Für den Leser ausgesucht

- 33 - November 1970 Für den Leser ausgesucht Auszug aus: "Das gute Buch", Freiburg i. Br. "Bevor man selbst dem Leben ein Ende macht, wurde für gewöhnlich der Gottglaube längst über Bord geworfen. An ein Weiterleben nach dem Tode will man nicht glauben, weil das unbequem und hinderlich für die Lebensführung im gewöhnlichen Weltsinn ist. Die materialistische Weltanschauung hat dem einen den Kopf und den anderen das Herz verdreht. Der Zugänglichkeit für GOTT wird das Tor abgesperrt und man sucht im Unglauben seinen Trost. Für sie ist er ja auch eine Art Glaube. Wie können sich Selbstmordgedanken festsetzten? Solche Gedanken sind zumeist Einflüsterungen von bösen Geistern, meist von abgeschiedenen Selbstmörderseelen, die sich bemühen, für sie zugängliche Opfer zu der nämlichen Tat zu drängen, weil sie meinen, ihre Tat dadurch rechtfertigen zu können. In der Schadenfreude suchen sie sich eine rächenden Trost. Infolgedessen verfolgen sie Menschen, die in schweren Lebenslagen ihrer Leidenslast überdrüssig werden und sich nach Befreiung wirklich sehnen. Unter diesen höllischen Einflüssen wird ihnen eingesprochen: Mach Schluß mit diesem Leben, es ist doch sinn- und zwecklos. Es gibt weder GOTT noch ein Weiterleben und darum, warum sich noch weiter mit einem so elenden Erdendasein herumschleppen? Fasse Mut, ergreife dieses oder jedes Mittel, es dauert nur wenige Auen blicke und du hast für immer Ruhe. Finden solche Gedanken den Beifall des Verstandes und des Willens, so drängen sie sich immer mehr in die Seele hinein und knechten den ergebenen Willen derart, daß der Mensch nicht mehr anders kann und nur die Gelegenheit sucht und abwartet, bis sein gefaßter Entschluß eine vollbrachte Tat geworden ist." Diese Beschreibung wird von unserer geistigen FÜHRUNG bestätigt.

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