den guten Sphären - unbeschreibliche Häßlichkeit in den niederen Bereichen. Das alles ist nachweisbare Wahrheit - nachweisbar durch jeden spirituellen Kontakt. 


Mit finanziellen Mitteln, und seien sie noch so groß, kann man sich nicht den Eintritt in eine höhere Sphäre erkaufen. Und das ist gut so, denn sonst wäre Gott nicht gerecht. Die jenseitigen Werte sind anderer Art. Es zählt die Herzensliebe, als eine sehr hohe Münze. Guter Wille und ehrliches Bemühen um den Fortschritt sind weitere "Zahlungsmittel", mit denen sich mancher Vorteil "erkaufen" läßt. 


Da die Mehrheit der Menschheit von allen diesen Dingen keine Ahnung hat, haben wir die unglaublichsten Zustände hier auf Erden. 


Viele hier auf Erden hochangesehene und beneidete Menschen gehen nach dem Abstreifen 
ihres materiellen Körpers in die jenseitigen Slums. 


Hinzu kommt ein Phänomen, das sehr charakteristisch ist: Geistig unentwickelte Seelen können Kraft ihres Schöpferwillens keine schöne Bekleidung an sich selbst bewirken. Das kommt daher, daß die Kleidung der Seele aus dem gleichen Stoff wie des eigenen Astralkörpers entsteht. Die Kleidung ist sozusagen die Haut der Seele. Das ist ein untrügliches Erkennungsmerkmal jeder jenseitigen Seele. 


  • Eine schlechte Slum-Seele ist lichtlos, dunkel, trübe und schlecht gekleidet. Demgegenüber sind die guten Seelen hell, lichtvoll durch ein eigenes (inneres) Leuchten und außerdem hoheitsvoll und sauber gekleidet. Sie werden als lichte, hohe Geister auf weite Sicht erkannt. 



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Fragen und Antworten


Frage:        Wenn das Geistige Reich gewissermaßen eine Ähnlichkeit mit unserer Welt aufweist, dann stellt sich die Frage, ob auch in den geistigen Bereichen all die häßlichen Dinge vorhanden sind, wie Elendsviertel, schlechte Verhältnisse usw.?

Antwort:        In den niedrigen Bereichen der geistigen Welt sind auch niedrige Verhältnisse vorhanden. Sie sind die notwendige Umgebung für unendlich viele Seelen, die in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind. Sie alle konnten sich im Erdenleben nicht vorstellen, daß das Leben auch unter anderen Bedingungen weitergehen kann. Dabei müßt ihr jedoch bedenken, daß diese Zustände nicht reale Wirklichkeit sind, sondern nur Ausdruck der Gefühle von jenen, die in dieser Sphäre wohnen. Von dem Augenblick an, wo sie merken, daß sie nicht gezwungen sind im Schmutz oder in Verhältnissen zu leben, die den schlechtesten auf Erden gleichkommen, sind sie frei. 


       Es wohnen dort nur solche, die zuerst unwissend sind, so daß sie einen Unterschied überhaupt nicht begreifen könnten und solche, die geistig noch nicht so weit sind, um sich emporzuheben. Bedenkt, alles ist ein Teil der weisen Vorhersehung. Es wurden leichte Stufen zur Entfaltung des geistigen Lebens geschaffen. Wären diese kleinen Schritte nicht vorhanden, würde der Schock, den manche zu erleiden hätten, eine sehr üble Sache.


Frage:        Können Jenseitige ohne die Mitwirkung eines Mediums auf die Materie einwirken?

ARGUN:        Ja, und es kommt sogar häufig vor. Es hat aber immer einen besonderen Grund. Wir bedienen uns dieser Möglichkeit nicht. Aber es können von niedriger Seite aus spiritistische Phänomene ausgelöst werden, ohne daß ein Medium vorhanden ist. Wenn aber ein Medium da ist, dann geht das noch leichter vonstatten. Junge Leute, die noch in der Pubertät sind, eigenen sich besonders gut für negative Spukphänomene.


Frage:        Es gibt ungewöhnlich viele Fälle, wo sich Verstorbene bei ihrem Ableben von ihren Verwandten sichtbar abmelden. Sie erscheinen in bekannten Kleidern. Aus diesem Grunde vermuten die Psychologen, daß es sich um eine Halluzination der Verwandten handelt. Kannst du uns darüber näher Auskunft geben?

ARGUN:        Es handelt sich hauptsächlich um spontane Materialisationen. Eine Halluzination kommt nicht in Frage. Diese Materialisationen sind leichter möglich, weil der Abgeschiedene noch nicht lange im geistigen Zustand weilt. Er besitzt noch sehr viele materielle Kräfte, die er ausnutzt.


Frage:        Man wundert sich, daß es den Abgeschiedenen möglich ist, sich einzukleiden. Kannst du uns diesen Vorgang verständlich machen?

ARGUN:        Die Gedankenkonzentration eines Jenseitigen ist stärker als bei einem Erdenmenschen, weil er auf der geistigen Ebene lebt. Mit dieser Konzentration bildet er seine Kleidung. Doch den Stoff dazu nimmt er aus seinem eigenen Geistkörper, der sehr flexibel ist. Würde jemand einen Teil dieser Kleidung herausschneiden, dann würde der Astralkörper einen empfindlichen Schaden erleiden, der nicht so schnell wieder gutzumachen ist.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Die biologische Forschung beschäftigt sich mit dem Leben. Man will das Leben verlängern. Was jedoch hinter dem irdischen Leben steht existiert scheinbar nicht; denn es ist für die Biologie ohne Interesse. Eigentlich bedarf es gar keiner Lebensverlängerung. Ohne den geringsten Zweifel können wir behaupten, daß das Leben sowieso auch nach der Entkörperung weitergeht. 


Die Frage ist nur wie dieses Leben weitergeht. 


Das ist der Sinn unserer Mission, die wir mit dem größten Ernst und mit allen Opfern durchführen. Das eigentliche individuelle Ich des Menschen ist nicht vom Tode bedroht, sondern nur der fleischliche Körper. Auf ihn kann man jedoch verzichten. Es ist nicht so, daß der Mensch nach seinem Tode ohne Körper weiterlebt. Auch nach der leiblichen Entkörperung besitzt der Mensch noch einen Körper, der sich in Form und Aussehen nicht vom fleischlichen Körper unterscheidet. Nur die Frequenz ist geändert, d. h. er ist nicht mehr materiell, sondern stofflich ganz anders. 


Von dieser Umwandlung ist das Bewußtsein nicht betroffen. Im Gegenteil, die Wahrnehmungs- und die gesamte Gefühlsskala sind deutlich gesteigert. Auf Erden leben wir in dieser Welt. Nach dem Sterben leben wir in zwei Welten, einmal noch auf Erden und gleichzeitig in der geistigen Dimension. Ob unser Leben nun lang oder kurz ist, das ist keinesfalls von Bedeutung. 


  • Ob wir im Leben auf Erden genügend geistige Erfahrung gesammelt haben und ob wir uns auf ein höheres menschliches Niveau gebracht haben, das sind entscheidende Faktoren! 

Der eine kann das schon in kurzer Zeit erreichen. Ein anderer schafft es nicht in einem Leben. 

Damit keiner zu kurz kommt gibt es die Reinkarnation, die Wiedergeburt auf Erden - und auf anderen Planeten. 


Die Biologie ist keineswegs so wichtig, wie man allgemein annimmt. Dafür ist die spirituelle Erkenntniswissenschaft viel, viel wichtiger. Doch gerade diese wird vernachlässigt und obendrein noch lächerlich gemacht. 

Wer an dem geistigen Tiefstand der Menschheit zweifelt, der denke einmal über die Kriege nach! Es ist unglaublich und beschämend, welche Unsummen für Forschungs- und Entwicklungszwecke ausgegeben werden, die weit hinter anderen Forschungsgebieten rangieren. Die Parapsychologie ist ein mißhandeltes Waisenkind gegenüber lächerlichen Überflüssigkeiten, für die man Millionen an finanziellen Mitteln vergeudet. 


Die Erforschung des Mondes ist gewiß nicht so wichtig für uns, wie es die Erforschung des Geistigen Reiches ist. Auf dem Monde werden wir wahrhaftig nicht nach unserem Tode leben. Aber in das Geistige Reich muß jeder - ob er will oder nicht. 


Seit 15 Jahren sind wir unermüdlich damit beschäftigt, der Menschheit die Augen zu öffnen. Wir rufen alle fortschrittlich denkenden Menschen auf, uns bei dieser Arbeit nach besten Kräften zu unterstützen. Das ist Dienst an der Menschheit!


Es wird allerorts von Freiheit geredet. Politische Redner schreien Parolen dieser Art in die Welt. Aber sie sind so enorm unwissend, daß sie nicht erkennen, welche Fesseln sie sich selbst anlegen, die sie auch der letzten Freiheit berauben. Im Jenseits (verpönte Bezeichnung) gibt es für solche Menschen keine Freiheit mehr. Sie können auf einen Quadratmeter gefangen sein! Sich dieses vorzustellen ist ungeheuerlich und dennoch eine erwiesene Tatsache. Internationale Forschungen auf dem Gebiet der Grenzwissenschaft haben das vollauf bestätigt. 


Heute lacht man noch darüber - morgen wird man weinen. 



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Gestern, unterhielt ich mich mit einem blinden Klavierstimmer, der seinen Beruf nur mit Gehör und Tastsinn ausführte. Ich machte ihn darauf aufmerksam, daß er nicht immer in dieser Dunkelheit zubringen müsse, denn mit dem Heimgang ins Geistige Reich beginnt das geistige Auge zu sehen. Leider bekam ich folgende Antwort: "Mich interessiert nur, ob das Geld stimmt und das Bier in Ordnung ist - und damit basta!"


Diese Antwort betrifft nicht nur diesen Blinden, der auch geistig blind ist, sondern die Mehrheit der Erdenmenschheit in allen Schichten. Wer so denkt, weiß nichts von den Gefahren, in die er sich begibt. Wir wissen aus Erfahrung, daß die Jenseitigen, mit denen wir es zu tun haben, sehr gut sehen können. Aber diese Sehstärke trifft nicht für alle Jenseitigen zu. Im Gegenteil, es gibt auch im Geistigen Reich unendlich viele Blinde, die ihre Blindheit ihrem verpfuschten Erdenleben zuzuschreiben haben. 

  • Ein Mensch, der auf Erden hervorragend sehen konnte, kann im Geistigen Reich ein hilfloser Blinder sein und es können Jahrzehnte vergehen, bis er allmählich ein Sehender wird.


Nun könnte man erwidern, daß Gott grausam sei, wenn das wahr wäre. Es ist wahr! Aber Gott ist keinesfalls grausam, denn diese Blindheit im Jenseits müßte nicht sein. Im Gegenteil, der Mensch kann, wenn er nur will, im Jenseits besser sehen, als er es je in seinem Erdenleben konnte. Dabei braucht er nicht einmal allzuviel dazu zu tun. Er muß nur Mensch sein, wenn er im Jenseits die göttlichen Gaben des Menschseins in Anspruch nehmen will.


Wenn ein Erdenmensch seinen Beruf ausüben kann, sich um die Familie kümmert und sich in die menschliche Gesellschaft einreiht, ohne asozial zu sein, so genügt das nicht. Menschsein verlangt etwas mehr, nämlich die richtige Einstellung zur Menschheit. Die richtige Grundeinstellung lautet: Liebe deinen Nächsten!


Es gibt kein Tier auf dieser Welt, das sich anders gibt, als es wirklich ist. Der Mensch macht hier eine Ausnahme, da er sich anders gibt als er nach seiner menschlichen Existenz sein sollte. Ein Mensch kann sich so entsetzlich benehmen, daß man das Menschliche in ihm vergeblich sucht. Das Wort "Mensch" hat keine festumrissene Bedeutung. Unter diesem Begriff kann man sich alles mögliche vorstellen: Von einer Bestie bis zu einem Heiligen. 


  • An dem Begriff "Mensch" ist die gepriesene Philosophie erkenntnislos vorbeigegangen.


Es ist nicht zu fassen, wie es unter Menschen möglich sein kann, unglaublich negativen Schund zu verherrlichen, Laster anzupreisen und die Religion der Nächstenliebe zu verspotten. Atheisten sagen, daß die Religion nur eine Beruhigungspille für primitiv denkende Menschen sei. Tatsächlich werden religiöse Menschen für dumm gehalten. Aus diesem Grund schämt man sich, seine religiöse Einstellung öffentlich zu bekennen. Nicht einmal unter Familienangehörigen ist das heute noch möglich. Der eine darf nicht wissen wie der andere darüber denkt.


Wir müssen leider feststellen, daß die Theologie die Erdenmenschheit auf ein falsches Gleis geführt hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich nicht mehr mit falschen Interpretationen biblischer Wunder vereinbaren. Also brauchen wir eine richtige Interpretation des Übersinnlichen. Diese Möglichkeit bietet uns der Kontakt zum Geistigen Reich. Nur auf diese Weise lassen sich die Irrtümer klären. Vor dem Hintergrund einer derart wichtigen und schwierigen sowie auch kostspieligen Aufgabe haben wir es nicht nötig, uns von Unwissenden verspotten zu lassen. Wir verlangen wissenschaftliche Beachtung und ehrliche(!) Diskussion. Wir leisten einen beachtlichen Dienst an der Menschheit, die, ohne es zu ahnen, am Rande der Erblindung steht.



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Ein Interview mit dem Leiter des Arbeitskreises 


Frage:        Wie Sie wissen, ist die Erforschung des Geistigen Reiches für die Öffentlichkeit ein heißes Eisen. Können Sie mir sagen, warum so wenig an diese Tatsachen geglaubt wird?

Speer:        Ursprünglich habe ich selber nicht daran geglaubt. Ich konnte mich allerdings in ganz ungewöhnlichem Ausmaß von der Wahrheit überzeugen. Doch muß ich selbst die Frage stellen, ob eine solche Beweisführung jedem Menschen möglich ist. Wahrscheinlich ist das nicht der Fall. Also kann man es jenen nicht verübeln, wenn sie mangels persönlicher Erfahrung daran 
zweifeln und eine harte Kritik üben.


Frage:        Auch die angeblichen Beweise werden von akademisch gebildeten Leuten angezweifelt. Warum reichen alle diese Beweise nicht aus?

Speer:        Wenn man vor Jahren einem Mediziner erzählt hätte, daß man eines Tages einem klinisch Toten die Brust öffnet und ihn durch Herzmassage und Elektroschocks zum Leben wiedererweckt, so hätte er darüber gelästert. Heute wissen wir von solchen Fällen und sie werden geglaubt, obgleich kaum jemand persönliche Erfahrung dieser Art gemacht hat. Die Wissenschaft gibt diese Fälle zu. Beim Spiritualismus gibt es vergleichsweise ähnliche Wunder, aber hier gibt die Wissenschaft leider nichts zu, sondern sucht nach faulen Ausreden und versucht, alles zu verdrehen. Zwar leugnet man nicht mehr gänzlich ab, aber man sagt, daß nur der lebende Mensch die Fähigkeit haben könne, spirituelle Phänomene zu erzeugen.


Frage:        Können Sie ein Beispiel anführen, von dem sie am meisten beeindruckt wurden, um die jenseitige Existenz klar zu erkennen?

Speer:        Ich konnte mich lange Zeit telepathisch mit den Jenseitigen unterhalten. Sie gaben mir jeden möglichen Beweis. Später bildeten wir ein Team aus drei Personen. Diese drei Medien kontrollierten sich gegenseitig, d. h. eine telepathische Übermittlung eines Geschehens wurde unabhängig voneinander noch zweimal mittels automatischer Schrift kontrolliert, ob der Inhalt der Botschaft übereinstimmt. 


Weiter wurden viele Zeichnungen übermittelt, die von großer Beweiskraft waren, da sie älteste historische Einzelheiten aufwiesen, die uns unbekannt waren, aber später nachkontrolliert werden konnten. 


Es wurden Porträts in absoluter Dunkelheit gezeichnet, deren Fehler in der Dunkelheit erkannt und geändert wurden. Ich meine, daß der jenseitige Zeichner diese Fehler bewußt korrigierte, denn das Medium hatte keine Kenntnis darüber, was überhaupt gezeichnet wurde. Einmal erhielten wir ein Zeichenporträt, das noch einmal wiederholt wurde. Die Wiederholung war so exakt in der Linienführung, daß man die beiden Zeichnungen übereinander legen konnte. Sie stimmten wie eine Lichtpause genau überein.


