Für den Leser ausgesucht

- 89 - August 1975 Für den Leser ausgesucht Dr. Emil Mattiesen schreibt: "Das Ebnen der Wege für den Fuß des Lesers hat seine natürlichen Grenzen, und schließlich ist eine große Wahrheit auch einige Anstrengung wert. Erfolgt die Äußerung durch Schreiben des Mediums, so scheint auch hier zuweilen Steigerung der Kraftentfaltung einen höheren Grad des Andrängens von drüben her anzudeuten. So berichtet der bekannte Hypnologe Dr. Liebeault von einer Mmme B. in Nancy: Sie stürzte sofort zu ihrem großen Schreibheft, wo sie mit dem Bleistift in fieberhafter Hast gewisse unleserliche Worte schrieb. Sie schrieb dieselben Worte wieder und wieder auf den folgenden Seiten, und endlich, als ihre Erregung nachließ, war es möglich zu lesen, daß eine gewisse Marguerite auf diese Weise ihren Tod ankündigte. Man bezog dies auf eine junge Schulfreundin des Mediums in Koblenz, die, wie es sich erwies, zur selben Stunde gestorben war." Wir haben 23 Jahre mit denselben Medien gearbeitet. Sie wurden laufend von den jenseitigen KOMMUNIKATOREN geschult und ihre Leistungen verbessert. Wir konnten dabei beobachten, daß sich während der Séancen das Schreibtempo so verstärkte, daß das Medium dieses Tempo kaum bewältigte. Auf unsere Frage, warum so schnell geschrieben wird, erhielten wir die Antwort: • "Wir denken ohne Hirn, frei von der Materie und sind daher schneller. Wir müssen uns bremsen, um überhaupt mit dem Medium übereinstimmen zu können." Eine echte Medialschrift ist besonders am hohen Schreibtempo zu erkennen. Darum haben unsere jenseitigen FÜHRER nach und nach eine Art Schnellschrift erfunden, die nur die Medien lesen konnten.

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