Medialität und Medien - Nachtrag 1

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Medialität und Medien 1. Nachtrag aus den Jahrgängen 1956 bis 1967 Der nachfolgende Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK, das Menetekel und die 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht, den MFK zu kopieren, doch dessen Qualität und Durchhaltevermögen wurde nie wieder erreicht. Eine Vervielfältigung der Texte ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Das Geheimnis eines guten Mediums besteht darin, daß es nach der christlichen Lehre handelt, welche sagt: Gib du zuerst, dann wird auch dir gegeben. - Ein solches Medium muß sich freudigen Herzens zum Wohle der Allgemeinheit in den Ehrendienst der GEISTIGEN WELT stellen. Jedes Geltungsbedürfnis und jeder in Aussicht genommene Vorteil ist von größtem Schaden. Auch ein schöner Körper kann einen schlechten Geist beherbergen, doch der Körper wird dann schlecht geführt werden. Gute Instrumente nützen nicht viel, wenn sie in schlechten Händen sind. Das trifft für sehr viele Medien zu. Ein spirituelles Medium ist ein vorzügliches Werkzeug für jenseitige Seelen, die mit den Erdenmenschen Kontakt aufnehmen. Ohne diese Möglichkeit der Verständigung gäbe es überhaupt keine Religion auf Erden. Alle Religionen der Welt haben darin ihren eigentlichen Ursprung. Die übermittelten Botschaften hängen jedoch von der Entwicklung der geistigen INTERPRETEN ab. Je besser der Zirkel, um so besser sind die Antworten der Jenseitigen. Bad Salzuflen, im November 2009

- 2 - Diesseits und Jenseits (Autor: H. V. Speer, 1957) Selbst unter Parapsychologen und Spiritualisten gibt es Leute, welche noch erhebliche Zweifel haben, ob die Jenseitsverbindungen wirklich echt sind und ob die Mitteilungen und Berichte wirklich aus den SPHÄREN DES JENSEITS stammen. Die ANDERE WELT bedient sich verschiedener Möglichkeiten, mit uns irdischen Menschen in Verbindung zu bleiben: 1. In England bevorzugt man die T r a n c e - M e d i e n, welche ihr eigenes Bewußtsein so weit ausschalten können, daß die Jenseitigen über das Hirn des Mediums Herrschaft über den Körper gewinnen, so daß sie diesen als ihr Werkzeug benutzen können. Das Trance-Medium spricht nun geleitet und benutzt durch einen ebenfalls jenseitig geschulten GEIST. Es sind wunderbare und aufschlußreiche Reden. Doch derartige Reden können von Laien und Wissenschaftlern stark angezweifelt werden. Sie bieten keine volle Garantie für die Echtheit einer jenseitigen STIMME. Durch die Reden der Trance-Medien allein kann sich der Spiritualismus nicht durchsetzen 2. Zu diesem Phänomen kommt ein anderes, sehr viel mehr überzeugendes Phänomen hinzu, nämlich das sog. H e l l s e h e n oder wie es in England heißt, das C l a i r v o y a n c e . In diesem Falle befindet sich das Medium in einem Zustand, welcher es den Jenseitigen möglich macht, genaue Angaben von "toten" Verwandten eines Zuhörers zu übermitteln. • Der Zuhörer bekommt also Nachrichten aus dem Jenseits, Ratschläge und Hinweise, welche mit überzeugender Kraft auf den Zuhörer, welcher angesprochen ist, einwirken. Ohne das Phänomen einer guten Privat-Botschaft aus dem Jenseits (Clairvoyance) hätte der Spiritualist keine überzeugende Beweiskraft, die ausreichen würde, Massen zu überzeugen, daß es wirklich ein Fortleben nach dem Tode gibt. 3. Eine andere Methode, welcher sich die Jenseitigen bedienen, ist das A u t o m a t i s c h e S c h r e i b e n . Es gibt eine sog. Intuitiv-Schrift, d. h. das Schreibmedium fühlt sich gezwungen, bestimmte Sätze zu schreiben, deren Wortlaut es aber sofort im Bewußtsein wahrnimmt. Auf diese Weise können ganze Bücher verfaßt werden. Man spricht vom "INNEREN OHR", so wie Jakob Lorber seine Werke verfaßt hat. Auch diese Art ist nur für den fortgeschrittenen Okkultisten überzeugend, der um die Möglichkeiten und Medien genau Bescheid weiß. 4. Aber auch beim Automatischen Schreiben gibt es ein Phänomen höherer Entwicklung, welches, wie beim "Clairvoyance" außerordentlich überzeugend ist, obgleich solche Medien besonders in Deutschland sehr selten sind. Bei dieser Jenseitsverbindung handelt es sich um das V o l l a u t o m a t i s c h e S c h r e i b e n . Die Medialschrift ist im Gegensatz zur Intuitiv-Schrift völlig gebunden, d. h. die einzelnen Worte hängen ohne Unterbrechung völlig zusammen. Es erfolgt eine Mitteilung, welche völlig unabhängig von den Fähigkeiten des Mediums ist. • Die vollautomatische Medialschrift kann in jeder Weltsprache erfolgen, ohne daß das Medium diese Sprache beherrscht. • Eine Durchgabe kann in Spiegelschrift oder Kopfschrift erfolgen und diese beiden Arten können sogar auch gemischt in einem Satz auftreten.

- 3 - • Das Medium selbst hat das eigene Interesse so weit ausgeschaltet, sich so weit geistig leer gemacht, daß es keine Ahnung davon hat, was die Hand für Buchstaben zu Papier bringt. Die ganze Aufmerksamkeit des Mediums richtet sich nur darauf, daß die geschriebenen Zeilen nicht ineinanderlaufen, so daß der Zeilenabstand gewahrt bleibt. Natürlich ist eine solche Schleifenschrift oft schwer zu lesen, doch das Medium erlangt auch hierin eine große Fähigkeit, denn es kennt die Schrift der Jenseitigen ganz genau, so daß es auch weiß, wer mit ihm Kontakt hat. • Mit dem Wechsel des jenseitigen SCHREIBERS wechselt auch die Handschrift. Der ganze Unterarm des Mediums wird vom GEIST benutzt. Der Arm wird leicht, fast schwerelos und durch einen ziemlich starken magnetischen Zug geführt. Das Medium darf nicht eigenwillig sein, sondern muß sich durch diesen magnetischen Zug gut und sicher führen lassen. Die Vollautomatische Medialschrift ist sehr überzeugend und erfolgt meistens in einem ungewöhnlich schnellen Tempo. • Ein vollautomatisches Schreibmedium ist nur ein Werkzeug jenseitiger INTELLIGENZEN. Es darf keine Überlegungen über Frage und Antwort anstellen und muß sich völlig passiv verhalten. • Die Kontrolle über die übersinnlichen Durchgaben hat der Zirkelleiter auszuüben. • Die Teilnehmer des Zirkels dürfen Fragen stellen und an den Durchgaben Kritik üben. Doch prüfet die Geister, ob sie von GOTT sind, heißt es.

