Reinkarnation und Karma - Nachtrag

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Reinkarnation und Karma Nachtrag aus den Jahrgängen 1956 bis 1975 Der nachfolgende Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK, das Menetekel und die 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht den MFK zu kopieren, doch dessen Qualität und Durchhaltevermögen wurde nie wieder erreicht. Eine Vervielfältigung der Texte ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Viele Menschen sagen sich, wir sind in einer Welt geboren, die sozusagen fertig ist. Sie genießen alle Vorzüge der Zivilisation, ohne daran mitgearbeitet zu haben. Sie sagen sich, wozu mitbauen für eine nächste Generation, die dann in eine noch bessere Welt hineingeboren wird, ohne daß diese etwas dazu getan hat. Was habe ich dann noch davon, wenn ich nicht mehr lebe? Aber sie denken nicht daran, daß sie zur nächsten oder übernächsten Generation gehören können. Ohne Reinkarnation wäre die Existenz des Menschen völlig sinnlos, sie wäre nicht der Mühe wert. Wir Menschen haben die Aufgabe, die GESETZE DES LEBENS umfassend und dem göttlichen Sinn entsprechend zu erkennen. Nur so ist es möglich, den WILLEN DES GEISTES zu erfüllen und unser Leben und Wirken menschenwürdig zu gestalten. Wenn wir den göttlichen LEBENSATEM in allem erkennen und damit das GESETZ DER PERIODIZITÄT verstehen, erhält unser Leben mit allen seinen Formen und Zuständen eine neue, höhere Wertung. Die beiden Bewußtseinsarten: Das diesseitige Leben während einer Verkörperung und das jenseitige LEBEN in dem Einssein mit unserem unvergänglichen ICH, bilden zusammen einen Lebenskreislauf. Viele solcher Kreisläufe hat der Mensch bis zu seiner Vollendung zu durchleben. Dabei erhält die eine Lebensform durch die andere ihre Ergänzung und keine ist für sich allein zu werten. Die geistigen Schätze der Erkenntnis und LIEBE, die sich die Seele während ihres Erdenlebens erworben hat, werden während ihres jenseitigen LEBENS nach dem Tod vollends in sie verwoben, wodurch sich ihr LICHT und ihre KRAFT erhöhen. Bei jeder Geburt auf Erden bringt die Seele die Erfahrungen und Anlagen mit, die sie in früheren Verkörperungen erworben hat. Wer wollte in dieser Erkenntnis das Erdenleben für sich allein bestehend bezeichnen und den subjektiven Zustand der Seele nach dem Tode unbeachtet lassen oder gar leugnen? Der Lebens- und Entwicklungsplan der Vorsehung ist der Ausdruck höchster Weisheit. Wenn die Menschen ihm vertrauen würden, dann würde in ihnen die Welt des Ewigen Seins offenbar werden und das wahrhaft Menschliche in LICHT und LIEBE Werte schaffen, die des ewigen GESETZES künden. Bad Salzuflen, im Februar 2008

- 2 - Jahrgang 1956-1958 (unvollständig) Die Wiederverkörperung (Reinkarnation) (Autor: H. V: Speer) Es steht fest, daß die Seele des Menschen eine ganze Reihe von Wiederverkörperungen durchzumachen hat. Die Heilige Schrift kann in dieser Hinsicht nicht als ein vollendeter Lehrstoff angesehen werden, da das Urchristentum in dieser Hinsicht wenig Fragen an die GEISTIGE WELT gestellt hat. Was dennoch über die Reinkarnation offenbart wurde, merzte man später aus. An die Stelle der Reinkarnation setzte man den Seelenschlaf. Das unlogische Dogma des Seelenschlafes ist jedoch durch die einwandfreie Gesamterfahrung des Spiritualismus widerlegt. Trotz dieser Erkenntnis hat man jedoch versäumt, anstelle des Seelenschlafes wieder die Reinkarnation zu setzen. Auf diese Weise ist eine Unsicherheit entstanden. Fast alle spiritualistischen Gemeinschaften bekennen sich zur Reinkarnation und erhalten über ihre geistigen VERBINDUNGEN Hinweise darüber. Die wenigsten spiritualistischen Gemeinschaften wandeln den Begriff der Reinkarnation ab. So glaubt man zu wissen, daß das irdische Leben einer verkörperten Seele nur einmalig ist; dagegen läßt man aber gelten, daß die Reinkarnationen auf anderen Planeten ihre Fortsetzung haben. Diese Unsicherheit einer sehr wichtigen Menschheitsfrage führt leider dazu, daß viele Menschen sich vom Spiritualismus ganz abwenden, da sie feststellen mußten, daß auch auf dem Gebiet des Spiritualismus keine Einheit der Offenbarungen und Lehren besteht. • Ein Glaube kann nur fundamental sein, wenn er keine Kompromisse gestattet. Die Ausdrucksweise der führenden LICHTBOTEN ist in manchen Dingen nicht unserer irdischen Gewohnheit angepaßt. Diese Erfahrung haben schon die Bibelpropheten machen müssen; darum ist es auch schwer, den Bibeltexten die richtige Auslegung zu geben. Tatsache ist, daß die Hinweise auf eine Reinkarnation sich durch den gesamten Spiritualismus wie ein Roter Faden hindurchziehen. – Die LICHTBOTEN des Medialen Friedenskreises weisen auf die Reinkarnation mit Nachdruck hin. Doch betonen sie auch mit dem gleichen Nachdruck, daß der Erdenmensch nicht nach seinen Vorleben fragen soll, weil ein solches Wissen seiner Entwicklung nur schaden kann. Der Mensch lebt für die Zukunft und hat dieser ins Auge zu schauen und nicht der Vergangenheit. Nicht umsonst hat GOTT ein GESETZ geschaffen, nach welchem dem reinkarnierten Menschen die Erinnerung daran genommen wird. Den Reinkarnations-Berichten, die oft für teures Geld verabreicht werden, ist darum ein erhebliches Mißtrauen entgegenzubringen. • Hohe LICHTBOTEN geben solche Reinkarnations-Berichte nicht durch. Wo derartige Beschreibungen durchkommen, haben sich größtenteils niedere Geister eingeschaltet, welche man als "Foppgeister" bezeichnet. Darüber hinaus ist natürlich auch der offensichtliche Betrug am Werke. Es kann folgende Tatsache zur Kenntnis genommen werden: • Ein Schüler GOTTES, der auf einer Läuterungsstufe sitzengeblieben ist, kann diese Stufe noch einmal oder mehrmals durchlaufen. Der Aufenthalt in der ANDEREN WELT hängt in den meisten Fällen vom eigenen Willen ab. Der Abgeschiedene hat also starken Einfluß auf die Dauer seines Aufenthaltes im Jenseits. Ausnahmen sind in besonderen Fällen immer möglich. • Die Reinkarnation ist eine geistige Reinigung und Höherentwicklung. Besteht der Mensch seine Prüfung nicht, so kann er in schweren Wiederholungsfällen so weit zurückfallen, daß er auf einem Planeten mit sehr niedriger Entwicklung reinkarniert wird. Höherentwickelte Menschen können auf Planeten mit höherer Entwicklung wiedergeboren werden. • Die Reinkarnation berücksichtigt die Eltern, den Ort, die astrologische Konstellation, den SCHUTZPATRON und das Vorleben sowie das Karma. Alle diese Komponenten sind aufeinander abgestimmt, sie sollen dem Charakter und der Persönlichkeitsentwicklung helfen.

