Kindererziehung - Nachtrag

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Kinderführung Nachtrag aus den Jahrgängen 1956 bis 1975 Fragesteller : Medialer Friedenskreis Berlin Medien : Uwe Speer (17) und Monika-Manuela Speer (15) LICHTBOTEN: ELIAS, ARGUN, AREDOS Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, MonikaManuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK-Berlin, das Menetekel und 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht den MFK-Berlin zu kopieren, doch dessen Qualität wurde nie wieder erreicht. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Der ärgste Feind des Menschen ist eine negative Politik. Man erkennt sie an der Eigenschaft, mit den Mitteln der Gewalt zu überzeugen. Die Jugend in der ganzen Welt rebelliert, weil sie ahnt, wie gefährlich die gegenwärtige Politik für sie sein kann. Bad Salzuflen im Mai 2009

- 2 - Jahrgang 1956/57 Fragen und Antworten Frage : Wir hören beinahe täglich von dem Problem der Halbstarken. Wie ist es möglich, daß eine große Gruppe von jungen Menschen einen derartigen Charakter zeigt? ELIAS : Liebe Freundin, die Halbstarken sind kein Problem. Sie werden durch die Beleidigung der älteren Generation erst zu Halbstarken gemacht. Es sind meistens Jugendliche, die lieblos und verstoßen, von keinem Erwachsenen verstanden, umherirren. Auch sie suchen Ruhe und Frieden und daß sie irgendwo auf Verständnis stoßen. Wenn nicht, versuchen sie sich gegenseitig zu verstehen. Sie fühlen sich als "Mann". Weil keiner auf ihre Mentalität Rücksicht nimmt, versuchen sie aus Trotz zu beweisen, daß sie etwas leisten können. In ihrer Dummheit und Unaufgeklärtheit rennen sie jedoch gegen eine Wand, von der sie nicht mehr loskommen. Meistens finden sie nicht mehr den Ausgang. Es sind bedauernswerte Geschöpfe - Opfer eines brutalen Diktators, nicht nur hier, sondern überall in der Welt, weil man sie nicht versteht, die Halbstarken. August 1960 Frage : Kann eine ins Geistige Reich gegangene Mutter ihr auf der Erde zurückgelassenes Kind aus dem Jenseits unterstützen? ARGUN : Wenn die Liebe zum Kind sehr groß ist, so ist eine solche Unterstützung durchaus möglich, indem sie die Liebe ihrem Kinde weiter zukommen läßt. • Die positiven Gedanken und das Gebet reichen weiter als ihr zu glauben wagt. Das Gebet der Mutter hat im Jenseits die größte Kraft. Aus dem Jenseits ist es der Mutter auch möglich, ihren Einfluß geltend zu machen. Im Jenseits kann eine Mutter aus eigenem Entschluß erdgebunden sein. Frage : Kann Schwachsinn eines Kindes seine Ursachen durch Schäden im Mutterleib haben? ARGUN : Ja, das ist häufig der Fall. • Die Mutter darf keinen Alkohol und auch kein Nikotin zu sich nehmen, denn das sind Gifte, die auch auf die Blutbahnen des Kindes einwirken. Es gibt aber auch viele andere Schädigungen, z. B. die ständige Selbstvergiftung durch Disharmonie und Unzufriedenheit. Frage : Welche Schäden stellen sich bei einem Kinde ein, wenn die werdende Mutter das Kind mit großer Abneigung erwartet? ARGUN : Alles beruht hauptsächlich auf Wechselbeziehungen. In solchen Fällen wird etwas verkrampft unterbunden. Selbstverständlich leiden Geist, Seele und Materie darunter. Die Merkmale sind folgende: Ein ungewolltes Menschenleben fühlt sich abgestoßen, es fühlt sich bei der Mutter nicht wohl. Es ist keine richtige Zusammengehörigkeit vorhanden. Wenn aber die Bande zerschnitten sind, lassen sie sich nicht mehr knüpfen. Frage : Wie ist es möglich, daß geistig hochstehende Menschen in disharmonische Familien kommen? ARGUN : Das ist auf jeden Fall eine Prüfung oder eine Mission. Auch im umgekehrten Fall trifft dies zu, wenn geistig unentwickelte Seelen durch Geburt oder Heirat in harmonische, christliche Familien kommen. Die positiven Menschen haben dann die Aufgabe, andere Menschen emporzuziehen.

- 3 - Dezember 1959 Das Jugendproblem Der LICHTBOTE ARGUN sagte uns zu diesem Thema: Schon immer hat es Rowdies gegeben. Doch nach dem letzten Krieg haben sich jugendliche Banden gebildet, welche nicht nur zu einer argen Belästigung, sondern zu einer Gefahr für die Menschheit geworden sind. Mit einer scharfen Kritik ist hier nicht geholfen. Jede Verurteilung ihres Tuns macht die Sache nur noch schlimmer. • Die Schuld liegt nicht allein bei den Jugendlichen, sondern an den Erwachsenen. Die gewinnsüchtige Industrie trifft die Hauptschuld an dieser Fehlentwicklung. Sie hat das Bandenunwesen in gewissenloser Weise unterstützt. In Amerika begann man mit einer Uniformierung der Rowdies. Die Demokratie wurde auf die Jugendlichen falsch angewendet und man war zu großzügig – und somit genossen sie Freiheiten, welche sich Menschen erst einmal erwerben sollten. Ihnen wurden alle diese Freiheiten großzügig eingeräumt. Die Rowdies nutzen die Demokratie für sich aus und wurden zu einem Gangsterunwesen schlimmsten Ausmaßes - bis zum Mord. Aber auch die sogenannten Studenten tragen ihr volles Teil dazu bei. Die Studentenwürde von einst ist längst dahin. Heute besteht das Gros der Studenten aus Auch-Studenten, nämlich Angebern, die nichts können, aber durch ihre Kleidung und Frisuren bei den Durchschnittsmenschen auffallen möchten, weil sie innerlich hohl und unzufrieden sind. Ihnen gewährt der Staat eine Hilfe, die von ihnen glatt mißbraucht wird. Diese sogenannten Studenten, welche die akademische Würde besudeln und ins Lächerliche ziehen, gesellen sich zu den Halbstarken, d. h. zu den uniformierten Banden, die in stinkenden, schmutzigen Niethosen und Wachstuch- oder Lederjacken herumlungern und gesetzlose Cowboys oder wilde Rennfahrer vorstellen wollen. Studentenbanden und Halbstarke sind ein geschlossenes, negatives Menschheitsproblem. Das ist kein Zeitgeschehen, das man hinnehmen muß und nicht zu verhindern wäre. Würde die Industrie den Willen aufbringen, dieses Bandenunwesen nicht mehr zu unterstützen, so würde dieser gefährliche Unfug augenblicklich aufhören. Die Industrie liefert ihnen die zünftige Urwaldmusik, die sie unter dem Arm tragen oder sich um den Hals hängen und sie besessen macht. Auf ihre Kleidung brauchen sie keine Rücksicht zu nehmen. Sie brauchen sich nicht gesittet und wohlerzogen zu benehmen. Ihr gesamtes Aussehen verlangt keine gesellschaftlichen Rücksichten oder Etikette. Sie können sich herumboxen und im Dreck wälzen wie die Schweine, es macht ihnen nichts aus, weil sie die Kleidung danach haben. In ihren Taschen stecken Messer und Totschläger. Ihr Abbild ist der sittenlose Schmöker oder der blutige Verbrecherfilm. Sie fühlen sich stark in ihrer Bande, aber sie sind grenzenlos feige, wenn sie auf sich selbst gestellt sind – zu faul, um überhaupt etwas zu lernen. Die Industrie hat sie in wahrer Geldgier motorisiert. Damit hat sie der Teufel gepackt und ihnen den Geschwindigkeitswahn eingegeben. Die Rowdies rauben und schlagen um sich, um sich motorisieren zu können. Die Zahlungserleichterung unterstützt das motorisierte Bandenunwesen ebenfalls in der großzügigsten Weise. Ich warne euch vor dieser Entwicklung! Die Industrie darf diese Banden nicht unterstützen, indem sie eine solche Verbrecherkleidung herstellt. Diese Warnung richtet sich an die ganze Welt. Der Staat muß einschreiten und eine derartige Belieferung unterbinden. Dafür sollte man diesen Menschen einen guten Anzug billig liefern, der ihnen nicht die Möglichkeit bietet, sich als Abschaum der Menschheit zu benehmen. In einem solchen guten Anzug solle man sie aber ernst nehmen und sie an Anstand gewöhnen. – Das trifft auch für die Mädchen zu, die jede weibliche Würde und jeden Anstand bereits eingebüßt haben und sich als Verbrecherbraut wohler fühlen, als eine verantwortliche Trägerin der zukünftigen Menschheit zu sein. Das Geistige Reich schaut mit großer Besorgnis auf eure unverantwortliche Entwicklung der Industrie.