- 4 - Fragen und Antworten Jahrgang 1956 – 1958 (unvollständig) Leserfrage : Was ist eine automatische mediale Luftschrift? Antwort : Mit einem besonderen Haselnußzweig wird in der Luft geschrieben. Arm und Hand werden automatisch, d. h. magnetisch bewegt. Jedes Schriftzeichen wird verfolgt. Ein Schreiber notiert sofort Wort für Wort - das aus der Bewegung abgelesene. • Für Laien ist diese Art der KOSMISCHEN VERSTÄNDIGIUNG sehr gefährlich. Sie kann leicht zur Besessenheit führen, ja, zum Wahnsinnstod. * * * * * * * Frage : Welche Bedeutung hat die sog. Kette (das Handreichen im Zirkel) und welche KRÄFTE werden dabei frei? Antwort : Die Kette kann unter Umständen wesentlich zur Herstellung guter Harmonie dienen. Ein Außenseiter wird durch die Kette sozusagen positiver beeinflußt und es wird ihm schwerer dagegen anzuarbeiten. • Die Kette jedoch eignet sich besonders bei der Hervorbringung physikalischer Phänomene, wie z. B. Materialisationen. Frage : Spielt die Raumfrage bei den Durchgaben aus HÖHEREN SPHÄREN die größte Rolle? ARGUN : Nein, nicht immer, aber Harmonie und Aufgeschlossenheit. Harmonie heißt: LIEBE und GLAUBEN. * * * * * * * Anmerkung: Die jenseitigen LICHTBOTEN und LEHRER sind keine absoluten Hellseher und Alleswisser. Sie sind auch auf der ständigen Suche nach der Wahrheit, aber sie haben einen größeren Weitblick und dazu die jenseitigen Möglichkeiten der Belehrung und Beobachtung. Da diese LICHTBOTEN nicht ortsgebunden sind, sondern die wirkliche Freiheit haben, sind sie BEOBACHTER auf unserem Erdenplan. Wir können daher ihren Worten glauben. Sie enttäuschen uns nicht. * * * * * * * Frage : Beim automatischen Schreiben ist die Hand des Mediums für euch durchdringbar, also nur Fluid. Doch wie erfolgt dann die Handführung? Die Hand wird doch durch eine für uns nicht erkennbare KRAFT geführt? ARGUN : Drücke dich bitte präziser aus. Frage : Nach allem was wir wissen, ist Materie für euch nicht fühlbar und ihr könnt sie durchdringen. Trotzdem wird die Hand des Mediums von euch fest geführt. Wie wird dieser Vorgang möglich?

- 5 - ARGUN : Wir führen, ohne daß das Medium etwas merkt, mit der Hand. Nur führen wir jede Bewegung des Armes, welcher nicht unser eigener ist, von unserem Willen gelenkt, aus. Frage : Also der Wille lenkt die Hand des Mediums? ARGUN : Unser Wille, nicht der Wille des Mediums! Aber das nicht allein. Ich sagte ja, obendrein fühlen wir physisch mit dem Arm und mit der Hand. Es ist, als wäre der Arm des Mediums unser eigener materieller Arm, nur daß unser Arm nur für uns sichtbar ist. Mit kurzen Worten: • Der Arm des Mediums ist nicht durch das Medium beseelt. Dieser Arm ist wie bei einer Hypnose ausgeschaltet. Dafür beseelen wir, d. h. einer von uns, den Arm und geben ihm Bewegung mit Hilfe unseres Willens. (Anmerkung: Diese Erklärung betrifft das vollautomatische Schreiben, wie es im Medialen Friedenskreis Berlin üblich ist. Es gibt aber auch Medien, welche sofort wissen, was sie schreiben. Diese Art der Medialschrift ist weniger sicher und enthält sehr oft Einmischungen des Unterbewußtseins. Der Mediale Friedenskreis Berlin lehnt solche Medien ab.) Frage : In den Büchern von Dr. Emil Matthiesen las ich, daß sog. Bücherteste veranstaltet werden, um Verstorbene zu identifizieren. ARGUN : Das ist nicht überzeugend, denn jede Seele kann mitlesen. Frage : Aber jede Zeile, jedes Buch? ARGUN : Es können überzeugen: Kosenamen, Gebräuche, Erinnerungen. Frage : Was hat es zu bedeuten, wenn bei Trance-Malereien innerhalb des Gezeichneten oder Gemalten noch andere Köpfe zu sehen sind, die man erst nach genauerem Hinschauen wahrnimmt? ARGUN : Inspirative Regie! Ungewollt vom Spirit. Hervorgerufen durch Einmischung fremder WESENHEITEN. - Nicht immer sind es SCHWARZE.

- 6 - Okkulte Mitteilungen (Autor: H. V. Speer, 1957) Schon im Jahre 1896 wurden bei fotografischen Aufnahmen "per Zufall" jenseitige WESEN mitfotografiert. Bei den hochlichtempfindlichen Filmen unserer heutigen Zeit ist das Mitfotografieren okkulter WESEN viel leichter möglich. • Physikalische Phänomene, wie T i s c h r ü c k e n und T i s c h k l o p f e n , L e v i t a t i o n e n usw. sind möglichst n i c h t mit jenseitigen Unterhaltungen zu verbinden. Sie bieten den jenseitigen Seelen der DUNKELSPHÄREN sonst Möglichkeiten, ihr Unwesen an den Zirkelteilnehmern auszulassen. Diese Art des Spiritismus hat zu der Annahme geführt, daß der gesamte Spiritismus dämonisch und gefährlich ist, ein Standpunkt, den auch die großen Kirchen noch heute vertreten. • Auch das s p i r i t u a l e P e n d e l n kann Verbindung mit niederen WESENHEITEN herstellen und auf diese Weise zur Besessenheit führen. • Das Gleiche trifft auch für das G l a s - u n d P l a n c h e t t e - S c h r e i b e n zu. • Experimente dieser Art sollten möglichst n i c h t a l l e i n durchgeführt werden, sondern im SCHUTZ eines Zirkels, der aus erfahrenen und moralisch gefestigten Menschen besteht. Es ist die Aufgabe jedes Spiritisten und Spiritualisten das gesamte okkulte Gebiet sauber zu halten und die Ethik zu erhalten. Jeder Betrug, Geltungsbedürfnis, Prahlerei und Geschäftemacherei auf diesem Gebiet ist ein Gottesfrevel und dient dem UNGEIST. So wie der wahre Glauben das Wissen in sich aufnimmt, so gibt es auch kein Wissen, in welchem nicht auch Glauben enthalten ist. Selbst die exakten Wissenschaften verlangen von ihren Jüngern eine gehörige Portion Glauben. Es bleibt nur die Frage, ob dieser Glaube der richtige ist. Der Spiritualismus ist eine Form des Glaubens, welche kein Dogma anerkennt, sondern alles durch die menschliche, persönliche Erfahrung überprüft und nur das gelten läßt, was sich zugleich mit dem klaren Verstand erfassen läßt. Obgleich die jenseitigen Seelen für den normalen Menschen unsichtbar sind, so erkennen wir ihre Existenz doch an ihren Äußerungen und materiellen Übergriffen in unserer Daseinsphäre. Ein medial veranlagter Mensch verfügt über eine übernormale Sinnestätigkeit, welche er den Jenseitigen als Überschuß seiner KRAFT zur Verfügung stellt. Ein Medium ist technisch verglichen "ferngesteuert". Ein Wissenschaftler, der aus irgendwelchen Gründen nicht medial ist, hat deshalb keine Berechtigung, die Medialität bei anderen Personen zu leugnen oder sie wegen ihrer Fähigkeiten des Betruges zu verdächtigen. Das Gehirn des Menschen ist nicht die Substanz welche denkt und alle Erinnerungen bewahrt oder alle Gefühle und Sinne in sich birgt. Das Gehirn des Menschen ist vorzugsweise ein Relais, ein organischer Mechanismus, der auf Befehl der KOSMISCHEN SEELE den Körper steuert. Durch die Verknüpfung mit dem physischen Körper verliert die Seele ihre Selbständigkeit und ist speziell auf die physischen Organe des Körpers angewiesen. Wäre dem nicht so, dann würde der Mensch mit seinen Sinneswahrnehmungen so weit hinausragen, daß er nicht mehr mit beiden Füßen auf der Erde stehen würde. Das wäre ihm aber zum Schaden. Da unsere Daseinssphäre mit ihrer gesamten Materie aus verschiedenen SCHWINGUNGSSYSTEMEN besteht, welchen unsere sinnliche Wahrnehmung genau angepaßt sind, ist es ziemlich einfach zu begreifen, daß der jenseitige ZUSTAND auch aus verschiedenen SYSTEMEN besteht, denen unsere sinnliche Wahrnehmungsmöglichkeit nicht angepaßt ist. Nach dem Verlassen des irdischen Körpers paßt sich die Seele mit allen Sinnen den neuen Verhältnissen an. Sie setzt damit ihre Existenz auf einer anderen SCHWINGUNGSEBENE fort. Der Tod selbst wird von einem Sterbenden nicht in der Weise wahrgenommen, wie die meisten Menschen es sich irrtümlich vorstellen. Der Tod oder der Akt des Sterbens ist eine wunderbare, heilige Ruhe von rauschgiftartiger Ekstase. Alle sichtbaren Zuckungen und Begleiterscheinungen werden vom Betrachter, aber nicht vom Sterbenden so wahrgenommen. Nach dem Erwachen geht die Existenz weiter.