Frage:        Haben Sie eine Erklärung für diese Genauigkeit in der zweimaligen Zeichnung?

Speer:        Hier kann man uns nicht mehr mit der Erklärung vom "genialen Unterbewußtsein" kommen. Der jenseitige Zeichner hat ein Modell nachdem er zeichnet und kann mit der Schärfe seines Geistes das Porträt des Modells auf das Papier konzentrieren. Er zeichnet dann nur noch die Linien nach. Aus diesem Grunde könnte er das Experiment immer wiederholen und jede Zeichnung würde haargenau mit dem Original übereinstimmen.


Frage:        Haben Sie auch andere physikalische Beweise erhalten?

Speer:        O ja, wir haben echte Levitationen und Raps (Klopftöne) erhalten, deren Ursprung schriftlich genau erklärt worden ist.



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Fragen und Antworten


Frage:        Unsere Augen sind optisch. Beruht eure Sehkraft auf einem anderen Prinzip? 

ELIAS:        Wir können euch ganz klar und durchaus plastisch sehen. Aber wenn wir die Brennweite unserer Augen verändern sehen wir durch euch hindurch. Das müßt ihr verstehen, denn für uns seid ihr keine feste Materie. Wir können sogar durch euch hindurchgehen.


Frage:        Worin besteht der hauptsächliche Unterschied zwischen dem Leben im Diesseits und dem Leben im Jenseits?

AREDOS:        Alle unsere Entscheidungen in unseren Sphären werden stets aus der Perspektive der Liebe getroffen. Das ist im Diesseits leider nicht der Fall. Die Liebe auf Erden ist nicht genügend entwickelt.


Frage:        Sind die Sphären ähnlich wie in den Bereichen unserer Welt?

AREDOS:        Sie sind in jeder Hinsicht den irdischen Bereichen ähnlich. Es gibt wunderbare Landschaften, Blumen, Tiere und sogar Häuser und Gärten. Nur das Material ist anders. Es basiert auf einer anderen Frequenz. Stellt euch vor, ihr schaltet eine Fernsehsendung auf einen anderen Kanal. Aber das Bewußtsein des Menschen bleibt so, wie es auf Erden war. Wer gewisse Charakterzüge besitzt, der behält sie zunächst auch noch im Jenseits. 


Eine Materie, wie ihr sie kennt, gibt es bei uns nicht. Unsere Materie wird durch unseren Willen gesteuert. Unsere Phantasie kann Gärten und Häuser entstehen lassen. Ich weiß, daß ihr euch das sehr schwer vorstellen könnt. Darum sind wir auch nicht so gerne dazu bereit, euch darüber zu berichten. Wir könnten für große Lügner gehalten werden. Es ist schon so unendlich schwer, euch von dieser zweiten Existenz zu überzeugen. Doch die Möglichkeiten der Gestaltung sind bei uns größer.


Anmerkung: Wenn man Kraft seiner Gedanken im Geistigen Reich entstehen lassen kann was man will, dann muß man zunächst in der Materie lernen, mit seiner Gedankenkraft umzugehen.


Frage:        Wird es einmal möglich sein, daß man das Geistige Reich fotografieren kann?

ELIAS:        Das ist sehr gut möglich. Wahrscheinlich wird man eine empfindliche Fotoschichte erfinden und entwickeln, welche Reflexe aufnehmen kann, die das menschliche Auge nicht wahrnimmt.


Frage:        Wir wissen von euch, daß jede positiv eingestellte Seele auch im Jenseits im Dienst an der Menschheit mitwirken muß. Wie werden diese Aufgaben verteilt?

ELIAS:        Jeder bekommt seine Aufgabe zugeteilt. Ein jeder bei uns wird einmal selbst die Aufgabe bestimmen können; und später einmal, je nachdem ob er das Recht dazu hat, auch anderen eine Aufgabe zuweisen. Es ist also alles bestens organisiert im sogenannten Jenseits. Ich sage "sogenanntes Jenseits", weil euer Diesseits für uns ein Jenseits ist. Ihr sagt zum 
Beispiel "jene Menschen drüben" und meint jene, die im Osten leben. Aber diese 
Menschen im Osten sagen auch "jene von drüben" und meinen euch. Ihr seht also, daß Diesseits und Jenseits relativ sind.


Einwand:        Es gibt aber einen Unterschied, nämlich den, das ihr uns sehen könnt, während wir das nicht können. 

ELIAS:        Ja, das stimmt, das ist gewiß ein Unterschied. Aber dieser Unterschied ist durch die Entwicklung der Erdenmenschheit entstanden. Die Erdenmenschheit hat durch wachsenden Materialismus den Kontakt zu uns verloren. Bei primitiven Völkern gibt es noch Kontakte von euch aus zum Jenseits, aber leider wird dieses Verhalten als primitiver Aberglaube 
gewertet.


Frage:        Wir haben auf Erden viele Publikationsmöglichkeiten und können damit erfahren, was in anderen Ländern geschieht. Wie sind die Informationsmöglichkeiten im Jenseits? Könnt ihr z. B. erfahren, was zur Zeit in anderen Sphären geschieht?

ELIAS:        Nein, das hat gewisse Schwierigkeiten. Das soll jedoch nicht heißen, daß es bei uns so etwas, wie einen "Eisernen Vorhang" gibt. Tatsache bleibt jedoch, daß wir nur ungern in tiefere Sphären hinabsteigen, nur um zu erfahren, was sich dort tut. Niedere Seelen gelangen nur sehr langsam nach oben, können aber desto leichter nach unten fallen. Es gibt telepathische Grenzen. Auch hier im Kreis müssen wir stark abschirmen - etwa nach dem Prinzip der Störsender. Es gibt auch im Reiche der Telepathie Interferenzen (Überlagerung von Schwingungen).


Frage:        Lieber ELIAS, wenn die Erdenmenschen nach ihrer Entkörperung in das Geistige Reich gehen, so ändert sich doch nichts an ihrer Einstellung, d. h. ein Kommunist bleibt Kommunist und ein Demokrat bleibt ein Demokrat. Wie verhält sich die geistige Welt zu diesen Menschen?

ELIAS:        Die geistigen Realitäten geben bei uns jeder irdischen Weltanschauung ein ganz anderes Gesicht, nicht immer sofort, aber meistens bald. Nur die ganz eingefleischten Egoisten geben sich nicht mit den Realitäten ab. Es würde zu weit führen, um das alles aufzuzählen.


Frage:        Was verstehst du unter "Realitäten"? 

ELIAS:        Darunter verstehen wir zunächst die Sphären-Einteilung. Weiter die Realität der Besitz-losigkeit, d. h. die Bedeutungslosigkeit jeglichen materiellen Besitzes. Dazu kommt die absolute Realität des unbedingten Erkanntseins. Es gibt kein Verstecken mehr. Fast jeder Mensch trägt auf Erden eine Maske, aber diese Maske nimmt er nicht mit in die geistige Welt.


Frage:        Kann dieses absolute Erkanntsein dazu führen, daß große Freundschaften zu Bruch gehen?

ELIAS:        Ja, das stimmt, weil es sich dann um angenommene Freundschaften handelt. Aber ebenso können angenommene Feinde zu den besten Freunden werden. 


Frage:        Fast jeder Erdenmensch strebt nach Macht, Reichtum und Ansehen. Seine diesbezüglichen Wünsche sind oft übersteigert. Was gibt der Seele im Geistigen Reich den Ansporn, nach etwas zu trachten?

ELIAS:        Die größte Befriedigung für eine jenseitige Seele besteht in dem Gefühl und in der Gewißheit, etwas Gutes mit Erfolg erreicht zu haben. Das gibt der Seele dann einen größeren Aktionsradius. Im Geistigen Reich gibt es ebenfalls Grenzen, die eine Seele einschränken. Diese unsichtbaren Grenzen sind sehr wirksam, denn sie können nicht ohne eine charakterliche Änderung der Seele überschritten werden. Für den Fortgeschrittenen werden diese Grenzen immer wirkungsloser. Der Aktionsradius wird dadurch erweitert. Eine geläuterte Seele hat Zugang zu mehreren Sphären und Welten. Das gibt diesen Seelen ein wahrhaft göttliches Gefühl. 


       Natürlich gibt es auch Seelen, die aufgrund einer falschen Einstellung sich für wissender und göttlicher halten als Gott und Seine Hierarchie. Diese schaden sich nur selbst und sind zu bedauern. Aber gegen sturen Eigensinn und gegen Überheblichkeit ist nur das Kraut der eigenen Selbsterkenntnis gewachsen. Es gibt Beispiele dafür auf Erden. 


       Gar mancher Mensch schafft sich unsichtbare Grenzen auf Erden, die es ihm unmöglich machen, sie zu überschreiten und das nur durch egozentrisches Denken oder durch eingepauktes Wissen, das als letzte Wahrheit anerkannt wurde. Aber auch durch einseitige 


Interessen, die es ihm nicht erlauben, einen größeren Horizont zu erfassen - und somit bleibt die Welt für ihn klein. Der betreffende Mensch wird kaum den Wunsch haben, in eine Sphäre zu gelangen, die für ihn fremd ist, weil er sie nicht begreifen will und kann. So finden sich bald Gruppen zusammen. Doch wer den Weg nach oben sucht, dem wird geholfen - und er wird ihn finden. 


Wer aber seine niedrige Sphäre verlassen will, um woanders Unruhe und Disharmonie zu schaffen, der wird daran gehindert. Im Geistigen Reich bildet die göttliche Hierarchie ein Abwehrfeld, das nur durchbrochen werden kann, wenn die Hierarchie es erlaubt. Es ist ähnlich einem magnetischen Kraftfeld. So wird jeder gewaltlos in seinen Schranken gehalten. Trotzdem erkennt man, weil ja die Gedanken gelesen werden können, ob eine Seele zu Unrecht unter niederen Wesen verweilen muß. Man holt sie dann heraus. Andere wollen mitunter mit, aber weit kommen sie nicht.


Frage:        Das alles ist weder der Kirche noch der Wissenschaft bekannt. Wird sich das einmal ändern?

ELIAS:        Die Wissenschaft kann nicht leugnen, daß sie von Irrtum zu Irrtum schreitet, auch wenn manche Wahrheit erkannt wird. Auch wenn die Wissenschaftler einen Irrtum nach dem anderen wegräumen, sind sie meistens selbst diejenigen, die dann neue Irrtümer in die Welt setzen, die später von anderen beseitigt werden müssen. Aber zwischendurch bleibt hin und wieder etwas sehr Vernünftiges stehen. Bei den Kirchen ist es nicht anders, aber sie sind noch eingegrenzter


Frage:        Können Jenseitige Unfälle arrangieren?

ELIAS:        Ja, sie können es. Menschen, die einen guten Willen haben und sich bemühen, sich zu formen und zu läutern, bilden um sich einen Kreis guter Seelen, die ihnen beistehen und ihnen einen gewissen Schutz verschaffen, den die niederen Intelligenzen nicht durchbrechen können. Aber daß Unfälle dieser Art arrangiert werden, kommt seltener vor, als ihr annehmt. Selbst sehr schlechte Seelen beschränken sich meistens nur auf eine psychische Beeinflussung.


Frage:        Können Jenseitige einem Erdenmenschen durch psychische Beeinflussung die Konzentration auf ein Vorhaben nehmen?

ELIAS:        Das können sie nicht, wenn ihnen die Türen dazu nicht geöffnet werden. Aber wenn ein Mensch in Wut verfällt, so öffnet er sofort alle Türen seiner empfindlichen Schutzaura. Es ist ja nicht alles Beeinflussung. Also Vorsicht! Denn vieles verschuldet ihr selbst. Argwöhnt nicht gleich, daß Jenseitige euch Übles zufügen wollen.


Bei primitiven Menschen, z. B. in Neuguinea, kommen Belästigungen und Unglücke dieser Art häufiger vor. Daher haben sie auch große Angst vor Geistern, die ja aus ihren Stämmen stammen.


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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Spricht man mit einem Zeitgenossen über das Geistige Reich, so stellt sich meistens heraus, daß er vom Geistigen Reich überhaupt noch nichts gehört hat, selbst wenn es sich um einen Kirchenchristen handelt. Spricht man über das Jenseits, so haben die meisten Menschen eine Vorstellung von einem unheimlichen Land, wo es Skelette und Gespenster gibt, wie sie ja auch auf dem Rummelplatz bildlich zu sehen sind. Das ist die Glaubenssituation sog. "aufgeklärter Menschen" von heute.


Wenn man einen Pfarrer befragt, der vom Jenseits eigentlich Näheres wissen müßte, stellt sich heraus, daß er gar nichts darüber weiß. Unsere Politiker jedoch verlassen sich in bezug auf übersinnliche Dinge - sagen wir besser parapsychologische Dinge - gerade auf die Wissenschaftler und Theologen. Doch da sind sie offenbar an der völlig falschen Adresse. Also kein Wunder, daß wir erbitterte Kriege gegeneinander führen.


Es scheint so, als ob das Jenseits unerforschlich sei. Das stimmt aber auch nicht. Es ist von der Natur so eingerichtet, daß der Mensch Gelegenheit genug hat, sich über seine Existenz zu unterrichten und dazu gehört auch das Leben im Geistigen Reich. Es gibt eine ganze Reihe namhafter Forscher, die sich mit dem Geistigen Reich befassen. Seltsamerweise werden sie verspottet oder für besonders 
beschränkt gehalten. Jene Menschen, die sich mit der Wahrheit und mit dem größten Interessengebiet befassen, welche die menschliche Existenz überhaupt zu bieten hat, werden für ihre besonderen Leistungen diskriminiert. Wenn dann noch die christlichen Kirchen diese Verfolgung und diesen Spott mitmachen, dann beweisen sie damit, daß sie nicht jenen Nimbus verdienen, den man ihnen zuerkennt.


Die Staatenführung ist an einer Jenseitsforschung überhaupt nicht interessiert, denn die Ergebnisse würden ihnen den Boden unter den Füßen wegreißen. Deshalb gibt es von dieser Seite auch nicht die geringste Unterstützung. Im Gegenteil, am liebsten möchte man diese Forschung völlig unterbinden. 


Nun wird man fragen, warum eigentlich diese Art von Christenverfolgung? Die Wahrheit beweist nämlich, daß die gesamte Erdenmenschheit auf falschen Wegen der Erkenntnis wandelt. Die Wahrheit würde beweisen, daß auf den Gebieten der Wissenschaft, Politik und Theologie noch finstere Nacht herrscht. Diese Nacht zu erhellen ist wahrlich ein großes Kunststück, das selbst einem Jesus Christus nicht gelungen ist. Christus ist keineswegs zum Zuge gekommen. Seine Lehren bildeten nur den Anfang zu einem wichtigen Wissen. Er wußte das selbst und hat sich entsprechend geäußert.


Es gibt in der spirituellen Literatur hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die völlig hieb und stichfest sind und niemals ernsthaft widerlegt werden könnten. Es sind große Werke auf diesem heiklen Gebiet. Sie harren noch der allgemeinen Anerkennung. Die Wissenschaft könnte das aus wissenschaftlicher Verantwortung heraus jeder Zeit mit gutem Gewissen tun. Aber sie ist aus ganz bestimmten Gründen nicht daran interessiert, weil ganze Bücherregale umstürzen würden. Diese Prestige-Katastrophe will niemand verantworten, auch wenn es tausendmal die objektive Wahrheit ist. 


So und nicht anders ist die allgemeine Weltsituation auf dem Gebiet der Wahrheitsforschung. Es geht gar nicht um die Erbringung neuen Beweismaterials, sondern nur noch um den Hauptfaktor, die Wissenschaft dazu zu zwingen, in dieser Angelegenheit Farbe zu bekennen. Jeder Wissenschaftler wird sich einmal wundern, wenn er ins Geistige Reich kommt. Dann muß er antworten. 



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Ein Journalist im Gespräch mit dem Leiter des Arbeitskreises    (Mai 1968)


Journalist:        Was können Sie mir über ihre Geisterbeschwörung sagen?

Speer:        Die moderne Jenseitsforschung ist keine Geisterbeschwörung, sondern eine ernste Naturwissenschaft, die mit der Theologie Berührung hat. Die Bezeichnung "Geisterbeschwörung" kann nur einen negativen Kult betreffen, wie er bei primitiven Naturvölkern vorkommt. Die moderne Jenseitsforschung ist bereits so hochentwickelt, daß sie sich von einer Geisterbeschwörung weit distanziert. 