- 3 - Fragen und Antworten Frage : Welche Voraussetzungen sind bei der Reinkarnation Bedingung? Muß aus einer bestimmten SPHÄRE eine Reinkarnation stattfinden oder ist sie freiwillig möglich? ARGUN : Gewiß spielt ein freiwilliges Wollen eine Rolle. Will ein Mensch freiwillig inkarniert werden, so wird er es, ohne daß er lange zu warten braucht. Durch diesen Wunsch schon erübrigt sich ein Durchschleusen durch weitere HÖHERE SPHÄREN. Es ist unnütz, denn derjenige, welcher wiedergeboren werden will, offenbart schon allein durch diesen Wunsch, daß er nicht an einem geistigen AUFSTIEG interessiert ist. Er kommt also wieder auf einen von Fleisch bewohnten Planeten und in Verhältnisse, welche seinem SEELENKOSMOS angepaßt sind. Ihr versteht was ich meine? - Ein schlechter Mensch käme in sehr ungünstige Verhältnisse. Frage : Ob Menschen (Seelen) aus verschiedenen Völkern den Wunsch haben, unter ihrem Volk zu sein? ARGUN : Ja, es gibt solche Seelen, welche es für unter ihrer Würde halten, mit anders gearteten Wesen zusammenzusein. Doch das ist nicht im Sinne GOTTES. Frage : Demnach ist die Reinkarnation nicht immer Bestimmung, eher eigener Wunsch - oder doch Bestimmung von OBEN? ARGUN : Nein, es ist oft der Wunsch. Aber Reinkarnation kann ebenso eine Gnade wie eine Strafe sein. Bedenkt die unzähligen Welten im unfaßbaren All, sie sind Prüffelder GOTTES. Frage : Könnt ihr das Vorleben eines Menschen erkennen? ARGUN : Ja, ich vermag euch darüber zu berichten, aber begrenzt. Ein jeder von uns hat schon unzählige Male gelebt, auf der Erde und auf anderen Sternen. Ein jeder von euch stand schon nahe am Thron des HERRN, jeder war auch wieder gefallen, doch wird es euch trotz aller Prüfungen einmal gelingen, OBEN zu bleiben. Frage : Behält man aus dem vorigen Leben etwas zurück? ARGUN : Ja, ganz gewiß, doch fehlt meistens die Erinnerung daran. Es gibt unzählbar viele Planeten auf denen Wesen wohnen, welche etwa wie der Erdenmensch aussehen. Frage : Wenn wir die Gnade haben, durch göttliche Belehrung - so, wie wir sie hier durch euch haben - wesentlich weiter zu kommen, was ist dann in einer späteren Reinkarnation? Geht uns dieses Geistesgut verloren? ARGUN : Dieses bleibt verankert in der Seele und bei einer Reinkarnation tritt in der Entwicklung dieses sehr stark auf. Man bezeichnet diese Menschen als "Genie". Ohne Erinnerungsvermögen bleibt das Wissen erhalten und wird teilweise von GOTT für das weitere irdische Dasein mitgegeben. Frage : Stimmt es, daß Tiere am Karma des Menschen mitwirken können? Daß sie das Karma des Menschen mit übernehmen können? ARGUN : Nein. Tiere haben mit der Schuld des Menschen nichts zu tun. Es sei denn, daß der Mensch sich an den Tieren versündigt und diese Schuld wieder gutmachen muß. Gast : Ich möchte wissen, ob ich über meine frühere Inkarnation Auskunft bekommen kann. Wenn nicht, warte ich auch gern bis später. ELIAS : Nun, mein Freund, ich werde dir eine kurze Erklärung geben: Die Reinkarnation ist ein großes Thema für sich. Es ist ein hin und wider. Viele unter euch Menschenkindern sind Gegner der Reinkarnation – und andere sind vollkommen davon überzeugt. Diejenigen,