- 7 - Fragen und Antworten ARGUN : In England ist man der Meinung, daß zu einem richtigen Zirkel auch ein TranceMedium gehört. Diese Auffassung wird von uns nicht geteilt. Trotzdem nehmen wir die Gelegenheit wahr, sofern sie sich bietet, durch das Medium zu sprechen. Frage : Ist das anstrengend für euch? ARGUN : Das Sprechen nicht, nur das Hineingelangen in den anderen Körper. Häufig stört mich beim Sprechen das fremde Unterbewußtsein. Es lenkt mich von meiner Konzentration ab. Wenn ich z. B. durch den Mund eines Mediums spreche und eine Pause mache, so passiert es hin und wieder, das der Mund das Unterbewußte des Mediums zum Ausdruck bringt. Somit werde ich bei meinen Ausführungen gestört. Frage : Die andere Seele wird doch dabei verdrängt. Ist das für den Körper eine Gefahr? ARGUN : Ja. Frage : Ist das automatische Schreiben sehr anstrengend? Antwort : Das vollautomatische Schreiben hatte uns eine Zeitlang sehr angestrengt und auch die Medien. Heute ist das automatische Schreiben für die Dauer von einer bis eineinhalb Stunden für uns eine leichte Selbstverständlichkeit. Nach der angegebenen Zeit ist das Medium etwas hungrig und ermüdet, aber im Schlaf werden sie von uns magnetisiert. Frage : Einige unserer Zirkelteilnehmer - wir haben ja mehrere Zirkel zu betreuen - behaupten, daß sie mit dir, lieber ARGUN, Schreibkontakt haben und du persönliche Botschaften übermittelst. Ist das so? ARGUN : Mein Name wurde schon 28 mal mißbraucht. Frage : Ist das Alleinexperimentieren gefährlich? ARGUN : Ich werde euch sagen warum: • Um wirklich gute Botschaften durchzubekommen, Botschaften von hohem ethischen und für die Menschheit auch in wissenschaftlicher Hinsicht großem Wert, dazu braucht man einen SCHUTZWALL von LICHTBOTEN, ähnlich, wie er in diesem Raum ist. Aber es war eine Tatsache, daß du angeblich mit mir schriebst, wo ich doch in diesem Raum Botschaften durchgab, in diesem Raum zu gleicher Zeit. Leiter : Einen SCHUTZ aufzubauen dauert jahrelang. ARGUN : Die Alleinarbeit ohne SCHUTZ ist gefährlich! Die Folgen können katastrophal werden. Ihr glaubt nicht, wie man über euch herfallen wird, wenn nur eine große Unwahrheit diesem Kreis zur Schlappe wird. Ich habe euch heute offiziell gewarnt! Wer außerhalb dieses Raumes mit euch schreibt, muß seinen Namen nennen und mit dem Gruß an GOTT. Es wird vorläufig keiner von uns sein. Es können aber andere gute Geistwesen sein. Legt mir bitte zur Kontrolle Auszüge eurer Kontakte vor und ich werde sie begutachten. (Anmerkung: Hierzu kann ergänzt werden, daß es sehr wichtig ist, wenn ein Medium Kontakt aufnimmt und tatsächlich etwas leistet, sofort mit einigen zuverlässigen Geistfreunden einen Kreis zu bilden und alle persönlichen Wünsche zurückzustellen. Die Gemeinschaftsarbeit im Sinne der Erlösung durch JESUS CHRISTUS ist der beste SCHUTZ und führt nach und nach zu hervorragenden Resultaten. Auch der Raum sollte immer derselbe sein und muß heilig gehalten werden. Gemeinnutz geht vor Eigennutz.)

- 8 - Wenn das Medium "spinnt" (Autor: H. V. Speer) Noch immer herrscht auf dem Gebiet des Okkultismus große Uneinigkeit. Die Spiritisten verfechten das Reich der Geister - und die Gegner erklären alle diese Behauptungen für Täuschung und Betrug. Wenn es eine nachweisbare Wahrheit gibt, so hätte diese doch eigentlich schon längst die ganze Welt erobern müssen. Auf der Erde leben etwa 2 ½ Milliarden Menschen (1956), davon sind etwa 70 Millionen Menschen Spiritisten oder Spiritualisten. Wie kommt es, das der Spiritualismus so angefeindet wird, daß man ihn als unwissenschaftlich und als Selbstbetrug hinstellen möchte? Die Medien, welche als Mittler zwischen dieser und der ANDEREN WELT fungieren, bringen Berichte und Botschaften aus dem Jenseits, über die wir manchmal den Kopf schütteln. Wieso kann denn ein Geist, der als ein Verstorbener zu uns spricht, in moderner Kleidung oder in anderer phantastischer Aufmachung erscheinen? Die verstorbene Seele müßte doch eigentlich splitternackt umherlaufen. Darüber haben tatsächlich große Wissenschaftler nachgedacht. Und weil sich diese Berichte immer wiederholen, so müssen die Medien verrückt sein oder "spinnen". Diese Medien berichten sogar von Blumen, Städten, Landschaften und technischen Wundern, oft in einer Weise, daß die Märchen aus Tausendundeiner Nacht dahinter verblassen. Das aber kann nur ein Schwindel sein, um die Menschheit zu betören, während das Leben viel zu ernst ist, um solche Märchen an den Klapperstorch oder Osterhasen noch zu glauben. Hier die Erklärung für diese Phänomene der jenseitigen Berichterstattung. Wir müssen zwischen zwei Dingen unterscheiden: • Diesseits und JENSEITS. • Materielles Leben und GEISTIGES LEBEN. • Grobschwingungen und FEINSCHWINGUNGEN. Im m a t e r i e l l e n D a s e i n können wir keine Gedanken materialisieren, wir können sie von der FEINSCHWINGUNG nicht in die Grobschwingung umformen. Dies zu bewerkstelligen ist ungeheuer schwer und heißt im Okkultismus Materialisation bzw. Dematerialisation. Der Gedanke kann eine materielle Gestaltung mit den vorhandenen Grobschwingungen (Materie) planen und der Körper - ebenfalls grobstoffliche Schwingung - führt die Planung aus. Auf diese Weise entsteht dann ein Haus, ein Flugzeug etc. Doch der Gedanke selbst bleibt Gedanke und geistige Begriffsvorstellung, Gebilde der Phantasie, die nur mit geistigen AUGEN erfaßt werden können. Im R e i c h e d e s G e i s t e s , in der ANDEREN WELT, braucht der Gedanke nicht in das Grobstoffliche übertragen zu werden, auch ist kein materieller Körper vorhanden, der eine Gestaltung durchführt. Die Begriffsvorstellung, mit konzentriertem Willen, formt den Gedanken, den Wunsch und damit entsteht genau das, was ein suggeriertes oder hypnotisiertes Medium sieht, wenn es einen solchen Befehl empfängt. Auf diese Weise besteht im Jenseits eine große Möglichkeit der geistigen Schöpfung. Doch der Geist kann nur das gestalten, was seiner Seele entspricht. • Niedere Geister gestalten sich abstoßend und häßlich. • HOHE GEISTER gestalten sich strahlend und schön. Was die Medien in Übereinstimmung darüber berichten ist keine Lüge, man muß nur nachdenken und die GESETZE kennen. Jeder Mensch hat einen Kreis von Verwandten und Bekannten, die seines Geistes sind, nicht allein auf der Erde, sondern auch solche Geister der Gleichheit, die ihn umgeben und ihn beeinflussen. Hiervon macht auch ein Medium keine Ausnahme. Ist das Medium geistig niedrig, so wird es auch Anschluß zu niedrigen Jenseitigen haben und pflegen, denn diese gehören zum Medium. In solchen Fällen kann es vorkommen, daß das Medium bei seinen Durchgaben spinnt, d. h., daß die Jenseitigen aus Bosheit oder Übermut spinnen, von Betrug ganz zu schweigen.

