Im Dienst der Wissenschaft - Teil 2

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1959 bis 1975. Thema : Im Dienst der Wissenschaft Teil 2 aus den Jahrgängen 1963 bis 1966 Die nachfolgenden Texte wurden im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich / spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1959 bis 1975 erarbeitet. Es handelt sich um keine medialen Durchgaben, sondern um eine fachliche Ausarbeitung auf dem Gebiet der Grenzwissenschaft. Vorwort Im Rahmen der Psychowissenschaftlichen Grenzgebiete geht es um die Veröffentlichung von gesicherten "übersinnlichen" Durchgaben und Erfahrungen. Für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit, für andere eine Sensation. Oft wird mit "übersinnlich" das Unverstandene bezeichnet, während die breite Masse nur die von der Wissenschaft zugestandenen fünf Sinne als "sinnlich" und "normal" erkennen soll. Es gibt aber Menschen, für die sich der Bereich von Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken und Riechen zu Eindrücken erweitert hat, die den Zuständigkeitsbereich der körperlichen Wahrnehmungsfähigkeiten verlassen und durch diese nicht mehr zu erklären sind. Diesen Menschen demonstrieren die höheren Sinne auf unmißverständliche Weise den Unterschied in der Wahrnehmung von Körper und Geist (Seele). Schaut man genauer hin, bewegen wir Menschen uns täglich inmitten von übersinnlichen Erfahrungen. Wer hat jemals Gedanken gesehen? - Man kann sie nicht mit unseren Körpersinnen beweisen und trotzdem wird niemand bestreiten, daß es Gedanken gibt. Man nutzt Begriffe wie Gefühl, Charisma, Ausstrahlung, Aura – in wissenschaftlich-materieller Hinsicht alles unbelegte Vorgänge, die im Reich der Poesie, der Kunst, des Narrentums ihr Dasein fristen dürfen. Dennoch kann eine plötzliche Erkenntnis zu einem bedingungslosen überraschenden Geschenk werden. Diese Erkenntnis zeigt sich im Alltag und kann weder umgesetzt noch angewendet werden. Sie ist im Mysterium des Lebens selbst verborgen. Seit Einsteins Entdeckung, daß Materie und Energie gleichzusetzen sind, erkennt man immer mehr, daß die Welt geistigen Ursprungs ist. Daher ist es unmöglich, Spiritualität nicht umzusetzen, denn unsere Existenz an sich stellt den spirituellen Beweis dar. Die sich daraus ergebenden Fragen lauten: Inwieweit kann der Mensch die Schöpfung bewußt und gegenwärtig anerkennen? - Inwieweit stellt sich der Mensch unbewußt gegen den Schöpfungsplan und bekommt somit den Fahrwind zu spüren, den er selber verursacht. - Kann der Mensch jemals aus jenem Rahmen fallen, in den er sich selber gestellt hat? Der Kampf für das Gute ist ein nicht mehr unserer Zeit entsprechendes Verhaltsmuster. Die Aussendung eines Gedankens ist eine weit unterschätzte Manifestation zukünftigen Lebens. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Dem entsprechend gestalten wir augenblicklich unsere Zukunft – primär durch unser Denken, dem unser Handeln folgt. In Wahrnehmung des außerordentlichen Ungleichgewichts, das unser Leben in vielerlei Hinsicht zum Kollabieren bringt, sollte man seine Gedankenkraft der Bewußtwerdung in den Wirkungskreis ähnlich Fühlender stellen. Gleiches zieht Gleiches, Ähnliches zieht Ähnliches an. Wir gestalten und erschaffen somit bewußt und frei von Manipulation Realität. Solange dies dem Wohl des Einzelnen ebenso wie dem Wohl des Gesamten dient, wird dieser Wirkungskreis ein friedlicher sein - neu und spirituell ist er ohnehin. Bad Salzuflen, im März 2008

- 2 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Januar 1963 Wir haben das Geistige Reich befragt, wo der Fehler liegt, daß die akademische Wissenschaft annimmt, daß das Hirn des Menschen zugleich die Seele darstellt. Unser geistiger Führer ARGUN hat uns folgende Erklärung gegeben: "Der auf Erden inkarnierte Mensch besteht aus zwei Teilen, d. h. einem geistige KÖRPER und einem materiellen Körper. Auch der geistige KÖRPER besitzt, wenn auch für euch unsichtbar, alle Organe. Somit besitzt auch der Geist, bzw. die Seele ein Hirn. Der physische Körper ist ein Instrument, das der Seele bis aufs Haar gleicht. Dieser physische Körper wird durch immaterielle IMPULSE gesteuert, die über das Hirn und die Nerven gehen. Der physische Körper ist gezwungen, jede Bewegung der Seele, wie ein Schatten, sofort mitzumachen. Jede Zungenbewegung, jeder Atemzug, jede kleinste Zuckung wird vom physischen Köper sofort übernommen. Dagegen ist der Denkprozeß auch ohne das physische Hirn möglich. Beim absoluten Tod des Menschen hört diese Parallele zwischen Geist und Körper auf. Der physische Körper wird vom geistigen Körper getrennt, so daß der physische Körper keine Bewegung der Seele mehr mitmachen kann. Somit ist die Seele völlig auf sich selbst gestellt. Die Parallele ist beendet, und die Seele kann Bewegungen ausführen, die der physische Körper aufgrund der materiellen Gesetze verhindert hat. Aufgrund der Wechselbeziehung zwischen Körper und Seele ist in der Inkarnation auch die Seele von den Reaktionen des Körpers abhängig. Jede Zuckung und jede Reaktion des Körpers muß von dem geistigen Körper entsprechend mitgemacht und mitempfunden werden. • Da der Denkprozeß davon ausgenommen ist, kann der physische Körper vom Denkprozeß neutralisiert werden. Im Wachzustand des Menschen findet zwischen Körper und Seele eine Direktverbindung statt. Im Somnambulzustand wird die Seele eingeschläfert. Eine fremde Intelligenz (Seele) kann für diese durch Fernsteuerung (Telepathie) den physischen Körper regieren. Im Trancezustand wird die Seele des Mediums ebenfalls eingeschläfert. Eine fremde INTELLIGENZ übernimmt durch Fernsteuerung alle Funktionen des Körpers. Jede Bewegung der fremden INTELLIGENZ (Geist) wird vom physischen Körper des Trancemediums sofort nachgemacht. Das bezieht sich auch auf den Vorgang des Sprechens. Der Fremdgeist spricht, aber seine Stimmbänder geben keinen diesseitigen Laut. Da der physische Körper des Mediums jeder Vibration der Stimmbänder des Geistes folgen muß, so ertönt durch die physischen Stimmbänder auch der diesseitige Laut. Bei einer Inspiration folgt das physische Hirn des Mediums jeder Gedankenvibration des inspirierenden Geistes. Beim Hellhören ist der Kontakt noch enger, so daß die Inspiration verbal wird, d. h. auch in der Muttersprache des Mediums verstanden wird. Hierbei können sich jedoch enorme Fehler einstellen, wenn der inspirierende Geist in einer Fremdsprache denkt, die das Medium nicht beherrscht; denn das Medium übersetzt augenblicklich jeden telepathisch übertragenen Begriff in die Muttersprache." Wir sehen aus diesen Erklärungen, daß sowohl die empirische Wissenschaft als auch die Geisteswissenschaft falsche Definitionen gemacht haben. Durch die absolute Parallele zwischen Seele und Körper kann es leicht zu Trugschlüssen kommen. Eine Veränderung des physischen Hirns muß selbstverständlich auch eine parallele Veränderung im Verhalten der Seele (Seelenhirn) auslösen, solange der Lebenskontakt zwischen Seele und Körper noch besteht. In dieser Richtung weiter zu forschen ist eine heilige Aufgabe der akademischen Wissenschaft. Die Psychosomatik gewinnt hiermit Bedeutung.