Journalist:        Ist die moderne Jenseitsforschung eine Art Glaube?

Speer:        Nein, diese Forschung glaubt nur das, was durch die Praxis bewiesen wird. 


Journalist:        Ist diese Naturwissenschaft, wie sie sagen, in den Universitäten bekannt bzw. glaubt man dort auch an das, was Sie behaupten?

Speer:        Seit einiger Zeit hat man auf der Welt verschiedene Institute eingerichtet, die sich mit parapsychischen Phänomenen befassen. Doch wie überall gibt es zunächst einen Gelehrtenstreit. Man kann oberflächlich keine Übersicht gewinnen. Es gehört eine enorme Erfahrung praktischer Art dazu. 


Journalist:        Gibt es Universitätsgelehrte, die von der Glaubwürdigkeit Ihrer Praxis überzeugt sind? 

Speer:        O ja, es gibt eine ganze Reihe solcher Wissenschaftler. So hat z. B. Prof. Dr. Walther Hinz, Universität Göttingen, an der "Eidgenössischen Technischen Hochschule" in Zürich, einen längeren Vortrag über die moderne Jenseitsforschung gehalten. Er sagte wörtlich: "Das persönliche Überleben des Todes ist wissenschaftlich erwiesen."


Journalist:        Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die diese Behauptung untermauern?

Speer:        Es gibt z. B. die Arbeiten von Dr. Emil Mattiesen. Sein außerordentliches Werk wurde 1962 neu aufgelegt. Es beweist eindeutig die Weiterexistenz der Seele und alle Möglichkeiten der gegenseitigen Verständigung.


Journalist:        Das Wort "Geister" führt dazu, sich über diese Wissenschaft lustig zu machen. Wie ist Ihre Meinung?

Speer:        Das Wort "Geister" ist fortlaufend diskriminiert worden. Es handelt sich um eine Blasphemie, da die Seele einen göttlichen Ursprung hat. Der japanische Spiritualismus, der Millionen von Anhängern hat, bezeichnet Geister als "Gedankenträger". Man sagt auch nicht "Jenseits", sondern "Physis". Der japanische Spiritualismus liegt mit unserer Forschung auf einer Ebene. Außerdem ist er von der Regierung anerkannt, während man in Deutschland kaum etwas darüber weiß. Ebenso wurde der Spiritualismus in Israel und in England von der dortigen Regierung anerkannt. Auch in Brasilien ist der Spiritualismus gewaltig verbreitet, ebenso in Mexiko. Kleinere Gruppen gibt es in der ganzen Welt, sogar in der Sowjetunion. Der japanische Spiritualismus, der auch die Arbeit des "Medialen Friedenskreises" kennt, besitzt einen gewaltigen Tempel in Tabuso. Dieser wurde am 31. Mai 1964 weihevoll eröffnet. Tausende von Pilgern aus aller Welt haben ihn bereits besucht.


Journalist:        Woran liegt es, daß man hier in Deutschland in dieser Richtung rückständig ist?

Speer:        Prof. Dr. Walther Hinz sagte dazu: "Der Gedanke an ein persönliches Überleben des Todes ist sehr vielen Menschen unangenehm, ja zuwider. Begreiflicherweise wollen, bewußt oder unbewußt, gerade die materialistisch eingestellten Gelehrten davon nichts wissen."



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Nicht nur einzelne Menschen machen Erfahrungen mit der geistigen Welt, sondern ganze Völker. Man braucht nicht lange zu suchen, denn aus diesen Erfahrungen hat sich der sogenannte Geisterglaube entwickelt. 

Leider haben die Intellektuellen, die sich nur dem Geldverdienen und der Materie zuwenden, kaum eine okkulte Berührung, jedenfalls keine bewußte. Wenn hier und da wirklich jemand etwas Übersinnliches erfährt, so behauptet man steif und fest, daß dessen Nerven durchgegangen seien. 


Was jedoch die Erfahrungen ganzer Völker betrifft, findet man diese hauptsächlich bei den Primitiven. Diese Tatsache wird völlig falsch gedeutet. Die Primitivität hat nichts mit den okkulten Erfahrungen zu tun, sondern mit noch gut erhaltener Medialität, die durch Übungen geschult wird. Wenn also ein normaler Europäer mit sogenannten "Geistern" in Berührung kommt, so hält man diese Tatsache für einen Rückfall in die Primitivität, d. h. für ein Hervortreten ererbter Kultvorstellungen. 


Größer kann der Unsinn nicht mehr sein, den sich da einige Wissenschaftler ausgedacht haben!

Der Geisterglaube ist völlig berechtigt. Er hat rationale Grundlagen. 


Aber die Verhaltensweise der Primitiven ist falsch. Die Zahl jener Menschen, die absolut an die Existenz der Geister bzw. an die Seelen der Verstorbenen glauben, geht in die Hunderte von Millionen. Das kann man nicht negieren! Nur der "aufgeklärte" Europäer bzw. der Weiße besitzt so viel dummen Hochmut, daß er nicht nach einer so simplen Erklärung sucht.


Es fällt besonders auf, daß der Geisterkult unabhängig von der geographischen Lage auftritt. Sämtliche Indios in Südamerika sind daran beteiligt. Der pazifische Raum mit allen Inseln sowie große Teile von Asien und Afrika haben unabhängig voneinander Erfahrungen mit der geistigen Welt. Dieser Geisterglaube ist nicht von anderen Inseln oder Kontinenten übertragen worden, sondern basiert auf einer Fähigkeit, die der Mensch im Allgemeinen besitzt. Da die meisten Menschen noch auf einer primitiven Stufe leben, ist es gar nicht verwunderlich, daß ihre verstorbenen Verwandten oder Stammesgenossen ihre Primitivität mit in das Geistige Reich hinübergenommen haben. Sie benehmen sich nicht anders als sie es auf Erden gewohnt waren, d. h. sie sind grausam, rachsüchtig, fanatisch und kultbesessen. Wer mit ihnen in Berührung kommt, fällt meistens ihrer Rache zum Opfer. Das ist einer jener Gründe, die dazu geführt haben, daß die medialen Naturmenschen große Angst vor Geistern haben. Da sie ihre Geister friedlich stimmen wollen sind sie bereit, ihnen Opfer zu bringen oder sie durch kultische Feste zu versöhnen.


Es ist unwürdig, diesen Geisterglauben auf ein falsches Gleis zu schieben. Kein Wunder, daß die Naturvölker in Bosheit geraten, zumindest tief in ihrer Ehre gekränkt sind, wenn ihnen der "aufgeklärte" Europäer weismachen will, daß sie nicht ganz ordentlich im Kopf seien. 


Was die Universitätswissenschaft ihren Studenten in dieser Hinsicht lehrt ist unwahr und zugleich ein bedrohlicher Irrtum, der zum Mißverstehen ganzer Völker geführt hat.


Reporter, die mit kostspieligen Teams ihre sensationellen Aufnahmen machen, sind leider nicht besser informiert. Sie amüsieren sich über einen Kult, den sie nicht verstehen und an den sie nicht ein bißchen glauben. Was sie für menschliche, primitive Unwissenheit halten ist in Wirklichkeit eine reale Wahrheit, die kein Mensch ignorieren sollte.


Wir sehen, wieviel unsere Wissenschaft noch zu lernen hat, um die Wahrheit lehren zu können.



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Fragen an den Leiter des Arbeitskreises    (Februar 1970)


Frage:        Können Sie mir einen Grund nennen, warum sie so überzeugt an die Existenz von Geistern glauben?

Speer:        Die Erforschung des Geistigen Reiches erstreckt sich nicht auf einen kurzen Zeitraum. Es wurden von uns bereits über 1.000 Séancen durchgeführt. Dabei wurden Tausende von Merkmalen beobachtet, welche den absoluten Beweis erbrachten.


Frage:        Einige angesehene Wissenschaftler beschäftigen sich auch mit diesem Problem, warum werden diese nicht überzeugt?

Speer:        Das liegt meines Erachtens an der Handhabung: Eine falsche Einstellung zur geistigen Welt oder eine falsche Handhabung der Medien führt zu Unsicherheiten.


Frage:        Was verstehen Sie unter einer "falschen Handhabung der Medien"?

Speer:        Medien brauchen eine gute Ausbildung. Ist diese Ausbildung nicht richtig durchgeführt worden, so sind die späteren Resultate zweifelhaft. Gute Geister brauchen gute Medien. Also müssen sie so erzogen werden, daß sie die größte Anpassungsfähigkeit besitzen.


Frage:        Was verstehen Sie unter dieser Erziehung?

Speer:        Vor allem eine hohe Achtung vor den positiven Intelligenzen der geistigen Welt. Außerdem eine sehr gute Moral und Nächstenliebe. Kein Geltungsbedürfnis, sondern Bescheidenheit. Der absolute Wille, der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen.


Frage:        Wie können Sie erkennen, ob eine jenseitige Botschaft tatsächlich echt ist?

Speer:        Vor allem daran, weil ich unsere Medien genau kenne. Das eine Medium ist mein Sohn und das andere ist meine Tochter. Nehmen wir zum Beispiel meinen Sohn: Ich kenne genau seine Leistungsfähigkeit und den Grad seiner Ausbildung und Intelligenz. Sofern er aber etwas zustande bringt, das weit über seine Fähigkeiten hinausgeht, dann ist das ein Indiz dafür, daß eine fremde Intelligenz durch ihn wirkt. Hinzu kommen die individuelle Ausdrucksweise der Jenseitigen, ihr höheres Wissen, und vor allem die sehr schnelle Reaktion auf die willkürlich gestellten Fragen, die kein Erdenmensch aufzuweisen hat.


Frage:        Warum legt die akademische Wissenschaft diese Erfahrungen anders aus?

Speer:        Die Wissenschaft arbeitet mit fremden Medien. Die besten Zirkel sind aber bekanntlich die Familienzirkel. Wir haben die Wissenschaft stets von unseren Ergebnissen informiert, aber selbst der Parapsychologe Professor Bender hat sich nicht einmal um eine Séance bei uns bemüht. Es blieb bei ein paar leeren Versprechungen. Wie kann man da von einem echten Interesse der Wissenschaft reden?


Frage:        Was würden Sie tun, wenn Herr Professor Bender oder ein anderer bekannter Psychologe sie und ihr Medium einladen würde?

Speer:        Ich würde absagen. Aber ich würde es nicht ablehnen, wenn einer dieser Wissenschaftler an einer unserer Séancen teilnehmen würde.


Frage:        Welche Gründe haben Sie dafür?

Speer:        Weil eine Séance in unserem Andachtsraum eine ganz andere Stimmung und Atmosphäre hat. Für uns ist der Séancenraum mehr als eine Kirche. Diese Stimmung kann in einem Labor niemals erreicht werden. Eine Séance dieser Art ist sakral in höchster Vollendung. Trotzdem sind wir alle völlig aufgeschlossen und keineswegs kirchenfromm. 



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Wenn jemand in ein fremdes Land reisen will, versucht er sich vorher eingehend zu informieren. Er orientiert sich über die Zahlungsmittel und über Land und Leute. Ferner interessieren ihn die dortigen Vorschriften und Gesetze. 


Obwohl jeder Mensch einmal in das Geistige Reich reisen muß, interessiert ihn dieses Reich vorher überhaupt nicht. Die Folgen davon sind, daß dieser Mensch völlig unwissend und unorientiert dort ankommt. Er hat keine "gültigen Zahlungsmittel" zur Verfügung, denn dort gelten andere Werte! Er fällt Gangstern und Räubern in die Hände, wird verschleppt und ärgert sich dann über alle Maßen, daß er so leichtsinnig war, sich so dumm benommen zu haben. So sieht es bei der Mehrheit der Menschen aus. Der Orientierte dagegen ist im Vorteil: Er hat zumindest seinen Kompaß zur Hand, der ihn in die richtige Richtung führt. Dieser Kompaß ist der objektive Glaube. 


  • Unsere Arbeit, in Verbindung mit unseren jenseitigen Freunden, hat den Sinn, den interessierten Leser so zu informieren und vorzubereiten, daß er sich sofort nach seiner Entkörperung im Geistigen Reich zurechtfindet. 


Diese Menschenseele wird auf positive Gedankenträger stoßen, die ihn abholen und in die Sphäre führen, in die er seiner Entwicklung entsprechend hineingehört. Auf diese Weise spart sich der Vorbereitete endlos langes Suchen und Umherirren, denn das Geistige Reich ist enorm in seinen Abmessungen und hat auch Dschungel, in denen man sich nicht so leicht zurechtfindet. 


Dieser "Reiseführer" für das Jenseits ist mit Geld nicht zu bezahlen! Unsere Kreisarbeit ist eine wissenschaftliche Forschung, die mit keiner anderen Forschung zu vergleichen ist. Nur wirklich Unwissende und Dumme können darüber spotten. Sie tun uns leid.


  • Wir haben festgestellt, daß der Inhalt des Menetekels von Kirchenvertretern, Pastoren und Priestern mit Begeisterung gelesen und akzeptiert wird, wenn man ihnen nicht sagt, daß es sich um spirituelle Kontakte handelt. Sobald aber erkennbar ist, daß es sich um den Spiritualismus handelt, löst derselbe(!) Text geradezu Abscheu und Entsetzen aus. Ein Pfarrer sagte: "Das ist Teufelswerk und nichts anderes! Wehe dem, der das liest!"


Eigentlich wäre hierzu jeder Kommentar überflüssig, denn dies zeigt allzu deutlich die unlogische Verhaltensweise und wie sehr die Kirchenvertreter an der Bibel bzw. am Buchstaben hängen, ohne die geringste Garantie für Wahrheit zu besitzen. Damit zeigt sich, wie wenig gerade die Seelsorger vom Spiritualismus wissen. Selbstverständlich haben sie recht, daß es Kontakte gibt, die von niederen Geistern stammen. Doch da es bekanntlich Gut und Böse gibt, so gibt es nicht nur böse, sondern auch gute Kontakte. Aber hier wird von kirchlicher Seite kein Unterschied gemacht und alles pauschal in einen Topf geworfen.


In England ist man fortschrittlicher: Der Spiritualismus ist eine staatlich anerkannte Religion. In England wird nicht so viel darüber gespottet, wie in Deutschland. Despotische und atheistische Regierungen haben alle guten Ansätze zu dieser Religion zerstört.


Wir wissen aus unserer langen Erfahrung, daß nur die böse Geisterwelt droht, doch niemals die gute. Auf der letzten Seite der Bibel wird dem mit Plagen und Strafen gedroht, der an dieser Bibel etwas ändert. Man könnte auch sagen: Der Teufel hat sein Schlußwort dahinter gesetzt, damit der Irrtum nicht berichtigt werden soll.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Die Jenseitsforschung bemüht sich, das Geistige Reich zu erforschen. Es handelt sich um jenes Reich, das jeder Erdenmensch - ohne Ausnahme - einmal betreten muß. Auch das Geistige Reich ist ständig bemüht, diese Forschung zu ermöglichen. 


Der allgemeine Volksglaube besagt, daß es noch nicht gelungen sei, das Leben nach dem Tode nachzuweisen. Das ist ein absoluter Irrtum. Diese Einstellung zeigt, daß die Allgemeinheit keine Ahnung von den bisherigen Forschungsergebnissen hat. Selbst die Kirchen haben eine Neuorientierung bitter nötig, denn auch sie sind diesbezüglich nicht wissender als die Allgemeinheit. 


Es besteht aber kein Zwang zur Neuorientierung. Sehr gute Literatur ist vorhanden, die genügend Aufschluß gibt. Aber wer liest schon diese Bücher? Es ist nur ein kleiner Kreis, der es für wichtig genug hält, sich damit zu befassen.


Die ständige Lügenkampagne gegen spirituelle Erkenntnisse hat bewirkt, daß es kaum noch Verleger gibt, die sich zu einer Veröffentlichung selbst wertvollster Forschungsergebnisse entschließen können. 


Aus dieser Situation heraus sehen wir heute, wie recht unsere geistige Führung hatte, die uns vor einem Druck unserer Forschungsergebnisse warnte. Wir würden mit den größten Wahrheiten versanden, wenn wir die Individualität nicht bewahrt hätten. Unsere Menetekel-Hefte sind auf diese Weise wertvoller als ein Druck. Diese Bestätigung erhalten wir täglich in unserer internationalen Korrespondenz.


