Reinkarnation und Karma

- 11 - EUPHENIUS: Jedes Karma ist auflösbar und es wäre nicht in göttlicher Sicht, wenn karmische Gegebenheiten hier auf Erden verweilen. Frage: Wenn der Wille der bestimmende Faktor ist, so müßte er auch die Anlage und das Schicksal verändern können, die durch die vorangegangenen Aktivitäten der Seele gegeben sind. Ist also durch dasKarma eine vorherbestimmte Konstellation gegeben, so kann diese durch den Willen und die Einsicht verändert werden. Stimmt das? EUPHENIUS: Das ist so richtig. Durch deinen Willen hast du alle Möglichkeiten, um für dich dein Schicksal selber in die Hand zu nehmen und deinen Weg zu gehen. Du kannst entscheiden, welchen Energieimpulsen du entgegengehen willst, du entscheidest, welcher Weg für dich richtig ist und welche Art und Weise du an den Tag legst, um mit deinen Mitmenschen und mit dir selbst umzugehen. Dieses sind die wichtigsten Voraussetzungen der Erkenntnis, daß du eine Verantwortung trägst für dich selber, für deine Umwelt und für deine Erde, auf der du lebst. Die Verantwortung ist ein Teil, die dazu beiträgt, dich zu der Erkenntnis zu führen. Frage: So existieren in jedem Menschen sowohl der freie Wille als auch eine Vorherbestimmung? EUPHENIUS: Die Vorherbestimmung ist nur dann möglich, wenn die Seele durch ihren freien Willen bereit ist, dieses überhaupt zu sehen und anzunehmen. Was nützt es, wenn dich deine Entscheidung ganz weit fortträgt von dem, was du dir hier auf Erden als Ziel gesetzt hattest? Du mußt schon eine Bereitschaft in dir haben, dieses zu erkennen. Frage: Stimmt es, daß die Ungerechtigkeit immer am Menschen liegt und was Glück, Unrecht, Zufall zu sein scheint, tiefere Wurzeln hat und nicht der boshaften Handlungsweise eines launischen Schöpfers entspringt, wie einige Zeitgenossen meinen? EUPHENIUS: Hier kommt wieder das hervor, daß alles seine Ursache und Wirkung hat. Es sind Gegebenheiten, die in dir ruhen und die du aussendest. Jeder Mensch hat für sich eine Möglichkeit, sich positiv sowie negativ zu entwickeln. Die Schicksalsschläge und das Glück liegen häufig darin begründet, wie du dein Seelenheil und deine positive Einstellung zu dir selber und zu deiner Welt und zu deinen Mitmenschen aufnimmst. Jeder Mensch interpretiert Glück verschieden. Glück nennen wir , die Erleuchtung in dir selber zu erkennen, daß du ein göttliches Wesen bist. Dieser innere Frieden und diese Zuversicht weisen den Weg, um dein Schicksal hier auf Erden in die Hand zu nehmen. Bemerkung: Viele Menschen glauben, daß GOTT speziell bei ihnen wegschaut. EUPHENIUS: Sie hadern mit sich, weil sie nicht erkennen, daß sie selber die Ursache sind für das, was jetzt für sie ansteht. Auch für solche Seelen hat es den Sinn, in dieser Notsituation endlich einmal bei sich selber anzukommen und das eigene bisherige Leben zu überprüfen. Frage: Kann es nicht sein, daß unschuldige Seelen von anderen Seelen belastet werden, die sich dadurch wieder neuesKarma aufladen? EUPHENIUS: Bedenke, daß ihr Seelenwesen um euch habt, die dann diese Aufgabe übernehmen, hier auf Erden jede Seele zu schützen. Der Schutz geht nur dann verloren, wenn die innere Substanz verloren geht und somit dienegativeEnergie Einfluß üben kann. Frage: Kann sich eine Seele aussuchen, ob sie in einem männlichen oder in einem weiblichen Körper reinkarnieren will. LUKAS: Weitgehend ja. Es hängt mit dem Vorleben zusammen, ob eine Seele z. B. als Mann gelebt hat und in einem neuen Leben Erfahrungen als Frau sammeln möchte. Es kommt dabei manchmal zu Irritationen, da immer etwas aus dem Vorleben reflektiert und die dann

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