- 3 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Februar 1963 Die akademische Wissenschaft fordert für die Anerkennung wissenschaftlicher Phänomene die jederzeit mögliche Wiederholung des Experiments. Hinsichtlich der spirituellen Phänomene fordert man dasselbe. Aus unserer Erfahrung lohnt es sich zu untersuchen, ob diese Forderung überhaupt erfüllbar ist. In über 1.000 Séancen konnten wir Experimente wiederholen. Allerdings mit dem Unterschied, daß diese Experimente nicht zu jeder Zeit möglich sind. Jede unserer Séancen (Sitzungen) sind mit dem FÜHRER der jenseitigen Gruppe vorher verabredet worden. Die jenseitige Gruppe hat also etwa 14 Tage Zeit, diese Séance vorzubereiten. Sofern wir den verabredeten Termin nicht genau einhalten, so steht auch der Erfolg in Frage. Der wissenschaftliche Laborversuch nimmt auf diese Bedingungen keine Rücksicht. Man verabredet mit den Jenseitigen überhaupt nichts, sondern fordert ohne Rücksicht auf den notwendigen SCHUTZ und ohne eine geistige ORGANISATION den Beweis. Wenn aber auf diese Weise kein richtiger Kontakt zustande kommt, so nährt man den Zweifel und bleibt in dieser Forschung buchstäblich stehen. • Die Hauptbedingungen für jeden positiven Jenseitskontakt sind LIEBE, Vertrauen und Harmonie. Es fragt sich, ob diese wichtigen Bedingungen in einem Laborversuch überhaupt erfüllt werden können. Nehmen wir ein chemisches oder physikalisches Experiment zum Vergleich: Um ein wissenschaftlich anerkanntes Experiment zu wiederholen, müssen selbstverständlich alle Erfordernisse genau beachtet werden. Jeder kleinste Fehler führt zum negativen Resultat. Man richtet sich nach den festgelegten Formeln. Auch der spirituelle Kontakt erfordert eine peinliche genaue Beachtung der Erfordernisse. Doch selbst wenn man alle Bedingungen erfüllt zu haben glaubt, besteht keine Garantie dafür, ob nicht doch einer der wichtigsten Faktoren fehlt. Beim spirituellen Experiment sind die Wiederholungen immer verschieden, weil das Medium stets in anderer Verfassung ist, oder weil die Teilnehmer seelisch ganz anders reagieren, als es bei einem vorhergehenden Experiment der Fall war. • Deshalb benötigt der Spiritualismus seine eigene Sphäre. Er braucht seinen eigenen Andachtsraum – seine bewährten Teilnehmer – seine ausgewählte Musik – und viele andere wichtige Erfordernisse. Weicht man auch nur im geringsten davon ab, so ändert sich sofort der ganze Verlauf der Séance. Aus diesen Gründen ist es kein Wunder, daß die Heimzirkel bessere Erfolge aufzuweisen haben als ein mit allen erdenklichen Apparaten ausgestatteter Laborversuch. Unser geistiger Führer ARGUN betonte erst kürzlich, daß für jeden positiven Jenseitskontakt ein hohes Maß an Vertrauen notwendig ist. Dieses Vertrauen darf nicht mit Leichtgläubigkeit verwechselt werden. Wo jedoch die LIEBE nicht ausreicht, noch eine Harmonie vorhanden ist – und wo anstelle des Vertrauens nur das Mißtrauen und der Zweifel überwiegen, da können im günstigsten Falle nur niedrige Lügengeister auftreten. Doch diese sind die geistig Toten, von denen wir weder eine gute Lehre noch die Wahrheit erfahren können. • Wir haben oft genug erlebt, daß ein einziger Telnehmer durch seine negativen Gedanken so gestört hat, daß der Kontakt aufgelöst wurde. Die akademischen Wissenschaftler sind heute in einigen Fällen dazu bereit, die religiösen Forderungen, welche das Medium stellt, zu erfüllen. Man tut dem Medium den Gefallen, um es nicht zu verstimmen. Doch was nützt das wirklich, wenn die Teilnehmer innerlich völlig negativ eingestellt sind, auch wenn sie sich das äußerlich nicht anmerken lassen und willig mitmachen? – Die Geistige Welt reagiert in entsprechender Weise.

- 4 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort März 1963 Die geisteswissenschaftliche Literatur ist sehr umfangreich. Diese Literatur enthält eine große Auswahl von Dokumentarberichten, die sich mit dem Weiterleben nach dem irdischen Tode befassen. Man müßte also annehmen, daß die Beweisführung für diese Tatsache bereits abgeschlossen sei. Um so mehr muß man sich darüber wundern, wie wenig von dieser Wahrheit bekannt ist. Die breite Öffentlichkeit spottet daher über eine Realität, die alles andere als eine derartige Diffamierung verdient. Hier handelt es sich um eine gefährliche Rückständigkeit des geistigen Wissens, die zur Völkerverhetzung und letzten Endes zu allen Kriegen geführt hat und noch führt. Wie kommt es überhaupt zu einem solchen Mißverstehen einer derartig ausgefeilten Berichterstattung, wie sie die spirituelle Geisteswissenschaft darstellt? • Fast alle Abhandlungen über dieses Thema sind bewußt so gehalten, daß sie aus irgendeiner verborgenen Feigheit heraus eine direkte Bestätigung aller Erfahrungen vermeiden. Es heißt in der Mehrzahl aller dieser Bücher, die sich mit den okkulten oder spirituellen Phänomenen befassen: "Es wird angenommen, daß…" - oder: "Die sich hier angeblich manifestierenden Verstorbenen…" - oder: "Man neigt zu der Ansicht, daß…" - oder: "Man versucht zu erklären…" usw. Der Leser erkennt sofort, daß hier Interessantes geschildert wird, ohne jedoch eine eigene Meinung zu vertreten. Die letzte Entscheidung darüber wird dem Leser selbst überlassen. Da der Leser jedoch in den meisten Fällen noch weit weniger Erfahrung auf diesem Gebiet besitzt als der Autor, kann seine eigene Meinung nur negativ sein. Vor einiger Zeit hielt Prof. Dr. Bender vom Parapsychologischen Institut in Freiburg / Brsg. in der Amerikanischen Gedenkbibliothek in Berlin einen Vortrag über diesen Fragenkomplex. Der Besuch des Vortrages war außergewöhnlich stark. Aber trotz der vielen Argumente entstand ein Für und Wider, das in derselben Weise endete, wie es in der einschlägigen Literatur anzutreffen ist. Dem Besucher wurde die Entscheidung selbst überlassen. Mit einem Wort: Die Wissenschaft hielt zwar einen Vortrag, aber sie hielt sich auch aus einer direkten Stellungnahme heraus. Man stellt sich die berechtigte Frage, ob dieses Verhalten aufgrund der ungeheuren Anzahl von Beweismitteln richtig ist? - Im direkten Sektor dieser Geisteswissenschaft sind keine Ausflüchte oder Selbstmeinungen am Platze. Es geht um so hohe Dinge, die durch keine andere wissenschaftliche Erkenntnis je aufgewogen werden könnten. • Von dieser Tatsache hängt das Wohl und Wehe von menschlichen Seelen ab! • Von dieser Erkenntnis ist die Existenz unserer Welt mit all ihren Daseinsformen abhängig! Aufgrund unserer eigenen Erfahrungen, die tausendfache Beweise geliefert haben, daß das Bewußtsein des Menschen, bzw. der Seele nicht nur weiterlebt, sondern im Geistigen Reich noch wesentlich konzentrierter, also gesteigert ist, frage ich die akademische Wissenschaft: • Warum kneift die Wissenschaft vor einer längst bewiesenen Tatsche, die nur von Atheisten und sonstigen negativen Menschen dauernd angegriffen und mutwillig verdreht wird? Wir werden uns auch in diesem Jahr mit aller Ehrlichkeit darum bemühen, unsere Beweisführung fortzusetzen, so wahr uns GOTT helfe! • Die Verstorbenen, die uns nebenbei besucht haben, um sich mit ihren Verwandten auszusprechen, haben in allen Fällen ihre Identität in außerordentlich überlegter und überzeugender Weise zu erkennen gegeben. Die gleiche Erscheinung zeigt sich auch in allen anderen großen Zirkeln und Gemeinschaften.