Eigentlich braucht man nicht mehr nach Beweisen zu fragen, denn diese gibt es schon seit Jahrhunderten. Auch heute liefern uns die Jenseitigen Beweise, wie sie nicht mehr besser sein können: Wir berichteten von einer Klaviervirtuosin, die niemals Klavierunterricht gehabt hat. Sie wird von jenseitigen Künstlern als Instrument benutzt, auch zum Komponieren. Trotz dieser überwältigenden Beweise kommentiert man dieses Phänomen auf folgende Weise: 


Nicht ohne Zynismus schreibt die "Berliner Zeitung":


Hausfrau mit Halluzinationen.

Die groteske Traumwelt der Rosemary Brown.

"Jetzt sitzt sie jeden Morgen um zehn am Klavier, um gemeinsam mit Liszt, Beethoven oder Schubert zu arbeiten…" 


Für die Berichterstatter, die sich klüger dünken als alle anderen Menschen, gibt es keine Phänomene dieser Art, sondern nur Halluzinationen. Wir können uns sehr gut vorstellen, wie deprimierend es für jene Rosemary Brown sein muß, wenn man von Halluzinationen spricht, obwohl sie sehr genau weiß, daß sie das Instrument jenseitiger Gedankenträger ist. 


Gegen alles, was nicht gefällt, wird Protest erhoben. Wir haben aber nicht einmal erlebt, daß die Weltöffentlichkeit Protest gegen die Irreführung der Menschheit erhoben hat.


In etwa 20 Jahren haben wir über 1.000 Séancen durchgeführt. Diese Erfahrungen hat kein Wissenschaftler aufzuweisen. Wenn die Kontakte nicht immer und immer wieder den Beweis ihrer Echtheit erbracht hätten, dann gäbe es unseren Arbeitskreis schon lange nicht mehr. Wir hätten die Arbeit schon vor Jahren aufgegeben und unsere freie Zeit anders genutzt. 


Doch 5.000 Druckseiten medialer Botschaften sind ein starker Beweis, daß der Geist des Menschen bewußt den Tod überlebt. Diese Erkenntnisse hatte man schon vor Tausenden von Jahren, aber die Kirchen- und Glaubensvertreter aller Länder und Rassen haben diese Erkenntnisse nach und nach ausgerottet, weil sie den materiellen Interessen im Wege standen. Viele Kämpfer für die Wahrheit haben ihre ehrlichen Bemühungen mit dem Tode bezahlen müssen.



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Fragen und Antworten


Frage:        Gibt es im Jenseits einen Ort der Verdammnis, den man als "Hölle" bezeichnen kann? 

ARGUN:        Die Hölle ist kein direkter Ort, sondern ein gräßlicher Zustand. Trotzdem gibt es auch im Jenseits gewisse Elendsviertel, also Slums. In diesen Teilen des Geistigen Reiches verbringen Seelen ihr geistiges Leben, die sich auf Erden im Schmutz wohl gefühlt oder anderen Menschen Verluste und Leid zugefügt haben.


Frage:        Ist es möglich, daß man im Jenseits mit denselben Menschen zusammen kommt, die man vom Erdenleben her kennt?

Antwort:        Im Jenseits besteht eine strenge Unterteilung der Sphären. Ihr gelangt in eine Sphäre, für die ihr geistig geeignet seid. Wer in seiner Sphäre ist hat kein Verlangen danach, noch tiefer zu gehen, außer, er hat dort eine wichtige Mission zu erfüllen und hilft jenen, die weniger glücklich sind. In eine höhere Sphäre kann man sich nicht begeben, wenn man nicht die Voraussetzungen dafür hat. Jeder Versuch ist unmöglich, denn man kann sich nicht in höheren Schwingungen ausdrücken, wenn diese nicht zur Verfügung stehen. Wer ins Geistige Reich kommt, ist mit jenen zusammen, die den gleichen Stand und die gleiche geistige Mentalität haben.


Frage:        Ohne Rücksicht auf das Alter ist man mit jenen zusammen, die aus dem gleichen Holz geschnitzt sind?

Antwort:        Ja, so ist es. Nicht die Jahre oder das irdische Lebensalter sind entscheidend, sondern einzig und allein die geistige Stufe auf der der einzelne steht. 


Siehe, darin liegt die große Unterscheidung zwischen eurer und unserer Welt: Auf der Erde bist du mit sehr verschiedenartigen Leuten beisammen. In unserer Welt aber nur mit jenen, die die gleiche Reife erreicht haben. Jede Seele muß unter Gleichgesinnten leben. Das wird durch das Gesetz der geistigen Anziehungskraft bestimmt, das unfehlbar und gerecht ist. 


Versucht euch vorzustellen, daß eure Welt durch Jahrhunderte im Umgang mit dem Materialismus roh und gefühllos geworden ist. Ursprünglich konnte sich der Mensch auf allen Gebieten bestätigen. Er war sich früher seiner geistigen Gaben besser bewußt, die ja nur ein Ausdruck seiner inneren, ewigen Kraft sind. Wenn ihr die Aufzeichnungen der Vergangenheit nachprüft, wenn ihr eure Bibel zur Hand nehmt - obgleich ich mich nicht auf dieses Buch verlasse - so werdet ihr finden, daß die natürlichen psychischen Fähigkeiten mehr und mehr vorhanden waren. 


Das werdet ihr erkennen, wenn ihr in die Frühzeit zurückblättert. Aber alle diese geistigen Gaben sind durch den Nichtgebrauch verkümmert und die Anzahl jener Menschen, die noch fähig sind, die feinen Schwingungen des Geistes in sich aufzunehmen, sind tatsächlich sehr gering.


       Ihr alle lebt in einem Gefängnis. In diesem habt ihr fünf winzige Fenster. Diese kleinen Öffnungen sind eure Sinne. Ihr werdet euch der Millionen Ereignisse um euch her nicht voll bewußt, wenn ihr diese nicht sehen, riechen, fühlen, hören oder schmecken könnt. Aber wenn ihr auch das geschäftige Leben um euch herum nicht wahrnehmen könnt, so bedeutet es noch lange nicht, daß es nicht vorhanden ist. Es drückt nur aus, daß ihr unfähig seid, die feinen Schwingungen zu registrieren.


       Was ihr den "Tod" nennt, ist nur die Stillegung des leiblichen Körpers. Er arbeitet nicht mehr. Leider zu oft, ehe der Geist dazu vorbereitet ist. Sobald der Tod eingetreten ist, seid ihr frei, denn euer Geist verläßt das Gefängnis des irdischen Körpers. 


Der Geist drückt sich nun durch einen viel feineren Körper aus - nämlich durch den Körper des Geistes, euren ätherischen Leib, wie er manchmal genannt wird, der sich auf diese Veränderung und Auflösung vorbereitet hat. 


       Wenn ihr einmal "tot seid" - um mit den Worten eurer Welt zu sprechen - habt ihr zu einem weit größeren Raum zutritt. Ihr kommt in einen viel größeren Bereich der Lebensaktivität, als ihr ahnen könnt, denn das ganze Königreich der geistigen Fähigkeiten steht euch offen. Alles ist Leben, nur mit verschiedenen Stufen. Das Leben besteht ewig. Das Universum ist vorhanden. Zwischen beiden gibt es keine Grenzlinie und keine Absperrung.


Frage:        Wenn jemand in ein fremdes Land reisen muß, so wird er sich über dieses Land Kenntnis verschaffen. Das Geistige Reich ist für jeden Menschen ein fremdes Land, in das er einmal reisen muß. Aber der Mensch orientiert sich nicht. Er weiß von diesem Reich Gottes nichts. Wenn man einen Reiseführer für das Geistige Reich schreiben würde, was würdet ihr als ersten Satz schreiben?

ELIAS:        Eine vom physischen Körper getrennte Seele soll völlig demütig und aufgeschlossen das Neue auf sich zukommen lassen und gläubig auf die vollkommene Gerechtigkeit Gottes vertrauen. Er soll zunächst keine Vergleiche mit allem Irdischen anstellen und sich frei und offen dem Neuen stellen. Selbstverständlich beginnt ein ganz neues Dasein.


Frage:        Eine Führung erscheint uns unerläßlich. Bekommt man eine Führung?

ELIAS:        Ein normaler Mensch hat seinen Schutzpatron. Folglich hat er auch einen Führer, der ihn auch im Jenseits nicht verläßt. Doch die Negativen und Gottlosen stehen verlassen da. Diese schließen sich dann Gleichgesinnten an und so gehen diese mit ihnen in die Finsternis. Peiniger brauchen immer Opfer, dann fühlen sie sich wohl. Aber Peiniger unter Peinigern fühlen sich nicht wohl. In den dunklen Sphären sind jedoch Peiniger unter gleichen Peinigern. Das gehört mit zur Gerechtigkeit Gottes. 


       Diese Gerechtigkeit ist ein ewiges, automatisch wirkendes Prinzip. Sie ist ein Gesetz, das seine Unterstützung durch hochentwickelte Seelen findet. Die Gerechtigkeit Gottes wirkt wie ein zweipoliges Gesetz, das anziehend und abstoßend wirkt. Ohne gute geistige Führung ist es sehr schwer, aus einer niederen Sphäre in eine höhere Sphäre zu gelangen. Die Sphären-Barrieren können nur durch eine geistige Veränderung durchbrochen werden. 


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Fragen an den Leiter des Arbeitskreises 


Frage:        Durch welches Phänomen sind Sie vom Weiterleben nach dem Tode überzeugt worden?

Speer:        Hauptsächlich durch das eigene Hellhören. Mein Inneres Ohr war so medial, daß ich mich durch Telepathie mit den im Jenseits lebenden Geistwesen unterhalten konnte. Sie stellten Fragen, die ich beantwortete, und umgekehrt stellte ich viele Fragen. Die Geistwesen gaben mir Auskunft über ihr gegenwärtiges Dasein.


Frage:        Mediziner nennen diesen Vorgang "Schizophrenie", also Bewußtseinsspaltung. Was können Sie anführen, daß es sich nicht nur um eine Schizophrenie handelt?

Speer:        Die Fragen und Antworten bezogen sich nicht auf bekannte Tatsachen, die mein Leben betrafen. Diese Unterhaltung bezog sich auf mir völlig unbekannte Gebiete.


Frage:        Woher wissen Sie, daß die Unterhaltung jenseitiger Natur war?

Speer:        Meine Gesprächspartner waren sehr unterschiedlich. Allmählich lernte ich ihre Individualität kennen. Aber es gab unter ihnen auch solche, die unglaublich dumm und frech waren. Diese Geistwesen traten immer auf, um den Kontakt zu stören.


Frage:        Konnten Sie die Geistwesen auch auf eine andere Art kennenlernen?

Speer:        Ja, durch das Automatische Schreiben. Intelligente, schreibkundige Geistwesen bewiesen ihre Existenz durch schriftliche Mitteilungen. Diese Art der Verständigung haben wir sehr hoch entwickelt. Seit etwa 20 Jahren klappt diese Verständigung vorzüglich. Heute können wir jede Bewegung der Hand des Mediums beurteilen.


Frage:        Können Sie auch automatisch schreiben?

Speer:        Ich konnte es auch. Ich habe meinen Sohn in dieser Weise ausgebildet.


Frage:        Kann eine Schrift überhaupt beweisen, daß es sich um jenseitige Geistwesen handelt?

Speer:        Sehr gut sogar. Ein Jenseitiger, der eine Schrift beherrscht und dazu medial ist, kann in seiner Sprache überzeugen. Er kann z. B. Spanisch schreiben, obgleich kein Zirkelteilnehmer und auch nicht das Medium diese Sprache beherrscht. Er kann auf diese Weise in spanischer Sprache Antworten auf deutsche Fragen geben. Wir haben das auch oft auf Lateinisch gehabt. Er kann auch Japanisch oder Chinesisch schreiben, aber das Medium kann diese Schrift selbstverständlich nicht selbst entziffern.


Frage:        Haben Sie noch andere Versuche angestellt?

Speer:        Wir haben sehr viel experimentiert und echte Levitationen gehabt und auch andere spiritistische Phänomene erzeugen können. Da wir eine sehr gute Verständigung haben, konnten wir in allen Fällen diese Phänomene unter Kontrolle bringen; sie wurden dann von den beteiligten Geistwesen beschrieben oder erklärt.


Frage:        Haben Sie sich schon mit Prof. Dr. Hans Bender in Freiburg darüber unterhalten?

Speer:        Ich habe ihm geschrieben. Er antwortete, daß er mich unbedingt aufsuchen würde. Aber das ist schon jahrelang her. Prof. Dr. Hans Bender hat sich nie bei uns sehen lassen.


Frage:        Glauben Sie, daß am Spiritualismus etwas Krankhaftes ist?

Speer:        Sicher, wenn er falsch gehandhabt oder mißbraucht wird. Außerdem gibt es sehr böse Geister, denen viele Medien Vertrauen schenken. 



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Technische Séancen    (von H. V. Speer, August 1971)


Der Spiritualismus ist neuerdings in eine technische Phase getreten. Noch hat die Welt von dieser Tatsache kaum Kenntnis. Professor Dr. Hans Bender sagte dazu: "Diese Entdeckung ist in ihrer Bedeutung der Kernphysik gleichzusetzen." 


Für die Kernphysik haben sich die Großmächte dieser Welt interessiert. Sie haben Milliarden finanzieller Mittel dafür investiert. Es wird sich bald herausstellen, ob sich die Großmächte für die technische Verbindung mit dem Jenseits auch so interessieren werden, daß sie bereit sind, wenigstens einige Millionen dafür auszugeben. 


Das Psychophon besteht aus einem hochempfindlichen Tonbandgerät, das imstande ist, allerfeinste Frequenzen aufzunehmen. Die damit Experimentierenden sind uns namentlich bekannt. Leider befindet sich kein erfahrener Jenseitsforscher darunter. Folglich sind alle Beteiligten in unseren Augen nur Amateure des Spiritismus. In weit über 1.000 Séancen haben wir genügend Erfahrung gesammelt, um den Wert oder Unwert einer solchen Sache zu erkennen. Jedenfalls steht zur Zeit fest, daß unsere Medien besser funktionieren, denn sie haben eine 20-jährige Schulung hinter sich. 


Natürlich haben die technischen Jenseitsforscher eine Unmenge jenseitiger Gedanken und Dialoge aufgenommen; aber alle diese Aufzeichnungen haben keinen anderen Wert, als ein profanes Tisch-rücken oder Glasschreiben im Hausspiritismus. Schon einmal ging eine spiritistische Welle von Amerika aus über die  Welt. Das war eine Riesensensation, die aber bald einschlief, weil man nicht wußte, wie man mit dem Jenseits umzugehen hat. Auch das Psychophon macht keine Ausnahme. Es ist nur ein neuartiges, zeitgemäßes Verständigungsmittel mit dem Jenseits.


Natürlich hat es für unsere Mission eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, denn diese Technik liefert den Beweis, daß auch unsere Jenseitskontakte nicht auf Einbildung, Betrug oder Halluzination und ähnliche Irreführungen beruhen. 


Diese Technik beweist klipp und klar, daß es ein Jenseits gibt, in dem sich Gedankenträger verstorbener Menschen befinden, also persönlich überlebende Bewußtseinsträger. Verständigungsarten gibt es genug - meistens sind sie kinetischer Natur. 


Aber auch die Telepathie von Bewußtsein zu Bewußtsein ist sehr häufig, wenn auch in vielen Fällen unbewußt. Ohne diese Telepathie gäbe es nur einen sehr kümmerlichen Fortschritt, weil sonst die geniale Inspiration fehlen würde.


Auf dem Band des Psychophons hört man jenseitige Stimmen, die von den unsichtbaren Gedankenträgern stammen. Sie melden sich als Hitler, Napoleon, Stalin, Churchill, Shakespeare und andere. Die Forscher sind überrascht; was eigentlich nicht wahr sein sollte, tritt offen zutage.


Wie sieht es aber mit diesen Stimmen wirklich aus? 


Wir schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, weil wir zusehen müssen, mit welcher Unerfahrenheit man einem solchen Phänomen zu Leibe rückt. Wir können mit Bestimmtheit sagen, daß auch nicht eine Stimme davon echt ist. Hitler, Stalin und andere Kriegsverbrecher können gar nicht an das Psychophon heran. Wie in allen Fällen im profanen Spiritismus handelt es sich um Fopp- und Lügengeister, die sich durchsetzen wollen. Um genügende Beachtung zu finden, treten sie mit Namen auf, die auf Erden eine große Bedeutung gehabt haben. Doch diese Lügengeister (dämonisch Verdammte) haben nichts anderes im Sinn, als Unruhe, Zweifel und Chaos zu verbreiten. Für diese Dienste haben sie gewisse Vorteile.