- 9 - Die vollautomatische Medialschrift folgt nur einem magnetischen Zug, der bei einem geschulten Medium stärker ist als man ahnt. Die Hand wird durch die verbindende KRAFT eines JENSEITIGEN geführt. Zum langen Überlegen lassen die LICHTBOTEN keine Zeit. Sie antworten sofort und mit großer Schnelligkeit. * * * * * * * Der Mediale Friedenskreis Berlin machte einen wissenschaftlich sehr interessanten Versuch: Das Medium Uwe Speer zeichnete durch die Führung JOHN SHERIDANs (Lichtbote) in absoluter Dunkelheit den Kopf eines Japaners. Im ersten Durchgang, in etwa zwei Minuten, war der Umriß fertig, wies aber am Hinterkopf eine falsche Linie auf. Darauf wurde im zweiten Durchgang, in etwa einer Minute, die falsche Linie vollkommen richtig korrigiert. Dieses Experiment war ein absoluter Beweis dafür, daß die JENSEITIGEN auch in der Dunkelheit noch hervorragend gut sehen können. Die Erklärung hierfür ist denkbar einfach: Der irdische, physische Mensch hat ein optisches Auge, das nur auf Licht reagiert. Die Lichtreize werden über Nerven und Hirn an die Seele geleitet und dort wahrgenommen. - Der JENSEITIGE hat kein optisches, organisches Auge, sondern sieht mit seiner Seele, d. h. mit seinem geistigen WAHRNEHMUNGSSYSTEM. Er benötigt deshalb keine Lichtreize, um sehen zu können. Der ungeläuterte Bösewicht vermag jedoch im Jenseitsleben nicht sein WAHRNEHMUNGSSYSTEM zu entwickeln, er bleibt geistig unerweckt und ist nicht imstande, etwas zu sehen, bis über Reue und Selbsterkenntnis die GOTTSUCHE bei ihm beginnt. * * * * * * * Millionen Fälle übersinnlicher Tatsachen ereignen sich im Laufe eines einzigen Jahres. Doch die materialistische und überhebliche Wissenschaft versucht alles hartnäckig zu verdrehen und zu leugnen. Ihre Erklärungen für derartige Phänomene sind derartig dumm und gottlos, daß wir uns nicht zu wundern brauchen, daß man superlative Menschheitsvernichtungen plant und vorbereitet. Ein Mensch mit vierfachem Doktortitel muß doch recht haben, so meinen viele Leute. - Doch vierfache Doktoren bereiten den Untergang einer ganzen Menschheit vor! - Sie müssen doch recht haben, meinen viele Leute, denn sie haben studiert… Der Spiritualismus läßt sich von diesen Leuten nichts mehr weismachen. Der Spiritualismus ist heute bereits zu einer eigenen, selbständigen Wissenschaft geworden. Diese Wissenschaft wirft eine ganze Reihe von Fehl- und Trugschlüssen innerhalb der bestehenden empirischen, exakten Wissenschaften glatt um. Die vierfachen Doktoren zittern vor der Wahrheit, welche ihre verherrlichten Irrtümer wegräumt. Der materiell gebundene Wissenschaftler, der sein Geld vom Staat bezieht, fürchtet um seine Existenz, wenn er sich zur Wahrheit öffentlich bekennt -, obwohl viele von ihnen die Wahrheit innerlich bereits erkannt haben. Aber ihnen fehlt leider der Mut, den die Propheten der Bibel dagegen als leuchtendes Beispiel gezeigt haben. Diese Menschen bezahlten ihre Wahrheitsliebe mit dem Leben! Heute bezahlt der Wahrheitskämpfer seinen Mut nicht mit dem Leben, sondern mit dem Spott der Kollegen und mit seinem eigenen Geld für die Forschung. GOTT braucht keine Feiglinge, sondern mutige Helfer. Irret euch nicht – denn GOTT läßt sich nicht verspotten! * * * * * * *

- 10 - Fragen und Antworten - einmal andersherum ARGUN : Nun, liebe Freunde, habt ihr ein Thema gewählt? Ich bin gerne bereit, euch eure Fragen zu beantworten. Leiter : Wie wäre es, wenn ihr uns die Fragen stellt und wir werden versuchen, euch zu antworten? Das wäre eine schöne Prüfung unserer Entwicklung. ARGUN : Das könnt ihr gerne haben, doch stellt es euch nicht so leicht vor. Nun denn, es kann losgehen. Wir sind bereit. Liebe Freundin B.: Was verstehst du unter dem Wort "medial"? (Anmerkung: Es wurden verschiedene Erklärungen abgegeben, die aber die geistige FÜHRUNG nicht befriedigten.) ARGUN : So werde ich es dir genau sagen: Medial ist das Wort GOTTES, das wir mit unserer ganzen LIEBE beweisen, verteidigen und erklären. – Andere Frage: Was erwartest du von deinem SCHUTZGEIST, wenn du dir deiner Sünde voll bewußt bist? Teilnehmer: Ich hoffe und erwarte, daß mich mein SCHUTZPATRON hier im Zirkel nicht bloßstellt. (Bitte darüber nachdenken.) ARGUN : Was erwartest du von deinem FREUND, wenn er dir in deinem größten Kummer nicht unter die Arme greift? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) ARGUN : Nun, ich will es euch sagen: Ich erwarte, daß er mir verzeiht, daß ich mich auf ihn stützte und nicht an mich selbst glaubte. – Andere Frage: Was erhoffst du dir, wenn du eine gute Tat vollbringst? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) ARGUN : Ich will euch die richtige Antwort sagen: Du erhoffst dir damit die Seligkeit zu erkaufen und handelst aus Egoismus. – Andere Frage: Wie stellst du dir dein geistiges Kleid vor? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) (Anmerkung: Auch hier muß ARGUN selbst die richtige Antwort geben.) ARGUN : Den Glanz und das Leuchten müßt ihr euch alle erst erwerben. Doch das geistige Kleid ist schon da. – Andere Frage: Wie denkst du dir das Zusammenleben mit einem Atheisten? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) ARGUN : Ich will es euch sagen: Lerne ihn richtig verstehen und söhne dich mit ihm aus. Der Mensch verbittert nämlich durch seine eigenen, selbstgeschaffenen Gesetze. – Andere Frage: Was glaubst du über deinen irdischen Freund zu wissen? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) (Anmerkung: Auch hier gibt ARGUN die endgültige Antwort.) ARGUN : Du glaubst, ihn sehr gut zu kennen, beleidigst und verdammst ihn, doch erkannt hast du ihn nicht, weil du ihm nicht hilfst, sondern weil du glaubst, er sei deiner nicht würdig. Doch du glaubst ihm zu helfen und vernichtest ihn dabei. Du nimmst ihm den Mut