- 5 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort April 1963 Neben allen körperlichen Erkrankungen, die einen Menschen befallen können, spielen daneben die geistigen Schäden eine beachtenswerte Rolle. Aus diesem Grunde ist es von größter Bedeutung zu wissen, welche Rolle der menschliche Geist überhaupt innehat. Der überwiegende Teil der akademischen Wissenschaft steht leider immer noch auf dem Standpunkt, daß das Hirn der alleinige Erzeuger und Träger aller Bewußtseinsvorgänge sei. Solange man aber weiter in diesem Irrtum verharrt, wird man vielen Leidenden nicht helfen können, sondern sie durch falsche Behandlung noch tiefer ins Elend stürzen. Die Zahl der angeblich Geisteskranken ist sehr hoch. Darunter befindet sich nur ein Teil wirklich Geisteskranker, d. h. solcher Menschen, die durch falsche Hirnfunktionen krank sind. • Der weitaus größere Teil der Geisteskranken besitzt ein normales Hirn. Ihre STÖRUNGEN beruhen auf KOSMISCHEN VORGÄNGEN. In früheren Zeiten wußte man sehr genau, was man unter der Bezeichnung "PLAGEGEISTER" zu verstehen hatte. Heute will man das Wort "Geister" streichen und läßt nur noch das Wort "Plage" stehen. In Wirklichkeit sind es aber tatsächlich PLAGEGEISTER, welche einen Menschen bis in den Tod treiben können. Neurologen und Psychologen stehen dieser Geisteskrankheit völlig verständnislos gegenüber. Der Patient klagt darüber, daß er STIMMEN hört. Nun denkt der Arzt ohne Zweifel, daß im "Oberstübchen" des Patienten nicht alles in Ordnung sei. Er vergißt dabei den KOSMISCHEN VORGANG des Bewußtseins, der mit dem Hirn nur wenig zu tun hat. • So, wie der inkarnierte Mensch geistig mit dem Kosmos verbunden ist, so sind es auch die Seelen, welche sich in der jenseitigen Dimension befinden. Jene Seelen denken ebenfalls und senden dabei zunächst noch unmeßbare SCHWINGUNGEN aus. Gelingt es einem Menschen, seine geistige Skala auf eine derartige FREQUENZ zu schalten, so entsteht eine Telepathie. Eine solche Gedankenübertragung kann zwischen Erdenmenschen stattfinden, aber sie kann mitunter auch zwischen einem Erdenmenschen und einem jenseitigen Menschen (Seele) zustande kommen. Ja, darüber hinaus ist es möglich, daß ein Erdenmensch mit einer ganzen Gruppe von JENSEITIGEN telepathisch in Verbindung steht. Der Vorgang ist nicht akustisch, sondern geht über das geistige HÖRVERMÖGEN (Hellhören). Die Schwierigkeiten, die dabei entstehen, sind fast immer die Unfähigkeit, die hergestellte Telepathie wieder abzuschalten. Wer erst einmal hinter das Geheimnis des Hellhörens gekommen ist, für den ist es ein Kinderspiel, die geistigen STIMMEN des Jenseitslebens zu hören. Die ganze Angelegenheit wird noch schlimmer, weil die Jenseitigen wiederum jeden Gedankenvorgang des Hellhörmediums mitverfolgen und jede Gedankensilbe und jeden kleinsten Begriff augenblicklich erfassen und verstehen. Es ist erstaunlich, daß bei diesem Vorgang das eigene Denken und Fühlen bzw. Empfinden nicht in der geringsten Weise unterbrochen oder eingeschränkt wird. In den meisten Fällen sind die Patienten geistig so wenig entwickelt, daß sie aus einer entsprechenden geistigen Sphäre (Gleichheit) nicht herauskönnen. Mithin haben sie nur eine telepathische Verbindung zu ebenfalls geistig unentwickelten Seelen. Diese treiben mit dem Medium in übelster Weise Schindluder. Solche PLAGEGEISTER lassen keinen Spott und keine Lügen aus. • In den meisten Fällen hören die Hellhörmedien auf diese PLAGEGEISTER, die sich selbst oft genug als "Schutzpatrone" oder "Engel" ausgeben. Neurologen, Psychologen und Irrenärzte sollten auf alle Fälle mit tieferem Ernst die Erfahrungen der Geisteswissenschaft zur Kenntnis nehmen.