- 4 - Fragen und Antworten Februar 1960 Frage : Unerzogene Kinder können die Eltern und Lehrer zur Verzweiflung bringen. Ist für diese Fälle eine besondere Methode der Erziehung angebracht? ARGUN : Kinder können große Intrigen arrangieren. Sie können viel zerstören und Familien ins Unglück stürzen, das ist wahr. Doch ein solches Unglück beginnt bereits mit der Zeugung. Was ihr einfach als "erblich" bezeichnet, ist meistens die Summe eurer eigenen Schuld. • Gerade bei diesen Kindern wurde ein Band zerschnitten. Sie wurden triebhaft und ohne wirkliche LIEBE ins Dasein gerufen. Diese Kinder sind oft genug Zeuge, mit welcher Freude andere Menschen an die Grenze ihrer Selbstbeherrschung gebracht werden. Zeigt ihnen nicht diese Unbeherrschtheit, sondern stets eine kühle, aber gerechte Überlegenheit. Gute Schüler übertreffen stets den Meister, auch im Bösen. März 1962 Frage : Was hält das Geistige Reich von den Frühehen der Jugendlichen, die jetzt häufiger geschlossen werden? ARGUN : Die geistige Reife ist meistens vorhanden, aber die Materie hält nicht Schritt. Da aber Geist und Materie in der Inkarnation voneinander abhängig sind, folgt die Materie nicht dem Willen des Geistes. Man kann nicht nach äußeren Merkmalen gehen. • Der Geist kann in dieser unreifen Materie nicht seine Reife ausnutzen, sie hemmt ihn. Geist und Materie bilden in der Inkarnation eine Art Kollektiv. Der Geist muß sich damit zurechtfinden und das ist nicht von Dauer. • Unter 21 Jahren sollte man keine Ausnahme zulassen. Das Alter von 21 Jahren ist eigentlich noch zu niedrig bemessen. • Mit 25 Jahren ist der Ausgleich zwischen Geist und Materie wesentlich besser. Es kommt nicht auf die Erfahrung an, sondern mehr auf die geistige Reife. • Der Mann sollte möglichst 5 Jahre älter als die Frau sein. Doch das Geistige Reich legt keine strengen Maßstäbe dabei an. Ein wirklich gültiger Maßstab ist die Harmonie. Diese wird leider ganz außer Betracht gelassen. April 1962 Frage : Welcher Weg ist für die Aufklärung der Jugend am besten? ARGUN : Das Geistige Reich ist der Meinung, daß es der Weg des Anstandes und des gegenseitigen Verstehens, des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung sein muß. Dieser Weg wird leider nicht gewählt. Eine Wendung zu Guten muß bald geschehen; denn für einen Rückblick ist keine Zeit mehr vorhanden.

- 5 - Juni 1962 Frage : Viele Erwachsene drohen kleinen Kindern mit dem "Schwarzen Mann". Ist das richtig oder erleiden die Kinder dadurch einen seelischen Schaden? ARGUN : Es ist falsch! Die Kinder stellen sich darunter etwas Unheimliches vor. Sie werden belogen und somit von der Wahrheit entfernt. In späteren Jahren wirkt sich das sehr ungünstig aus. Frage : Ist es richtig, wenn man Kindern Märchenfiguren zeigt, wie sie Walt Disney in seinen Filmen gezeichnet hat? ARGUN : Er kopiert auf diese Weise alles, was der Schöpfung angehört, aber zur Freude der Menschen. Er hat sich deshalb einen Platz im göttlichen Universum erobert. Er liebt die Schöpfung bis ins kleinste und legt diese LIEBE zum SCHÖPFER in alle seine Werke. September 1962 Frage : Was könnte man in der Jugenderziehung verbessern? ARGUN : Die Jugenderziehung beginnt mit dem Vertrauen zum Elternhaus. Die übereinstimmende Ansicht über das Leben ist von Bedeutung. Doch wenn die Vorbilder der Jugend über die Wahrheit spotten, ist das Ergebnis dementsprechend. Meistens geschieht das, weil die Menschen nicht logisch denken können, denn die Wissenschaft und Technik führen zu geistigen Fehlurteilen. Die Menschen machen sich leider selbst etwas vor, aber sie sind zu feige, um sich einzugestehen, daß sie sich selbst belügen, nur um die Meinung der Allgemeinheit zu teilen. Man glaubt nämlich, daß das Urteil der Allgemeinheit richtig ist. Daher muß das Verhältnis der Jugend zu den Eltern verbessert werden. Das ist zunächst der erste wichtige Schritt. Oktober 1962 Frage : Kann man Kindern guten Gewissens Märchen erzählen? ARGUN : Märchen dürfen nicht unlogisch sein, denn dafür hat ein Kind schon Verstand genug, um ihn gesund anzuwenden. Durch unlogische Märchen können negative Eigenschaften sehr gefördert werden. Durch verlogene Märchen werden die Kinder dazu verleitet, selbst maßlos zu lügen. • Märchen sollen für die Kinder erziehend sein. AREDOS: Die Kinderjahre spielen eine überaus große Rolle. Die meisten Kinder werden im gegenseitigen Mißtrauen erzogen. • Diese Erziehung wirkt sich für das ganze spätere Leben unheilvoll aus.