- 4 - welche von der Reinkarnation voll überzeugt sind, denken und glauben in die richtige Richtung, denn dem HERRN können keine Vorschriften gemacht werden. • Der HERR entscheidet ganz allein, wie oft die Seele Menschen einverleibt wird. Du brauchst dir nicht den Kopf zu zerbrechen. Karma bedeutet nicht immer Abbüßung der Strafen aus dem vorherigen Leben, sondern Karma bedeutet gleichsam auch Prüfung für eine SPHÄRE. Lieber Freund, du weißt selbst, was du für ein Mensch bist. Ich, mein Freund, sage dir, daß dein Karma eine Prüfung ist. Bei den meisten Menschenkindern ist das Karma mehr eine Prüfung. Denn diese Prüflinge tragen die Wurzel des Glaubens in ihrem Herzen und versuchen, eines Tages aus der Wurzel ein Bäumchen zu pflanzen, welches ihnen einmal im Leben in größter Not als Buche Schutz bietet. Frage : Ist eine absolute Mißgeburt karmisch oder sind andere Ursachen mit daran schuld? ARGUN : Unbedingt. Wäre es nicht karmisch, so könnte man GOTT vorwerfen, ungerecht zu sein. Auch wenn man es als Prüfung auslegen wollte, diese Art zu prüfen, ist GOTT selbst verhaßt. • Eine Mißgeburt ist selbst an diesem Zustande schuld und ein solch bedauernswertes Geschöpf ist zugleich durch seine Existenz Karma für seine Eltern. Es gibt auch ein Familien-Karma. Mißbrauch und Mißachtung der göttlichen Naturgesetze führt dann zu einem Familien-Karma. Frage : Demnach müßten schwere Geburten auch karmisch sein? ARGUN : Das ist etwas anderes. Hier kann man von einem Unglück, einem Mißgeschick sprechen und viele jenseitige HELFER versuchen, einem solchen Menschen beizustehen. (Anmerkung der Kreisleitung: GOTT sprach: Siehe ICH mache alles neu! - Der Frühling ist die "Reinkarnation" der materiellen Natur.) Frage : Gibt es Menschen, die ohne jegliches Leid ihr Erdenleben durchschreiten? AREDOS : Nein, das Leid gehört zu dieser Erde und zum Erdenmenschen. Diese Tatsache stempelt diesen Planeten zu einer großen Läuterungsstufe. Krankheit, Leid, Hunger, Armut, Seelenpein und alle diese Vorkommnisse sind Züchtigungen GOTTES. GOTT ist zwar kein Rächer, aber ER ändert Seine GESETZE nicht zum Nachteil Seiner Kinder. Das GESETZ schlägt für IHN zu. Frage : Gibt es eine geistige Reinkarnation auch in anderen festen Körpern, als nur im Fleisch? ARGUN : Nein. Leiter : Vorsicht bei der Fragestellung! Was wir selbst beantworten können, sollten wir nicht fragen, damit wir unser Selbstbewußtsein nicht verlieren. Frage : Warum werden in China so viele Menschen gezeugt und geboren? Kommt es zu einem Übergewicht der Gelben Rasse? AREDOS : Die Erde hat mit ihrer Menschheit im großen PLANE GOTTES gegenwärtig eine ganz besondere Aufgabe. Der hohe Geburtenüberschuß ist nicht wahllos. Früher lebten die Menschen länger, sie wurden mehrere hundert Jahre alt, daher erfolgte eine Reinkar-

- 5 - nation nur langsam. Heute werden die Menschen viel schneller reinkarniert. Das zügellose Triebleben ermöglicht schnelle Reinkarnationen. • China ist ein Gebiet, das für Reinkarnationen von Seelen beansprucht wird, die vom Katastrophenplaneten stammen. Ich meine den Planeten Mallona, der durch menschliches Versagen innerhalb dieses Sonnensystems explodierte.1 Frage : Warum werden diese Seelen gerade in China reinkarniert? AREDOS : Diese Seelen sind mit einer großen Schuld beladen und warten eine sehr lange Zeit auf diese Gnade, ihr Karma abzutragen. Sie werden trotz ihrer Intelligenz von der Technik ferngehalten, besonders von der Technik und Wissenschaft, die ihnen zum Verhängnis wurde. Frage : Tragen die Chinesen ihr Karma jetzt wirklich ab? AREDOS : Sie haben, wie jeder Seele auf Erden, eine gute Gelegenheit dazu. Die Chinesen müssen schwer arbeiten und leben in enger Gemeinschaft. Sie sollen aber GOTT und die göttliche Schöpfung erkennen. Doch leider werden sie durch den Atheismus stark behindert. Auf alle Fälle waren die Chinesen auf dem anderen Planeten viel weiter entwickelt als die Menschheit dieser Erde. Denkt an das Porzellan und an andere Dinge. Frage : In der Zeitschrift "Hör zu" erschien die Artikelserie: "Gestorben und wiedergeboren." War diese Artikelserie authentisch? ARGUN : Es ist ein teilweise bewiesener Fall von Wiedergeburt. Ich sage teilweise, weil ASTRALES ERLEBEN mit hineinspielt. ASTRALES ERLEBEN, welches dargestellt wird, als wäre es auch fleischlich erlebt. Frage : Ist es von besonderer Wichtigkeit, über die Reinkarnation möglichst viel zu wissen? AREDOS : Es ist sehr bedeutend zu wissen, daß der Mensch auf diese Erde zurückkehren kann oder muß. Dadurch hat er die Möglichkeit, entweder seine eigenen Sünden auszubaden oder die Ernte seiner guten Saat einzuholen. Es ist alles GOTTES GESETZ. Oktober 1958 Frage : Was macht man, wenn ein Schüler in einer Klasse dauernd sitzenbleibt? – Man schickt ihn in eine Hilfsschule. Gibt es solche "Hilfsschulen" auch im Geistigen Reich? ELIAS : Gewiß. Es gibt sogar irdische Läuterungsgebiete, die gewissermaßen als solche Hilfsschulen zählen, nicht nur Läuterungsgebiete, sondern auch Läuterungsverhältnisse. 1 Die Trümmerstücke des zerstörten Planeten umkreisen als sogenannter "Asteroidengürtel" zwischen der Mars- und Jupiterbahn die Sonne.