- 6 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Mai 1963 Ein bekannter Kriminalist hat behauptet, daß es ihm gelingen würde, sämtliche bekannten Phänomene des Spiritismus zu kopieren. Dieser Experte der Betrügereien dachte dabei sicher an die enormen Leistungen der Illusionisten, d. h. Zauberkünstler der Bühne. Der Spiritismus ist durch diese magischen Nachahmungen spiritistischer Phänomene arg bedroht. Doch der echte Geisterspuk hat nichts mit der Bühnenillusion zu tun, noch mit ähnlichen Täuschungen, die man in der Gesellschaft vorführt. • Sofern ein aufsehenerregendes spirituelles Phänomen bekannt wird, denkt der Wissenschaftler oder Journalist sofort zwangsläufig an derartige Vorführungen, wie sie öffentlich gezeigt werden. Ganz anders ist die Situation des Spiritualismus, der auf derartige physikalische Wunder verzichtet. Beim Spiritualismus tritt die Verständigung mit den jenseitigen INTELLIGENZEN in den Vordergrund. Sie ist überhaupt das Wesentliche. - An dieser Aufgabe dürfte wohl auch der besagte Kriminalist, wie auch jeder andere Taschenspieler scheitern. Der Spiritualismus ist daher in seiner Beweisführung noch stärker als der Spiritismus. Dem Spiritismus liegt die menschliche Intelligenz zugrunde. • Die hohe INTELLIGENZ bzw. das höhere WISSEN jener jenseitigen WESENHEITEN kann durch keinen auf Erden lebenden Menschen nachgeahmt werden. Diese Offenbarungen, die aus dieser übersinnlichen QUELLE kommen, sind einmalig, d. h. noch nicht dagewesen. Spricht man mit einem Vertreter der Wissenschaft über diese Dinge, zeigt sich sofort der Mangel an Fachkenntnis; denn die meisten Vertreter der Wissenschaft machen zwischen Spiritismus und Spiritualismus überhaupt keinen Unterschied. Wie wirkt sich nun der Beweis beim Spiritualismus aus? - Ist ein echter Kontakt mit der Jenseitswelt hergestellt, so kann man sich mit den jenseitigen INTELLIGENZEN gut unterhalten und alles besprechen. • Hierbei zeigt sich, daß die Jenseitigen über Vorgänge Bescheid wissen, die den Teilnehmern, einschließlich des Mediums, überhaupt nicht bekannt sind. • Darüber hinaus können Sprachen in Anwendung kommen, die keinem Teilnehmer einer solchen Séance bekannt sind. Beim Volltrance-Sprechkontakt kann z. B. die Fremdsprache auf dem Tonband aufgenommen werden. Sie enthüllt bei späterer Übersetzung viele Mitteilungen über Vorgänge in entfernten Winkeln unserer Erde oder über das geistige Dasein in der Dimension der heimgegangenen Seelen. Auch bei einem Schreibmedium können derartige Aufzeichnungen später als Beweisstücke echten Jenseitslebens gelten. Die meisten Vertreter der Wissenschaft haben keine Gelegenheit, an echten Séancen teilzunehmen. Sie verlassen sich nur auf die öffentliche Meinung oder auf negativ eingestellte Literatur, die meistens selbst aus den Quellen der atheistischen Wissenschaft stammt. Die Situation von heute ist kaum besser als sie früher war, wenn nicht die private Initiative alles daran setzen würde, das zu tun, was die Wissenschaft für Aberglauben oder pure Einbildung hält. Bedauerlich ist dabei, daß die Öffentlichkeit einen besonderen Respekt vor einem akademischen Titel hat. Sofern der Forscher nicht zwei oder drei Doktorgrade hat oder Professor an einer bedeutenden Universität ist, wird ihm nicht das gebührende Vertrauen geschenkt. Hieran krankt die ganze Jenseitsforschung. Es muß der Öffentlichkeit mit allem Nachdruck klargemacht werden, daß es nicht auf den Professor ankommt, sondern auf die Wahrheit, die mit allem Ernst erforscht worden ist. Der spiritualistischen Offenbarung fehlt leider das Wertsiegel der wissenschaftlichen Prominenz. Die Wissenschaft kann es sich leisten, den größten Irrtum zu publizieren, der von der Öffentlichkeit akzeptiert wird.

- 7 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Juni 1963 Die Telepathie beweist, daß die Gedankenschwingungen außerhalb des Hirns existieren. Natürlich hat der Mensch das Gefühl, daß sein Bewußtsein mit jedem Gedanken und mit jeder Vorstellungskraft im Kopf - etwa hinter den Augen - vorhanden ist. Diese Orientierung führt zu dem Irrtum, daß das Denken bzw. die Seele im Hirn verankert ist oder daß das Hirn überhaupt die Seele darstellt. Wenn wir uns an einen technischen Vergleich wenden, werden wir sehen, daß wir uns irren können; denn die Projektionsfläche in einem Kino befindet sich auf der entgegengesetzten Seite des Projektionsapparates. Ebenso ist der Radiosender weit vom Empfänger entfernt. Die Theologie, speziell der Buddhismus und das Christentum, haben den Leidenschaften und Begierden größere Bedeutung zugemessen. Danach soll die Leidenschaft unterdrückt werden, weil sie angeblich "eine Sünde" sei. Die Leidenschaft kann ganz bestimmte Begierden auslösen. Vernunft und Logik in der Psychologie müssen jedoch feststellen, daß die Unterdrückung von Leidenschaften und Begierden den Ansporn des Menschen in seiner Seele lahmlegen und zur Trägheit zwingen. Die Leidenschaft und Begierde ist eine durchaus notwendige Triebkraft, welche die menschliche Seele zu höheren Leistungen anspornt. • Es kommt also vielmehr darauf an, die Leidenschaft und Begierden nicht zu unterdrücken, sondern sie in die richtigen Bahnen und auf die richtigen Ziele zu lenken. Die uns aus der geistigen Welt übermittelten Offenbarungen über die Existenz zweier Welten erlauben uns, die Ziele richtig zu erkennen. Leidenschaften und Begierden sind höchst wertvoll, wenn sie der ORGANISATION des SCHÖPFERS helfen, Seinen PLAN unterstützen und die Fortsetzung der großen SCHÖPFUNG im Auge behalten. • Theologisch kann also nur das Sünde sein, was der GEGENPARTEI GOTTES hilft, d. h. was zur Zerstörung führt. Demut und Unterwürfigkeit sind selbst in der Verehrung des höchsten SCHÖPFERS nicht richtig am Platze; denn Demut und Unterwürfigkeit können sehr leicht übertrieben werden. Das führt zu Komplexen! - Ganz anders steht es mit der Reue, denn diese ist die Erkenntnis, gefehlt zu haben. Aus dieser Erkenntnis muß aber sofort der Wille zu neuen Taten mit besseren Zielen entstehen. Hierzu ist ein Auftrieb, ein leidenschaftliches Begehren, unbedingt notwendig. • Die Unwissenheit oder vielmehr der Nichtglaube an eine immaterielle Weiterexistenz nach dem physischen Tode führt über das Denken zu allerlei Minderwertigkeitskomplexen. Wir haben bei unseren Zirkelteilnehmern immer wieder feststellen können, wie sehr das Persönlichkeitsgefühl gestärkt wird, wenn die Überzeugung an das Weiterleben gewonnen wurde. Diese Zirkelteilnehmer waren durchaus nicht leichtgläubig, sondern sehr kritisch und pessimistisch, sonst brauchten sie diese Art von Überzeugung nicht zu wählen. Vom medizinischen Gesichtspunkt aus ist der Spiritualismus eine gewaltige HEILQUELLE, die über die Seele bis in die letzte Funktion des Köpers dringt. Daher verlangt die Zukunft energisch, daß der Spiritualismus in dem Licht gesehen wird, das ihm wirklich zukommt. Es bedarf keiner frommen Schwärmerei, auch keiner magischen Sektiererei! Je natürlicher und offenherziger diese Naturwissenschaft betrieben wird, um so besser werden die Erfolge sein, die sich zu einem großen Segen der Menschheit erweisen können. Es besteht keine Ursache dafür, den Spiritualismus als eine okkulte Geheimwissenschaft oder Totenlehre auszugeben. Es handelt sich um ein menschliches Phänomen, nämlich um die natürliche Fortsetzung des menschlichen Lebens auf einer größeren DASEINSEBENE. Es lohnt sich, das WISSEN in dieser Richtung zu besitzen.