- 11 - und seinen Willen. Er aber kapituliert, gibt auf und geht zugrunde an seinem gescheiterten Ich. Anmerkung: Bisher hatte immer der Kreis die Fragen an die JENSEITIGEN gestellt. Die JENSEITIGEN antworteten sofort und präzise. Durch die Umkehrung, indem die JENSEITIGEN die Fragen an den Kreis stellten, erlebten alle Teilnehmer die große überlegene Geisteskraft der JENSEITIGEN, welche immer die Oberhand behielten. Alle Teilnehmer waren nicht in der Lage, so schnell und präzise zu antworten, wie sie es von den JENSEITIGEN gewohnt waren. Das Medium blieb dabei uninteressiert und war nur Werkzeug. – Wissenschaftlich ist dies ein guter Beweis, denn die Theorie vom "angezapften Unterbewußtsein der Teilnehmer" stimmt also nicht, da die Teilnehmer nicht in der Lage waren zu antworten und hin und her überlegen mußten. Das Medium ist aber ein junges Mädchen, das ganz andere Dinge im Kopf hat, als eine derartige Philosophie. ARGUN : Was verlangst du von einem Schüler deines Glaubens und was darf dein Schüler von dir verlangen? Teilnehmer: (wußte keine Antwort) ARGUN : Dein Schüler gibt die LIEBE und die KRAFT. Du gibst das LICHT und die WÄRME. Andere Frage: Welches sind die Hauptgründe, die zur Gottlosigkeit führen? Teilnehmer: Die Dämonie ist dafür verantwortlich. ARGUN : Die Technik, Triumph des Menschenroboters. Nicht die Dämonen, sondern sein eigener von ihm entwickelter Zerstörungsdrang! Einwand : Lieber ARGUN, JESUS CHRISTUS verlor auch einmal die Geduld und trieb die Wucherer aus dem Tempel, indem er laut schimpfte. ARGUN : Das stimmt nicht ganz: JESUS CHRISTUS bat sie, den Tempel zu verlassen. Er warf sie nicht hinaus. Er schimpfte sie auch nicht, sondern betete laut: "VATER hilf, daß ich mich nicht vergesse, daß ich Deine Gerechtigkeit walten lasse." * * * * * * *

- 12 - Fragen und Antworten Frage : Kann ein moralisch und sittlich einwandfreies Medium durch Alleinarbeit gefoppt werden? ARGUN : Ja - und ob! * * * * * * * Frage : Wir möchten heute gern das Thema über die Medialität fortsetzen. ARGUN : Die Medialität liegt bei jedem Menschen auf einem anderen Gebiet. Ich möchte euch heute sagen, wie es bei der Medialität eines Schreibmediums ist: • Die Medialität, wird sie erkannt, darf unter keinen Umständen allein ausprobiert werden! Dieses bedeutet eine Gefahr für die eigene Seele, denn leicht können sich kranke SEELEN vor die intelligenten und positiven Seelen schieben und versuchen, diese in den Hintergrund zu drängen, so daß diese völlig machtlos zusehen müssen, wie eine gesunde Seele zugrundegerichtet wird. Nein, da nutzt auch die hohe Erkenntnis nichts, denn dann ist der Kampf doppelt schwer. Außerdem kann das Schreibmedium selbst nicht überprüfen, was geschrieben wird. Sofort muß eine KAPSEL das Schreibmedium umschließen. Diese KAPSEL bildet den SCHUTZ und schließt ab. Gleichzeitig mit der diesseitigen Kapsel (Arbeitskreis) bildet sich eine jenseitige KAPSEL, welche von DRÜBEN ebenfalls PRÜFLINGE aufnimmt. Diese PRÜFLINGE müssen sich in dem LEHRRAUM bewähren. Sie sind mit an der Entwicklung des Schreibmediums und der Zirkelgemeinschaft beteiligt. • So kann jedes als Schreibmedium veranlagte Menschenkind - entdeckt es die Medialität - das Ganze fördern und auswerten, jedoch nur mit wirklich positiv eingestellten fünf bis sechs Freunden. Das Medium kann selbst sehen, wie die Arbeit sich entwickelt - und ist es nicht gerade ausgesprochen dumm, kann es einen großen Teil dazu selbst tun, die AURA zu schaffen und es unterscheidet positiv von negativ. * * * * * * * Frage : Wie können wir den Spiritualismus praktisch fördern? ARGUN : Wir möchten gern gute Medien sehen und welche ausbilden und anleiten können, aber sie müssen sich auch belehren lassen. Frage : Weil sie nicht genügend überzeugt sind? ARGUN : Doch, doch, schon, aber sie wollen mit ihrem Kopf durch die Wand. • Es dauert gewiß ein Jahr zur Entwicklung. Langsam, alle 14 Tage höchstens einmal üben. Lieber Freund, wir können keine großen Sprünge machen. Es ist leicht zu sagen, doch schwer zu organisieren. Es gibt bei solcher Arbeit immer starken Widerstand. Diesen