- 6 - Jahrgang 1959 Frage : Sind angeborene körperliche Verkrüppelungen auch karmisch bedingt? ARGUN : Ja, unbedingt. (Auch für die Eltern der Krüppel.) Frage : Nach den jenseitigen Kommunikationen soll das Karma für jeden Menschen vor der Geburt festliegen. Wenn aber eine unvorhergesehene Frühgeburt einsetzt, verschiebt sich dann das Karma? Nach den astrologischen Gesetzen müßte das der Fall sein. ARGUN : Karmaverschiebungen sind möglich, aber extrem selten. Körperlich gesehen hat eine Frühgeburt keine große Bedeutung mehr, da die Wissenschaft mit Hilfe der Einrichtungen wie Brutkästen usw. einen großen Fortschritt errungen hat. Karmaverschiebungen können durch das Geistige Reich wieder ausgeglichen werden. Das Geistige Reich hat mehr Macht über Seelen, über den Geist, als über die Materie, über das Organische. Frage : Ist euch bekannt, welches Karma abzutragen ist, wenn ein Mensch bewußt einen anderen getötet hat? ARGUN : Man darf nicht den Fehler machen, alles zu verallgemeinern. Ein solcher Mensch, d.h. seine Seele, geht zuerst durch mehrere LÄUTERUNGSSPHÄREN. Es wird dann berücksichtigt, welche Art der Tötung vorlag, ob im Affekt, aus Notwehr oder Fahrlässigkeit. Es richtet sich nach sehr vielen, scheinbar unbedeutenden Gesichtspunkten. * * * * * * *

- 7 - Mai 1959 Unbewußte Rückerinnerung Die Jenseitswelt berichtete uns verschiedentlich über die Wiedergeburt (Reinkarnation). Da diese Botschaften Widersprüche aufweisen, sind bezüglich der Glaubwürdigkeit große Zweifel aufgekommen, ob es überhaupt eine Wiedergeburt auf dieser Erde gibt. Die LICHTBOTEN des Medialen Friedenskreises Berlin haben bei allen Gelegenheiten auf eine solche Reinkarnation hingewiesen und auch sehr interessante und glaubwürdige Details dazugegeben. Abgesehen von diesen Kommunikationen gibt es auch noch einige andere Anzeichen dafür, daß wir Erdenmenschen schon in früheren Zeiten materiell gelebt haben müssen. Da ist einmal die Sucht, ein anderer zu sein, als man ist: Fast jeder Mensch liebt die Maskerade. Der beliebte Karneval, dessen unwiderstehliche Macht jeden Menschen anzieht, mag ein guter psychologischer Beweis dafür sein, daß der Mensch in früheren Zeitepochen bereits auf Erden gelebt hat. Schon kleine Kinder neigen zur Maskerade und putzen sich in einer Weise heraus, die man ihnen gar nicht zutraut. Sicher handelt es sich hierbei um völlig unbewußte Rückerinnerungen an frühere Inkarnationen. Auch das Theaterspielen deutet darauf hin: Wir wissen, daß sich alle Menschen für vergangene Zeiten interessieren und sich mit jenen Menschen, die damals lebten, gern identifizieren. Aus diesem Grunde drängen sich so viele Menschen danach, als Filmschauspieler auftreten zu können. Die Sylvesterscherze deuten ebenfalls oft auf Rückerinnerungen hin, da jene Masken bis ins primitive Dasein weisen. Der Mensch macht sich gerne primitiv, aber selten besser. Wie leicht ist es, gerade mit primitiven Mitteln großen Eindruck hervorzurufen oder eine Begeisterung auszulösen. Negermusik mit Urwaldtrommeln und unartikulierten Lauten üben auf die Seele des Kulturmenschen geradezu einen heimatlichen Reiz aus. In allen diesen Fällen handelt es sich um mehr als erbliche Anlagen. Die erblichen Anlagen beziehen sich hauptsächlich auf das Fleisch. Die seelischen Anlagen reichen weit in die Vergangenheit zurück und treten sehr augenscheinlich in den sog. Archetypen-Träumen hervor. In Trance kommt es sogar vor, daß genaue historische Beschreibungen gegeben werden, die sich übereinstimmend nachprüfen lassen. Selbstverständlich können Seelen, die sich im Jenseitsleben befinden, über Inspiration oder Trance von ihren eigenen Erdenleben berichten. Aber die tatsächlich vorhandene Sucht, sich zu maskieren und sich so zu benehmen, wie es vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden üblich war, deutet ganz entschieden auf frühere Inkarnationen hin und kann kaum anders gedeutet werden. Viele Menschen interessieren sich mit Vorliebe für ein ganz bestimmtes Land und kennen sich intuitiv in diesem sehr gut aus, ohne es je gesehen zu haben (z. B. Karl May). Soweit wir die Geschichte der Menschheit zurückverfolgen, können wir feststellen, daß die Menschen von jeher die Neigung zur Schauspielerei hatten und stets versuchten, sich in die Person eines anderen hineinzuleben. Auch gewisse abnorme Anlagen, wie z. B. der Fetischismus, können mit einer früheren Inkarnation in einem anderen Geschlecht in Verbindung gebracht werden. Jedenfalls sind die unbewußten Rückerinnerungen derart häufig, daß man sie näher vom Aspekt der ewig lebenden Seele aus betrachten sollte. Beim Lesen oder Schreiben historischer Bücher vermag der Leser oft den Inhalt geistig so zu erweitern, als ob er selbst an der Handlung mit teilnimmt. Das Wissen um das Wiedergeborenwerden in Verbindung mit dem KARMA ist das Fundament für einen irdischen gerechten Frieden, für die Bruderschaft zwischen allen irdischen Völkern und Rassen. Auch die Weltraumbrüder von anderen Sternen berichten eindringlich über die Tatsache der Wiedergeburt.