- 6 - März 1963 Frage : Wie denkt das Geistige Reich über unsere heutigen Erziehungsmethoden? Antwort : Die Kinder müssen grundsätzlich über alles aufgeklärt werden, nicht nur in den physikalischen Fächern oder in denen, die ihrer mentalen Ausrüstung zugute kommen, sondern vor allen Dingen in der Kenntnis der geistigen WIRKLICHKEITEN. • Die wahre Erziehung besteht darin, dem Körper, dem Geist und der Seele grenzenlose Freiheit zu gestatten, d. h. eine Freiheit, die ein Teil des GÖTTLICHEN GEBURTSRECHTES eines jeden ist. Unglücklicherweise liegt die Jugenderziehung meist in den Händen derer, die für diesen Dienst nur durchschnittliches Interesse mitbringen. Ihre Lehren sind deshalb verdreht, weil sie ein gewisses Vorurteil einpflanzen wollen. Doch die Erziehung sollte das Wissen aller Lebensphasen vermitteln. Zu diesen Lebensphasen gehört jedoch ebenfalls das LEBEN im Geistigen Reich. Mit diesem wichtigen Wissen ausgerüstet, wären die Kinder auf das größere DASEIN im Jenseits vorbereitet. • Das Leben in der GEISTIGEN PHASE ist eine Realität, die auf jeden Menschen wartet. Mai 1963 Frage : Gefährdet die heutige Jugenderziehung die Zukunft der Menschheit? AREDOS : Ja. Die Jugenderziehung ist in falsche Bahnen geraten. Man gewährt der Jugend Freiheiten, für die ihr die Reife fehlt. Auch ist es nicht angebracht, der Jugend zu viel Freizeit einzuräumen; sie wissen nichts Positives damit anzufangen. Die Jugend schaut auf die Älteren und möchte sofort alles das haben, was sich die ältere Generation erst nach vielen mühevollen Jahren angeschafft hat. • Für die Jugend darf es keine demokratischen Freiheiten geben, sondern eine p o s i t i v e Diktatur. Die Jugend besteht ja nicht aus ausgereiften, erfahrenen Menschen und deshalb bedarf sie der Führung und einer gewissen Strenge. ARGUN : Die Jugend will etwas vorstellen, weil sie aufgrund falscher Erziehung unter Geltungsbedürfnis leidet. Die jetzige Erziehung hat die Zügel sehr locker gemacht. Der Erfolg besteht darin, daß die Jugend noch weniger Respekt vor dem Alter hat. Die Jugend wird diesen Fehler selbst spüren, wenn sie zum Alter gehört. Frage : Kommt es vor, daß das Verhalten der älteren Menschen die Jugend geradezu herausfordert? Als Antwort sagen die Jugendlichen dann etwas Ungehöriges. ARGUN : Das ist die Dummheit der Jugendlichen, aber keinesfalls ihre Intelligenz. Sie kommen sich nur unsagbar klug vor. • Wenn die Menschheit weiter vorwärts kommen will, muß sie sich eines Tages dazu entschließen, die Jugend wieder fest an die Zügel zu nehmen.

- 7 - Was uns AREDOS sagt März 1964 Frage : Woran liegt es, daß die heutige Jugend so wenig Achtung voreinander hat? AREDOS : Es liegt an der Entwicklung in der Kindheit: • Es ist nicht richtig, daß die Kinder, d. h. Jungen und Mädchen, zusammen in einer Klasse unterrichtet werden. Auf diese Weise lernen sich unreife Menschen in einer Weise kennen, die ihnen das geschlechtliche Mysterium nimmt. In diesen Schuljahren beobachten sich die Kinder besser, als man ahnt. Die Jungen verlieren die Achtung vor den Mädchen - und umgekehrt. Das andere Geschlecht bleibt damit kein Geheimnis mehr. Sie erkennen das Wesen des anderen, bevor es reif ist und deuten es in ihrer Unreife falsch aus. Aus diesem Grunde sind der Jugendliche und auch später der junge Mann keine Beschützer mehr für das weibliche Geschlecht. Im Gegenteil - er verachtet es und es kommt zu häufigen Sittlichkeitsverbrechen. Die verantwortlichen Pädagogen sind der Meinung, daß sich die Geschlechter rechtzeitig in ihrer Art kennenlernen müssen und daß somit eine Kameradschaft entsteht. Diese Meinung ist jedoch ein Irrtum. Es erfolgt kein Wettstreit des Wissens und des Könnens, sondern ein gesteigertes Geltungsbedürfnis vor dem anderen Geschlecht. Die Mädchen werden bei vielen Gelegenheiten als "alberne Gänse" betrachtet und die Mädchen versuchen die Jungen zu blamieren, wo sie nur können. In der Schule werden alle Schwächen des Geschlechts offenbar und der Mann oder die Frau ist dem Wesen nach auch kein Geheimnis mehr. Es lohnt sich nicht mehr, nach etwas zu suchen, was man schon kennt. Es fehlt den jungen Männern später an einer gewissen Ritterlichkeit gegenüber dem schwächeren Geschlecht. Aus diesem Grunde fühlt sich das weibliche Geschlecht jedoch unbeschützt und sieht im Mann keinesfalls mehr ein erträumtes Ideal. Die gemeinsame Schule bzw. Koedukation, auch in den Universitäten, ist ein unerträgliches und nicht zu verantwortendes Übel. Es ist eine Falscherziehung. • Eine ungemischte Mädchenklasse ist für eine Jungenklasse ein Geheimnis, etwas Besonderes. Die Kinder und Jugendlichen geben sich innerhalb ihres eigenen Geschlechts ganz anders und viel folgsamer und dem Erzieher gegenüber weit respektvoller. Man muß bei der Beurteilung in erster Linie davon ausgehen, daß man es mit unreifen und unerzogenen Menschen zu tun hat. Der Pädagoge ist ebenfalls gehemmt, wenn er sich mahnend oder strafend gegen einen Jungen oder gegen die Jungen in Gegenwart vieler Mädchen wenden muß. Eine solche Rüge fällt auf ihn selbst zurück, da er zum gleichen Geschlecht gehört. Ebenso ist es auch umgekehrt. • Ein weiterer Grund für die geistige Verwahrlosung besteht in der Herstellung von schlechten Filmen. In vielen dieser eindringlichen Szenen wird der Mann der Frau gegenüber zum Verbrecher. Damit erscheint dieses Verhalten zur Tagesordnung zu gehören. Man ist kein rechter Mann, wenn man sich nicht nach dem Vorbild rabiat benimmt.

- 8 - Dieses Verhalten weitet sich auch auf das Verhältnis zum älteren Menschen aus. Es läßt sich beobachten, daß die Jugend, Jungen und Mädchen überhaupt kein Achtungsgefühl vor einem älteren Menschen haben. • Der Jugend sind fast alle geistigen Ideale genommen worden. Es bleibt nur noch der Materialismus übrig, der für diese Generation das einzig Wahre zu sein scheint. Die verantwortlichen Stellen der Jugenderziehung sind schlechte Psychologen. Sie gehen an wichtigen Phänomenen vorüber, die eine Weltmoral zu Grunde richten. Zugegeben, daß der Mensch von morgen andere Aufgaben hat. Doch der sittliche Anstand wird immer in gleicher Weise verlangt werden. • Schlechte Psychologie ist das Übel der Welt. Die Psychologie darf nicht ein Opfer der Demokratie werden. * * * * * * *

