Für den Leser ausgesucht

- 90 - September 1975 Für den Leser ausgesucht Das Deutsche Fernsehen brachte ein Experiment mit Herrn Friedrich Jürgensen, einem schwedischen Archäologen, Kunstmaler und Opernsänger, der von Herrn Prof. Hans Bender mit einem Team besucht wurde. Es handelte sich um die Sprechkontakte mit dem Jenseits über Tonband und Radio (Tonbandstimmenforschung). Bei diesen Experimenten trat wiederholt das Wort "Tanatos" auf, das durch die verschiedene Betonung nicht klar zu erkennen war. Es wurde darüber diskutiert, ob man dieses Wort als übersinnliche Durchgabe anerkennen könne. Hierzu eine Erklärung, die sich in der wissenschaftlichen Arbeit des Dr. Emil Mattiesen, Band II, auf Seite 110 befindet: "Zunächst Mrs. Piper. Diese äußerte am 17. April 1907 während des Zusichkommens u. a. folgende offenbar größtenteils an den von ihr gesehenen Kommunikator gerichteten Worte: 'Sprechen Sie sehr langsam. - Hallo, ich freue mich, Sie zu sehen. Was ist es, was Sie mir sagen wollen? Ich weiß nicht, was das bedeutet: Sanatos. Sehen Sie - S T' Dies deutet wohl auf eine empfangene Belehrung: Nicht S sondern T sei der richtige Anfangsbuchstabe. In der Tat sagt Mrs. Piper nunmehr: "Tanatos, ich sage es schon, danke Ihnen für die Belehrung.' 'Thanatos' ist das Griechische Wort für Tod, von den Engländern mit einer Annäherung an das scharfe "s" im Anfangsbuchstaben ausgesprochen; daher die anfängliche falsche Wiedergabe. " Wir sehen, daß schon im Jahre 1907 ein ähnlicher Fall vorgekommen ist. Doch ein Animist - wie Prof. Dr. Bender selbst zugibt einer zu sein - wird nie in seinem Leben einen echten Beweis für das Leben im Jenseits anerkennen. Für ihn ist das Wort "Thanatos" ein reiner Zufall - ein Höreffekt.

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