- 8 - Fragen und Antworten Frage : Es sind viele Priester in Rußland zu Unrecht verurteilt worden. Man nimmt an, daß diese Priester in früheren Inkarnationen andere Menschen gepeinigt und verurteilt haben (Inquisition) und nun das Karma abtragen müssen. Stimmt diese Annahme, die aus geistigen SPHÄREN stammen soll? ARGUN : Es ist eine falsche Überbringung, sicher aus ungeläuterten SPHÄREN. Im großen GERECHTIGKEITSPLAN GOTTES gibt es keine Vergeltung begangener Sünden durch die Sühnung Gleiches wird durch Gleiches vergolten. GOTT ist kein Rächer! - Das Karma ist immer anders als die begangene Sünde. März 1960 Frage : Warum haben nur in ganz seltenen Fällen die Menschen eine Erinnerung an ihr früheres Leben? AREDOS : Der Mensch könnte auf dieser Erde kaum leben, wenn er seine Erinnerung aus dem REICHE GOTTES behalten würde. Er würde mit seinen Mitmenschen in ständige Feindschaft kommen, weil er sie mit seinem WISSEN alle durchschauen könnte. November 1960 Frage : Kannst du uns bitte etwas über unser früheres Erdenleben sagen? ARGUN : Von uns erfährst du nichts darüber, denn unsere Mission besteht darin, euch an das LICHT zu führen und nicht zurückzuführen. Ihr sollt euch nicht selbst am Fortschritt hindern, sondern euren Geist und eure Seele entfalten. Und darum müßt ihr versuchen, euch von allen unnützen Dingen freizumachen und nur dem KERN DER WAHRHEIT nachspüren. Nur so erreicht ihr das wahrhaft Göttliche. • Ihr müßt euch einen SCHWINGUNGSKREIS schaffen, der eine hohe VIBRATION hat, denn dieser verhilft euch zu der Harmonie, die von euch aus auch auf andere ausstrahlt und sie anziehen soll. Ihr empfangt den LOGOS und gebt dadurch KRAFT und innere Ausgeglichenheit ab. Das ist für euch der Anfang zur FEINSTOFFLICHKEIT. Verfeinert euer Gefühl, ihr werdet dann sensibler. Auf diese Weise wird es euch gelingen, daß ihr euch von guten Geistern leiten laßt und unsere Gegenwart auch spürt. Frage : Wenn wir FEINSTOFFLICHER geworden sind, werden wir dann das BÖSE stärker empfinden? ARGUN : Gewiß. Aber ihr versteht uns besser, wenn wir gemeinschaftlich fast die gleiche SCHWINGUNG haben, nämlich dann nehmt ihr auch unsere Unterstützung wahr und bekommt somit Vertrauen und göttliche KRAFT. Dezember 1960 Frage : Können wir bei Lebzeiten unser mitgebrachtes Karma selbst verändern? ARGUN : Ja, das ist sehr gut möglich. Ihr könnt schwierige Aufgaben oder Entsagungen auf euch nehmen, die einem Anderen zukommen, somit verändert sich auch euer Karma.

- 9 - Februar 1961 Frage : Wie wirkt sich verschiedenes Karma unter Eheleuten aus? ARGUN : Wenn die Eheleute ein verschiedenes Karma haben, so kann dieses unter ihnen geteilt werden. Noch besser ist es aber für sie, wenn sie freiwillig das Karma des anderen mittragen, ohne sich darüber zu beklagen. Frage : Hat das Karma eines Menschen etwas mit seiner Rasse zu tun? ARGUN : Ja, zum Beispiel bei Rassenverfolgungen. Es kann durch das göttliche GESETZ DER GERECHTIGKEIT eintreten, daß der Verfolger einmal zu den Verfolgten gehört. Die farbigen Rassen gelten bei den Weißen leider noch nicht als gleichberechtigt. Eine Koexistenz der Rassen wäre zu begrüßen. Der Neandertaler war nicht weiß, sondern sehr dunkelhäutig. Vor GOTT sind alle Rassen gleich. • Der Eurasier wird in Zukunft einmal die ganze Welt beherrschen. • Die weiße Rasse stammt von dem Atlanter ab. • Viele Gebrechen sind nicht karmisch und nicht von GOTT auferlegt, doch die materielle Not gehört zur Prüfung. März 1961 Frage : Kontrollieren oder lenken die Sterne die Auswirkung des Karma? ARGUN : Nein, die Sterne stehen damit in keinem Zusammenhang. Die Sterneneinflüsse machen den Menschen in irgendeiner Weise geneigt, aber die Sterne zwingen nicht. Jedoch das Karma ist zwingend, hier kann der Mensch nicht ausweichen. Aus einem Schicksal kann sich der Mensch befreien, aber aus einem bestimmten Karma nicht. Ihr könnt jedoch nicht selbst beurteilen, was Karma und was ein Schicksal ist. Frage : Der Mensch denkt und handelt. Kann aus dem Denken ein Karma entstehen oder nur aus einem Handeln? ARGUN : Wenn ein Mensch negative Gedanken hat, so wirken diese bereits wie ein Gift und vernichten und vergiften jenen, der sie hat. Die Folgen sind also viel unmittelbarer als bei anderen Sünden. Juli 1961 Frage : Auf der Erde haben Pferde oft ein sehr großes Leid durchzumachen. Wie verhält sich dieses Leid zum Schuld-Karma? ARGUN : Wenn der Mensch das von GOTT in ihn gesetzte Vertrauen mißbraucht, so ist es des Menschen Schuld und er hat auch das Schuld-Karma dafür in vollem Umfang zu tragen.