An dieser Stelle geben wir der Bibel recht, die davor warnt, daß wir die "Toten" nicht befragen sollten. 


Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, daß sich selbst bei verstorbenen Verwandten und Freunden stets andere Geister dafür ausgegeben haben. Ihre Identitätsbeweise waren raffiniert gefälscht. 



Man muß dabei berücksichtigen, daß jeder Jenseitige eine bedeutende Gabe zur Telepathie besitzt, denn sie ist mit der jenseitigen Verständigung hochverwandt. Ein jenseitiger Gedankenträger kann spielend leicht die Gedanken der Sitzungsteilnehmer erfassen. Er weiß auf diese Weise gut Bescheid und stellt sich ganz darauf ein. 


Hier ein Beispiel: 


"Wie heißt Du?

Antwort: "Ich heiße Willi."

"Schreibe Deinen Namen bitte auf." (Der Jenseitige schreibt "Willi".)

"Du bist aber nicht der Willi, den wir meinen, denn der schreibt sich mit 'y'."

Antwort: "Ihr könnt mir mal den Buckel runterrutschen, Ihr …" 

Und dann kommt ein neuer Willi, der es mit anderen Tricks versucht.


Der ganze Spiritismus ist völlig unbrauchbar, wenn er nicht das Ziel hat, das Jenseits zu beweisen oder gewisse physikalische Phänomene aufzuklären. Von Wert ist nur der Spiritualismus, der sich mit der Masse der Verstorbenen nicht abgibt, sondern eine Freundschaft mit jenseitigen Lichtboten, d. h. bevollmächtigten Lehrern, herstellt und entsprechend pflegt.


Folglich sind die Experimente mit dem Psychophon nur ganz gewöhnliche Verständigungen mit den untersten Sphären der geistigen Welt. In diesem Reich befindet sich eine unübersehbare Masse von Verstorbenen, die aus ihrer Dunkelsphäre nicht herauskommen, wenn sie nicht aus Gnade reinkarniert werden.


Wir erinnern uns an einen Fall, der sich vor Jahren in der Schweiz zugetragen hat: Ein Arzt hatte Verbindung zum Geistigen Reich. Er wußte ganz genau, daß diese Verbindung echt war. Aber er war völlig unerfahren. Die Geister machten sich mit ihm einen Heidenspaß: Sie sagten ihm, daß die Welt untergehen würde. Er solle sich auf den Montblanc retten. Daraufhin begab sich eine ganze Gesellschaft auf den Berg, um dort zu überleben. Die Welt ging nicht in Trümmer, aber dafür das ganze Renommee des bekannten Arztes, den man schließlich für verrückt erklärte. Er war ein Opfer der Foppgeister. 


Solche "Staatspräsidenten", "Päpste" und "Carusos" usw. sind uns hinreichend bekannt. Sie können in unseren Kreis nicht hinein, weil ein gut funktionierender Schutzwall aufgebaut ist. Unsere Fragen und Antworten geben über das Niveau unserer Arbeit genügend Auskunft. Unser Zirkel ist in Fachkreisen weltbekannt und auch anerkannt. 


Es sind nicht die Großen der Vergangenheit, die das Tonband benutzen, sondern Verbrecher, Betrüger und Hallunken jeder Art, die es in Hülle und Fülle gibt, so daß ein guter Geist kaum eine Gelegenheit findet, auf dem Tonband auch nur einen Pieps zu sagen.


Wie gesagt, das Psychophon bestätigt unsere Kontakte zu einem Jenseits, das es wirklich gibt. Diese Entdeckung ist ungeheuerlich genug. Sie gibt uns neuen Auftrieb. Aber die Wahrheit über das Leben im Jenseits wird man auf diese Weise nicht erfahren. 


Die Gefahr besteht hauptsächlich darin, daß man den Fopp- und Lügengeistern glaubt, wie das oftmals schon der Fall war. Diese Gedankenträger werden nicht davor zurückschrecken, den Experimentatoren zu sagen, daß alle Unmenschlichkeiten dieser Welt in Gottes Namen geschehen. 



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Fragen und Antworten


Frage:        Man spricht von einem "jenseitigen Gericht". Dies ist einer der Gründe, warum man der Religion ausweicht. Gibt es wirklich ein solches Gericht und wenn ja, wie vollzieht sich die Rechtsprechung?

ARGUN:        Man erwartet im Geistigen Reich, daß sich jede Seele selbst richtet. Hohe Engel verhören die Seelen, die bei uns ankommen. Doch sie wollen nur das Schuldbekenntnis hören, denn sie wissen ja bereits, was ihr gesündigt habt. Der persönliche Schutzpatron ist euer Verteidiger, aber er kann auch zum Ankläger werden. Das Strafmaß besteht in einer Buße, die sich die Seele selbst auferlegt.


Frage:        Die meisten Menschen interessieren sich nicht für das Jenseits, auch wenn sie christliche Kirchenanhänger sind. Gibt es eine Möglichkeit, das Interesse dafür zu wecken?

AREDOS:        Das Jenseits besteht nicht aus gestaltlos herumirrenden Gedanken. Es ist das Geistige Reich und da Gott Geist ist, ist es Sein Reich. Dieses Reich besteht aber nicht nur aus 
Finsternis, sondern es gibt auch ein Paradies - würdig ein Reich des Allmächtigen zu sein. 

       Ihr kritisiert jeden Glauben, der eine andere Daseinsform bejaht. Aber euch fehlen die notwendigen Erfahrungen, denn diese sind nur ganz bestimmten Menschen zugänglich. Leider halten die meisten Menschen diese Hochsensitiven für Lügner oder für getäuschte Kranke. 


       Die Wahrheiten über das Jenseits müssen auch an junge Menschen herangetragen werden. Außerdem müssen sie so verständlich sein, daß sie nicht erst nach langem Studium zu begreifen sind. Da die Rauschgiftsucht so stark verbreitet ist, kann man diese Trips sehr gut verständlich machen, denn die Rauschgiftsüchtigen unternehmen ihre Trips bereits in die Regionen des Geistigen Reiches. Auch wenn sie dabei auf die niederen Sphären stoßen, so ist hier bereits der Schlüssel gegeben wie man es machen könnte, die Wahrheit sinnvoll zu verbreiten. Das wäre eine schöne Aufgabe für begabte und erkenntnisreiche Schriftsteller. Ein Buch darüber kann 1.000 Traktate ersetzen!


Frage:        Die Grenzwissenschaft spricht von einem "Zwischenreich". Was ist das für ein Reich, das im Jenseits liegen soll?

AREDOS:        Das Zwischenreich ist eine jenseitige Sphäre, die bereits überfüllt ist. In dieser Region leben die Seelen von Menschen, die leider nicht in eine bestimmte Sphäre eingegliedert werden können. Diese Seelen sind sehr unentwickelt geblieben; sie haben die Läuterung auf Erden verpaßt. Doch für den totalen Abgrund sind sie auch nicht vorgesehen. Folglich verbleiben sie bis auf Abruf im Zwischenreich, das aber nicht empfehlenswert ist, weil es keine Schönheiten enthält.


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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Für uns steht fest, daß die Erforschung des Geistigen Reiches für den Erdenmenschen überaus wichtig ist. Es handelt sich dabei um ein wissenschaftliches Gebiet von unvorstellbarer Bedeutung, denn der Geist regiert das Universum und steht über dem materiellen Leben. Ganz bestimmt kommen aus diesen Regionen göttliche Kräfte, die eine bewußte Existenz überhaupt erst möglich machen.


Man hat leider den Fehler gemacht, dieses Wissensgebiet der Religion zu überlassen. Die Kirchengelehrten sperren sich seit Jahrtausenden gegen jede Änderung oder Korrektur. Aus diesem Grunde ist die Grenzwissenschaft total vernachlässigt worden. 


Nach dem Zweiten Weltkrieg regten sich nach und nach Kräfte, die nach der jenseitigen Wahrheit forschten. Es gibt sogar einige Zeitschriften, die sich damit befassen, um dieses Gebiet publik zu machen. 


Bisher sind alle Beweise für das Überleben der menschlichen Seele, d. h. für das Überleben des Bewußtseins, durch unfähige, mit Vorurteilen behaftete Akademiker und Journalisten zerredet oder in Zweifel gestellt worden. Die Argumente, die man vorbringt, können von einem Laien kaum widerlegt werden. Doch ein praktizierender Jenseitsforscher, der fast täglich mit dem Übersinnlichen zu tun hat, erkennt die völlige Haltlosigkeit der vorgebrachten Erklärungen. Die Stichworte, mit denen man umgeht, sind immer dieselben: Telepathie, Halluzination, Telekinese, Gedankenprojektion und unbewußte Genialität oder Abreagieren von Komplexen. Es mag sein, daß es in einigen Fällen zutrifft, daß es sich um so etwas handelt, aber ein echtes Phänomen hat andere Ursachen, die der Spiritualist sofort erkennt.


Wenn es um das Jenseitsleben geht, so sträuben sich fast alle Wissenschaftler gegen diese Wahrheit, weil sie durch ihr Studium so beeinflußt sind, daß sie einer Geistlehre nicht folgen können. Sie können nicht begreifen, daß es Naturgesetze gibt, die noch unerkannt sind, aber dennoch auf uns einwirken.


Selbstverständlich werden unsere medialen Leistungen auch von Journalisten und Akademikern anerkannt. Aber sie sind der Meinung, daß die Genialität unbewußt im Medium verankert ist und durch eine Séance hervorgezaubert wird. Da wir über 1.000 Séancen durchgeführt haben, können wir sehr gut übersehen, inwieweit man eine "unbewußte Genialität" hervorzaubern kann. 


Durch viele Beobachtungen können wir besonders an kleinen Merkmalen feststellen, daß die Jenseitigen sehr individuell sind, daß sie Temperament besitzen und sich ihr Denken in einer ganz anderen Richtung bewegt, als wie wir es gewohnt sind. Wir haben auch beobachtet, daß sie Schwierigkeiten zu überwinden haben, um mit uns korrespondieren zu können. Wir wissen, unter welchen Bedingungen sie medial schreiben können oder nicht. Wir wissen, daß das Umwenden eines Schreibblattes auf Schwierigkeiten stößt, weil damit eine Kontaktunterbrechung verbunden ist. Es ist sehr schwer, diese Kleinigkeiten vollständig zu beschreiben, ohne sie demonstrieren zu können. 


Alle unsere Leser können uns volles Vertrauen schenken, daß wir sie nicht belügen, sondern uns sehr genau auf die Wahrheit beschränken. 


Wir halten uns aus jedem Fanatismus heraus. Wir vermeiden streng jede dogmatische Frömmigkeit und konzentrieren uns mit entsprechender Achtung vor der geistigen Welt auf das Wissenschaftliche und auf alle Möglichkeiten, die dazu geeignet sind, das Niveau der Menschheit zu verbessern. Diese Mission haben wir seit 20 Jahren intensiv und mit Erfolg ausgeführt.



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Fragen und Antworten


Frage:        Ist ein Paradies ein jenseitiges Land oder eine geistige Region?

ELIAS:        Ein Paradies ist ein Empfinden, ein Gefühl. Dort, wo eine Seele sich außerordentlich glücklich und zufrieden fühlt und die Gewißheit hat, eine hohe Stufe erreicht zu haben, dort ist für jene Seele das Paradies.


Frage:        Woher kann eine Seele wissen, daß sie eine hohe Stufe erreicht hat?

Elias:        Das weiß sie aufgrund ihrer langen Erfahrungen bzw. durch Kenntnis ihrer vielen Vorstufen, die alle unterschiedlich sind. Eine im Jenseits lebende Seele hat einen Überblick über viele gelebte Erdenleben. Sie kann daher urteilen und kennt ihr Niveau. Wenn das nicht der Fall wäre, würde die Seele viele Leben umsonst gelebt haben. Das ist aber niemals der Fall, auch nicht bei unterentwickelten Seelen.


Frage:        Wie kommt es, daß gerade hochbegabte Menschen an der Realität eines Geistigen Reiches zweifeln?

ELIAS:        Sehr intelligente Menschen neigen noch mehr zur Skepsis. Mit diesem Umstand mußte sich Christus bereits auseinandersetzen. Im Hause Gottes gibt es viele Wohnungen - nicht nur gute, sondern auch schlechte. Wo aber jemand wohnen möchte, das liegt ganz an ihm selbst. Gott will jedenfalls keine schlechten Mieter in guten Wohnungen. Das ist doch klar.


Frage:        Nehmen die Möglichkeiten einer Verbesserung zu, da wir in einem Zeitraffertempo leben?

ELIAS:        Durch eine einzige Entdeckung kann eine ganze Menschheit ungeheuer vorwärtsgebracht werden. Das kann auch eine geistige Entdeckung oder Erkenntnis sein.




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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Es ist eine Tatsache, daß die Kommunikationen aus der geistigen Welt sehr unterschiedlich sind. Diese Unsicherheit führt leider dazu, daß der Glaube an die bestehende Geisterwelt erschüttert wird. Man nimmt an, daß das Jenseits eindeutig übereinstimmende Angaben machen müßte. Das ist jedoch nicht der Fall.


Frage:        Wem soll man unter diesen Umständen Glauben schenken?

Speer:        Der "Mediale Friedenskreis Berlin" bemüht sich seit 20 Jahren unermüdlich um die Erforschung des Jenseits und seiner Bewohner. Wir besitzen eine persönliche Erfahrung, die aus über 1.000 Séancen resultiert. Unsere Informanten sind immer dieselben; diese haben den Arbeitskreis mit aufgebaut und uns Angaben in dieser Hinsicht gemacht. Aufgrund unserer Erfahrungen sieht es folgendermaßen aus:


Das Jenseits ist eine überwiegend geistige Region, die sehr unterschiedlich ist. Aus diesem Unterschied entstehen die widersprechenden Angaben; denn eine untere Sphäre kann nicht wissen, wie eine höhere Sphäre beschaffen ist. 


Die Sicherheit unseres Teams besteht darin, daß wir keine Totenbefragung machen. Wir wurden gleich am Anfang getestet, was wir beabsichtigen. Unsere Entscheidung war, daß wir jede Totenbefragung ablehnten und nur der objektiven Wahrheit dienen wollten. Das war sehr gut und auch ein Grund dafür, daß unsere Führungsgeister stets bei uns geblieben sind. 


       Wenn also ein Zirkel die Toten befragt, so muß er damit rechnen, daß diese "Toten" keine geistige Reife besitzen und daher die objektive Wahrheit nicht kennen. Außerdem sind sie meistens von einer Belehrung ausgeschlossen. Wir haben festgestellt, daß sich bei einer Totenbefragung sofort Lügengeister einschalten. Es war sehr schwer, sie zu entlarven. 


       Eine weitere Unsicherheit entsteht, wenn die Kirchenfrömmigkeit mit "allem Halleluja" im Vordergrund steht. Diese Menschen werden geradezu verspottet, da sie jeden Unsinn als Wahrheit akzeptieren.


Frage:        Woher wollen Sie wissen, ob Ihre Kontakte die richtigen sind?

Speer:        Die Jenseitigen besitzen eine Individualität. Ihr Temperament sowie ihre Ausdrucksweise sind Merkmale, die sie identifizieren. Auch die Art ihrer Schreibweise spielt eine Rolle. Wir können genau erkennen, um welchen Geist es sich handelt. Freunde erkennt man in 20 Jahren der Zusammenarbeit ganz bestimmt. So ist es auch bei uns. Diese Führungsgeister sind unsere besten Freunde; sie würden uns nie belügen, weil es sich um ein gegenseitiges Vertrauen handelt. Eine bewußte Lüge würde dazu führen, daß diese Geister sofort fallen und in eine tiefere Sphäre kämen; das würden sie nie riskieren.


Frage:        Die menschliche Fantasie ist groß. Wie wollen Sie unterscheiden, ob es sich nicht um unterbewußte Halluzinationen handelt?