- 9 - Fragen und Antworten April 1964 Frage : Hat die Erziehung auf die menschliche Seele einen Einfluß? ELIAS : Ja, unbedingt. Doch die Seele hat die Möglichkeit, das Gute oder Böse einer Erziehung zu unterscheiden. Es kommt darauf an, nach welcher Seite sie sich angezogen fühlt. Eine Erziehung ist nicht nur gut, sie kann auch sehr negativ sein. • Wenn die menschliche Seele von Anfang an nur die Wahrheit erfährt, dann entwickelt sie sich positiv. Es kommt aber darauf an, wie dem Menschen die Wahrheit gereicht wird. Eine schlechte oder unwahre Erziehung bringt eine schlechte Generation hervor. Das Erbe wirkt immer wie eine Kettenreaktion. Ebenso ist es mit einer guten Erziehung: Sie wirkt auch wie eine Kettenreaktion. Doch ein schwaches Glied in der Kette bringt sie zum reißen. Frage : Welche Rolle spielt dabei die Vererbung? ELIAS : Nehmen wir an, ein schlechter Erdenmensch verbindet sich mit einer SANTINER-Frau, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Nachkommen sind gut oder schlecht, während die Wahrscheinlichkeit, daß SANTINER untereinander schlechte Nachkommen hervorbringen, nur sehr gering ist. Frage : Was wird dabei vererbt? ELIAS : Es sind vorwiegend physikalische Elemente. Wenn man vom Gehirn ausgeht, hat diese Beschaffenheit selbstverständlich einen Einfluß auf den Charakter. Der beste Autofahrer kann mit einem schlechten Wagen nicht viel anfangen. Frage : Dann ist der Körper für die Seele unter Umständen eine Gefahr? ELIAS : Ja. Kannst du mit schlechtem Werkzeug eine gute Arbeit leisten? Es gibt Ausnahmen, aber die wenigsten sind dazu fähig. Frage : Was wird bei unserer Kindererziehung besonders falsch gemacht? ELIAS : Die Erziehung in der Familie wird vernachlässigt. Man kümmert sich zu wenig um die Kinder. In der Schule wird mit ihnen zu wenig diskutiert. • Die Diskussion ist die beste Art der Erziehung. Mai 1964 Frage : Kann eine Seele überhaupt durch andere Menschen erzogen werden? ELIAS : Ja. Die Seele kann durchaus positiv erzogen werden, aber das liegt am guten Willen einer Seele. Wo der Wille fehlt ist absolut nichts zu machen. Frage : Dann muß bei der Erziehung des Menschen das Schwergewicht auf die Wahrheit gelegt werden? ELIAS : Es muß auf die Aufnahmefähigkeit des Individuums Rücksicht genommen werden. In der Schule fehlt noch der wichtige Moralunterricht. Das ist nicht allein die Aufgabe der Eltern. Es muß im Lehrplan verankert sein, daß die Jugend lernt, was moralisch oder unmoralisch ist. Die Böswilligen, die den Unterricht stören und dadurch ihre Mitschüler schlecht beeinflussen, sollten spätestens nach einem Jahr ihres böswilligen Treibens in eine Sonderklasse für Böswillige gebracht werden. In dieser Klasse müssen alle Mittel zur Besserung angewandt werden. Aber den Eltern muß in diesen Fällen die Erziehungsgewalt genommen werden.

- 10 - Februar 1965 Zum Jugendproblem Englische Journalisten haben in London Jugendliche befragt: Hinsichtlich ihrer Meinung zur Religion haben die Jugendlichen übereinstimmende Antworten gegeben. Danach sieht es so aus: "Religion ist für alte Leute da. Sie brauchen die Phantasien über ein besseres Leben nach dem Tode." Diese Ansicht dürfte nicht nur in England anzutreffen sein. Diese Antworten decken den ganzen Mißstand der Religion auf. Sie enthält einen großen Irrtum, der unbedingt bereinigt werden muß, denn auf der heutigen Grundlage ist es den Jugendlichen nicht zu verdenken, daß sie sich so äußern. In Wirklichkeit sieht es nämlich so aus: Die heutige Wissenschaft und Technik ist den Jugendlichen in allen Fächern zugänglich. Sie hat einen hohen Erkenntnisstand und die Jugendlichen interessieren sich brennend für alle diese Dinge. Aber die Jugend nimmt nun alle diese Erkenntnisse zum Maßstab aller Dinge. Darum übt sie eine harte Kritik an der Religion, die ihr absurd und unlogisch, ja verlogen erscheint. • Aufgrund dieser Betrachtungsweise befindet sich die Jugend durchaus im Recht, denn die konfessionellen Religionen geben ihnen keine vernünftige Antwort auf ihre rationellen Fragen. Aber die Jugendlichen wissen leider nicht, daß es neben den konfessionellen Bibelwahrheiten auch eine ÜBERKONFESSIONELLE religiöse WAHRHEIT gibt, die nicht von den Kanzeln und nicht am Grabe der Verstorbenen gepredigt wird. Der Maßstab dieser wissenschaftlich spirituellen ERKENNTNISSE ist nämlich der alleingültige Maßstab für die transzendente WAHRHEIT, jene WAHRHEIT vom Leben nach der irdischen Existenz in anderen Bereichen des Universums. • Wenn diese ERKENNTNISSE den Jugendlichen in verständlicher Form zugänglich gemacht werden, dann sind auch ihre Maßstäbe aus Technik und Wissenschaft für die Religion nicht mehr aktuell. Der Mißstand der religiösen Erkenntnisse, soweit sie in den Händen der Kirchen und Konfessionen sind, kann von keinem Jugendlichen richtig erkannt werden, auch nicht von logisch denkenden älteren Menschen. Diese Erkenntnislosigkeit ist nicht an eine Stadt oder an ein Alter gebunden, sie existiert weltweit und ist überaus gefährlich. Leider ist die objektive WAHRHEIT über das Übersinnliche nicht über die Kirchen und ihren Schriften zu erfahren, aber es gibt eine umfassende Weltliteratur, die genügend Auskunft darüber gibt. Über das Vorhandensein derartiger wissenschaftlicher Forschungs- und Tatsachenberichte ist die allgemeine Öffentlichkeit kaum unterrichtet, noch weniger aber die Jugend, die von diesen Dingen überhaupt keine Ahnung hat und von allen Seiten nur negative Äußerungen darüber hört. Auch alte Leute haben keinen Nutzen von einer Phantasie, die sich mit einem besseren Leben nach dem Tode befaßt, wenn sie nicht an sich arbeiten und ein HÖHERES geistiges Niveau anstreben, das die höheren SPHÄREN aufschließt und ein besseres Leben nach dem Tode ermöglicht. Die Jugend glaubt jedoch irrtümlich, daß sie es aufgrund ihrer kritischen Betrachtungsweise überhaupt nicht nötig hat, sich über das Spirituelle besser zu informieren und ein HÖHERES geistiges Niveau anzustreben. Sie glauben sich in einem Leben, das ihnen alle negativen Laster und Wollüste gestattet, ohne daß je eine HÖHERE Rechenschaft von ihnen gefordert wird. Demgegenüber muß gesagt werden, daß es in unserer Welt Hunderte von Millionen Beweise gibt, die eine absolute Existenz im Geistigen Reich bestätigen, denn Hunderte von Millionen Toten haben sich bisher gemeldet oder von ihrer jenseitigen Existenz glaubhafte Kunde gegeben. Die größten Völker Asiens und die anderer Kontinente beweisen schon allein durch ihren Kult die Nähe des Geistigen Reiches.