- 10 - Dezember 1961 Frage : Lassen gewisse Spiele der Kinder Rückschlüsse zu, die sich auf eine berufliche Tätigkeit in einem früheren Leben beziehen? ARGUN : Ja, das kommt vor. Die Kinder zeigen manchmal ein besonderes Interesse; sie sind dann "talentiert", wie ihr sagt. Frage : Kann man das Talent der sog. Wunderkinder auch mit einem früheren Leben in Verbindung bringen? ARGUN : Nein, in solchen Fällen handelt es sich um Inspiration oder um eine Vollinspiration bis zur direkten geistigen FÜHRUNG durch einen jenseitigen KÜNSTLER oder sonstigen EXPERTEN. Beachtet, daß die Genialität in einem bestimmten Alter plötzlich fort ist, d.h. diese Menschen sind dann nicht mehr für jenseitige Inspirationen zugänglich. Januar 1962 Frage : Gibt es auf der Erde Menschen, die ein größeres Leid tragen, als sie verschuldet haben? ARGUN : Ohne Zweifel, nicht jedes Leiden ist eine Strafe. Ein Leiden ist ein bösartiges Übel und nicht im Sinne GOTTES und Seiner GESETZE. Für das Karma sind ganz bestimmte Grenzen gesetzt. Man muß sehr vorsichtig in der Beurteilung sein, denn ein Karma kann nur GOTT oder ein BEVOLLMÄCHTIGTER unterscheiden! • Jedes bösartige Geschwür und jedes Siechtum hat mit Karma nichts zu tun. Frage : Wie wird ein bösartiges Leiden nach dem GERECHTIGKEITSPLAN ausgeglichen? ARGUN : Eine Geisteskrankheit kann z. B. ein Karma sein. Aber ein idiotisches Kind ist kein Karma! - Die meisten Leiden verschuldet der Mensch selbst, z. B. durch Alkohol- oder Nikotin-Mißbrauch. Ein Trinker hat immer mit dieser Gefahr zu rechnen, selbst bei seinen Kindern. Das ist kein Karma! Das kann er sich selbst ausrechnen. • Wer ein echtes Karma zu tragen hat, der soll es auch nicht erfahren. Es kommt darauf an, wie ein Leiden getragen wird und danach richtet sich die göttliche GERECHTIGKEIT. Für euch Menschen gilt nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Danach könnt ihr euch richten. Die Antwort auf euer Leben erhaltet ihr im REICHE GOTTES. Es zählt nur was euer Herz spricht, im REICHE DES HERRN kann es nicht lügen. November 1962 Frage : Wenn ein Mensch einem anderen eine schwere Körperverletzung zufügt, muß er diese einmal an sich selbst abbüßen? ARGUN : Ja, das muß er unbedingt. Frage : Auch dann, wenn er die Folgen seiner Tat nicht übersehen konnte?

- 11 - ARGUN : Jeder Mensch weiß genau was er tut, aber er interessiert sich nicht für die Folgen. So ist es auch bei euren Politikern und Militärs - sie machen sich keine Gedanken über die Folgen, die sie einmal selbst zu tragen haben. Frage : Kann ein Mensch, der einen schweren körperlichen Schaden erlitten hat, seinem Übeltäter das Karma ersparen, wenn er ihm diese Tat verzeiht? ARGUN : Ja, da ist möglich. CHRISTUS verzieh seinen Feinden, indem er sagte: "HERR, vergib ihnen!" Frage : Wie wirkt sich Haß aus, der von einem Menschen ausgeht und auf einen anderen gerichtet ist? ARGUN : Dieser Haß trifft nur jenen, der diesen Haß hat. Ein solcher Haß hat auf einen anderen Menschen keine Kraft. Das Gute löst das Böse auf. • Auch ein Fluch bleibt ohne Folgen, es sei denn, daß sich jemand selbst verflucht. Frage : Ist es ein Fehler, wenn man sich mit der Vergangenheit beschäftigt, z. B. wenn man nach langer Zeit noch Sühne fordert? ARGUN : Es gibt nur eine Gegenwart und eine Zukunft und diese soll besser sein als die Vergangenheit. Das göttliche REICH fordert ja ohnehin für jede schlechte Tat eine Sühne. • Es ist wichtig, im Geistigen Reich FREUNDE zu haben; dann wird es dir niemals schlecht gehen. Januar 1963 Frage : Wäre es für die Erdenmenschheit von großer Bedeutung, wenn sich die Inkarnationslehre, d. h. besonders die Reinkarnationslehre, durchsetzen würde? ARGUN : Ich glaube nicht, daß diese Lehre für euch von besonderem Nutzen sein könnte. Ihr sollt euch nicht dafür interessieren was war, sondern was ist und was kommt. Ihr könnt mit der Reinkarnation kaum jemand überzeugen. Daher hat diese Lehre auch nicht den Wert, wie mancher annimmt. Frage : Die "Geistige Loge Zürich" legt besonderen Wert auf die Tatsache der Reinkarnation. Gehört diese Lehre zu unserer Weiterentwicklung auf dieser Erde? ARGUN : Diese Lehre hat keine Normen, denn sie hängt viel vom Wunsch der Seele ab. Die "Züricher Loge" verfolgt ganz andere Ziele, als wir sie uns gesteckt haben. Im Rahmen des Spiritualismus klammert man sich viel zu fest an diese Lehre. Frage : Wenn im Spiritualismus derartige Widersprüche bestehen, so ist der spiritualistische Wissensglaube genauso entzweit, wie das der großen Kirchen. Wie ist Eure Ansicht zu dieser Lage? ARGUN : Deshalb können wir nur vorwärtskommen, wenn wir unsere Fehler erkennen und aussortieren. Deshalb dürfen wir uns nicht in Schwärmereien und Verzückungen verlieren, sonst wird die Objektivität geblendet. Wir müssen allen Dingen neutral gegenüberstehen und nur sachlich urteilen. Deshalb ist die Gegenwart von größter Bedeutung; sie enthält viel Lügen, und darum müssen wir mit aller Kraft zur Besserung beitragen.