- 13 - zu brechen braucht Zeit. Glaube mir, immer langsam, Stein auf Stein. In fünf Jahren sieht die Arbeit anders aus. Frage : Stimmt es, daß die erforderliche ODKRAFT von allen Teilnehmern genommen wird? ARGUN : Ja, diese geben ihren Teil. Reicht es nicht aus, dann von Negativen. Frage : Welche besonderen KRÄFTE werden ausgelöst durch das Bilden einer Kette, indem wir uns die Hände reichen, wie es in England üblich ist. ARGUN : Förderung der ODKRAFT. - Aber wir haben es nicht gern, denn die Hände schwitzen. • Das Aufstellen von Wasser ist noch besser! Leiter : War die Begegnung, welche ich am Karfreitag des Jahres 1952 mit LUZIFER hatte, tatsächlich echt? ARGUN : Na und ob! - Dich hatten sie beinahe. Frage : Können sich jenseitige GEISTWESEN oder UFONEN an verschiedenen Stellen durch verschiedene Medien melden oder ziehen sie ein einziges Medium vor? ARGUN : Nein, sie benutzen oft auch andere brauchbare Medien. (Anmerkung: Vorsicht! Hieraus ergibt sich oft der Medienstreit, denn manches Medium, mancher Kreis, wird eifersüchtig, wenn andere Medien mit demselben LICHTBOTEN Kontakt haben.) * * * * * * * Januar 1958 JOHN : GOTT ZUM GRUSS! Ich zeichne heute eine Übung, aber nur, wenn ihr es wünscht. – Uwe, nimm bitte zwei Zeichenbögen, ich will mit dir zeichnen. (Anmerkung: JOHN SHERIDAN schreibt immer in englischer Sprache). Medium : Zeichnest du beide Bilder zugleich oder sind es diesmal zwei Zeichner, die mit mir arbeiten? Leiter : Das wäre eine ungeheure Konzentration und für die Wissenschaft ein bedeutender Beweis. JOHN : Ich kann mich auf zwei Bilder konzentrieren. Aber ich weiß nicht sicher, ob Uwe dazu fähig ist, mit beiden Händen zu zeichnen. Die linke Hand ist nicht die rechte. (Anmerkung: Es folgten unter Anwesenheit von einigen Zeugen diese Übung. Zwei Portraits wurden mit beiden Händen zugleich gezeichnet. Der Lichtbote JOHN SHERIDAN zeichnete den Kopf des Mediums Uwe gleichzeitig zweimal im Profil, und zwar so, daß sich beide Gesichter gewissermaßen ansehen. Die Zeichnungen sind nicht so vollkommen wie bisher, aber immerhin ziemlich gut.) Leiter : Wir sehen den guten Willen und freuen uns, daß MEISTER JOHN sich mit seinem Schüler so viel Mühe gibt und damit immer überzeugender wird. Wahrscheinlich hat die GEISTIGE WELT noch sehr viel mit uns vor.

- 14 - JOHN : Gib mir die linke Hand zum Schreiben. Wir müssen oft üben. Immer wieder und wieder. Wir müssen schnell schreiben. Warte, ELIAS schreibt für einen Moment mit deiner linken Hand. (Anmerkung: ELIAS schrieb mit der linken Hand des Mediums in Kopfschrift, dann folgte Spiegelschrift.) ELIAS : Es ist nicht leicht, ich weiß. Wir müssen es immer wieder versuchen. Die linke Hand muß wie die rechte Hand werden. (Anmerkung: Die GEISTIGE WELT gibt sich eine unbeschreibliche Mühe, sich zu beweisen. Ein Zeichen dafür, wie groß unsere Not ist.)

- 15 - Februar 1958 Nicht die Politik, sondern die Wahrheit führt zum Frieden. In Anbetracht, daß das Menetekel von vielen Ärzten, Theologen und anderen Geistesarbeitern gelesen wird, erscheint es uns sehr wichtig, unsere Wahrnehmungen und Überlegungen während der Séancen mitzuteilen. Der Einwand, eine Telepathie zwischen Teilnehmern und Medien sei vorhanden, ist keinesfalls stichhaltig. Wir weisen daraufhin, daß die Zirkel von Menschen besucht werden, die im öffentlichen Leben stehen und als "normal" anzusehen sind. Wir verbieten uns jede religiöse Schwärmerei, weil sie zu keinem brauchbaren Resultat führt. Die Zirkel sind nach dem Gesetz der Harmonie zusammengestellt. Es sind viele Personen jahrelang unsere Zeugen. Die Medien haben ihren Beruf, den sie voll und zur Zufriedenheit ausüben. • Der Kontakt mit den sog. LICHTBOTEN erfolgt augenblicklich. Er ist auch bei hellem Tageslicht und bei völliger Dunkelheit möglich. Das Kerzenlicht und die Musik dienen nur zur Hebung der Stimmung. Die jenseitige FÜHRUNG ist individuell und zeigt ein hohes Wissen und einen bestimmten Charakter. Sobald die FÜHRUNG wechselt, ändert sich auch die Schrift, der Charakter, die Ausdrucksweise und das Wissen. • Die Beantwortung der gestellten Fragen erfolgt augenblicklich. Die Medien stellen dazu keine eigenen Überlegungen an und befassen sich in Gedanken nicht mit den Fragen. Die jenseitige FÜHRUNG beantwortet jede Frage mit präziser Ausführlichkeit, sie antwortet sehr selten mit einfachem Ja oder Nein. • Die jenseitige FÜHRUNG hat genaue Kenntnis über besondere Vorkommnisse und Geheimnisse aus dem geschäftlichen oder privaten Leben der anwesenden Teilnehmer und streut diese Kenntnisse geschickt ein. (Hier spricht der Zweifler von Telepathie.) - Die große Überraschung und auch die Freude, ja mitunter der damit verbundene Humor, erfüllt auch das Medium mit Freude, auf diese Weise bestätigt zu werden. • Die jenseitige FÜHRUNG beherrscht die Schrift völlig und schreibt derart schnell, daß das Medium den Text nicht verfolgen kann. Wenn die Texte sehr lang sind, so sind diese für das Medium sehr schwer zu entziffern, weil die Worte nicht voneinander getrennt sind. Ist die Schrift zu unleserlich, was an einigen Stellen möglich ist, dann wird die jenseitige FÜHRUNG gebeten, diese Stelle zu verbessern, was sofort geschieht. • So jemand im Kreis oder im Zirkel zu einem Nachbarn etwas flüstert, reagiert die jenseitige FÜHRUNG sofort auf diese Worte, die weder vom Medium noch von den anderen Anwesenden verstanden worden sind. • Die FÜHRUNG verwendet Bezeichnungen, die weder den Teilnehmern noch den Medien bekannt sind. • Das Medium kann in einer Fremdsprache schreiben, die von keinem Anwesenden beherrscht wird. • Bei besonderer Betonung eines wichtigen Textes kann das in Entfernung stehende Mobiliar laute Töne erzeugen. Die plötzliche Aufhebung der Schwerkraft kann 100 kg übersteigen. Klopflaute, sogenannte Raps, können jeden Rhythmus einer Melodie bringen. • Die jenseitige Führung hat Kenntnis von Ereignissen, die erst später in der Tageszeitung stehen. Sie hat Kenntnis von neuen Erfindungen und von Tonfilmen, die kein Teilnehmer kennt und auch das Medium noch nicht gesehen oder darüber gelesen hat. Die Ausdrucksweise ist sehr gewählt und enthält oft große Überraschungen. Die Arbeit der beiden Medien ergänzt sich und stimmt mit den Absichten der FÜHRUNG voll überein. Besonders auffällig ist immer wieder das hohe Wissen über alle Dinge, die uns interessieren. Die Jenseitigen beweisen in allen Zirkeln eine völlig selbständige, liebevolle Intelligenz. Gewisse Jenseitige können sehr frivol und bösartig sein.

