Leser stellen Fragen

P 177 - Seite 5 - EUPHENIUS : Die Zweifel liegen darin begründet, daß Ihr hier durch eine LÄUTERUNGSEBENE geht, auf der ihr den negativen ELEMENTEN ausgesetzt seid. Ihr lebt hier in der Dualität, die Euch immer wieder hin und her reißt und Euch aus Eurer INNEREN MITTE und aus dem LICHT GOTTES verdrängen will. Ihr seid KRÄFTEN ausgesetzt, die Eure HERZEN immer wieder aus dem Gleichgewicht und aus dem Takt bringen. Das erschwert den Weg, den Ihr hier als Seelen auf diesem Planeten beschreiten müßt. Es ist nicht einfach, diesen Weg zu gehen und Ihr werdet immer wieder merken, daß Ihr von Eurem göttlichen Weg abkommt, weil Ihr abgelenkt werdet von Eurem eigentlichen SEIN, von den vielen Äußerlichkeiten und von vielen Zwängen, die auf Eurem Leben lasten. Es wäre einfacher, Ihr ginget in ein stilles Kloster und würdet dort Euer Leben im göttlichen SINNE vollbringen. Nur das ist nicht das, was jede Seele hier auf Erden zu leisten hat. Auch Ihr im Kreis müßt mit dem Alltag und mit den Schwierigkeiten, die Euch täglich begegnen, zurechtkommen und dürft dabei Euer göttliches LICHT nicht in Vergessenheit bringen, sondern auch Ihr müßt täglich um diese GÖTTLICHKEIT kämpfen. Frage : Eine weitere Frage lautet: "Im Protokoll 'Spiritualismus kontra Spiritismus' heißt es: 'Eine ungeheure Welt des Geistes ist bereit, Millionen zu belehren und zu inspirieren. Kein ehrlicher Suchender wird abgewiesen'. Was muß ich tun, um diese Inspiration zu spüren? Wenn man sich ausgelaugt, platt und einfach nur immer als Suchender fühlt, ist das wohl sehr schwer, oder?" EUPHENIUS : Sich als Suchender zu fühlen beginnt damit, daß man erkennt, daß man ein Suchender i s t und man für sich noch etwas anderes benötigt als das, was man hier auf Erden als Reichtum, Macht und an materiellen Gütern als erstes in den Vordergrund schiebt. • Das, was gesucht wird, ist nämlich das GÖTTLICHE und die Erkenntnis, daß GOTT existiert und SEINE GOTTESKRAFT auf Erden waltet, daß ER mit jedem Einzelnen von Euch verbunden ist, daß ER Euch LEBENSENERGIE gibt, und daß die LIEBE, die Ihr nach außen tragt, mit dem SCHÖPFER und mit dem SEIN verbunden ist. D a s i s t e s , was Ihr in Eurem SEELENKERN w i r k - l i c h wollt! Der erste Schritt dahin ist die Erkenntnis, daß man innerlich das Gefühl hat, nicht vollständig zu sein, allein herumirrt und nicht weiß, wohin man gehört. Viele Menschen versuchen über materielle Güter diese Sehnsucht unter Kontrolle zu bekommen, aber auch sie merken sehr bald, daß es nicht das ist, was das Leben wirklich reich und zufrieden macht. Die Suche nach GOTT ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Frage : Jemand anderes schreibt: "Ich versuche mein Leben nach den Protokollen auszurichten, so gut es geht. Aber mein Gefühl signalisiert mir trotzdem eine innere Leere." Wie kommt das? EUPHENIUS : Häufig wird das Leben nach den Protokollen - so wie Du es eben sagtest - dahingehend ausgerichtet, daß man alles über den Kopf versucht zu tun. Aber dieses muß über das Herz und über die Seele gehen, über das Gefühl und über das, was als Empfindung vorhanden ist. Es kann nicht sein, daß man über das Gedankengut, über den Verstand versucht, diese Dinge umzusetzen und sie abhakt wie in einem Katalog, den man bei sich führt. So etwas muß man innerlich leben, um es nach außenhin tragen zu können. Es geht nur von innen nach außen!

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3