Der Tod setzt keine Grenze

- 22 - Über den Tod (Mediale Belehrung aus dem Jahre 1968) Wohlan, der Gedanke an den Tod ist für jeden Menschen etwas Unangenehmes und was unangenehm ist, dem geht man am liebsten aus dem Wege. Die Kirchenreligionen versuchen, diesen unangenehmen Gedanken zu mildern, indem sie ein Seelenheil versprechen , wenn nur der Glaube daran vorhanden ist. Wie oft im Leben sieht die Wirklichkeit etwas anders aus. Auf alle Fälle hat Seelenheil nichts mit einem "Ewigen Schlaf" zu tun! • Für jedenMenschen gibt es unter gar keinen Umständen einen "Ewigen Schlaf", nicht vor der Geburt und auch nicht nach dem Sterben! Allerdings gibt es kleine Zeiträume, wo der Mensch eine Erholung braucht, wo auch sein Geist der Entspannung bedarf. Doch das Leben nach dem Tode hat nichtsmit einem "Ewigen Schlaf" zu tun. Diese Ansicht ist - ein Irrtum - von beachtlicher Größe! Im Verhältnis zu den Regionen des Geistigen Reiches ist das Leben auf einem Planeten nur sehr eingeschränkt . Die geistigen Sphären sind dagegen superlativ . Es herrscht ein sehr reges Leben - und außerdem sind die entkörperten Seelen auch für Eure Entwicklung emsig tätig. Gefaulenzt wird nur in den niederenSphären und auf eurer Erde, denn es gibt Menschen, die schon im Erdenleben faul waren, und diese Trägheit mit ins Geistige Reich nehmen. Das ist ein bedauerlicher Stillstand. • Wüßte die verantwortliche Menschheit etwas mehr über den Tod und wüßte sie etwas mehr über das Leben, so gäbe es bestimmt keine Kriegemehr! Aber die Verantwortlichen dieser Erdenmenschheit, ich meine die Führer, glauben fast alle, daß der Tod des Menschen in einen "Ewigen Schlaf" mündet, aus dem es kein Erwachen mehr gibt. Das ist ein furchtbarer Unsinn! Nun hat man aber gehört, daß es im Jenseits ein Gericht gibt, das über jede Seele gesetzt ist. Obwohl es sich hierbei um eine Tatsache handelt, erscheint auch diese so grauenvoll, daß ihr sie in das Reich der Phantasie verweist. Allein schon diese Drohung genügt, um jede derartige Religion von sich zu weisen. Es ist eine verständliche Gedankenflucht, weil der Mensch sich seiner Sünden und Laster, seines Versagens, seiner Pflichtvergessenheit und seiner Gottlosigkeit voll bewußt ist. Damit der Mensch aber nicht gänzlich von der Kirche oder vom Tempel abrückt, so erfindet man gefällige Verdrehungen und Ausreden . Man verspricht ein "Seelenheil". Man spricht von den Sünden los, und man vergibt sie gegen entsprechende Bezahlung. Ja, man geht sogar noch weiter, indem man sagt, daß gar kein Grund zur Beängstigung bestehe, da der SOHN GOTTES für jeden christlichen Menschen schon in Stellvertretung seine Strafe für alles Negative auf sich genommen hat. Die Auspeitschung und die qualvolle Todesstrafe blieben nun jedem Menschen erspart. Er habe daher Zutritt zum Himmel, also zu den höchsten Lebensebenen, wo es nur ENGEL und gute Menschen gibt. Man könnte glauben, daß der Böse, derWidersacherGOTTES dahinter steckt, denn diese Version von der Seligkeit ist haarsträubend! Natürlich ist der Weg zum Himmel niemals verbaut; aber er kann nur durch den Menschen selbst gegangen werden. Für den Menschen gibt es keine Stellvertretung! Jeder muß seine Schuld selbst tilgen - so wie es CHRISTUS sagte. Niemals hat CHRISTUS behauptet, daß er ein Stellvertreter für einen Strafantritt sei. Er bat zwar GOTT, den VATER, den Anklägern und Peinigern zu verzeihen, aber er hat niemals die Gewähr dafür gehabt, ob GOTT in diesem Falle tatsächlich bereit war, diese enorme Schuld ungesühnt zu lassen. Der Tod befreit den Menschen aus den Fesseln der Materie, aber er beendet die Existenz des Menschen in keinem Fall!

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