- 12 - Frage : Sollen wir uns in unserem Kreis mit der Reinkarnationslehre befassen oder nicht? ARGUN : Ihr braucht sie nicht ganz abzulehnen, aber im Rahmen dieser Arbeit steht sie nicht im Vordergrund. August 1964 Frage : Kann ein Karma den Menschen in seiner Entwicklung aufhalten? ARGUN : Nein, ein Karma ist kein Hindernis für die Entscheidungen, die der Mensch zu treffen hat. September 1964 Frage : Ist das Schicksal eines Menschen vorausbestimmt oder unterliegt es dem freien Willen? AREDOS : Auf alle Fälle besitzt jeder Mensch einen freien Willen, sofern dieser nicht durch andere Menschen und durch Gesetze eingeschränkt ist. Doch der Mensch sollte von seinem freien Willen nur einen sinnvollen Gebrauch machen, sonst fordert er ein unliebsames Schicksal heraus. • Der Mensch ist also Herr seines Schicksals, das nicht durch ihn allein, sondern durch das Verhalten der ganzen Menschheit bestimmt wird. Frage : Sind Rasse und Geburtsort vorherbestimmt? AREDOS : Ja, das trifft voll zu. Diese Wahl dient der Entwicklung. Wer etwas daran ändert, z.B. in ein anderes Land zieht, der vergrößert die Schwierigkeiten seiner Entwicklung. Ebenso handelt er gegen die Entwicklung, wenn er sich mit einer fremden Rasse verbindet. Doch wenn es sehr starke Naturen sind, so überwinden sie auch diese Hindernisse. Auf alle Fälle ist immer vorgesehen, daß der Mensch Gelegenheit hat, sich emporzuarbeiten. Es kommt nicht darauf an, ob es ihm materiell gut geht. Wichtig ist die geistige Entwicklung. Er muß Erkenntnisse sammeln! Frage : Es gibt Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern. Diese Unzufriedenen machen die Umstände für ihre Unterlegenheit verantwortlich. Wie beurteilt ihr diese Einstellung? AREDOS : Diese Menschen denken an ein Ziel, das höher und weiter entfernt liegt, als es für sie ursprünglich vorgesehen war. Sie wollen mehr, als ihre Fähigkeiten zulassen. Dabei sehen sie dann neidvoll auf die anderen, die andere Möglichkeiten haben. • Jeder Mensch kann nur eine ganz bestimmte Stufe erreichen. Doch die Stufenleiter ist endlos und jeder hat von Sprosse zu Sprosse zu gehen. Es darf keine Sprosse übersprungen werden, sonst stürzt er leicht herab. Dezember 1964 Frage : Kann der Mensch an seinem KARMA erkennen, daß er gesündigt hat? AREDOS : Nein. Das KARMA ist ein GESETZ, das in den meisten Fällen schon unmittelbar nach der Sünde wirksam wird. Wenn z. B. ein Raucher krank wird, so ist das schon ein gesetzliches KARMA. Doch wenn man ihm sagt, daß er vom Rauchen krank wurde,

- 13 - so wird er sich gegen diese Erklärung sträuben. Er wird in allen Fällen seiner Sünden immer wieder behaupten: "Davon ist das nicht." – Auf diese Weise belügen sich alle Menschen selbst. Sie machen sich nichts aus einer angedrohten Strafe, und wenn sie diese Strafe trifft, so hat diese angeblich nichts mit ihrem gesetzeswidrigen Leben zu tun. Fast die ganze Menschheit leidet, aber keiner will etwas davon wissen, das diese Leiden fast alle selbstverschuldet sind. Frage : Wie kann ein Leiden selbstverschuldet sein, wenn es ererbt ist? AREDOS : In vielen Fällen sind die Menschen ihre eigenen Vorfahren gewesen. • Ein leidender Mensch, der an einer Erbkrankheit leidet, kann in einem früheren Leben sein eigener Urgroßvater gewesen sein. Oft büßt er somit seine eigene Vergangenheit ab. • Ein weißer Europäer kann aber auch in einem früheren Erdendasein ein Indianer oder ein Neger gewesen sein. Die Zugehörigkeit zu einer Rasse wird vom Grad seiner Entwicklung bestimmt. Er kann aber auch wieder rückläufig werden, so daß er in einer unentwickelten Rasse abermals zur Welt kommt. Diese wichtigen Tatsachen sollten weltweit bekannt gemacht werden, weil sie überhaupt keine Beachtung finden. Januar 1966 Frage : Muß eine lange Zeit vergehen, bis ein Mensch wiedergeboren wird, wenn er durch eine Atombombe ums Leben kam? ELIAS : Eine Reinkarnation erfolgt in den meisten Fällen kurz darauf. Nur in Ausnahmefällen dauert es lange. • Die menschliche Seele wird nur in einen menschlichen Körper reinkarniert. Sie hat mit der Tierwelt oder Pflanzenwelt nichts zu tun. Das Universum ist unvorstellbar groß und daher gibt es genug Möglichkeiten, eine Seele einzuverleiben. • Alle Menschen haben im Universum etwas gemeinsam: Sie haben einen Kopf, zwei Arme und zwei Beine. Eine Ausnahme bilden in der Materie nur die Mißbildungen. • Im Gegensatz zur Tier- und Pflanzenwelt kann der Mensch Betrachtungen über sich und die Natur anstellen. Dabei stößt er ganz von allein auf GOTT, auch wenn er diese Feststellung nicht wahrhaben will. • Es ist für jede menschliche Seele möglich, auch auf einem fernen Gestirn geboren zu werden, ebenso wie es hier auf der Erde Menschen gibt, die einst auf einem anderen Stern ihr Zuhause hatten.

