Durch das Licht

- 3 - Das tötete mich. • Achtet darauf, wie ihr die Welt betrachtet. Es kann auf euch zurückfallen, besonders wenn eure Sicht der Welt negativ ist! Meine Perspektive war in der Tat sehr negativ. Das brachte mich auf den Weg, der zum Tod führte. Ich versuchte alle Arten von alternativen Heilmethoden, aber nichts half. So kam ich zu der Auffassung, daß dies eine Angelegenheit zwischen mir und Gott sei. Ich hatte mir bis zu diesem Zeitpunkt nie eine Vorstellung von Gott gemacht, noch hatte ich es je mit ihm zu tun gehabt. Spiritualität war zu jener Zeit kein Thema für mich, aber ich machte mich auf den Weg, etwas darüber und alternative Heilmethoden zu lernen. Ich las, was ich kriegen konnte, um dieses Thema wirklich durchzuarbeiten, weil ich auf der ANDEREN SEITE keine Überraschungen antreffen wollte. Also las ich eine Menge über verschiedene Religionen und Philosophien. Das war alles interessant und machte mir Hoffnung, daß es etwas auf der ANDEREN SEITE geben würde. Andererseits hatte ich - als selbständiger Glasmaler - keine Krankenversicherung abgeschlossen. Meine Ersparnisse waren durch die Tests über Nacht aufgebraucht. Dann sah ich mich der Medizin gegenüber, ohne eine Krankenversicherung zu haben. Ich wollte nicht, daß meine Familie finanziell ruiniert würde. Also beschloß ich, mit der Angelegenheit selber fertig zu werden. Der Schmerz war nicht dauernd da, aber es gab Blackouts. Das ging so weit, daß ich nicht mehr Auto fahren konnte, und schließlich landete ich in einem Hospiz. Ich hatte meine eigene Hospiz-Pflegerin. Es war ein echter Segen, daß dieser Engel im letzten Teil dieser Lebensphase bei mir war. Das zog sich über 18 Monate hin. Ich wollte nicht viele Medikamente nehmen, da ich so bewußt wie möglich hinübergehen wollte. Dann bekam ich solche Schmerzen, daß ich mir nur noch des Schmerzes bewußt war. Glücklicherweise waren das immer nur Schübe von ein paar Tagen Dauer. 2.0 Das LICHT GOTTES Ich erinnere mich daran, daß ich eines Morgens um halb fünf Uhr zu Hause aufwachte und genau wußte, daß die Zeit gekommen war. Das war der Tag, an dem ich sterben würde. Ich rief also ein paar Freunde an und verabschiedete mich von ihnen. Ich weckte meine Hospizpflegerin auf und sagte ihr das. Ich hatte eine private Vereinbarung mit ihr getroffen, daß sie meinen toten Körper 6 Stunden allein lassen würde, da ich gelesen hatte, daß allerlei interessante Dinge beim Sterben passieren können. Danach schlief ich ein. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist der Anfang einer typischen Nahtod Erfahrung. Plötzlich war ich meiner selbst voll bewußt und ich stand auf. Aber mein Körper lag im Bett. Dunkelheit umgab mich.

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