Der Tod setzt keine Grenze

- 46 - Ein LICHTBOTE beschreibt den Übergang Heute will ich euch einmal etwas ganz Besonderes berichten: Fast die ganze Menschheit dieser Erde hat keine rechte Vorstellung vom Sterben und mithin auch nicht vom Tode selbst, noch von dem Zustand der Persönlichkeit nach dem Tode. Darum möchte ich euch jetzt erzählen, wie ein Erdenmensch, d. h. wie eine Persönlichkeit in der Materie stirbt, diese also aufgibt. Natürlich gibt es viele Arten des Todes, z. B. durch Unfall, durch Selbstmord, durch Alter oder Krankheit. Doch ich will euch jetzt einen natürlichen Toderklären, weil der Austritt der Seele, also des immateriellen Gebildes, in jedem Fallderselbe sein kann. Als ich starb, lag ich in meinem Bett. Doch plötzlich wußte ich mit Sicherheit , daß mein irdisches Leben abgelaufen war. Diese Gewißheit ist plötzlich da und läßt einfach keinen Zweifel mehr zu, daß es eine Täuschung sein könnte. So sehr auch das physische Befinden einem Unwohlsein ähnelt, etwa wie vor einer Ohnmacht, so bleibt das Bewußtsein doch sehr gefaßt. Eine große Feierlichkeit vor etwas Großartigem erfaßt die Seele. Im gleichen Augenblick verliert der Körper seine Schwere und eine Kälte kriecht von den Zehenspitzen erst die Beine hinauf . Diese kalte Welle erfaßt in etwa 30 Sekunden den ganzen Körper, den Kopf zu allerletzt. In diesem Augenblick, da der Kopf die Kälte spürt, setzt das geistige Hören undSehen ein, aber der Wille hat keine Macht mehr über den Körper. Der Seele kommt zum Bewußtsein, daß das Herz stillsteht und die Atmung aufgehört hat. Trotzdem hat sich das Bewußtsein nicht verändert. Alle Gedanken arbeiten völlig intakt. Aber was nun geschieht, hängt ganz von der Entwicklung der Seele ab, von der LIEBE und vomGlauben , vomCharakter undvonallen irdischen Taten! Man sagt bei euch, daß das ganze Leben in Sekunden noch einmal vorüberzieht. Nein, das ist nicht der Fall. Zwar tauchenFragmente früherer Erlebnisse auf, die längst vergessen waren. Wenn es sich z. B. um große, ungesühnte Sünden handelt, so erschrecken diese Menschen, weil sie plötzlich vor der Tatsache stehen, daß es keinen Tod gibt, wie sie ihn sich immer vorgestellt hatten. Sie wissen nun, daß sie nicht so ohne weiteres davonkommen können. Anders ist es mit einem gutenMenschen, der ebenfalls erkennt, daß sein Leben weitergeht und nun froh darüber ist , mit neuer Kraft in eine andere Welt zu gehen. Das geistige Auge erkennt ein mattes Licht, das ihm die andere Daseinsform bietet; denn noch kann es nicht scharf sehen. Aber die Seele erkennt jene Gestalten von FREUNDEN, die sie besuchen und nun freudig empfangen . Aber wehe! Die FREUNDE von Atheisten und Materialisten, die ihr Leben falsch und gottwidrig gelebt haben, sind schrecklich anzuschauen . Dazu kommen noch die schrecklichen Gerüche , die unerträglich sind. Das alles erscheint euch wie ein Märchen, wie ein Aberglaube. Doch keiner kann diesem Erlebnis ausweichen - nicht einer! Wer sich bemüht, CHRISTUS nachzueifern, wer nach Seiner echten Lehre gelebt hat, der kommt besser davon. Er spürt es sofort amwunderbaren Blumenduft , der seine geruchsempfindliche Seele umweht. Er sieht helle und schöne Menschen, die ihm freundlich begegnen. Diesem Erlebnis folgt bald eine vorübergehende Bewußtlosigkeit, weil die letzte Trennung vom physischen Körper stattfindet. Doch dann erwacht die Seele mit unvorstellbaren Sinneskräften zu einem neuen Dasein, das demWert der Seele angepaßt ist. Jeder Mensch bereitet sich die Art seines Sterbens und die Art des neuen Aufenthaltsortes im Jenseits durch seine Geisteshaltung selbst vor. Es liegt an Dir!

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