- 11 - Fragen und Antworten April 1965 Frage : Ist unsere Jugend der Gefahr einer Rückentwicklung ausgesetzt? ARGUN : Das Niveau der Jugend ist unter dem Durchschnitt. Es ist sehr besorgniserregend. Aber dieser Zustand kann bekämpft werden. Das Jugendproblem ist sowieso das Problem der irdischen Zukunft. • Die Jugend muß straffer angefaßt werden, damit ihnen deutlicher der Unterschied zwischen Gut und Böse klargemacht wird. Der Jugend fehlt in dieser Hinsicht das Verständnis. Sie weigert sich gegen jede Feinstofflichkeit und gegen sentimentale Gefühle. Sie stemmt sich gegen jede Sensibilität. • Am besten wird die Seele erzogen, wenn sie noch im kleinen Körper ist. Das wird leider versäumt. Die Wahrheit ist, daß sich die Jugend für die Lüge interessiert, aber nicht für die Wahrheit. Frage : Der Staat versucht die Jugend für das Militär zu interessieren. Welches sind die richtigen Interessengebiete? ARGUN : Das Kriegführen ist eine völlig falsche Methode. Doch von heute auf morgen kann eine Umschulung nicht erfolgen. Sie braucht schon Zeit. Frage : Wie wäre diese Umschulung anzupacken? ARGUN : Indem man der Jugend klarmacht, daß GOTT kein Quatsch ist, daß GOTT der HERR DES LEBENS ist. ER führt die REGIE im Universum und nach Seinem BEFEHL geht das Leben auf den einzelnen Sternen vor sich. Die Erde ist nicht der einzige bewohnte Stern. Jede Seele darf beglückt sein, ein Werk GOTTES zu sein. • Wir alle sind Schöpfungen der göttlichen LIEBE und deshalb ist es unsere heilige Aufgabe, LIEBE zu geben und den Haß einzudämmen. Anmerkung: Das Problem der friedlichen Lösung aller unserer politischen Probleme liegt in den Händen der Jugend. Doch dazu müssen wir sie erziehen! August 1965 Frage : Es gibt kleine Kinder, die in ihrer Phantasie Gestalten sehen. Sind diese Wahrnehmungen real? ARGUN : O ja, Kinder sind sehr medial! Aber ihr alle seid mehr oder weniger medial, doch ihr wißt nicht in welcher Beziehung. • Wenn ihr einem fremden Menschen begegnet, ohne ihn zu kennen, der euch jedoch sofort sympathisch ist, dann hat er eine ähnliche SCHWINGUNGSZAHL wie eure Seele. Das ist medial. - Je höher die SCHWINGUNGSZAHL, um so besser die Vergeistigung, die im Guten fortschreitet.

- 12 - September 1965 Frage : Das Problem der Halbstarken ist nach wie vor aktuell. Könnt ihr dazu etwas sagen? ELIAS : Die Halbstarken sind kein direktes Problem. Sie werden durch die Beleidigungen der älteren Generation zu Halbstarken gemacht. Es sind meistens nur Jugendliche, die lieblos und verstoßen, von keinem Erwachsenen verstanden, ziellos umherirren. Auch sie suchen Ruhe, Geborgenheit und Frieden. Da sie dieses nirgendwo finden und nicht auf Verständnis stoßen, versuchen sie sich gegenseitig zu verstehen. Sie fühlen sich dann als "Mann". Weil keiner auf ihre Mentalität Rücksicht nimmt, versuchen sie aus Trotz zu beweisen, daß sie etwas leisten können, auch wenn es negativ ist. In ihrer Dummheit und Unaufgeklärtheit rennen sie jedoch gegen eine Wand, von der sie nicht mehr loskommen. Sie finden nicht mehr den Ausgang. Sie sind bedauernswerte Opfer einer hysterischen Zeitepoche. Gast : Ich zweifle daran, daß es für Kinder gut ist, überhaupt auf diese erbärmliche Welt geboren zu werden, um dann auf dieser gottlosen Welt leben zu müssen. Wie siehst du das? Antwort : Meiner Meinung nach hängt die Antwort auf diese Frage mit dem freien Willen des Menschen zusammen. Ich denke auch nicht, daß das Wort "erbärmlich" eine gerechte Beschreibung eurer Welt ist, wenn auch eine tiefe DUNKELHEIT große Teile derselben zur Zeit einhüllt. Die Erde hat ihren Teil im Universum zu einer geordneten Schöpfung beizutragen. • Die Erde ist eine Sprosse auf der Leiter des Lebens. Sie ist eine der Sphären des Seins, durch die jedes Individuum zu wandern hat; denn hier findet es einen Teil seiner Ausrüstung und das Training für den Geist. Wäre die Erde nicht erforderlich, würde sie nicht bestehen. Die Tatsache aber, daß sie existiert, ist ein Beweis dafür, daß sie eine Rolle im göttlichen Entwicklungsplan zu spielen hat. Im allgemeinen möchte ich sagen, daß es die Pflicht der dazu Qualifizierten ist, Kinder, d. h junge Geister, in die physikalische Welt zu bringen, damit diese die noch zu erfüllenden Aufgaben in Angriff nehmen können. - Die Vorstellung ist gewöhnlich schlechter als die Wirklichkeit. Wenn ihr einer Situation gegenübersteht, über die ihr viel nachgedacht habt, manchmal sogar mit unangenehmen Gefühlen, so stellt sich dann meist heraus, daß sie nicht in dem Maße übel ist, wie ihr es immer erwartet habt. Die Furcht, was den Kindern bevorsteht, beruht keineswegs immer auf einer richtigen Vorstellung. Der Erwachsene schaut auf das Leben nicht mit den Augen der Kinder, sondern mit den Augen des Erwachsenen. Die Erwachsenen leiden dadurch im voraus, denn meist sind die mentalen Erfahrungen gar nicht so schrecklich für die, die sie tatsächlich machen müssen. November 1965 Frage : In der Berliner Waldbühne haben Beat-Freunde in einer Raserei die ganzen Anlagen zerstört. Der Schaden beträgt über eine halbe Million DM. Was sagst du zu diesen Vorfällen? ELIAS : Hierzu können wir nur sagen, daß man viel zu viel Verständnis für das Verhalten der Jugendlichen hat. JESUS sagte einmal: "HERR vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun." Dieser Ausspruch wird verkehrt ausgelegt. Diese Jugendlichen wissen ganz genau, was sie tun. Der Ausspruch JESU bezog sich auf jene, die nicht glauben konnten. Doch diese Ereignisse haben mit dem Glauben nichts zu tun. • Ein Mensch, der böswillig zerstört, weiß genau, daß er Unrecht tut.