Speer:        Im Jenseits gibt es einen unvorstellbaren geistigen Kampf zwischen Gut und Böse. Dieser Kampf wird auch im Spiritualismus spürbar; man kann ihn gut beobachten. Alle diese Merkmale beweisen mit guter Sicherheit, daß es sich um echte Jenseitskontakte handelt. Um das alles zu beschreiben könnte man Bücher füllen, die allerdings illustriert werden müßten. Dazu reichen leider unsere Mittel nicht aus. Denn für eine Sache, die man nicht will, gibt man auch kein Geld.


Frage:        Worin besteht die Hauptaufgabe Ihrer Arbeit?

Speer:        Unsere Arbeit ist eine Mission, die ein Dienst an der Menschheit ist. Unser Bestreben gilt in erster Linie, die suchenden Menschen davon zu überzeugen, daß das Leben nach der Entkörperung noch nicht beendet ist. Dieser Arbeit stehen enorme Widerstände entgegen. Sowohl viele Wissenschaftler, Industrielle und führende Politiker stemmen sich gegen eine objektive Wahrheit, die der ganzen Menschheit gehört. Kein außenstehender Mensch kann sich diese Schwierigkeiten vorstellen. Die Gegner haben die großen Publikationsmedien auf ihrer Seite, diese sind von der Führungsschicht abhängig. Wer mit uns ist, der wird ausgebootet. Christus sagte sehr treffend: "Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich."


Frage:        Glauben Sie, daß es Ihnen gelingen wird, die Menschheit zu überzeugen?

Speer:        Von der "Menschheit" kann man nicht sprechen. Zwar stehen wir im Dienst der Menschheit, aber wir können nur einen sehr geringen Teil erreichen und überzeugen.


Frage:        Wenn dieser Teil so klein ist, lohnt sich dann überhaupt die ganze Anstrengung?

Speer:        Viele unserer Schriften wurden im Ausland übersetzt und verbreitet. Auch viele Universitäten, Schriftleiter und Schriftsteller sind informiert. Von diesen geht eine gewisse Beeinflussung aus, die weit um sich greift. Es bleibt also immer etwas hängen. Außerdem ist es sehr wichtig, daß sich eine Seele im Jenseits daran erinnert, daß sie einmal in dieser Richtung informiert worden ist; dann weiß sie auch, wie sie sich zu verhalten hat. Auch das gehört zu unserer 
Mission.


Frage:        Wie halten Sie sich jenseitige Störgeister vom Leibe?

Speer:        Auch das haben wir ausprobiert. In jeder Séance machen wir einen Anruf an die positive Geisterwelt. Wir bitten unsere jenseitigen Freunde, daß sie uns helfen mögen zum Wohle und zur Erlösung der Erdenmenschheit. Aber wir wissen auch, daß unzählige jenseitige Seelen unseren Séancen beiwohnen, um mit uns zu lernen. Wir bitten sie, sich in unsere Organisation einzureihen und für die Objektive Wahrheit mitzuarbeiten. Das hat sich sehr gut bewährt. Die lange Zusammenarbeit gewährt einen guten Schutz, der allerdings erst nach und nach entstanden ist.


Frage:        Warum werden Ihre Schriften nicht in der üblichen Weise gedruckt? Wenn sie so gut sind, wie man behauptet, so wäre es doch besser, sie ganz groß herauszubringen?

Speer:        Diese Frage können wir nicht allein entscheiden. Die Schriftleitung befindet sich zum Teil im Jenseits. Wir richten uns nach diesen Wünschen. Bisher haben unsere Führungsgeister einem Buchdruck nicht zugestimmt. Außerdem kann man die wirkliche Wahrheit nicht seitenstark herausbringen. Sie ist sehr schwer zu erarbeiten. Aus diesem Grunde enthalten die meisten Druckschriften dieser Art sehr viel Unsinn, der als Füllsel hinzugefügt wird. 

       Wir wollen keine Irrtümer oder Unwahrheiten publizieren. Jeder Leser hat Gelegenheit, sich intensiv mit unseren Schriften zu befassen. Man muß sehr darüber nachdenken. Auf alle Fälle ist diese Art ein gutes Mittel zur echten Meditation. 


Anmerkung: Wir danken an dieser Stelle für die vielen Anerkennungsschreiben, über die wir uns stets sehr gefreut haben. Leider können wir nicht alle Briefe beantworten; das ginge weit über unsere Kraft. Aber wir freuen uns, daß unsere Mission beachtet und geschätzt wird.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Um das Leben nach dem Tode richtig zu begreifen, muß man sich schon die Mühe machen, die Fachliteratur zu studieren. Aber hinsichtlich dieser Literatur gibt es leider nur wenig Zuverlässigkeit. In den meisten Fällen enthält sie Spekulationen, die nicht der Wahrheit entsprechen. Wir haben mit dem Jenseits eine enorme Erfahrung gesammelt, die wir in unseren Schriften publizieren. 


  • Das Jenseits ist eine Umkehrung unserer materiellen Welt. 
  • Der andersstoffliche Mensch, die Seele, sieht und spürt unsere materielle Welt als eine Art Gas, das leicht durchdringbar ist. 
  • Farben und Konturen sind deutlich sichtbar. 
  • Gerüche sind stärker spürbar als im materiellen Leben. 
  • Die Gedanken arbeiten blitzschnell. Je höher die geistige Entwicklung fortgeschritten ist, desto besser arbeitet das Bewußtsein.
  • Eine jenseitige Seele kann sehr gut fühlen, d. h. auch Schmerz empfinden. Alle seelischen Eigenschaften haben den Vorrang. Seelische Schmerzen sind deshalb auch viel unangenehmer. Das Gefühlsleben ist superlativ. 
  • Die Fortbewegung der Seele geschieht durch den Willen. Positive Geistkörper können wie der Blitz ungeheure Entfernungen überspringen. Eine schlecht entwickelte sogenannte "Schwarze Seele" kann gänzlich bewegungsunfähig sein - andere können sich nur schwerfällig bewegen. 


Alle diese Eigenschaften rufen ein starkes Mißtrauen hervor, weil der Erdenmensch sich derartig Phantastisches nicht vorstellen kann. Das jenseitige Leben ähnelt ziemlich stark dem irdischen. Das ist verständlich, da auch das Jenseits einer Entwicklung unterliegt, die durch den Menschen beeinflußt wird. Zwar ist der Stoff anders, doch die Ideen sind die gleichen. Der Mensch formt auch diesen Stoff und versucht, ihn zu beherrschen. Auch das ruft nur ein spöttisches Lächeln hervor, woran besonders die Kirchen Schuld tragen.


Hinzu kommt, daß die Seelen bekleidet sind. Dieser Umstand ist von der Wissenschaft bisher überhaupt nicht akzeptiert noch verstanden worden. Geistwesen tragen an Kleidung was sie möchten. Daher gibt es in einer Sphäre verschiedene Jahrhunderte, die sich in der Kleidung bemerkbar machen. Niemand nimmt daran Anstoß. Die Bekleidung erfolgt auch durch einen Willensakt. Der Stoff dazu besteht aus dem eigenen Astralkörper, der sehr modellierfähig ist. Aber es gibt im Jenseits auch Gegenstände, die nicht aus dem Astralkörper gebildet werden, sondern die aus einem jenseitigen Stoff bestehen, der ebenfalls auf den Willen des Menschen reagiert. 


Dies alles zu verstehen, erfordert eine langjährige Praxis auf dem Gebiet der Jenseitsforschung. 


Leider ist das Interesse für das Jenseitsleben sehr gering. Aus diesem Grunde lohnt es sich kaum, geeignete Bücher herauszubringen, die nur einen sehr geringen Absatz finden würden. Dafür sind aber die meisten Menschen mit Vorurteilen bei der Hand, die das alles als großen Unsinn ablehnen. In Wirklichkeit handelt es sich um Unwissenheit und Unsicherheit.


Die Erfahrungen auf dem Gebiet der Jenseitsforschung werden unser gesamtes Weltbild verändern. Aber welcher Millionär, welcher Machthaber oder Kriegsherr möchte, daß diese Welt verändert wird? Der Teufel will es erst recht nicht! Er paßt gut auf, daß möglichst keine Änderung eintritt. 


Im großen Ganzen ist das Jenseits tatsächlich ein Reich Utopia. Es ist aber wichtig, daß man sich in diesem Leben etwas um Utopia kümmert, damit man nicht plötzlich in einem Reich steht, das derartig fremd und auch gefährlich ist, wie man es sich nicht vorstellen kann.



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Ein Interview mit dem Leiter des Arbeitskreises 


Frage:        Wie sind Sie auf die Idee gekommen, das Jenseits zu befragen?

Speer:        Ich hatte darüber gelesen und wollte mich davon selbst überzeugen, was daran wahr ist. Ich wußte, daß es noch unerforschte Kräfte gibt, aber ich glaubte nicht an Geister.


Frage:        Welche Art der Verständigung haben Sie gewählt?

Speer:        Ich machte mit meinem Sohn, der damals 17 Jahre alt war, Versuche, mit dem Glas zu schreiben. Wir benutzten dabei ein Alphabet mit größeren Buchstaben, das ein Quadrat bildete, in dessen Mitte das umgestülpte Likörglas stand. Nachdem wir dieses Glas zugleich mit dem Zeigefinger berührten, begann es sich auf die Buchstaben zuzubewegen. Wir verfolgten die berührten Buchstaben und lasen die Botschaft.


Frage:        Konnte diese Botschaft nicht aus dem Unterbewußtsein kommen?

Speer:        Ich halte so etwas für möglich. Aber in unserem Falle wurden wir gefragt, was wir eigentlich beabsichtigen und ob wir bereit seien, für das Gute zu wirken. Mit einer derartigen Botschaft hatten wir natürlich nicht gerechnet, da wir überhaupt keine Frage gestellt hatten. Nachdem wir bejahten, daß wir das Gute beabsichtigen, stellte sich der Unsichtbare vor. Er nannte sich einfach RALF. Dann schrieb er mit dem Glas, daß er in Afrika als Offizier gefallen sei. Er gab auch den Ort an. Wir prüften seine Angaben anhand einer Landkarte nach - und es stimmte.


Frage:        Hatten Sie Schwierigkeiten mit der Glasschreiberei?

Speer:        Ja, wir merkten, daß ein anderer Geist die Verständigung stören wollte. Als wir uns diese Störungen verbaten, wurden wir auf das Gemeinste beschimpft und bedroht. Daran erkannten wir die Echtheit des Jenseitskontaktes. Wir waren regelrecht schockiert!


Frage:        Hat sich diese Art der Beschimpfung wiederholt?

Speer:        Ja, ganz besonders wenn wir religiöse Themen anschnitten oder wenn wir von unserem jenseitigen Freund belehrt werden sollten.


Frage:        Sie sprachen von Drohungen. Was waren das für Drohungen?

Speer:        Man wollte uns zu Aufgaben zwingen, die uns aber unlogisch und unfair vorkamen. Wenn wir sie ablehnten, hieß es: "Willst du gegen Gott ungehorsam sein?" Hierin liegt die große Gefahr. Denn wenn man folgsam ist, dann kann man ein Unglück anrichten und ins Irrenhaus eingeliefert werden.


Frage:        Glauben Sie, daß man auf diese Weise zu einem Mord angestiftet werden kann?

Speer:        Durchaus. Erst kürzlich geschah so ein Mord auf Teneriffa. Amokläufer gehören oft dazu. Die Bibel berichtet davon, daß sogar "Gott" einen Mord gefordert habe. Doch die Sache mit Abraham sieht in Wirklichkeit ganz anders aus: Auch er war ein Opfer übler Geister. Gott hatte damit überhaupt nichts zu tun.


Frage:        Wie lange blieben Sie beim Glasschreiben?

Speer:        Etwa vier Wochen. Dann wurden wir belehrt, wie man am besten mit dem Bleistift schreibt. Es folgten dann auch Zeichnungen. Eine der ersten Zeichnungen war eine große Hand, die von oben herabgereicht wurde. Diese Hand sollte symbolisch die helfende Hand Gottes bedeuten. Gerade die vielen Zeichnungen haben die Echtheit der Kontakte gut bewiesen. Alle Zeichnungen sagten inhaltlich etwas aus.


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Fragen und Antworten


Frage:        Ist eine jenseitige Konzentration der Gedanken wirkungsvoller als die diesseitige?

AREDOS:        Eine jenseitige Konzentration ist wirkungsvoller, weil sie nicht durch ein organisches Hirn beeinträchtigt ist. Ein geschulter Jenseitiger kann sich auf einen Punkt konzentrieren, ohne daß ein Bruchteil seiner Konzentration andere Wege geht. Auf diese Weise kommt auch der Spuk zustande, der sich in der Bewegung der Materie äußert.


Frage:        Glaubst du, daß auch ein Erdenmensch sich so konzentrieren kann, daß er dadurch Einfluß auf die Materie ausübt?

AREDOS:        Ja, das ist möglich; aber es kommt nur selten vor. Man glaubt dann an Magie. Aber das hat nichts mit Magie zu tun, sondern nur mit natürlicher Gedankenkraft, d. h. mit geistiger Energie, die wie ein Laserstrahl auf einen Punkt konzentriert wird.


Frage:        Kann eine derartige Konzentration auch zu Heilzwecken benutzt werden?

AREDOS:        So ist es. Doch auch da gibt es nur wenige Menschen, die sich so schulen können.


Frage:        Wenn jemand gegen die Gesetze verstößt, so gibt es Einrichtungen, um jene zur Ordnung zu rufen oder zu bestrafen. Wie geht es im Jenseits zu, wenn dort gegen die Gesetze verstoßen wird? 

Antwort:        Es ist besser, wenn ein Übeltäter seine Sühne bereits auf Erden erledigt. Aber leider ist es so, daß die meisten Übeltäter von der irdischen Gerechtigkeit nicht erfaßt werden. Diese Seelen kommen mit einer großen Schuld ins Jenseits, so daß sie belastet sind. - In anderen Fällen werden auf Erden Todesurteile vollstreckt, die uns zu schaffen machen; denn ihr sendet jene Seelen zu uns, die dann ein Problem darstellen.


Frage:        Der Mensch wird nachweislich durch geistige Wesenheiten, die im Jenseits leben, beeinflußt. Liegt das Unglück vielleicht daran, daß der Mensch auf dieser Erde nicht genügend gegen diese Einflüsse geschützt ist?

ELIAS:        Auf dieser Welt fehlt die Sperrzone. Daher können niedere Wesenheiten jeden Menschen angreifen, falls er nicht genügend Abwehrkraft besitzt. Zur Läuterung gehört auch die Fähigkeit, sich gegen das Böse zu behaupten. Das gehört mit zu diesem Läuterungsplaneten. Aus diesem Grunde ist es für die Erdenmenschen sehr schwer, einen sehr entfernten Planeten mit einem Raumschiff anzufliegen. Der Mensch ist sittlich und moralisch zu unreif, um eine andere Menschheit zu besuchen.


Frage:        Gibt es für verstorbene Kinder eine besondere Sphäre im Jenseits?

ELIAS:        Die Kindererziehung geht im Jenseits weiter. Ganz abgesehen vom äußeren Aussehen, bleiben die Kinder solange Kinder, bis sie den Anschluß an die Erinnerungsfrequenzen ihrer vielen Vorleben gefunden haben. Das kann manchmal sehr schnell geschehen. Doch wenn das Kind zur Zeit des Ablebens noch sehr klein war, dann konfrontiert man es nicht so schnell mit dem eigentlichen urewigen Ich. Es ist ja nicht immer schön, viel oder alles zu wissen. 


       Auch der Erwachsene ist ein Naiver, wenn er ins Jenseits kommt. Im Jenseits ist er ein Unwissender. Dieser Zustand ändert sich erst, wenn auch er den Anschluß an sein gesamtes Ich gefunden hat, indem er sich an mehrere Reinkarnationen erinnern kann. Im Jenseits erfährt er dann, was er schon alles war und erreicht hat und was er alles weiß. Damit der Schock nicht zu groß ist wird dafür gesorgt, daß das Reinkarnationswissen nicht auf einmal an ihn herankommt. 


Wenn eine Seele die volle Erinnerung erlangt hat und dabei feststellt, daß sie viele Sünden und Verfehlungen durch Abtragen des Karmas gelöscht hat, kann es durch göttliche Gnade sein, daß sie sich plötzlich an keine Sünden mehr erinnern kann. Das ist die wirkliche Sündenvergebung.


Frage:        Wenn ein Kind ins Jenseits kommt, bestehen dann ähnliche Schwierigkeiten in der Erziehung wie im Erdenleben?