- 8 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Juli 1963 Es ist unbegreiflich, wie interessenlos die Wissenschaft an den wirklichen Beweisen des Spiritualismus vorbeigeht. Vor etwa 100 Jahren war dieses Interesse noch weitaus größer. Man befragte Tausende von Menschen, welche sich zum Übersinnlichen äußern sollten. Das Resultat war verblüffend: Es bestätigte in den meisten Fällen das übersinnliche Phänomen in allen Abarten. Im Interesse des Friedens und der Entwicklung ist es ein unerläßliches Verlangen, daß in dieser Hinsicht Klarheit geschaffen wird. Entweder versagt die Wissenschaft, weil sie nicht fähig ist, Klarheit zu schaffen oder sie scheut vor dieser Klarheit zurück. • Die großen Kirchen sind nicht fähig, den Spiritualismus zu bestätigen, weil sie ihn dann zur einzigen Weltreligion erklären müßten. Das ist jedoch niemals ihre Absicht. Es ist unwichtig die Gründe zu erläutern, denn diese sind zu offensichtlich. Da die Kirchen und Sekten ausscheiden, muß die spiritualistische Forderung um so mehr an die akademische Wissenschaft herangetragen werden. • Es kann der akademischen Wissenschaft der Vorwurf nicht erspart werden, daß gerade sie ein Verbrechen am geistigen Fortschritt der Menschheit begeht. Die Drückebergerei und Bespöttelung der akademischen Kollegen, welche sich für die Wahrheit entschieden haben, ist einer exakten Wahrheitsforschung nicht würdig. Diese Anschuldigung klingt hart. - Sie ist jedoch noch milde ausgedrückt! Wir hatten Gelegenheit, mit verschiedenen Studenten zu sprechen. Ihre Ansicht über den Spiritualismus ist unfaßbar, wenn wir den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt ins Auge fassen. Woher kommt diese gotteslästerliche Ablehnung, wie wir sie gerade bei den Studenten an den Universitäten antreffen? Niemals ist es möglich, daß diese Blasphemie ein eigenes Urteil dieser Studenten sein kann. Im Gegenteil – sie sind durch ihre Erzieher und Lehrer entsprechend beeinflußt, was wiederum beweist, daß diese keine Ahnung von der erhabenen Wirklichkeit haben. • Das ist eine Irreführung der Jugend und eine Fehlentwicklung, die die Menschheit an den Abgrund führt. Vor allem ist es notwendig, daß sich die akademische Wissenschaft überhaupt dazu bequemt, den Stoff aufzugreifen, sich zu orientieren und den Stoff zu sortieren. Da die Akademiker jedoch selbst kaum eine Ahnung von den spirituellen Phänomenen haben, müssen sie sich selbstverständlich den erfahrenen Spiritualisten und Medien zuwenden, die ihnen helfend zur Seite stehen können. Wahrscheinlich paßt ihnen das nicht in den Kram, sich durch Nichtakademiker belehren zu lassen. Es paßt nicht in die sagenhafte Würde der Akademiker zugeben zu müssen, daß man in dieser Sache absolut unerfahren ist und nichts weiß. Doch mit etwas gutem Willen könnte sich auch das Wissen in dieser Richtung sehr schnell ausbreiten. An geeignetem Lehrmaterial fehlt es bestimmt nicht. Außerdem ist dieses Gebiet so hochinteressant und vielseitig, daß zu erwarten ist, daß auch junge Studenten bald mit wahrer Begeisterung folgen würden. • Gerade für die medizinischen Fakultäten wäre es ein wahrer Segen, wenn das Materielle mit dem GEISTIGEN Hand in Hand gehen könnte. Noch handelt es sich dabei um einen Zukunftstraum. Aber auch die Raketenfahrt zum Mond ist ein Zukunftstraum der Menschheit gewesen, der sich heute bereits realisiert. Warum sollte es nicht möglich sein, einen noch besseren Zukunftstraum zu verwirklichen? – Wir hoffen, daß unsere Erfahrungen Mosaiksteinchen sind, die dazu beitragen werden.

- 9 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort August 1963 Man nimmt an, daß die Wissenschaft im Dienst der Wahrheit steht. Aus diesem Grunde glaubt die Menschheit alles, was unter dem Namensschild der Wissenschaft behauptet wird. Nun kommt es aber vor, daß die Wissenschaft allerlei Thesen und Vermutungen aufstellt, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. In diesen Fällen ist es unfair, jene Publizisten, die einen akademischen Grad haben oder einer Universität angehören, mit der WISSENSCHAFT identisch zu halten. Nehmen wir an, ein Professor Dr. med. …, der einen Lehrstuhl an einer Universität hat, behauptet aufgrund seiner eigenen Ansicht, daß es keine jenseitigen Geister gibt - und daß diese Ansicht einiger Menschen nur ein nicht mehr zu vertretender Aberglaube sei. Das Volk bzw. die weltweite Öffentlichkeit reagiert nun in der gleichen Weise, weil man irrtümlich glaubt, daß die Ansicht des Professors eine allgemein anerkannte Feststellung der akademischen Wissenschaft sei; obgleich sich die Wissenschaft oder die Universität von diesem Gebiet völlig distanziert. Wir sehen also, daß auf diese Weise Meinungen, auch ohne jede wissenschaftliche Untersuchung und ohne jeden Beweis, weltweite Verbreitung finden. • Sofern es sich um persönliche Meinungen dieser Art handelt, dürfte ein Titel oder ein akademischer Grad nicht als zusätzliche Unterstreichung einer privaten Meinung in Anwendung kommen. Das ist übler Mißbrauch an der Wahrheit, auf welche die Allgemeinheit einen absoluten Anspruch hat. Hier finden wir vor allem viele Gründe, welche zu einer allgemeinen Ablehnung der objektiven Wahrheit führen, wie sie der Spiritualismus mit heiligem Ernst erforscht hat. Hinzu kommt noch die Orientierung der Presse, die ein Organ ist, nach dem sich die ganze Menschheit richtet. Die Presse wird von Journalisten vertreten, d. h. von Menschen, welche ebenfalls auf die Belehrung angewiesen sind. Diese Menschen wenden sich in allen Zweifelsfällen zuerst an die akademischen Vertreter, nach deren Meinungen sie sich ebenfalls richten. Sie schreiben aber nicht, daß es sich um die private Ansicht eines Professors handelt, sondern berichten so, daß es nach Ansicht der Wissenschaft nur so und nicht anders sein kann. • Mit wenigen Worten kann hierzu gesagt werden, daß die Öffentlichkeit weder durch die Wissenschaft noch durch die Presse vollkommen richtig und zuverlässig orientiert wird. In welchem Verhältnis beschäftigt sich die Wissenschaft mit übersinnlichen Phänomenen gegenüber jenen Menschen, die zwar nichts mit der akademischen Wissenschaft, aber dafür lebenslang mit diesen Dingen zu tun haben und aufopfernd forschen. Es ist ein Verhältnis, das schätzungsweise 10 Prozent für die Wissenschaft ausmacht, aber zu 90 Prozent der privaten Forschung überlassen bleibt. Die Kirchen kommen überhaupt nicht in Frage, obgleich das eigentlich ihr Sektor wäre. Sie lehnen den Geisterverkehr ab, weil sie aus dem profanen Spiritismus nicht herausgekommen sind. • Folglich verhindern Foppgeister und viele geltungskranke Medien jeden Anschluß an HÖHERE GEISTER. Dabei müßten sich die Kirchenvertreter doch eigentlich sagen, daß man, wenn man mit der Hölle einen Anschluß herstellen kann, auch ein Anschluß mit dem Himmel möglich sein muß. Es liegt am Menschen, sich einen Sektor auszusuchen und ihn mit allen Mitteln anzustreben. Selbstverständlich müssen die Mittel gut sein, wenn man mit dem Himmel sprechen will, während die Hölle darauf keinen Wert legt. Wer die falschen Mittel anwendet, der wird auch keine guten Resultate erzielen.