- 13 - Frage : Politiker und Demagogen haben einmal gesagt: "Wer die Jugend auf seiner Seite hat, der hat die Zukunft." Nach diesem Grundsatz läßt man die Jugend viel gewähren. Wie seht ihr das? ELIAS : Die Jugend müßte systematisch umerzogen werden und vor allem dazu gebracht werden, vernünftig und verantwortungsvoll zu handeln. Aber das demokratische Staatssystem läßt der Jugend viel zu viel Freiheit, die von ihr grenzenlos mißbraucht wird. Frage : Es sind auch viele Studenten darunter, die bereits in den Genuß von Stipendien gekommen sind. Ist das der Dank dafür? ELIAS : Man kann nicht sagen, daß es sich besonders um Studenten handelt. Es sind alle Gruppen vertreten. Es ist jedoch der Anfang einer Anarchie und der muß selbstverständlich Einhalt geboten werden. Frage : Welche Erziehungsmethoden sollten angewandt werden? ELIAS : Vor allem härtere Strafen. Besonders bei Widerstand gegen die Staatsgewalt: Arbeitsdienst. Ein Unterricht kommt bei denen, die nicht wollen, einfach nicht an. Sie müssen dazu gebracht werden einzusehen, daß sie nichts, rein gar nichts erreichen, außer, daß sie letzten Endes selbst die Dummen bleiben. Die Idole müßten andere sein, denn die Jugend nimmt sich schlechte Vorbilder. • Der Staat ist leider zu lasch und dort, wo er Milde walten lassen sollte, ist er zu hart und oft ungerecht. Frage : Sollte man in der Frage der Demokratie zwischen Erwachsenen und Jugendlichen einen Unterschied machen? Denn warum haben die Jugendlichen die gleichen Rechte, wenn sie diese so gering schätzen? ELIAS : Die Jugendlichen besitzen zwar nicht die Reife für eine Freiheit, aber man möchte auf alle Fälle ihre Stimmen haben. Man buhlt um ihre Gunst. Die Rundfunk- und Fernsehgestaltung und auch die Wirtschaft - alles stellt sich auf den Geschmack der Jugend ein. Sie kommt sich natürlich vor. Die Jugendlichen wissen, wie sehr man auf sie Rücksicht nimmt. Diese Rücksicht stellen sie restlos auf die Probe. Die Programmgestalter sind an diesen Zuständen nicht ganz schuldlos. Frage : Warum dieser Radau? Was wollen die Jugendlichen auf diese Weise abreagieren? ELIAS : Sie sind mit sich und der Welt unzufrieden. Sie haben gesteigerte Wünsche, die sie nicht voll befriedigen können. Daher fühlen sie sich unzufrieden und unausgeglichen. Sie lassen wegen ihrer Unzufriedenheit die Zügel schießen. • Nur die Strenge kann sie davor bewahren, ihre Negativität völlig zu steigern und somit ihre Persönlichkeit zu wahren. Frage : Gewisse gute Charaktereigenschaften kann man wohl nur einbläuen? ELIAS : Es ist nicht ideal zu nennen, aber es ist leider unumgänglich.

- 14 - Juni 1966 Frage : In verschiedenen Ländern macht sich eine Unsitte breit: Es sind die Gammler, jene Jugendlichen, die verwahrlosen. Was sagt Ihr dazu? ELIAS : Es handelt sich um eine mißverstandene Demokratie. Es fehlen gewisse Gesetze innerhalb der Demokratie. Die Demokratie ist ein Geschenk an den Menschen, aber der Mensch muß sie verdienen. Diese Jugendlichen wissen mit der Freiheit nicht umzugehen. Sie treiben daher Mißbrauch. Hinzu kommt die Beeinflussung durch politische Abenteurer und Dunkelmänner. • Der Mensch hat jedoch den freien Willen und wenn sein Charakter in Ordnung ist, braucht er sich nicht negativ beeinflussen zu lassen. Mai 1967 Frage : Wäre es angebracht, wenn man die spirituelle Wahrheit bereits Kindern im Vorschulalter verständlich machen würde? Antwort : O ja, das wäre ein großer Fortschritt! - Laßt uns mit der unbestreitbaren Wahrheit beginnen, da die Kinder von heute die Männer und Frauen von morgen sind. Dadurch wird uns klar, daß alle Erziehung eine angemessene Vorbereitung für das Leben, das nach der Schule kommt, zu sein hat. Die Kinder müssen entsprechend ausgerüstet sein, um den Aufgaben, die ihnen als Bürger entgegentreten, gewachsen zu sein. Dadurch habt ihr ein sehr kostbares und zartes Material in den Händen. Ihr helft Eindrücke formen, die einen Teil des Lebensbildes des Kindes darstellen. • Dadurch, daß ihr das Unterbewußtsein des Kindes erreicht, wird alles, was ihr es lehrt, sein späteres Denken und Handeln beeinflussen. • Diejenigen, die vorsätzlich falsche Lehren einschärfen - zu welchem Zwecke das auch immer geschehen mag - machen sich eines sehr ernsten Vergehens an der Zukunft ihrer Rasse und ihrer Nation schuldig. Wenn euch die verschiedenen Anlagen des Kindes unbekannt sind und ihr nichts über die geistigen WIRKLICHKEITEN wißt, wird das durch euch belehrte Kind sein Leben lang behindert sein; denn ihr seid dann unfähig, dem Kinde die Wahrheiten über seine eigene Natur, seine Verbundenheit mit dem UNIVERSALGEIST GOTT und dem ungeheuer großen kosmischen PLAN DES LEBENS näherzubringen. April 1968 Frage : Woran liegt es, daß die heutige Jugend der Welt so ungehorsam, rebellisch und unobjektiv ist? AREDOS : Das liegt an der Erziehung. Die Schule spielt dabei eine große Rolle, denn selbst was positive Eltern erreichen, kann durch den Schulbesuch wieder zerstört werden. • Demokratische Erziehungsmethoden sind nicht bei Kindern und jungen Menschen angebracht. Wer ungezogen ist, dem fehlen Ohrfeigen.

- 15 - Einwand : Wenn die Jugend nicht geschlagen wird, sieht man das als Fortschritt an. AREDOS : Das ist ein sehr großer Irrtum. Zur Demokratie gehört bereits eine gewisse Entwicklung, welche die Jugend niemals haben kann, denn selbst die Erwachsenen sind meistens nicht reif dazu. Natürlich darf es keine Entgleisungen geben. Die Strafen sollen niemand ernsthaft verletzen. Einwand : Das wird sich nicht immer vermeiden lassen und wenn jemand zu Schaden kommt, gibt es furchtbare Kritik in der Öffentlichkeit. AREDOS : Ich will es euch an einem Beispiel erklären: Ihr wollt nach demokratischen Grundsätzen die Jugend auf alle Fälle schonen. Das ist sehr merkwürdig! Wenn nämlich die Jugend kaum herangereift ist, wird sie eingezogen und rücksichtslos in den Krieg geschickt. Kein Mensch kümmert sich darum, ob ihnen da etwas zustößt. Die Regierungen, die so ein Geschrei wegen ein paar gerechter und notwendiger Ohrfeigen machen, finden es völlig in Ordnung, wenn lebensfrohe Menschen für ihre Interessen grausam verstümmelt werden, ihr Leben lang als Krüppel herumlaufen müssen, vor Schmerzen sich das Leben nehmen und über dieses Unrecht verzweifeln. Wie will man dieses Verhalten rechtfertigen? • Wenn ein paar Ohrfeigen solche Debatten auslösen, warum nicht e r s t r e c h t das furchtbare Verbrechen, das Kriege an der Jugend anrichten? Habt ihr gegen diese Erklärung etwas vorzubringen, dann bitte. Leiter : Wir sind erschüttert, denn aus dieser Perspektive haben wir die Jugenderziehung noch nicht gesehen. AREDOS : Die Jugend muß streng gehalten werden. Es gibt kein anderes Mittel als die fühlbare Strafe. Wo bliebe sonst der Respekt? Rücksichtnahme ist also ein leeres Gerede, denn der Staat kennt keine Rücksicht, wenn es um einen Krieg geht. Schon die Politik allein kennt keine Skrupel dieser Art. • Als es noch Prügel gab, gab es nicht so viele Aufsässige, wie das heute überall der Fall ist, wo die Prügel fortfallen. • Die Pädagogen müssen über eine gewisse Gewalt verfügen, sonst nimmt man sie nicht ernst. Die Jugendlichen werden selbst zu Schlägern, weil sie wissen, daß man sie geschont hat. Die Jugend stellt hohe Forderungen an die Regierungen und an ihre Erzieher. Sie fühlt sich überlegen, weil sie nicht niedergehalten wird. Mit Zigaretten und mit Taschengeldern wird man sie nicht niederhalten können. Wer Schwäche zeigt, muß mit dem Angriff rechnen. Das trifft auch für die Jugenderziehung zu. September 1968 Frage : Die sogenannte Acceleration, d. h. das übermäßige und frühe Längenwachstum, oft verbunden mit einer vorzeitigen Pubertät der Jugendlichen, wird fast auf der ganzen Erde als auffallende Erscheinung beobachtet. Ist diese Entwicklung in GOTTES SCHÖPFUNGSPLAN so vorgesehen? AREDOS : Diese Entwicklung ist nicht vorgesehen. Es sind zwei Komponenten, die uns bekannt sind: Einmal beeinflußt die vermehrte Radioaktivität die genetische INFORMATION, die dem Wachstum dient, aber auch die zivilisierte Ernährung spielt eine Rolle. Zur Düngung werden heute künstliche Stoffe verwendet, die bei den Pflanzen ein abnor-

