Der Schild des Lichtes

- 114 - des ewigen Lebens stammten. Diese Dinge haben meine Sichtweise und meine Einstellung zum Leben völlig umgekrempelt. Wenn man durch irgendeinen Umstand im Leben gelernt hat, an eine andere Dimension und an ein ewiges Leben zu glauben und den Zusammenhang zum Gesamten ahnt, erkennt man automatisch, daß der Verstand uns allein nicht weiterhilft. Diese Erkenntnis hat zu meiner persönlichen Entscheidung geführt, mich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren und die mir überbrachten Lichtgebete weiterzuvermitteln. Diesen Entschluß habe ich damals völlig freiwillig gefaßt. Ich wollte etwas ändern und bat GOTT darum, mir zu zeigen, wie ich es anpacken könnte. Das ganze hört sich vielleicht sehr idealistisch an, doch auch Stolpern und Aufstehen gehören dazu. Wir sind alle nur Menschen und daher wird immer wieder der Verstand intervenieren und die Frage stellen: Ist das wirklich alles so richtig, was du tust? Man kann nicht sagen, ich mache die Lichtgebete nur ein Jahr und dann reicht es. Nein, dies kann ein ganzes Leben dauern! Die Lichtgebete sind ein täglicher Rhythmus, ähnlich wie Essen und Trinken und sollten in unseren Alltag eingebaut werden. Dann wird es auch nicht mehr so sein, daß man die Lichtgebete als lästig empfindet. Doch auch wenn wir uns ein Leben lang mit den Lichtgebeten beschäftigen, gibt es keine Versprechungen, und wir genießen auch keine besonderen Privilegien oder haben deshalb ein besseres Leben. JESUS war die höchst privilegierte Person, die jemals auf Erden gelebt hat. Hatte Er deshalb ein "gutes Leben" aus der Sicht unseres Verständnisses? Er hatte stets betont, eben nicht privilegiert zu sein. Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die weiße Kleider anziehen und sich benehmen wie "hohe Priester", obwohl es genau solche Menschen sind wie du und ich, nur ihre Illusion ist stärker ausgeprägt. Dies kann man häufig bei medialen Menschen (Medien) erkennen. Das Holländische Fernsehen berichtete kürzlich über eine Kubanerin, die ich demnächst besuchen werde. Diese Frau, Rosemund Miller, ist Bischof an einer gnostischen Kirche in Palo Alto, Kalifornien. Früher war sie in kubanischen Gefängnissen schwerer Folter und Vergewaltigungen ausgesetzt. Darauf angesprochen sagte sie: "Die Folterungen und die Mißhandlungen waren nicht das Schlimmste. Das Schlimmste für mich war mein seelisches Leiden, weil ich dachte, den Kontakt zu GOTT verloren zu haben." Sie erzählte weiter, daß eines Tages der schlimmste Folterknecht im Gefängnis herumlief und allen erzählte, daß er einen kleinen Hund für sein Kind gekauft habe und wie froh er sei. Und sie habe gedacht: Mein Gott, der Mann, der Menschen foltert, kann tatsächlich froh sein, und er hat Kinder und er liebt ein Tier. Wie ist das möglich? Sehe ich nur seine dunkle Seite? Habe auch ich meine dunkle Seite, die sich nur im Moment nicht zeigt? Diese Gedanken gaben ihr wieder GOTTES Anwesenheit zurück, denn vorher lag sie im ständigen Widerstand zu dem, was mit ihr passierte: Warum muß ich da durch? Warum passiert das einem gottesfürchtigen Menschen wie mir? Aber dann hatte sie verstanden, daß alle nur Menschen sind ohne besondere Privilegien. Das, was mancher Mensch mitmachen muß, ist sicher sehr schlimm. Doch wenn er Vertrauen besitzt, wird es nur Schmerz sein, aber niemals seelisches Leid. Leiden zu müssen ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann. Seelisches Leid entsteht immer dann, wenn der Verstand mitspielt und wir uns dadurch abtrennen von der URKRAFT. Das ist es, was der Mensch tagtäglich macht, immer und immer wieder. Durch Rosemund Miller ist mir das sehr klar geworden.9 Wir Menschen kommen immer wieder in SEINEM Namen mit einem Auftrag zur Erde. Wenn wir das eingesehen haben, ist die Möglichkeit da, zur nächsten Evolutionsstufe zu gehen. Nicht nur als Resultat des Einsehens, nicht als Belohnung, sondern als Teil des Gesamten. Doch das läßt sich mit einem einzigen "Tod" nicht festlegen. 9 JESUS zeigte am Kreuz seine Menschlichkeit, als ihn für kurze Zeit der ganze Jammer der Menschheit einzuholen begann. Dadurch blockierte er für einen Moment seine Fähigkeiten und rief: „Mein GOTT, warum hast Du mich verlassen!“ Doch dann kehrten sein Glaube und sein großes Vertrauen zu GOTT zurück, und er konnte die Welt überwinden.

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