- 10 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort September 1963 Hin und wieder werden auch die großen Tageszeitungen gezwungen, sich mit dem Übersinnlichen zu befassen. Es gibt Phänomene, die eine Existenz jenseitiger INTELLIGENZ auffällig beweisen. So brachte "Die Welt" am 14. Juni 1963 einen Bericht des Korrespondenten in Stockholm, vom 13. Juni 1963. Dieser Bericht enthält folgende Feststellung: Der 60 Jahre alte Sohn eines baltischen Arztes, Friedrich Jürgenson, der neun Sprachen beherrscht, hat den Beweis jenseitiger EXISTENZ, d. h. den Beweis des Weiterlebens nach dem Tode einwandfrei auf Tonbändern festgehalten. Es handelt sich um das Phänomen der Direkten Stimme. In spirituellen Kreisen spricht man in diesem Fall von dem akustischen Phänomen einer materialisierten STIMME. Bei Friedrich Jürgenson, in Mölnbo, in der Nähe von Stockholm, traten diese STIMMEN spontan bei Tonbandaufnahmen auf und durchbrachen die Musik. Diese STIMMEN bewiesen ihre absolute Identität verstorbener Freunde. - Technische Untersuchungen haben einwandfrei ergeben, daß die Tonbänder nicht überspielt worden sind. Mithin interessiert sich die Parapsychologie ganz außerordentlich für diese wertvollen Beweisstücke jenseitiger Existenz. Im Spiritualismus sind diese Phänomene durchaus nicht unbekannt. Wir stellen jedoch fest, daß die uns bekannte JENSEITSWELT alles daran setzt, sich zu beweisen. Aus diesem Grunde wird die technische Entwicklung herangezogen. Sofern sie durch die jenseitigen INTELLIGENZEN benutzt werden kann, wird das auch überall dort geschehen, wo die Medialität hinzukommt. Wir empfehlen allen Kreisen, diese Möglichkeit nicht außer acht zu lassen. Die Fotografie hat schon viele Beweisstücke dieser Art geliefert. Doch der Atheist hat stets behauptet, daß es sich um Fotomontagen handelt. Im Falle Friedrich Jürgensons haben die Untersuchungen keinen Betrug feststellen können. Es handelt sich um etwa 80 Tonbänder dieser Art, die von den "Toten" besprochen wurden. Der Spiritualismus kennt alle Phänomene der Verständigung. Natürlich sprechen die Toten am liebsten über das beste Instrument, nämlich über den lebenden Menschen. Dieses Phänomen ist in der Bibel als Pfingstereignis bekannt, aber es sollte mehr ins richtige Licht gerückt werden. Wenn die Jenseitigen jedoch das Tonbandgerät oder den Rundfunk in Anspruch nehmen können, so ist das ein weit größeres Pfingstereignis als es in der Bibel bezeugt ist. Der heutige Mensch, der in einer superlativen Technik lebt, schenkt der Technik mehr Vertrauen als einem lebenden Menschen, auch wenn dieser noch so medial ist. Hoffen wir, daß es der jenseitigen WELT gelingt, die allgemeine Unwissenheit und Ablehnung zu beseitigen. Wenn die Menschheit erst in dieser Angelegenheit fortschrittlich orientiert ist, so eröffnen sich auch für das Zusammenleben der Menschen auf dieser Welt ganz neue Perspektiven. Beachtlich ist jedoch die Überschrift in "Die Welt" bei diesem Bericht aus Stockholm. Sie lautet trotz aller Wahrscheinlichkeit für die Echtheit dieses Phänomens wie üblich: Halluzination – frecher Bluff – usw… Wir sehen immer wieder: • Die meisten Zeitungsmenschen können es sich nicht verkneifen Mißtrauen auszusäen, wenn es sich um überirdische Manifestationen handelt. Doch die Menschheit ist nicht allein auf das Urteil der Weltpresse angewiesen. Es gibt genügend gute Fachschriften, die weit wertvoller sind. Doch man muß in dieses Gebiet hineinwachsen, weil es auch eine WISSENSCHAFT ist.

