Für den Leser ausgesucht

- 77 - Juli 1974 Für den Leser ausgesucht Aus dem Englischen: "Niemand sollte über ein Phänomen witzeln; denn es kostet oft große Anstrengung oder sogar Erschöpfung. Geister, die versuchen, sich zu manifestieren, arbeiten auf einer Oberfläche, die beweglicher ist als Wasser, einer Oberfläche, die der leiseste Hauch in Bewegung bringt. Ihr wißt, daß ein ruhiger See die ihn umgebenden Gegenstände wie ein Spiegel wiedergibt, dagegen nur verworrene und gebrochene Bilder zeigt, wenn seine Oberfläche von dem leisesten Wind gekräuselt wird. • Unruhe unter den bei einer Sitzung Anwesenden kann teilweise oder ganz eine Manifestation verhindern - mit Unruhe meine ich nicht nur die Unruhe des Körpers, sondern die Seele. Ein Mensch kann bei allen Erscheinungen sich ganz ruhig verhalten und kann doch einen Sturm in seiner Seele wehen lassen, aufgrund irgendeiner Sache, die ihn beunruhigt, oder weil er an jemanden denkt, der ihm mißfällt, und diese Unruhe überträgt sich magnetisch auf seine Nachbarn. Dann aber wird der Geist, anstatt eine ruhige und empfangsbereite Oberfläche vorzufinden, hin und her geworfen wie ein Wrack auf stürmischer See. Sogar mit einem ausgezeichneten Medium ist die Situation oft sehr schwierig. Wir müssen stets viele Vorbereitungen treffen, und nach der Manifestation sind wir regelrecht erschöpft. Außerdem gehört viel Mut und Ausdauer, um zu euch zu gelangen, selbst wenn wir an das Medium gewöhnt sind." Vor 20 Jahren, als wir noch viel experimentierten, beklagte sich unser FÜHRER über einige Teilnehmer, die eine Unruhe zeigten. Der geistige FÜHRER schrieb: "Wir stehen hier wie auf einer großen, beweglichen Kugel. Wir sind kaum imstande, uns zu halten."

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