- 16 - mes Wachstum hervorrufen. Durch den Genuß dieser Pflanzen, auch durch den Genuß von Milch, nimmt der Organismus Stoffe auf, die das Wachstum bei Jugendlichen beeinflussen. Ein so schnelles Wachstum wirkt sich aber auf Drüsen aus, die diesem Tempo nicht standhalten und anders reagieren. Frage : Das ständige Abgleiten in die Triebherrschaft, das durch Reklame, Kino und schlechte Literatur unerhört gefördert wird, schreitet vor allem in jugendlichen Kreisen mit Riesenschritten weiter. Allgemein ertönt der Ruf nach einer frühen Sexualaufklärung, die in Schweden und in den USA praktiziert wurde, aber zu keinerlei Besserung führte. Könnt Ihr uns raten, wie wir den Jugendlichen aus dieser Gefahr heraushelfen können? AREDOS : Die Art der Aufklärung, wie man sie bisher praktiziert hat, ist falsch! Das göttliche Schöpfungsgeheimnis wird nicht richtig in Rechnung gestellt. Es geht nicht allein um ein biologisches Wissen, sondern um die großartige Erschaffung des Menschen. Es geht auch um die Begriffe der wahrhaftigen LIEBE, die nichts mit Biologie zu tun haben. • Selbst beim besten Aufklärungsunterricht fehlt den Jugendlichen immer noch die heilige Achtung vor der Schöpfung, in deren Dienst sie stehen. Spirituelle Erkenntnisse kommen bei der heutigen Sexualaufklärung überhaupt nicht in Betracht. Es wird meistens das Gegenteil erreicht, nämlich, daß die Jugendlichen sich darüber lustig machen und jeden Respekt verlieren. Daher ist es wichtiger denn je, daß die HÖHEREN ERKENNTNISSE im Leben des Menschen ihren gebührenden Platz einnehmen. Nur so kann die Jugend überzeugt werden, daß LIEBE und Sex zwei wichtige, aber dennoch verschiedene Dinge sind. Februar 1969 Frage : Haben Studenten und Jugendliche nicht in gewisser Hinsicht ein Recht zu randalieren? Du sagtest einmal selbst, daß man ihnen die Wahrheit entzieht. ELIAS : Es geht nicht allein um das Randalieren, denn später hören sie sowieso damit auf. Es handelt sich um den Atheismus, der ihnen auf den Hochschulen und Universitäten eingeimpft wird. • Dadurch entsteht eine Ignoranz, eine beispiellose Nichtachtung vor höheren moralischen und ethischen Dingen. April 1969 Frage : Lieber ELIAS, jetzt haben wir eine Sexwelle mit dazu gehöriger Aufklärung über Sexfragen. Was sagst du zu dieser Entwicklung? ELIAS : Echte Aufklärung hat schon lange notgetan, aber die meisten Aufklärungen dieser Art sind leider negativ. Die Liebe darf nicht profanisiert oder entwürdigt werden. • Liebe ist heilig, also ist Sex ebenfalls sakral. Davon hat man wahrscheinlich noch keine Ahnung. Unter der heutigen Aufklärung versteckt sich sehr viel Pornographie. Die Jugendzeitschriften bemänteln ihre wahren Absichten unter dem Begriff "Aufklärung". Frage : Was haltet Ihr von der Koedukation, der Gemeinschaftserziehung von Knaben und Mädchen in den Schulen?

- 17 - ELIAS : Bei dieser gemeinschaftlichen Erziehung geht die gegenseitige Achtung verloren. Der junge Mensch wird schon in der Schule herabgewürdigt. Es gibt Länder, die weit bessere Erfahrungen mit dem Separatismus machen. • Es kommt aber immer darauf an, was man den Jugendlichen vorlebt. • Ebenso kommt es darauf an, daß man ihnen die Aufklärung in einer sehr achtungsvollen Weise beibringt. Der Schöpferakt ist so bedeutend und göttlich, daß man kaum ein Wort darüber zu verlieren braucht. Überhaupt sollte jede Erziehung möglichst auf eine anständige Weise erfolgen. Mai 1969 Frage : Es besteht eine gewisse Uneinigkeit in der Art der Aufklärung der Jugend. Was sagt das Geistige Reich dazu? ELIAS : Selbstverständlich muß die Jugend richtig aufgeklärt werden, aber dazu gehört auch das richtige Vorleben! Die .Jugend achtet sehr genau auf das, was die älteren Menschen tun. • Eine sexuelle Aufklärung muß mit großem Anstand erfolgen! Wir sind dafür, daß sich die Kinder frei und gesund entfalten können und in ihrer Entwicklung nicht gehemmt werden. Aber man muß ihrem Willen auch Grenzen setzen können. Man darf ihnen also nicht alles erlauben, denn dazu sind sie noch zu unreif. Es muß alles unter einer genau dosierten Kontrolle geschehen, andernfalls seht ihr ja, was sonst dabei herauskommt. Wenn die Jugend ihren Willen durchsetzen kann, hat das Wort "Erziehung" keine Berechtigung mehr. Die Eltern tragen die volle Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder, nicht so sehr die anderen Menschen. Frage : Wo liegt der eigentliche Fehler? ELIAS : Unwissenheit an erster Stelle. - Die Eltern wollen ihre Kinder hauptsächlich antiautoritär erziehen. Wenn die Eltern in der Erziehung versagen, dann sollen die Schulen das wieder ausbügeln; aber den Schulpädagogen sind heute die Hände gebunden. Den Lehrern sind die Macht und damit zugleich die Autorität genommen. Dasselbe trifft auch für die Professoren an den Universitäten zu. • Es muß nicht die Prügelstrafe sein. Strafarbeiten sind wirkungsvoll. Doch wenn die Strafarbeiten nicht ausgeführt werden und sich das immer wiederholt, dann runter von der Schule. Frage : In einem Mädchen-Pensionat für Schwererziehbare fand eine Meuterei statt, bei der das ganze Eßgeschirr zerschlagen wurde. Wie beurteilst du diese Situation? ELIAS : Ich begreife nicht, warum man mit diesen jungen Mädchen nicht fertig wird. • Wenn so etwas geschieht, sollte man ihnen Pappteller vorsetzen. • Wenn sie die Stühle zerschlagen, sollten sie auf dem Fußboden sitzen. • Wenn die Aufsässigen die Pappteller zerreißen, sollte man ihnen das Essen in einem einzigen Topf servieren, aus dem sie alle löffeln können. • Wenn sie ihre Kleider zerreißen, dann laßt sie in ihren Lumpen laufen.

