Politik für wen?

- 112 - Der Mensch und seine Aufgabe (Durchgabe aus dem Jahre 1962) Wohlan, der Mensch verändert das Antlitz der Erde. Sein Wissen wurde größer, er plante, baute und machte sich viele Naturgesetze zunutze. Heute steht die ganze Menschheit an einem großen Wendepunkt ihrer Existenz. Diese Menschheit hat sich eine Welt geschaffen, die leider nur zum Teil ein angenehmes Leben ermöglicht, zum größten Teil dafür nur Unsicherheit und Angst und Leid aufweist. Wenn es einen GOTT gibt - und es gibt einen GOTT! - so muß man sich die Frage stellen, ob diese Entwicklung dem WILLEN GOTTES entspricht. Da man bekanntlich einen SCHÖPFERGOTT ablehnt oder IHN verkennt, so ist man nicht willens , über diese Frage lange nachzudenken. Die Entwicklung der Erdenmenschheit mit der Gestaltung der Erde stimmt nicht mit dem WILLEN GOTTES überein. GOTTwollte ein Paradies schaffen und nicht eine Welt der Unzufriedenheit, der Feindschaft, der Laster, der Sünden, der Angst und des gewaltsamen Todes. Wenn GOTT allmächtig ist, warum hat sich dann nicht der PLAN vom Paradies erfüllt? Selbstverständlich braucht GOTT auch Seine Helfer und Seine Werkzeuge. Auch GOTT kann nicht in einer Sekunde das ganze Universum verzaubern bzw. ändern. Jede Veränderung ist gewissen GESETZEN unterworfen. Darum hat GOTT dem Menschen alle Fähigkeiten und Gaben übertragen, für IHNdas Antlitz der Welt zu gestalten. Das ist auch geschehen, doch leider nicht ganz nach dem PLANE GOTTES. • GOTTES größter und stärkster FEIND, nämlich der GEFALLENE ENGEL, durchkreuzt mit allen Mitteln den PLAN GOTTES, und er benutzt dazu die Menschheit dieser Erde, mit allen ihr von GOTT übertragenen Fähigkeiten und Gaben. Der WIDERSACHER GOTTES kann die Allmächtigkeit des SCHÖPFERS nicht aufheben, wohl aber kann er sich an GOTTES Werkzeuge heranmachen. Das wäre jedoch nicht möglich, wenn der Mensch nicht willens wäre , sich dem TEUFEL zur Verfügung zu stellen. Er läßt sich also verführen und mißbrauchen, genauso, wie es Volksverführer gibt, die dasselbe mit den Menschen tun. In Wirklichkeit hat der Mensch die schöne und verantwortungsvolle Aufgabe, den PLAN GOTTES zu verwirklichen. Doch wenn er GOTT ablehnt, so kümmert ihn selbstverständlich auch nicht der göttliche PLAN. Durch diese Ablehnung und durch die Technisierung, durch die bedeutenden Fortschritte der Wissenschaft und durch das zunehmende Wissen der Menschheit entsteht bereits die Vermutung, daß es kein Wesen geben kann, das über dem Menschen steht. Ja, der Rote Kommunismus ist schon so weit, daß er die Behauptung aufstellt: Der Mensch sei eigentlich GOTT bzw. die gesamte Menschheit sei jener UNIVERSALGEIST, den man mit "GOTT" bezeichnet. - So ist das aber nicht! • Doch ist die Menschheit wohl der "verlängerte Arm" GOTTES, jener Arm, der die Aufgabe hat, den WILLEN GOTTES in der Materie zu erfüllen . Das ist der Sinn, der in der irdischen Existenz des Menschen steckt, zugleich aber auch seiner HÖHERENTWICKLUNG dienen soll. Sobald sich die Menschheit hierüber klar ist, kommt das Paradies näher.

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