Hinweise zur Meditation

- 3 - In der Meditation geht es darum, sich selbst zu entdecken, seinen Schwerpunkt und seine innere Mitte zu finden. Es geht um Klärung des eigenen Herzens. Dabei gehört es zum Wesen der Meditation, daß sie aus den vielfältigen, uns oft zerreißenden Gegensätzen zur Einheit führt. Es gibt zwei Ebenen des Erkennens: • Das i n t e l l e k t u e l l e Erkennen, d i e L o g i k. • Das i n t u i t i v e Erkennen, d e r S p ü r s i n n, der durch Meditation entwickelt wird. Eine Krankheit zum Beispiel, irgend etwas, was uns einmal zu einer Pause zwingt, ist sozusagen eine Selbsthilfe, meistens unbewußt geschehen. Mit einer Krankheit haben wir auch die Chance zur Meditation. All das, was aus dem Bewußtsein hochkommen kann, wenn wir einmal zwangsweise im Bett liegen, ist bereits Meditation. Man kann zeitlich sehr weit zurückgehen, immer haben Philosophen, Weise und Heilige, Propheten und Lehrer einen Schlüssel angeboten, der die TORE DES HIMMELS öffnen kann. • Dieser Schlüssel liegt im spirituellen HERZEN des feinstofflichen Körpers, in der Mitte der Brust, eines jeden Menschen. Der Name des Schlüssels ist LIEBE. Wenn er gebraucht wird, dann enthüllt er dem Menschen, daß in ihm verborgene SCHÄTZE und WAHRHEITEN liegen, die ihm bei seinem Suchen eine Antwort geben. Nur wenige sind es, die während der Jagd des Lebens innehalten, um der kleinen, stillen STIMME zu lauschen, die im innersten des spirituellen HERZENS ertönt. Einige nennen sie die "STIMME DER STILLE", andere die "STIMME DES GEWISSENS". In Wirklichkeit ist sie das Erwachen des Geistes, die Erweiterung des Bewußtseins oder des wahren Lebens, von WHITE EAGLE in allen seinen Belehrungen als "CHRISTUSBEWUSSTSEIN" benannt. • Dieses CHRISTUSBEWUSSTSEIN oder dieses INNERE LICHT ist es, das während der Meditation g e w e c k t , g e s t ä r k t und e n t w i c k e l t wird. Darüber hinaus können sich auch geistige Gaben wie das Hellsehen und das Hellhören entwickeln. Der Apostel Paulus sagte: "In geistigen Dingen, meine Brüder, sollt ihr nicht unwissend bleiben." In dieser Aussage ist angedeutet, daß die Entfaltung der geistigen Gaben Teil der menschlichen Höherentwicklung ist. Der Weg ist einfach, aber hart. Wer ihn gehen will muß drei Charaktereigenschaften besitzen oder entwickeln: • E i n f a c h h e i t • D e m u t • D u r c h h a l t e v e r m ö g e n Der Weg zur Meditation, wie er hier beschrieben wird, ist einfach und unkompliziert, so daß jedermann mit der Arbeit an sich selbst beginnen kann. Jedes Kind kann meditieren. Dieser hier vorgestellte Entwicklungsweg ist auch ein sicherer und gefahrloser Weg, denn e r f ü h r t die Seele im LICHTE der innewohnenden CHRISTUSLIEBE. Aber: Die direkte Einwirkung des reinen Geistes oder des CHRISTUSGEISTES auf die menschliche Seele wirbelt oft Disharmonien im niederen oder irdischen Verstande auf. Konflikte können entstehen. Aus diesem Grunde folgende Warnung: • Die Motive zur Meditation müssen r e i n u n d s e l b s t l o s sein und eine s t r a f f e S e l b s t - d i s z i p l i n im täglichen Leben und Denken muß zur Gewohnheit werden. Wenn die Gedanken während der Meditation abschweifen, dann sollte man sie resolut und so oft wie nötig zurückholen. Man konzentriere sich auf die Gestalt CHRISTI, die zum Zentralpunkt der ganzen Meditation werden soll. Statt einer Gestalt ist auch eine strahlende LICHTSONNE möglich.

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