- 16 - April 1958 Frage : Es gibt Medien und Zirkel, die über alles ernstlich um die Wahrheit bemüht sind und einen gerechten Gottglauben haben und ihren Mitmenschen auch helfen wollen. Trotzdem kommt es vor - sehr häufig sogar - daß sie in unglaublicher Weise gefoppt und belogen werden. Wie ist das möglich, daß sie bei dieser ehrlichen Absicht so belogen werden, wie es z. B. in einem Kreis in Köln der Fall ist? ARGUN : Nun, das liegt an einer ungünstigen ABSCHIRMUNG, an einer schlechten Einteilung der Zirkelteilnehmer und es liegt an der schlechten, objektiven Beurteilung des Zirkelleiters. Auch wir waren nicht immer in der Lage, genügend abzuschirmen. Du hattest es stets bemerkt, wenn etwas nicht stimmen konnte und wir haben oft selbst gesagt, daß dann und wann etwas nicht seine Richtigkeit hatte und wir haben dann stets die Fehler korrigiert. Frage : Dürfen wir erfahren, wer jetzt die Verantwortung für die Kontrolle hat? ARGUN : Die Kontrolle für die richtige ABSCHIRMUNG hat ELIAS übernommen. (Anmerkung: ELIAS ist der geistige FÜHRER und LEHRER der jenseitigen GRUPPE, die aus der DUNKELSPHÄRE kommt, um belehrt zu werden. Durch diese Erlösungsarbeit können sie sich nicht einmischen oder vordrängen. Diese Belehrung und Ordnung nennt sich "BARMHERZIGKEITSBUND".) Leiter : Lieber ELIAS, wir sagen dir unseren Dank für die verantwortungsvolle Arbeit zum Wohle der Menschheit. ELIAS : Bitte! Es ist selbstverständlich, meine lieben Freunde. Es ist gewiß nicht immer leicht. GOTT ZUM GRUSS! Euer ELIAS. - Ich gehe jetzt wieder.

- 17 - Mai 1958 Der Intellekt des Mediums Fast unbegreiflich ist die Tatsache, daß die meisten Menschen spöttisch lächeln oder aggressiv werden, wenn man behauptet, daß der Mensch in einem jenseitigen LEBEN weiterlebt. Ist diese Behauptung wissenschaftlich erwiesen oder nicht - oder mit Shakespeares Worten: "Sein oder Nichtsein, das ist die Frage? Die Antwort lautet: Das jenseitige Weiterleben ist wissenschaftlich erwiesen. Warum aber wird diese Behauptung, wenn sie erwiesen ist, verspottet und jene Verkünder dieser Wahrheit für verrückt angesehen? Die Gründe hierfür sind ganz andere, als man annimmt. Der Spiritismus, Spiritualismus, sowie der gesamte Okkultismus sind Wissensgebiete, die eine eigene Wissenschaft darstellen, die aber wegen der außerordentlich großen Schwierigkeiten des zu wiederholenden Experiments in Versuchs- oder Lehrräumen nicht an den Universitäten der Welt als "exakte Wissenschaft" eingegliedert worden sind. Die Abhängigkeit von einem Medium (Mittler) sowie von den SCHWINGUNGSVERHÄLTNISSEN geistiger KRÄFTE, machen derartige Experimente fast unmöglich. Es handelt sich um übersinnliche KRÄFTE, die sich zurückziehen, sobald die schwierigen Bedingungen gestört werden. Vor allem diese Unsicherheit hat dazu beigetragen, diese Wissenschaft auf sich selbst beruhen zu lassen. Universitätsprofessoren, Dozenten und den Universitäten verpflichtete Forscher stehen daher dem Übersinnlichen ohne Erfahrung gegenüber und sind aufgrund ihrer exakten Wissenschaften, die kontrollierbare und meßbare Experimente zulassen und deren Bedingungen viel eher erfüllbar sind, schwer davon zu überzeugen, daß das Medium tatsächlich benutzt wird und nicht durch eigenen Intellekt gesteuert wird. Der Spiritualist oder Spiritist, der sich ehrlich um diese überirdische Wissenschaft bemüht, weiß mit ausreichender Gewißheit, daß diese JENSEITSWELT existiert und sich bemüht, uns davon Kenntnis zu geben. Doch leider fehlen hier das Verständnis und die Unterstützung der anerkannten Wissenschaftler. Die permanente Verächtlichmachung dieser Phänomene, die oft genug an reine Zauberei grenzen, hat dazu geführt, daß sich bekannte Persönlichkeiten davor fürchten, als religiöse Phantasten hingestellt zu werden. Und in der Tat, es gibt auf diesem Gebiet leider noch viel zu viel Phantasten und völlig irregeführte Menschen, die trotz ihrer Medialität und guten Absicht genau das Gegenteil erreichen und dem Spiritualismus ganz erheblich schaden. Schon in Ehegemeinschaft kann diese Unsicherheit mit schweren Übeln auftreten. So kann z. B. die Ehefrau medial sein und einen Kontakt mit der ANDEREN WELT haben, der sie vollkommen von der wahrhaftigen Existenz dieser JENSEITSWELT überzeugt. Doch der Ehemann kann ein sehr nüchterner Verstandesmensch sein, der eine hohe Intelligenz besitzt, aber leider nicht medial ist, noch Gelegenheit findet, sich persönlich von der spiritualen Wirklichkeit zu überzeugen - ebensogut kann es auch umgekehrt sein - und die Ehe wird zu einer Qual. Wer würde an die ungeheure Kraft einer Atombombe glauben, wenn sie nicht durch den Versuch und durch eine entsprechende Propaganda allen Menschen glaubhaft gemacht worden wäre? Die Phänomene des Spiritismus oder die Medialbotschaften des Offenbarungsspiritualismus können in dieser Weise der Welt nicht vorgeführt werden. Sie sind auf einen ausgesuchten Zirkel oder auf ein ganz bestimmtes Medium beschränkt. Doch ist es völlig unwissenschaftlich und verderblich, darum die erhabenste Wissenschaft zu verleugnen oder zu verspotten. Der Intellekt des Mediums unterliegt jenseitiger KONTROLLE und wird - so gut es geht - mitbenutzt.

- 18 - Fragen und Antworten Frage : Ist es möglich, bei genügender Empfangsbereitschaft mit höheren INTELLIGENZEN Verbindung zu bekommen, und zwar so beweiskräftig, daß man genau weiß, daß man es tatsächlich mit Geistern zu tun hat? ARGUN : Eine Empfangsbereitschaft allein reicht nicht dazu aus. Es muß vor allem eine gute Medialität vorhanden sein. Diese kann in wenigen Tagen zunehmend geschult werden. Frage : Wie können wir euch am besten entgegenkommen? AREDOS : Durch eine logische und sachliche Fragestellung und nicht durch eine religiöse Verzückung oder Schwärmerei, die sofort von geltungsbedürftigen SCHWÄRMERN auf unserer SEITE ausgenutzt wird. Frage : Woran erkennen wir solche Einmischungen? AREDOS : Durch ständige stereotype Phrasen, wie z. B.: Heilig! Heilig! Heilig! – Hosianna! Hosianna! Hosianna! – Glaubt! Glaubt! Glaubt! usw. • Die LICHTWELT GOTTES gebraucht keine Phrasen, sondern ist sachlich, liebevoll und verstehend. Frage : Könnt ihr in die Zukunft sehen? AREDOS : Nur wenige LICHTBOTEN können das, mehr oder weniger. ARGUN hat diese Gabe. Doch darf er nicht über alles berichten, denn manches muß der Menschheit auf Erden verborgen bleiben. Frage : Das bedeutende englische Medium Miss Winifred Moyes ist vor Monaten gestorben. Wie ist sie in der jenseitigen WELT aufgenommen worden? Wie geht es ihr? ARGUN : Winifred Moyes erfüllt auf eigenen Wunsch bereits wieder eine MISSION. Leiter : Sie war außerordentlich schwer krank, schwer verkrüppelt, daher ist das erstaunlich. Sie brauchte also keine HOSPITAL-SPHÄRE, sondern ging gleich an die Arbeit? ARGUN : Sie war sehr vergeistigt. Ihr Leiden war schon zu Lebzeiten für sie überwunden. Im Jenseits war sie nach kurzer Zeit davon restlos befreit. (Anmerkung: Der Mediale Friedenskreis Berlin, der mit der Greater World Liga gut befreundet ist, freut sich über diese positive Botschaft ganz besonders. "Folget mir nach", sprach CHRISTUS.) August 1958 Frage : Ist unsere Annahme richtig, daß hinsichtlich der medialen Kundgebungen sehr große Hindernisse für Euch bestehen? ARGUN : Deswegen sage ich immer wieder: • Haltet schön die Augen auf und laßt euch nichts vormachen, seid auf der Hut und prüft nach Güte und Qualität, sonst werdet ihr sehr enttäuscht. Es ist sehr, sehr traurig, daß immer wieder die Füße rückwärts laufen möchten, dabei ist es gar so einfach vorwärts zu gehen. Aber sie wollen es nur sehr, sehr langsam begreifen und es gehört sehr viel Geduld dazu, bis das erste Steinchen aus dem Weg geräumt ist. Doch die großen Steine liegen immer erst dahinter!