- 11 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Oktober 1963 Wir bemühten uns, einen Atheisten von der Tatsache zu überzeugen, daß die menschliche Seele nach der Entkörperung bewußt in einem geistigen KÖRPER weiterlebt. Bei diesem Versuch stießen wir auf einen erheblichen Widerstand. Mit einem Wort: Wir bissen auf Granit, von dem CHRISTUS sagte: "Einige Samenkörner werden auf Fels fallen und nicht aufgehen." - Der junge Mann, den wir belehrten wollten, sagte folgendes: "Warum erkennt die Wissenschaft diese angebliche Tatsache nicht in vollem Umfang an? - Wenn die Wissenschaft in aller Welt zugibt, daß es wirklich so ist, dann bin ich nicht abgeneigt, diese Tatsache ebenfalls zu akzeptieren." Diese Antwort ist ein Argument, daß in der ganzen Welt Gültigkeit haben dürfte. Es lohnt sich daher, diese Antwort näher zu untersuchen. Man müßte annehmen, daß die Beweisführung versagt hat. - Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil – die Beweisführung ist außerordentlich gewissenhaft und reichlich vorhanden. Die einschlägige Literatur allein legt Zeugnis davon ab. - Warum wird diese Literatur nicht ernst genommen und warum ist sie nicht verbreitet genug, so daß fast jeder Erdenbürger davon Kenntnis hat? Nehmen wir einmal an, ein Jenseitsforscher hat ein vorzügliches Material gesammelt, das völlig beweiskräftig ist. Er will diese Arbeit veröffentlichen. Nun ist es unglaublich schwer, einen geeigneten Verleger dafür zu finden, da sich der Stoff nur an einen kleinen Spezialkreis richtet und nicht wie bei anderen Publikationen die Masse als Käufer hat. Doch wenn das Werk wirklich an die Öffentlichkeit kommt, so wird es nur von wenigen Menschen verstanden, die in der besagten Richtung schon vorangeschritten sind. Ein Anfänger stolpert sofort über dies oder das, weil ein Vorschüler nicht gleich in der Prima sein kann. Es fehlt die spiritualistische Fibel, die auch für jeden Wissenschaftler, Arzt oder sonstigen Verstandesmenschen unerläßlich ist. Es kann ein berühmter Facharzt, der in der Welt eine hervorragende Rolle spielt, ein Lästerer auf dem Gebiet des Spiritualismus sein. Das kann sein, weil er akademische Vorurteile hat oder weil ihn die Religion dabei stört. - Es kann auch sein, daß er sich überhaupt noch nie ernsthaft mit diesem Thema befaßt hat. - Es kann aber auch sein, daß er glaubt, dieses Gebiet gehöre zum schwärzesten Aberglauben, weil er selbst gar keine Erfahrungen und kein rechtes Wissen davon hat. Aus diesem Grunde ist es eine Sünde von unvorstellbaren Ausmaßen, das die empirische Wissenschaft bisher von diesem Gebiet abgerückt ist. Wenn die Religion am Anfang stört, so soll man sie weglassen. Natürlich wird dann die Erfahrung zunächst die Tiefen der jenseitigen Bereiche aufdecken. Aber auch die Tiefen sind lehrreich. Auch durch die Tiefen kann man zum LICHT kommen, wenn genügend Ausdauer und guter Wille vorhanden sind. Der Spiritualismus wird nicht nur von Privatforschern erforscht und publiziert. In der einschlägigen Literatur und Beweisführung gibt es genug Wissenschaftler und Ärzte, die sich mit aller Energie für diese Wahrheit eingesetzt haben - und es noch tun. Da gib es Namen wie Professor Max Planck und viele andere Berühmtheiten.1 Gewiß hat der Spiritismus viel Unheil angerichtet; hauptsächlich aber deshalb, weil er die leichteste Art einer Kontaktaufnahme darstellt, so daß er von der leichtgläubigen, ungeschulten und neugierigen Masse der Menschheit inszeniert werden kann. Dieser Umstand ist der Grund, warum der Spiritismus in Verruf gekommen ist, der mit dem wissenschaftlichen Spiritualismus kaum etwas zu tun hat. Es gibt genug Beweise, die über alles erhaben sind. 1 Siehe dazu das Protokoll "Der Tod – ein Irrtum mit verhängnisvollen Folgen."

- 12 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort November 1963 Der erfahrene Jenseitsforscher kann nicht begreifen, daß es wissenschaftliche Forscher gibt, die das Leben nach dem Tode ablehnen, weil sie es für unmöglich halten. Wenn man dieses Verhalten überprüft, so stellt sich heraus, daß der erfahrene Jenseitsforscher auf diesem Gebiet viel mehr Erfahrung gesammelt hat, als ein anderer Wissenschaftler. Der akademische Wissenschaftler hört von diesem oder jenem Phänomen und möchte es unter den Augen seiner Kollegen in einem Laborversuch wiederholen. Auf diese Weise stellen sich jedoch viele Mißerfolge ein - oder der gelungene Versuch wir dennoch mißdeutet. Hierzu sei gesagt, daß die meisten spirituellen Beweisphänomene ortsgebunden sind. Man kann sie also nicht erfolgreich im Labor wiederholen, weil dort ganz andere Verhältnisse vorherrschen. Wenn man beispielsweise die Situation so genau als möglich kopiert, kann auch diese Maßnahme erfolglos sein, weil es hauptsächlich auf die geistige Situation ankommt. Wenn die Situation im Geistigen Reich nicht stimmt, nutzt die irdische Situation gar nichts. Die geistige Situation kann aber nicht stimmen, wenn man GOTT versuchen will. Der akademische Forscher glaubt in den meisten Fällen, daß er den Erfolg des Phänomens zu fordern hat. Das Geistige Reich jedoch gibt die höchsten Beweise und Erkenntnisse nicht auf eine Forderung, sondern als Belohnung für eine verdiente Glaubensbereitschaft und für eine ehrliche Gottsuche. Es gibt Fälle, wo gerade die Gedanken der testenden Wissenschaftler so atheistisch sind, daß die niedere GEISTERWELT eine wahre Freude daran hat. Die Kundgaben sind dann auch so unanständig und blasphemisch, daß man das Medium für verrückt hält. Das Urteil dieser "Fachleute" lautet dann: Das Medium ist hyperhysterisch. • Die Jenseitsforschung kennt die GESETZE des Geistigen Reiches. Die akademische Wissenschaft kennt sie leider nicht oder ignoriert sie. • Die unerläßliche Forderung jedoch ist eine religiöse Achtung vor dem Geistigen Reich; ohne diese Achtung kann kein SCHUTZ für das Experiment erwartet werden. Die akademische Wissenschaft muß zur Kenntnis nehmen, daß in den Sphären des Geistigen Reiches alles superlativ ist. Dementsprechend reagiert das Geistige Reich auch superlativ auf jeden Zweifel und auf jeden atheistischen Gedanken. Die Universitätswissenschaft macht den großen Fehler, daß sie die erarbeiteten Forschungsergebnisse ernster Jenseitsforscher außer acht läßt. Sie möchte von vorn beginnen und eigene wissenschaftliche Wege gehen, die sich zumeist auf materielle Forschungen und Vermutungen der Psychologie stützen. Die Psychologie nutzt in diesem Falle überhaupt nichts, da sie noch keine wahren Erkenntnisse über die menschliche Seele besitzt. • Der erfahrene Jenseitsforscher weiß, daß ihm die GEISTER helfen, wenn er in jeder Beziehung sauber darüber denkt und sauber handelt. Man kann mit der Seele eines Menschen nicht umgehen, wie mit einem toten Körper auf dem Seziertisch! Oft genug enthüllen sich vor dem Jenseitsforscher jenseitige Tragödien, die auf Erden keinen Vergleich finden. Allein diese Tatsache ist einer der überzeugendsten Beweise auf diesem Gebiet. Vor allem muß sich jeder Mensch, der sich damit befaßt, daran gewöhnen, daß er es mit etwas Unsichtbarem und Unfühlbarem zu tun hat. Das hindert jedoch das jenseitige Bewußtsein nicht, sich zu offenbaren. Man muß sich mit dem Geistigen Reich näher vertraut machen, dann gewinnt man auch FREUNDE.