ELIAS:        Obgleich der Astralkörper des Kindes anfangs noch eine gewisse Naivität aufweist, ist das Kind aufgrund der vielen Reinkarnationen doch intuitiv vernünftiger und daher leichter zu leiten.


Frage:        Hat die jenseitige Erziehung eines Kindes einen autoritären Charakter? 

ELIAS:        Selbstverständlich legt das Geistige Reich großen Wert auf einen Gehorsam; denn ohne Ordnung gibt es kein Zusammenleben. Wenn auf der Erde die antiautoritäre Erziehung ausprobiert wird, so sind doch schon die meisten Psychologen dahintergekommen, daß es ohne Erziehung zum Gehorsam nicht geht. Es kommt aber darauf an, wann ein Kind zu 
gehorchen hat. Denn der eigentliche Wille des Kindes soll nicht unterdrückt werden. Es kommt eben darauf an, sehr konsequent zu sein. Denn es gibt Tabus, die auch ein Kind beachten muß.


Frage:        Es sterben Kinder in verschiedenen Entwicklungsstufen. Werden diese Kinder im Geistigen Reich einheitlich untergebracht?

ELIAS:        Im Jenseits gibt es auch eine Art Schule. Dort werden die Kinder in unterschiedlichen Klassen untergebracht und unterrichtet. Die Kinder werden mit Liebe erzogen.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Frage:        Gibt es eine Telepathie zwischen einem verstorbenen Menschen und einem lebenden Menschen?

Speer:        Das muß ich unbedingt bejahen. Jeder Mensch steht mit dem Geistigen Reich in einer dauernden Verbindung, ohne daß es ihm bewußt wird. Ich habe in dieser Hinsicht sehr eindrucksvolle Beweise erhalten.


Frage:        Welcher Art?

Speer:        In einer Zeit, da ich besonders stark hellhörend war, konnte ich jeden Geist wahrnehmen, der in meine Nähe kam. Ich konnte sogar die Gespräche mithören, die sie miteinander führten. Natürlich ist das Hellhören sehr schwer erklärbar, aber es hindert nicht den eigenen Gedankenvorgang. Im Grunde ist es so, als ob man einem Radiogespräch zuhört und sich gleichzeitig Gedanken darüber macht - nur daß dieser Vorgang nicht akustisch ist; er spielt sich im Bewußtsein ab. Diese Verbindung überzeugte mich unbedingt von der Existenz des Geistigen Reiches.


Frage:        Wie kommen Sie darauf, daß jeder Mensch telepathisch mit dem Jenseits verbunden ist?

Speer:        Ein jenseitiger Führer unternahm mit mir einige diesbezügliche Experimente, um mir zu zeigen, wie das geschieht. Man stellte mir eine Frage, die ich beantworten sollte. Es war eine Art Quiz. Ich überlegte und fand eine Antwort, die ich in Gedanken formulierte. Der jenseitige Führer antworte darauf: "Die Antwort ist zwar richtig, aber sie ist trotz aller deiner Überlegungen nicht von dir; sie wurde dir von mir suggeriert." - Ich war sprachlos. 


Dann wurde mir eine neue Frage vorgetragen. Wieder überlegte ich und formulierte meine Antwort. Der Jenseitige, der mit mir diesen Unterricht durchführte, sagte: "Auch diese Antwort ist richtig, aber sie stammt nicht von dir allein. Wir haben dabei geholfen." - Ich war enttäuscht, aber das Ganze diente ja schließlich einer Belehrung über die Inspiration. 


Die dritte Frage wurde auf die gleiche Weise beantwortet. Der Führer sagte diesmal: "Die Antwort ist ebenfalls richtig. Aber diesmal hat dir niemand dabei geholfen; sie stammt allein von dir." - Ich war erstaunt zu erfahren, wie einem bei Überlegungen geholfen wird, ohne daß man es merkt. 


Der Jenseitige sagte darauf in Gedanken: "Ich wollte dir zeigen, daß ihr bei euren irdischen Problemen und Gedanken niemals ganz allein auf euch selbst gestellt seid. Wir sind immer beteiligt, auch wenn ihr es nicht merkt. Diese Telepathie erfolgt suggestiv. Es ist die harmlose Form. Aber es gibt auch sehr gefährliche Suggestionen dieser Art, die man dämonische Beeinflussung nennt. Da du aber die schwierige Antwort ganz allein auf eine so religiöse Frage gefunden hast, schickt dir Gott einen Gruß." - Kaum gesagt, befand ich mich in einer Wolke von herrlichem Rosenduft, zwar nur kurz verspürbar, aber von unerreichter Herrlichkeit auf Erden.


Frage:        Haben Sie eine Erklärung für dieses Phänomen?

Speer:        Dieser Duft konnte von mir nur geistig wahrgenommen werden. Er kam direkt über die Seele zustande. Niemand sonst hätte ihn noch spüren können. Ich wußte in diesem Augenblick, wie schön das Jenseits sein kann.


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Fragen und Antworten


Frage:        In den parapsychologischen Forschungen spielt die Telepathie eine bedeutende Rolle. Ist eigentlich die Telepathie im Geistigen Reich stärker ausgeprägt?

AREDOS:        Sie ist selbstverständlich viel stärker, weil sie unser Verständigungsmittel ist. Das Hirn im materiellen Menschen ist ein Relais, das zugleich eine bestimmte Frequenz einhält, was die Telepathie aber abschwächt. Im Geistigen Reich fällt diese Bremse weg, so daß die Telepathie ungehindert stattfinden kann. Aus diesem Grunde können wir vom Geistigen Reich auch die Erdenmenschen besser inspirieren, also gedanklich beeinflussen. Umgekehrt ist das viel schwerer.


Frage:        Wie ist es möglich, daß gesendete Gedanken eine bestimmte Person im Geistigen Reich erreichen?

ARGUN:        Wenn die Gedanken an eine ganz bestimmte Person gerichtet sind, so stellt sich der Sender diese Person vor, wie er sie kennt. Auf diese Weise bringt er seine Gedanken auf die richtige Frequenz. Folglich erreichen die Gedanken dann auch ihr Ziel, denn sie sind auf dieses gerichtet. In schwierigen Fällen kann der persönliche Schutzpatron des Senders mithelfen.


Frage:        Ich bin der Meinung, daß die gesamte Erdenmenschheit durch das Jenseits viel mehr manipuliert wird, als sich je einer vorstellen kann. Was meinst du dazu?

ELIAS:        Aber bei aller Manipulation bleibt dennoch genügend Freiheit für den geistigen Willen und die Selbstentscheidung!


Frage:        Wann ist die geistige Beeinflussung am stärksten?

ELIAS:        Wenn ein Mensch etwas für ihn Gefährliches unternehmen will oder wenn es für andere Menschen gefährlich werden kann. Aber auch wenn derjenige ein Unrecht vorhat, dann meldet sich eine Innere Stimme, die ihn warnt. Aber es kann auch eine niedere Inspiration von bösen Seelen sein, die ihn beeinflussen, eine Sünde zu begehen. Das hängt aber ganz vom Charakter des Menschen ab. Doch wenn das Gewissen ruft: "Tue es nicht!", dann ist es die positive geistige Manipulation. 


       Es kann aber auch sein, daß ein Mensch etwas Großartiges vorhat. Wenn er dann die innere Eingebung hat, die ihm sagt: "Laß das, das können auch andere tun!" In diesen Fällen handelt es sich dann um eine negative Beeinflussung durch Geistwesen. Das sollte man bedenken. Aber die Kirchen haben keine Ahnung was alles geschieht. Sie können daher nicht lehren.


Frage:        Können jenseitige Geistwesen den Willen eines Erdenmenschen lahmlegen?

ELIAS:        Das können sie nur, wenn es ihnen gelingt, vom Hirn des Menschen Besitz zu ergreifen. Das ist dann eine echte Besessenheit. Der Mensch hat seinen von Gott erhaltenen freien Willen. Mit diesem Willen ist das Unterscheidungsvermögen gekoppelt, zwischen Recht und Unrecht zu entscheiden. Das aber kann jeder! Das müßten auch die Gerichte zur Kenntnis nehmen. Es zeigt sich daher immer, wie gut oder wie schlecht jemand ist, d. h. auf welche geistige Einflüsterung er hört. - Aber es gibt einige Fälle, wo derjenige auf keine jenseitige Stimme hört, weder auf die gute noch auf die schlechte. Dann hat das Jenseits keine Macht darüber. Der Mensch hat immer seinen freien Willen, sonst wäre er ja ein Roboter oder eine Marionette.


Frage:        Es gibt Menschen, die glauben, daß sie unter einem Zwang stehen. So gibt es zum Beispiel den Zwang der Sterne bei der Astrologie. Was sagst du dazu?

ELIAS:        Einen solchen Zwang gibt es nicht! Kein Stern kann jemanden zwingen, in seltenen Fällen höchstens beeinflussen, d. h. geneigt machen. Wenn aber jemand glaubt, daß er unter dem Einfluß der Sterne zu einer Handlung gezwungen wird, dann ist er geistesgestört. In solchen Fällen ist die Einbildung krankhaft.

Frage:        Es ist nicht zu begreifen, wie schwer es ist, Menschen davon zu überzeugen, daß es ein lebendiges Jenseits gibt. Die Menschen fürchten sich geradezu vor dieser Wahrheit, anstatt sie zu begrüßen. Kannst du uns das erklären?

WHITE:

EAGLE

Es ist euch kaum bewußt, daß in diesem Moment, in dem wir zu euch sprechen, eine         unsichtbare Welt die eure durchdringt, und daß sich eine große Schar von Brüdern des Lichts um euch versammelt hat, weil sie euch lieben. Sie versuchen, sich euch bemerkbar zu machen. Warum tun sie das? Sie wollen euer inneres Schauen und Fühlen und euer Verständnis für ein höheres und schöneres Leben erwecken. 


Was, so mögt ihr denken, hat all dies mit den 12 Aposteln und dem Ausgießen des Heiligen Geistes am Pfingstfest zu tun? Sehr viel, wie ihr gleich sehen werdet. 

Hat sich der Mensch gedanklich einmal an die Existenz eines unsichtbaren Lebens gewöhnt, dann erweitert sich sein Bewußtsein. Vielleicht überzeugt er sich zuerst vom Leben nach dem Tode durch Botschaften aus dem unmittelbaren Jenseits. Von da an wird sich sein geistiges Erkennen entwickeln. Die Schöpferkraft in ihm wächst und entfaltet sich, so daß er mit himmlischen Welten in Kontakt kommen kann.

Nehmt einmal an, das heilige Jerusalem sei nicht nur eine Stadt, sondern auch ein Symbol für einen höheren Bewußtseinszustand. In der Offenbarung Johannes wird sie die "Goldene Stadt" genannt. Wenn es heißt, "die Jünger gingen nach Jerusalem", dann ist das eine andere Ausdrucksweise für: "Sie wurden in ihrem Bewußtsein auf ein Niveau erhoben, auf 
welchem sie für die höheren geistigen Kräfte, die auf sie wirkten, empfänglich waren." Hat der Mensch diesen Heiligen Geist empfangen, dann ist er ein Sendbote Gottes und geht durchs Leben um zu trösten, zu heilen und zu stärken. Er ist ein Auserwählter im Dienste der Menschheit, so, wie es die Apostel waren, nach ihrer Pfingsttaufe.


Frage:        Wir haben einmal erfahren, daß im Jenseits böse Geistwesen nicht als "böse", sondern als "krank" bezeichnet werden. Was ist richtig?

IKARUS:        Natürlich ist "böse" eine Krankheit, aber diese ist durch den schlechten Charakter selbst verschuldet. Die absolut Bösen können einem leid tun, auch das ist eine Art von Liebe. Aber deshalb muß man sie nicht gleich mit allen Mitteln unterstützen.


Frage:        Gibt es im Jenseits auch Rassen?

AREDOS:        Ja, die Rassen bleiben bestehen, wenn ein Grund zu einer Änderung nicht gegeben ist. Ein Rassenkrieg findet auch im Jenseits noch seine Fortsetzung. Nur, daß niemand getötet werden kann. In den höheren Sphären ist das allerdings nicht möglich, dort herrschen Harmonie und Friede.


Frage:        Hört der Haß bei diesen Menschen einmal auf?

AREDOS:        Nicht durch Sieg oder Niederlage, sondern nur durch Einsicht und Liebe. Auch die Liebe findet im Jenseits ihre Fortsetzung.


Frage:        Haben die "Toten", die von uns gegangen sind, noch Einfluß auf das Geschehen auf der Erde?

AREDOS:        Glaubt ihr, daß der Einfluß jener Menschen nicht mehr besteht, wenn sie ihren Körper verlassen haben? Euer Leben existiert nicht nur auf eurer Welt. Die geistige Welt gehört eng dazu. Telepathisch ist der Einfluß jener "Toten" viel größer, als ihr euch vorstellen könnt! Die mit Haß erfüllten Seelen sind für euch sehr gefährlich und sie sind bereit, sich für den Widersacher Gottes zu opfern, weil sie von ihrer Verachtung und ihrem Haß nicht loskommen. Es gibt ganze Gruppen, die schon auf Erden Böses getan haben und vom Jenseits aus tun sie es erst recht. Ihr glaubt oft an ein irdisches Genie oder an die Kunst eines großen Politikers. Aber in Wirklichkeit handelt es sich nur um Instrumente, die benutzt werden, das Böse in dieser Welt zu fördern.


Frage:        Steht immer das Böse im Vordergrund oder gibt es auch gute Organisationen im Jenseits, die telepathisch ihren Einfluß auf uns Menschen ausüben?

AREDOS:        Ja, es gibt auch das Gute. Aber die Mittel sind sehr unterschiedlich. Ein guter Geist kann sich nicht so durchsetzen, wie es ein böser Geist kann, der keine Skrupel kennt. Besonders gefährlich sind jedoch die dummen Geistwesen, die sich eigensinnig gegen jede Belehrung sträuben. Sie erkennen nicht, wie sie ständig fallen, bis sie tatsächlich in den Slums des Jenseits landen.


Frage:        Gibt es eine Hölle, wie es in der Bibel heißt?

AREDOS:        Es gibt eine Hölle und sie ist unfaßbar groß. Aber es ist keine Hölle, wie sie in der Bibel geschildert wird! Diese Hölle ist auch nicht so, wie sie Dante geschildert hat. Die Hölle ist eine Sphäre, die von Seelen gleicher Art bevölkert ist. Niemand kann getötet werden, aber jeder kann gequält werden und davon machen fast alle Gebrauch, um ihren Haß abzureagieren. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das bedeutet! 


       Hinzu kommen die Selbstanklagen und die Verzweiflung, die sie schließlich noch böser und kränker machen. Das seelische Leiden ist unvorstellbar. Es ist schlimmer als auf Erden. In dieser Hölle leben z. B. auch die vielen Süchtigen, die am Drogenmißbrauch zugrunde gegangen sind. Es ist unglaublich schwer, diesen Seelen zu helfen. Viele wollen sich nicht helfen lassen, weil ihr Eigensinn zu groß ist. Die Konversationen unter ihnen sind nicht zu schildern und die Grausamkeit kennt keine Grenzen. 


Diese Seelen, die sich in der sogenannten Hölle befinden, sind nicht geneigt, eurer Welt den geringsten Nutzen zu erbringen. Im Gegenteil, sie freuen sich, wenn sie eine Katastrophe ausgelöst haben. Meistens ist es Teamarbeit aus Haß.


Wenn eure Führer, Reichen und Machthaber eine Ahnung davon hätten, dann wäre auf eurer Welt alles anders. Das könnt ihr mir glauben!


Frage:        Unfaßbar! - Ist dies ein ewiger Zustand?

AREDOS:        Das liegt an der Seele selbst. Natürlich gibt es einige, die "ewig" leiden, bis es ihnen gelingt, durch irgendeinen Trick zu einer Reinkarnation zu kommen. Dann erfolgt eine nicht beabsichtigte Wiedergeburt eines verdammten Wesens und die Welt wundert sich, daß es so etwas gibt.


Frage:        Da diese bösen Geister so hartnäckig sind, muß es doch irgendeinen Nutzen für sie geben?

AREDOS:        Es ist die Schadenfreude, an der sie sich ergötzen - die Freude am Bösen.