- 19 - (Anmerkung: Die Medien des Medialen Friedenskreises Berlin sind vollautomatische Schreibmedien mit jahrelanger Erfahrung. Ihr Unterbewußtsein ist bei den Durchgaben nicht beteiligt, nur ihre Handbewegungen sind beim medialen Schreiben übersinnlich geführt, so daß sie keine Handbewegungen aus eigenem Willen ausführen. Sogenannte "Foppgeister" können graphologisch festgestellt werden. Hierin liegt die große Sicherheit der Medien. Nicht ein einziges Wort wird beim Schreiben bewußt - und es macht oft große Mühe, die zusammenhängenden Worte, die sehr unleserlich sind, zu entziffern. Sehr oft muß die Schrift durch ARGUN wiederholt werden, weil Satzteile nicht entziffert werden können. Trotzdem ist die Verständigung sehr gut, wenn man bedenkt, mit welcher unsichtbaren WELT man es zu tun hat.) September 1958 Frage : Ich erfuhr, daß meine Kusine einen Jenseitskontakt herstellen konnte. Ich möchte wissen, ob die LICHTBOTEN immer die gleichen sind, oder ob sie mal dieses oder jenes Medium benutzen und sich lebende Personen wählen wie sie wollen, oder ob sie an einen bestimmten Kreis gebunden sind? ARGUN : Ihr seid darin keinesfalls beschränkt, liebe Freunde, weder ihr noch die Geistwesen. Es kommt immer ganz auf die jeweiligen Voraussetzungen an oder auf den Intellekt der betreffenden Person. Die Schrecksekunde Teilnehmer der Séancen erleben oft, daß sie durch irgendeine Antwort der geistigen FÜHRUNG, trotz stärkster bisheriger Zweifel, schlagartig von der übersinnlichen Wahrheit restlos überzeugt werden. Im selben Augenblick durchleben sie eine Schrecksekunde, die so überwältigend ist, daß sie völlig aus der Fassung geraten. Tiefe Beschämung mit Tränen und bittersten Selbstvorwürfen sind die unmittelbare Folge. Diese Augenblicke sind dann - selbst für längst überzeugte Zirkelteilnehmer - immer wieder sehr erschütternd. Denn mit dem Erkennen der Wahrheit erkennt sich der Mensch auch selbst, und er weiß mit absoluter Sicherheit, daß sein ganzes bisheriges Leben eine völlig falsche Einstellung gehabt hat. Warum ist das nötig? – Darum sprach CHRISTUS zu seiner Zeit: "Wenn du glauben könntest! - Alle Dinge sind möglich, dem, der da glaubt." November 1958 Diese Botschaften wurden durch mediales, vollautomatisches Schreiben erarbeitet. Vollautomatisch heißt, daß die Medien wach sind, aber während der Niederschrift nicht eine einzige Silbe erfassen. Sämtliche Worte hängen ungetrennt zusammen. Es erweckt bei den Teilnehmern den Eindruck, als ob der Bleistift zu einer selbständigen Existenz wird, welche die Hand des Mediums mitreißt, ob es will oder nicht. Dezember 1958 Man muß sich die Frage stellen: Wie ist die Heilige Schrift entstanden? – Sie ist durch das Wirken GOTTES über das menschliche Werkzeug entstanden. Ein Prophet heißt heute Medium, d. h. das Medium empfängt und gibt weiter. Ein gutes Medium empfängt und gibt weiter ohne den Text selbst zu formulieren. Das vollautomatische Schreiben ist zwar etwas umständlich, aber dafür sehr zuverlässig! Da die Buchstaben oft bis zu 10 cm groß sind ist der Papierverbrauch sehr groß und kostspielig. Trotzdem ziehen wir diese Methode vor.

- 20 - Fragen und Antworten Dezember 1958 Frage : Werden die hier auf Erden wirkenden Medien im Jenseits auf ihre zukünftige Arbeit vorbereitet? ARGUN : Nein, das steht ihnen diesseits frei. Haben sie das Gefühl hierfür, so können sie wirken, oder sie lehnen es ab. Es liegt an ihnen. Machen sie es sich zur Berufung, so ist es feiwillig. Gezwungen werden sie niemals, auch nicht durch Leiden. • Doch uns beglückt es sehr, mit euch zusammensein zu können. So können wir gemeinsam vorwärtsgehen zum Wohl für das Diesseits und für das Jenseitswirken. Das ist die große MISSION, welche ihr zu erfüllen sucht zum GUTEN. Ihr helft damit euch und auch uns. Januar 1959 Frage : Lieber ARGUN, wie du weißt, bin auch ich medial. Wie kann ich am besten lernen, vollautomatisch zu schreiben? ARGUN : Jetzt passe einmal gut auf und beachte die Anweisungen: • Stelle ein CHRISTUSBILD oder ein Kruzifix auf. • Versuche dich selbst völlig von deinen ganzen Wünschen und Gedanken freizumachen. • Habe nur noch den einen Gedanken: Ich möchte mit meiner Medialität keinen eigenen Vorteil haben, keine persönlichen Wünsche und Fragen beantwortet und erfüllt haben. Ich möchte nur eines: Zum Wohle der al lgemeinen Menschhei t meine Hand zur Verf ügung st el l en. Wenn du dieses Wollen und den Gedanken hast, dann wirst du auch einen FÜHRER bekommen. Frage : Ist mein FÜHRER, mit dem ich schreibe, eine gute Verbindung? ARGUN : Du mußt selbst prüfen können, wann die Botschaft glaubhaft ist. Aber es wird dir auch viel Honig um die Schnute geschmiert. Wenn du aber ermahnt und erzogen wirst, ist die Botschaft echt. Doch "mein Engelchen", "mein Kleines", "liebes Kindchen", mein Goldkind" das ist Fopperei. - Glaube mir, GOTT schimpft auch; doch nur, weil ER uns alle liebt. Frage : Welche Einflüsse beeinträchtigen die Lesbarkeit der Medialschrift? ARGUN : Zu stark besetzte Zirkel geben zu viel ODKRAFT ab, dadurch wird die Schreibkraft überlastet. • Wenn ich undeutlich schreibe, so liegt das teils an meinem Temperament und teils an ungleichmäßig verteilter ODKRAFT. • Kleinere Zirkel, 6–8 Personen, geben die erforderliche ODKRAFT besser ab.

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