- 13 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Dezember 1963 Ohne ein esoterisches Denken wäre ein menschliches Leben auf dieser Erde undenkbar. Sogar die primitivsten Menschen beschäftigen sich mit der Esoterik, wenn auch in einem verzerrten Kult, der nicht ganz der Wahrheit entspricht. Immerhin enthält er aber Teilwahrheiten. Es handelt sich dabei nicht um ein im Menschen verankertes Ahnen, sondern um die Erfahrung, die der naturmediale Mensch mit übersinnlichen Phänomenen macht. Leider werden diese Phänomene meistenteils mißdeutet. Die Esoterik ist keine feststehende Wissenschaft, sie ist immer noch in den Anfängen und in einer ständigen Entwicklung. Sie ist nicht nur für die Eingeweihten bestimmt, sondern sie ist ein höheres Denken, das für jeden Menschen in Frage kommen sollte. Nur das höhere Denken kann den Menschen höher bringen. Aus diesem Grund ist es die Pflicht der akademischen Wissenschaft, das esoterische Denken und Wissen in die bestehenden Naturwissenschaften mit einzubeziehen. • Das esoterische Denken ist keine Religion, sondern die Anerkennung des menschlichen Geistes, der sich weit höher hinauf entwickeln kann, als es dem physischen Körper jemals möglich ist. • Der körperlichen Entwicklung sind sehr enge und sehr strenge Grenzen gesetzt. Dem menschlichen Geist sind dagegen überhaupt keine Grenzen gesetzt; denn er kann sich infolge seiner Unsterblichkeit bis zur GOTTHEIT hinauf entwickeln. Aus dieser Perspektive heraus läßt sich leicht erkennen, welche große Bedeutung die Esoterik für den Menschen hat. Sie ist überhaupt die maßgebende Grundphilosophie, nach der sich die Menschheit auszurichten hat. • Esoterische Gedanken stützen sich auf geistige Erfahrungen; sie sind Bestandteile der geistigen Entwicklung des Menschen; sie bestimmen sein Verhalten, seine Moral und sein Verhältnis zum Übersinnlichen und zum Mitmenschen. Der Stand der heutigen Weltwissenschaft ist noch sehr weit von der Esoterik entfernt. Die Weltpolitik kümmert sich überhaupt nicht darum, weil sie nur das irdische Leben und die irdische Macht im Auge hat. Ohne die Akzeptanz der esoterischen Erfahrungen ist aber ein Weltfriede überhaupt nicht denkbar und auch nicht möglich. Es ist deshalb notwendig, daß sich die akademische Wissenschaft in zunehmendem Maße mit den Grundzügen der Esoterik vertraut macht. • Nur durch eine Akzeptanz der esoterischen Wahrheiten allein kann der ununterbrochene Kriegszustand auf Erden verhindert werden. Wieweit die Wissenschaft hiervon noch entfernt ist, beweist die verheerende Tabakindustrie und der weltweite Alkoholismus. Auch die Fleischindustrie ist Wege gegangen, die gegen die Naturgesetze verstoßen. Hätte die internationale Wissenschaft esoterische Richtlinien, dann gäbe es ganz bestimmt keine Schweinezucht. Dieses Fleisch ist für den Menschen im höchsten Grade schädlich, was schon zu Moses Zeiten richtig erkannt worden ist. Diese Tiere werden zur gesteigerten Stoffwechselkrankheit verurteilt. Der Genuß dieses Fleisches ist für den menschlichen Verbrauch nicht ohne schwere Folgen. Der Fleischgenuß ist überhaupt in einer Weise übersteigert worden, daß viele Krankheiten und eine Lebensverkürzung damit verbunden sind. Man sollte auch bedenken, daß die Konservierung des Fleisches, das Salzen und Würzen den menschlichen Organismus gefährdet. Wäre die akademische Wissenschaft nicht von der Esoterik so weit entfernt, müßte es ihr heiligstes Anliegen sein, die Gefahrenquellen der Menschheit aufzudecken und mit allen Mitteln zu beseitigen. Doch die Wissenschaft schaut den Lastern und den Irrtümern gelassen zu. Esoterisches Wissen ist keine Geheimwissenschaft besonderer Menschen!

- 14 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Januar 1964 Es ist eine bekannte Tatsache, daß der Mißbrauch auf dem spirituellen Gebiet schwere gesundheitliche Störungen verursacht, die bis zum Wahnsinn ausarten können. Das beweist, daß der Spiritismus nicht harmlos, sondern jedem Laien abzuraten ist. Er muß sich vorher genau informieren. Der Jenseitskontakt verlangt ein Fachwissen und vor allen Dingen positive Charaktereigenschaften. Man muß unterscheiden, ob jemand das Leben nach dem Tode bezweifelt oder ob er nur den Verkehr mit den Jenseitigen ablehnt. Beide Kategorien sind jedoch Gegner des Spiritismus. • Wenn der Spiritismus nur eine Einbildung oder ein Betrug wäre, oder wenn er nur ein lächerlicher Aberglaube wäre, dann könnte der Spiritismus nicht derartig gefährlich sein. Viele Theologen und Ärzte vertreten den Standpunkt, daß es besser sei, sich überhaupt nicht damit zu befassen. Man will dieser eventuellen Krankheit aus dem Wege gehen. Man kann aber auch sagen, daß man der Wahrheit nicht ins Auge sehen will. - Die Krankenpflege ist auch nicht harmlos, trotzdem sie notwendig ist und ein immer größeres Wissen verlangt. Die medizinische Wissenschaft weiß in vielen Fällen, wie man sch gegen eine Infektion zu schützen hat. - Die spirituelle Wissenschaft handelt genau so. Ein erfahrener Spiritualist weiß, wie er sich gegen eine geistige Infektion zu schützen hat. Doch ein fahrlässiger Laie weiß es nicht. Wir ersehen daraus, daß es grundverkehrt ist, den Spiritismus oder seine veredelte Form den Spiritualismus einfach abzulehnen, ohne sich noch weiter damit zu befassen. Das gleiche könnte man sonst auch auf dem Gebiet der Medizin verlangen, da man ja ebenfalls den Gefahren einer schweren Ansteckung ausgesetzt ist. Durch Erweiterung der Kenntnisse und durch ein fortdauerndes Experimentieren lernt man auch die Gefahren besser kennen und weiß ihnen schließlich zu begegnen. Jedenfalls kann gesagt werden, daß die Irrenbetreuung heute noch in den Kinderschuhen steckt, da die schwerwiegenden spirituellen Faktoren nicht genügend beachtet werden. Gerade die Irrenärzte müssen sich mit dem Erfahrungswissen des Spiritualismus genau vertraut machen – und zwar von der beweisenden Seite aus – und nicht aus der Perspektive des Zweiflers und Gegners. • Verrückte Patienten sind nicht immer organisch Geistesgestörte, also Hirnverletzte. Die Mehrzahl der sogenannten Geistesgestörten besteht aus spirituell Erkrankten. Die Bibel nennt diese Kranken "Besessene". Die Besessenheit ist keine organische Krankheit, sondern eine seelische Erkrankung. Die Seele des Menschen ist jedoch ein UNSTERBLICHES SYSTEM im Universum. Es ist daher erforderlich, daß sowohl das Seelensystem als auch das Geistige Reich unbedingt erforscht werden müssen. Das kann durch wissenschaftliche Ignoranz nicht erreicht werden. Aus diesem Grunde sollten sich geeignete Forscher zusammenschließen, um weitere Psychowissenschaftliche Forschungsgemeinschaften zu bilden, die ohne Fanatismus und ohne religiöser Phantasterei in die geistigen Mysterien eindringen, um die gewonnenen Erfahrungen der Menschheit nützlich zu machen. Es handelt sich vor allen Dingen darum, nicht gegen einen angeblichen Aberglauben zu kämpfen, sondern diesem vermeintlichen Aberglauben zu seinem Recht zu verhelfen, nämlich ihn zur empirischen Wissenschaft zu erklären. Der dieser Wissenschaft noch anhängende Aberglaube kann sofort entfernt werden, wenn die Wissenschaften bereit sind, dieses Jahrtausende alte Kind der Geisteswissenschaft in die Universitätswissenschaft mit aufzunehmen.

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