Der Dekalog

- 3 - II. DIE SIEBEN FORDERUNGEN 1. Zeuge nicht aus Deiner Lust, sondern aus der freiwilligen Opferbereitschaft, einer begnadigten Seele zu einer besseren Einsicht und Selbsterkenntnis zu verhelfen und für sie so lange zu sorgen, bis sie die Selbständigkeit im Denken und Handeln erlangt hat. 2. Achte Deine Lebensgefährtin als die verantwortliche Trägerin des göttlichen Willens, des göttlichen Lebens und als die Wegbereiterin der planvollen Zukunft. Ihr Versagen bedeutet die Vernichtung in langsamer, aber unvermeidlicher Folge. 3. Teile nicht die Schätze dieser Erde auf; denn sie sind allen Kreaturen, vor allem aber allen Menschen ohne irgendeinen äußerlichen Unterschied gegeben. Der Stern Erde ist ein Geschenk Gottes an die gesamte Menschheit, die auf diesem Stern lebt und je leben wird. 4. Beneide keinen Mitmenschen noch eine Gruppe oder ein Volk noch eine Rasse noch ein Land, in dem Menschen für sich leben; denn Du kannst nicht mit aller Bestimmtheit wissen, ob Du jene nicht wegen eines Irrtums beneidest, der noch nicht erkannt worden ist. 5. Wende keine Gewalt an, auch wenn Du glaubst, der Stärkere oder der Angegriffene zu sein; denn jede Gewalt ist eine Herausforderung unheimlicher Kräfte, die nicht nur Deinen Gegner, sondern auch Dich selbst vernichten und die Zukunft Deiner Nachkommen erschweren oder unmöglich machen. 6. Bediene Dich in allen Schwierigkeiten des Logos und wende Dich ab von den Ratschlägen Deiner Berater und Feinde, die gleicherweise auf Deinen Untergang warten. 7. Traue Deinen Sinnen nicht, denn nur Deine Seele ist fähig, die allerletzte Entscheidung zu treffen, und dabei hilft Dir Gott und sonst nichts. * * * * * * *

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