- 18 - Aber wenn sie alles wieder schön neu bekommen, wird nichts erreicht. Die alten Methoden sind immer noch die besten. • Doch wenn Menschen in einen Hungerstreik treten, dann kann man allerdings nicht gleichgültig zusehen. Strafen sollen allerdings nur einen erzieherischen Wert haben. Sie müssen human bleiben. Man sieht, daß die Gesetzgeber schlechte Psychologen sind. Die Gesetzgebung stimmt nicht. • Doch laßt den Kindern reichlich Spielraum für ihre Phantasie und damit für ihre freie Entwicklung. Frage : Wenn der Wille eines Kindes unterdrückt wird, kann dann eine Schädigung des Intellekts eintreten? ELIAS : Man muß weitgehend auf den Intellekt eingehen. Der Wille darf nicht unterdrückt oder gehemmt werden, aber er muß sicher gelenkt werden. Außerdem muß man auf das geistige Vorstellungsvermögen Rücksicht nehmen. • Die angeborene schöpferische Begabung muß gefördert werden. Das Spielzeug muß auf die Erziehung des Kindes abgestimmt sein, damit das Kind gleichzeitig davon lernt. August 1969 Frage : Das Jugendproblem macht zunehmende Sorgen. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, diese Spannungen zu beseitigen? ELIAS : Der Individualismus, auch in antireligiöser Form, macht sich unter den Jugendlichen breit. Selbst bei einigen Kommunen herrscht der Gedanke vor, zu jeder Zeit und Stunde tun und lassen zu können, was einem gefällt. Man möchte aber keine Verantwortung übernehmen. Das trifft auch für GOTT zu, dem man auch nichts verantworten möchte. • Es wird nur möglich sein, ihnen zu vertrauen, wenn sie die geeignete Führung haben, die sie auch im Innersten nicht ablehnen. Sie trachten nach Idealen, aber sie finden sie nicht und so schaffen sie sich selbst ihre Götzen und Vorbilder, die sie anhimmeln. • Ihre Beatgruppen und Beatstars sind ihr Gott-Ersatz. Haben sie etwas, das sie bewundern und verehren können, so befriedigen sie damit ihr natürliches Bedürfnis. Ein Führer, der auf sie eingeht und ihre Neigungen richtig versteht, der sie unpathetisch richtig zu führen vermag, kann hier Wunder vollbringen. Frage : Besteht Aussicht, daß sich diese Entgleisung gibt? ELIAS : Das ganze Weltbild wird sich gewaltig ändern. Ihr müßt es hinnehmen, daß die NEUE RELIGION ihren Anfang nimmt, völlig unpathetisch und ohne Schnörkeleien. Auf diesem Boden kann dann Gutes gedeihen. Dann erst wird die Zeit reif sein, für eine KOSMISCHE BRUDERSCHAFT. • Die NEUE RELIGION wird über Nacht kommen und das Denken der Menschen vollkommen ändern. Sie wird genau so schnell vorwärts schreiten wie die Technik. Und so kommt eine Neue Zeit mit einem neuen Glauben, nämlich das GEISTIGE ZEITALTER. Schon jetzt befindet sich alles in Gärung.

- 19 - Frage : Die alte christliche Religion ist für die Jugend nicht mehr verständlich, man lacht sie geradezu aus. Aber diese Jugend lacht auch jene Menschen aus, die noch an diese Religion glauben. Was sagst du dazu? ELIAS : Die Logik der Jugendlichen erkennt allerdings, daß mit dieser Religion etwas nicht stimmt. Sie wollen nicht an die Dogmen glauben. Aber die Neuordnung der Religion wird alle Dogmen über Bord spülen. Die WAHRHEIT bleibt dann als EWIGE WAHRHEIT bestehen. Ihr braucht keine falschen Priester. Ihr braucht nur offene Ohren. Die Dogmen müssen unbedingt beseitigt werden. Wahrheit braucht keine Dogmen! Auch die katholische Kirche ist bereits der Ansicht, daß sie zu viele Heilige hat. Ebenso werden die Priester heiraten dürfen; denn das ist natürlich. Bevor der Atheismus restlos triumphiert hat sich der KOSMISCHE GLAUBE bereits eingeführt. Eine ganz neue Weltanschauung, die den KOSMISCHEN GLAUBEN zum Ziel hat, ist bereits im Kommen. Der Spiritualismus ist allerdings noch ausgeklammert, kann aber niemals auf die Dauer von dieser neuen Weltanschauung ignoriert werden, im Gegenteil - auch hier wird es zu einer Allianz kommen. Vergeßt nicht, daß der Spiritualismus das Fundament sämtlicher Religionen ist. Durch neue Bezeichnungen erreicht man jedenfalls, daß die alten Begriffe mit den alten Bezeichnungen zusammen abgeschafft werden. Das wird auch beim Spiritualismus der Fall sein. Der Kreis muß sich endlich schließen. Eine andere Gesellschaft, bereits in der Entwicklung begriffen, kommt euch entgegen. November 1969 Frage : Lieber ELIAS, uns beschäftigt zur Zeit wieder die Jugendfrage. Die vielen Beatclubs mit ihren Nebenerscheinungen sind beunruhigende Zeichen. Kannst du uns etwas darüber sagen? ELIAS : Wir alle befinden uns doch mitten in der HARMAGEDON-SCHLACHT. Daher darf es euch nicht wundern, daß vieles in Aufruhr und Gärung begriffen ist. Selbstverständlich sind dadurch auch viele negative Elemente vorhanden, aber nur bedingt. • Die Jugend braucht einen Führer, der das Format hat, sie richtig zu führen. Nicht alles ist gar so negativ, wie es den Anschein hat. Es gibt nämlich viele Suchende unter den Jugendlichen. Ein solcher Führer lebt bereits hier auf dieser Erde und wirkt auch schon indirekt. Er wird sehr bald direkt in Aktion treten. Auf diese Weise wird der Jugend ein besserer Weg gewiesen werden. Später wird dann ein anderer die weitere Führung übernehmen. Dann werden sich die Geister scheiden. Jedoch die Anarchisten werden draußen stehen. Nehmen wir als Beispiel die Hippies: Gewiß erwecken sie nicht zu Unrecht Zweifel aufgrund ihrer sonderbaren Aufmachung. Ihr verrücktes antiautoritäres Gebaren und vor allem ihre Rauschgiftsucht machen gewisse Sorgen. Aber dennoch gehören gerade sie zu denjenigen, die noch einen Funken Religiosität in sich tragen. Sie schnüffeln in allen möglichen Religionen herum und finden kein klares Konzept. Sie suchen und suchen daher GOTT im Rausch. Frage : Siehst du eine Möglichkeit, wie die spiritualistische Wahrheit an sie herangetragen werden kann? ELIAS : Die spiritualistische Lehre wird es überhaupt als einzige sein, die Jugend zu beeinflussen, denn die im Rausch gemachten okkulten Erfahrungen werden ihre Kenntnisse unterstützen. So wird z. B. das LSD sie erkennen lassen, daß es ein Geistiges Reich gibt.

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