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Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von H. V. Speer, MFK Berlin)


Um das Geistige Reich zu erforschen ist es unbedingt erforderlich, daß man Kontakt mit den Wesen des Geistigen Reichs aufnimmt. Folglich ist der Spiritualismus eine wissenschaftliche Notwendigkeit; denn es gibt keinen anderen Weg, etwas vom jenseitigen Leben zu erfahren. Ohne Spiritualismus gibt es keine Jenseitsforschung. 


Die Grenzwissenschaft ist noch keine Jenseitsforschung. Sie beschäftigt sich zwar mit okkulten Phänomenen, aber nicht mit dem Geistigen Reich, weil man dafür zu wenig Interesse zeigt. Außerdem ist diese Erforschung unerwünscht, sobald die Schleier des Geheimnisvollen fallen und die Wahrheit erkennen lassen. Dabei ist diese Forschung, wenn sie richtig und mit Achtung betrieben wird, nicht nur bildend und lehrreich, sondern hochinteressant. Der Mensch wird in seiner ganzen Verhaltensweise erkannt und sein Denken bloßgelegt. 


Leider werden diese wertvollen Resultate so schlecht beurteilt und verleugnet, so daß die irdischen Machthaber nicht an derartige Möglichkeiten glauben und negativen Beeinflussungen aus dem Geistigen Reich unterliegen. Das reale, bewiesene Jenseits ist für die Atheisten nur ein lächerlicher, rückständiger Aberglaube.


Jeder echte Kontaktler, der spirituelle Erfahrungen besitzt, leidet Qualen, wenn er mit seinem Wissen zusehen muß, wie diese Menschen in den tiefsten Abgrund stürzen und zum Widersacher gehen müssen, dem sie (manchmal unbewußt) gedient haben. Die Kirchen sind in dieser Sache nicht nur machtlos, sondern unbeschreiblich unwissend. Der Widersacher Gottes freut sich über diesen Zustand, der seinen zerstörerischen Absichten willkommen ist.


Der Spiritualismus ist keine Zeiterscheinung, sondern ist Jahrtausende alt und hat sämtliche Religionen der Welt beeinflußt. Er ist international und hat Millionen Anhänger, von den Naturvölkern einmal abgesehen, die eigene spirituelle Erfahrungen haben.


Aufgrund international übereinstimmender spiritueller Erkenntnisse steht jedenfalls fest, daß ein sterbender Mensch in wenigen Tagen sein Bewußtsein wiedererlangt und sich seiner Existenz bewußt wird. In vielen Fällen erfolgt diese "Auferstehung im Geiste" unmittelbar nach der Entkörperung. Es gibt keinen "Jüngsten Tag", wie ihn sich die christliche Religion vorstellt und es gibt keine Ungewißheit über den Tod.


Das hat zur Folge, daß Menschenseelen im Jenseits unsere Welt mit wachen Augen erkennen und alle sinnlichen Wahrnehmungen machen können. Ein "Toter" nimmt Teil an der Trauer der Hinterbliebenen und in vielen Fällen erkennt er mit gewaltigem Schock, daß alles anders ist, als er es sich vorgestellt hat. Er erkennt seine Freunde und auch seine Feinde wie sie wirklich sind. In den meisten Fällen ist es dann umgekehrt, denn die verehrten "Freunde" zeigen sich als seine heuchlerischen Feinde. Manche Erbschaften bringen den "Toten" fast um den Verstand. Das alles sind gewichtige Gründe, warum die "Toten" uns verachten und uns schaden wollen, wo sie nur können. 


Noch einmal:

  • Die Jenseitsforschung ist ungeheuer wichtig und sollte deutlich mehr Unterstützung finden als jede Kriegsrüstung! 


Hier zeigt sich ein Entwicklungsfehler, der die Ursache aufzeigt, warum wir von Menschen von anderen Sternen unter die Lupe genommen werden. Denn der Erdenmensch ist gefährlich!



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Fragen und Antworten


Frage:        Wir haben von einem Jenseitigen erfahren, daß er im Laufe der Zeit immer jünger geworden ist. Ist dieser rückläufige Prozeß ein Gesetz und wenn ja, geht das bis zum Kleinkind oder Baby zurück?

ELIAS:        Es stimmt, daß ein Abgeschiedener mit der Zeit immer jünger wird. Aber es gibt dann einen Stop, der etwa in der Mitte liegt. Dieser Stop würde bei euch einem Alter von 30 bis 40 Jahren entsprechen. Man kann also sagen, daß wir Jenseitigen im besten Alter sind und noch lange so bleiben. 


       Ein Greis bleibt bei uns kein Greis. Er wird aber mit den Jahren kein Kleinkind im Jenseits. Dieser Vorgang kann sich in Stunden vollziehen, er kann sich aber auch über Jahre erstrecken. Das hängt ganz von der Sphäre ab, in der sich der Jenseitige befindet. Hohe Sphären beschleunigen den Vorgang der Verjüngung. Alles hängt von der geistigen Entwicklung ab, die schon auf Erden stattgefunden hat. 


Hohe Wesen können ihr Aussehen durchaus verändern, aber nicht für lange Zeit. Sie können ihren Verwandten daher so erscheinen, wie man sie in Erinnerung hat. 


       Der Regenerationsprozeß ist sowieso unumstößlich, auch wenn er sich zeitlich unterschiedlich vollzieht. Durch die ungeheure Macht der Gedanken können selbstverständlich Kleider und persönliche Gegenstände aus der eigenen Astralmasse erzeugt werden. Aus diesem Grunde darf von einer Materialisation nichts entwendet werden, wie Forscher es bereits getan haben. Man verletzt damit den Astralkörper, der dem Medium gehört.


       Bei direkten Materialisationen, die mittels eines Mediums stattfinden, bedient sich der sich manifestierende Geist des Astralkörpers, der dem Medium gehört. Er leiht sich diesen Stoff aus und gibt ihn dann wieder zurück. Wir gehen im Jenseits nicht unbedingt mit eurer Mode mit, obgleich wir das durchaus könnten.


Anmerkung: Der Astralkörper kann heute bereits farblich fotografiert werden. Die Russen sagen dazu, daß es sich um einen "Energiekörper" handelt. Sie haben gar nicht mal so Unrecht, denn dieser Körper besitzt tatsächlich eine Energie, die nicht von der Materie stammt.


Frage:        Hier auf Erden gibt es leider sehr wenig Gerechtigkeit. Wie sieht es mit der Gerechtigkeit im Jenseits aus?

AREDOS:        In den niederen Sphären gibt es auch keine Gerechtigkeit, schon gar nicht in der sogenannten "Hölle". Das Jenseits wird von Menschen bevölkert und diese sind auch im Jenseits so, wie sie im Erdenleben waren. Gerechtigkeit gibt es bei Gott, aber sehr selten beim Menschen. Der Mensch kennt nicht einmal Gerechtigkeit gegen sich selbst. Die Gerechtigkeit hängt leider meistens vom Profit ab. Auf Erden läßt sich die Gerechtigkeit erkaufen, aber sie ist dann alles andere und hat nur noch den Namen.


Frage:        Gibt es im Jenseits wirklich ein Gericht?

AREDOS: Wehe, wenn im Menschen die negativen Wünsche die Oberhand behalten. Sie rächen sich superlativ im jenseitigen Leben. Die große Organisation Gottes verlangt von keinem Menschen einen asketischen Verzicht, aber sie verlangt von jeder Seele Rechenschaft über alle guten und schlechten Taten und Gedanken. Niemand soll glauben, daß auch nur die kleinste Schwingung seiner Gedanken im Kosmos verlorengegangen ist. Wäre das der Fall, so hätte der Mensch überhaupt keine Fähigkeit des Nachdenkens und der Erinnerung. Diese Schwingungen sind nicht in der Hirnmasse aufgezeichnet, sondern im gewaltigen Raum des Kosmos, wo sie verharren und immer wieder angepeilt werden können. Wer böse ist, der verscherzt sich jede Freiheit. Wer gut ist, der erwirbt sie für sich als ein wunderbares Geschenk des Herrn.



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Nachwort


Geistesstörungen und wie sie zustande kommen, was ihnen zugrunde liegt und wie man ihnen wirksam begegnen kann sind Fragen einer umfangreichen Forschungsarbeit, die der amerikanischer Arzt und Leiter des "National Psychological Institut" in Kalifornien, Dr. med. Carl Wickland (1861-1937), auf überraschende Weise beantwortet. Mit Hilfe der medialen Fähigkeiten seiner Frau gelingt es Wickland, mit sog. "erdgebundenen Geistern" Gespräche zu führen. Protokolle darüber sind in seinem Werk "Dreißig Jahre unter den Toten" nachzulesen. Die Forschungsarbeiten Wicklands lassen das Phänomen der Geistesstörungen in einem völlig neuen Licht erscheinen und sind eine wichtige Erweiterung der modernen Psychologie. Wickland schreibt unter anderem: 


"…Viele entkörperte Geister werden von den leuchtenden Ausstrahlungen angezogen, die von Menschen ausgehen. Sie gesellen sich dieser 'magnetischen Aura' bei und finden so einen Weg, ihr Wünschen und Wollen auf der irdischen Ebene kundzutun, indem sie Menschen beeinflussen, sie besessen machen oder von ihnen Besitz ergreifen. Solche aufdringlichen Geister beeinflussen empfängliche mediale Menschen mit ihren Gedanken, übertragen auf diese ihre Regungen, schwächen ihre Willenskraft, beherrschen oft ihr Tun und Lassen und richten damit großes Elend an, verursachen Verstandesverwirrung und andere Leiden. 


Diese erdgebundenen Geister sind die 'Teufel', an die man zu allen Zeiten geglaubt hat; 'Teufel' menschlicher Herkunft, Erzeugnisse menschlicher Selbstsucht, falscher Lehren und Unwissenheit, die, völlig blind auf die geistige Ebene gelangt, dort in den Banden ihrer Unwissenheit festgehalten werden. Der Einfluß dieser entkörperten Wesenheiten ist die Ursache vieler unerklärlicher und geheimnisvoller Ereignisse hier im Leben und trägt die Schuld an einem großen Teil des Elends dieser Welt. 


Reinheit des Lebenswandels und der Grundsätze oder hohe Verstandeseinsicht gewähren durchaus keinen sicheren Schutz gegen Besessenheit. Nur allgemeine Anerkennung der Bedeutung dieser Fragen und Belehrung, sowie Aufklärung darüber, sind Schutzmittel dagegen.


Der körperlichen Zustände, welche das Eindringen von Geistern in einen Menschen begünstigen, gibt es verschiedene. Oft ist eine solche Beeinträchtigung einer in der natürlichen Veranlagung begründeten medialen Empfänglichkeit zuzuschreiben oder einer Erschöpfung des Nervensystems oder einer plötzlichen seelischen Erschütterung. Auch rein körperliche Störungen begünstigen das Besessenwerden. Wenn die natürliche Lebenskraft geschwächt ist, leistet der Organismus geringeren Widerstand, und andrängenden Geistern wird leichter Eingang gewährt, obwohl sehr oft weder der Sterbliche noch der Verstorbene von der Anwesenheit des anderen etwas weiß. 


Diese Beeinträchtigung durch Geister verändert den Charakter des davon Befallenen. Es entsteht daraus eine offensichtliche Veränderung der Persönlichkeit, bei der zuweilen mehrere fremde Persönlichkeiten zugleich oder in scharf geschiedenem Nacheinander dargestellt respektive nachgeahmt werden. 


Häufig verursacht solcher Geistereinfluß ausgesprochene Verrücktheit der verschiedensten Grade, von einfacher Verstandesverwirrung über alle Formen von Irresein, Amoklauf, Hysterie, Fallsucht, Schwermut, Granat-Schock, Stehlsucht, Blödsinn, religiösem Wahn und Selbstmord-Wahn, wie auch Gedächtnisverlust, seelisch bedingte körperliche 
Gebrechlichkeit, Trunksucht, bis zu unbeherrschbarem Hang zur Unsittlichkeit und Grausamkeit, Vertiertheit und anderen Formen schwersten Verbrechertums.


Die Menschheit ist umschwirrt vom Gedankeneinfluß von Millionen entkörperter Geister, die den höheren Sinn des Lebens noch nicht erfaßt haben. Erkennt man das als Tatsache an, dann erklärt sich aus ihr deutlich eine Unmenge von Erscheinungen, wie unerwünschte Gedanken, unbegründete Erregungen, seltsame Ahnungen, Launen, Reizbarkeit, übertriebene Erregbarkeit, unvernünftige Leidenschaftsausbrüche, unlenksame Wahnbefangenheit und zahllose andere Entgleisungen im Gemüt und Denken.


Über Fälle von Geisterbeeinflussung und Besessenheit haben wir zahllose Berichte von den ältesten Zeiten her bis in unsere Tage. 

Dr. Tyler, der bekannte englische Anthropologe, sagt in seinem Buche 'Primitive Culture' (Ursprungs-Kultur): 

'Es wird nicht zu viel behauptet, wenn man sagt, daß sich der Glaube an dämonische Besessenheit, als wesentlich gleichbleibende Theorie zur Erklärung für wesentlich gleichartige Tatsachen, bei der Hälfte der Menschheit lebendig erhalten hat. Alle Vertreter dieses Glaubens stehen folgerichtig auf den Schultern ihrer Vorfahren seit 'Urzeit'!


In Müllers 'Urreligionen' finden wir folgende Bemerkung: 

'Die allgemeine Ansicht der Naturvölker ist noch heute, daß solche Krankheiten, wie Epilepsie, Hysterie, Delirium, Verblödung und Irrsinn, durch Geister verursacht werden, die vom Körper Besitz ergreifen'.


Homer nimmt wiederholt Bezug auf dämonische Einwirkung und sagt: 

'Ein Kranker, der dahinsiecht, ist einer, den ein böser Geist angeblickt hat.' 


Plato behauptet, daß Dämonen Menschen besessen machen. 


Sokrates spricht geradezu von Dämonen, welche die Irren beeinflußten. 


Plutarch schreibt: 

'Gewisse herrschsüchtige Dämonen suchen sich zur Befriedigung ihrer Gelüste eine noch im irdischen Körper lebende Seele; da sie (als körperlose Geistwesen) ihren irdischen Leidenschaften anders nicht mehr Genüge verschaffen können, reizen sie Menschen auf zu Aufruhr, Wollust, Eroberungskriegen und erreichen auf diese Weise das, wonach es sie gelüstet.' 


Josephus sagt: 'Dämonen sind die Seelen böser Menschen.'


Besessenheits-Geister werden häufig sowohl im Alten Testament als auch im Neuen 
Testament erwähnt:


I. Samuelis 16: 'David nahm eine Harfe und spielte mit seiner Hand; so 
erquickte sich Saul und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm'.


So allgemein war der Glaube an Geister und Besessenheit zur Zeit der Apostel, daß die Fähigkeit, böse Geister auszutreiben, als eins der wichtigsten Kennzeichen echter Jüngerschaft galt; und man muß zugeben, daß eine beträchtliche Menge der Wunder, die Jesus zugeschrieben werden, Fälle von Austreibung böser Geister waren. Wenige Stellen aus dem Neuen Testament werden genügen. 


Matthäus 10, 1: 'Jesus gab seinen 12 Jüngern Macht über die unsauberen Geister, daß sie dieselben austrieben.' 


Markus. 1, 39: 'Jesus predigte ... und trieb die Teufel aus.'


Lukas 8, 27, 29, 36: 'Ein Mann, der hatte Teufel von langer Zeit her ... Jesus gebot dem unsauberen Geist, daß er von dem Menschen ausführe, ... der 
Besessene war gesund geworden.' 


Lukas 6, 18: 'Die von unsauberen Geistern umgetrieben wurden.'


Apostelgeschichte 19, 12: '... also daß ... die bösen Geister von ihnen ausfuhren.' 


Markus 9, 17, 21, 25, 27: 'Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu Dir, der hat einen sprachlosen Geist ... Und er fragte seinen Vater: Wie lange ist es, daß ihm dieses widerfahren ist? Er sprach: Von Kind auf ... Jesus 
bedrohte den unsauberen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, daß du von ihm ausfahrest, und fahrest hinfort nicht in ihn. Da schrie er, und riß ihn sehr, und fuhr aus. Und er ward, als wäre er tot, daß auch viele sagten: Er ist tot. - Jesus aber ergriff ihn bei der Hand, und richtete ihn auf, und er stand auf.'


Ganz ähnliche Begebenheiten sind bei psychopathologischen Forschungen durchaus nichts Ungewöhnliches."



- Ende -