- 14 - Februar 1966 Frage : Die meisten Menschen sind der Ansicht, daß auf Erden eine Ungerechtigkeit besteht, weil einige Menschen in Saus und Braus leben können, während andere zu kurz kommen. Daraus ergibt sich das rücksichtslose Vorgehen im irdischen Leben. Was sagst du dazu? Antwort : Es gibt noch andere KOSTBARKEITEN, die weit über allem irdischen Wertmaß liegen. Diese SCHÄTZE liegen in jedem Einzelnen. Sie sind aber für Millionen, deren Augen noch getrübt sind, nicht erkennbar. Diese KÖSTLICHKEITEN lehren jeden, wie er sich selbst erkennen kann. Dadurch wird er sich bewußt, daß er kein sterbliches Wesen aus Erde und Staub ist, sondern ein Kind des GROSSEN GEISTES, der das ganze Universum erschuf und jedem das kostbare Leben schenkte. Wer um die unschätzbare Wahrheit weiß, wer sich selbst erlebte, nicht als Körper, sondern als EWIGEN GEIST, dessen gesamtes Wesen und Leben wird verändert. Der Zweck des Lebens wird in einem grandiosen Panorama gezeigt. Ihr seht das mächtige Universum als Teil eines kosmischen Musters und ihr wißt, daß auch ihr ein wichtiger Bestandteil des göttlichen PLANES seid. Keiner ist so gering, keiner so arm, so bescheiden oder auch vernachlässigt, um außerhalb des EWIGEN PLANES zu stehen. Jedes menschliche Wesen ist ein Teil dieses majestätischen PLANES. Ihr seid keine Kinder des blinden Zufalls oder das Spielzeug eines grausamen Despoten. Ihr seid die Kinder des lebendigen GROSSEN GEISTES und seid auf die Erde gekommen, um euch auszurüsten, euch zu vollenden, um damit - überall wo ihr seid - einen Glanz zu verbreiten, um zu dienen und das GESETZ DER ZUSAMMENARBEIT zu lehren. Ihr sollt leben, wie es von euch vorausgesetzt wird, daß ihr es tut. Weiter sollt ihr alle Freuden des Lebens genießen und all die Reichtümer, die mit dem WISSEN kommen, in euch aufnehmen, damit euch bewußt wird, daß ihr ewige Geister seid. Mit diesen Waffen ausgerüstet, könnt ihr allem mit Ruhe entgegensehen. Ihr könnt im Lebenskampf als Sieger hervorgehen, denn euch ist bewußt, daß ihr göttlich seid und daß in euch eine KRAFT wohnt, die euch dazu befähigt, alle auftauchenden Hindernisse zu beseitigen und die euch immer größer und reicher im Geiste werden läßt. Dadurch wißt ihr auch, daß der Tod ein Teil des LEBENSPLANES ist; ihr werdet die Schwelle des Todes bereitwillig überschreiten. Es ist euch klar, daß vor euch ein Leben mit günstigen Gelegenheiten zum Dienen liegt. April 1966 Frage : Wir stellen immer wieder fest, daß die Reinkarnation die wichtigste Erkenntnis für das Verstehen der GEISTIGEN WELT ist. Man hat diesen Edelstein aus der Krone der religiösen Erkenntnisse entfernt. Können wir mit euch die Fragen der Inkarnation so klären, daß wir gewisse Normen dafür aufstellen können? ELIAS : Für die Reinkarnation kann man keine Normen aufstellen. Auch gewisse Normen haben keine Allgemeingültigkeit. Bei dem Menschen und seiner Entwicklung gibt es das nicht. Es wird das getan, was seiner Entwicklung dienlich ist – und ständig ist der Mensch durch seine Entscheidungen selbst daran schuld, daß die "Normen" seinetwegen geändert werden müssen. Die Akzeptanz der Reinkarnation kann für den größten Zweifler ein Grundstein für den göttlichen Glauben sein. Auf die Reinkarnation kann er diesen Glauben aufbauen.

- 15 - Oktober 1966 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Man hat sich über die Hirntätigkeit des Menschen viele Gedanken gemacht, aber man hat dieses Rätsel der Intelligenz nicht lösen können. Bei allen diesen Überlegungen kam man zu der Auffassung, daß im Hirn bzw. seiner Substanz, Engramme entstehen, d. h. bleibende Spuren von geistigen Eindrücken, die wie bei einem Tonband abgetastet werden können. Diese Auffassung wird auch heute noch oft vertreten, ist aber nach allen unseren Forschungsarbeiten durchaus irreführend. Wenn von Engrammen überhaupt die Rede sein kann, dann nur auf KOSMISCHER BASIS. Die Theorie von den Hirn-Engrammen kann eindeutig widerlegt werden. Der fünfjährige Sohn eines Fischers, Kosras Janaika, auf Tinos, im Ägäischen Meer, hat weder Schreiben noch Rechnen gelernt, weil er noch nicht zur Schule ging. Dieser fünfjährige Junge war das Wunder der Universitäten, denn er löste ohne Schwierigkeiten die kompliziertesten mathematischen Aufgaben. Dieses Beispiel genügt bereits zur Erklärung, daß das Hirn des Kosras Janaika nicht mit Engrammen arbeitet. Es hat also keine Ähnlichkeit mit einem Computer (Rechenmaschine). Der Junge hatte keine Erfahrungen mit der Mathematik. Solche Engramme konnten einfach nicht bestehen. Wo also nahm er sein überragendes Wissen her? Um ein Talent kann es sich hierbei nicht handeln, denn Mathematik ist eine Erfahrungssache, die eine gewisse Übung verlangt. Nach spirituellen Erfahrungen gibt es dafür eine andere Definition: • Der Junge hatte im Alter von fünf Jahren noch sehr starke Beziehungen zu seinem Vorleben. Die FREQUENZ eines früheren Erdenlebens war noch nicht ganz ausgelöscht. Er hatte also KOSMISCHE VERBINDUNG zu Erinnerungsengrammen, die im KOSMOS aufgespeichert sind. Er war erfahren, aufgrund einer früheren Inkarnation. Es handelt sich um keinen Einzelfall. Wunderkinder sind nicht selten! Zwar wird die Reinkarnation von einigen Spiritualisten bestritten, es liegen jedoch irdische Beweise vor, daß die Reinkarnation eine Tatsache ist. Wir haben versucht, diese Widersprüche zu klären, mit folgendem Ergebnis: • Es gibt auf Erden Menschen, die sich gegen den Gedanken einer Wiedergeburt sträuben. Wenn diese Menschen in das Geistige Reich eingehen, halten sie d e n n o c h an ihrer Meinung fest. Von ihnen kann man spirituell keine Aufklärung bekommen. • Weiter gibt es Jenseitige, die überhaupt nicht in der Lage sind, in das Mysterium der Reinkarnation Einblick zu bekommen, weil sie nicht auf dieser Stufe der Erkenntnis stehen. • Es gibt aber auch geistig aufgeklärte Menschen, die etwas über die Reinkarnation wissen, sich aber nicht dazu äußern. Schauen wir uns einen englischen Fall dieser Art an: In spiritualistischen Kreisen Englands hat man sich vorgenommen, die Reinkarnation möglichst aus dem Spiel zu lassen. Die dortige Kirche ist dem Spiritualismus nicht feindlich gesinnt. Aber diese Freundschaft hört sofort auf, sobald das Wort "Reinkarnation" fällt. Die christliche Kirche hält lieber an ihren Dogmen fest und wünscht darin keinen Widerspruch. Es gibt Autoren, die sehr schöne Bücher über das Geistige Reich schreiben und an deren Inspiration nicht zu zweifeln ist. Diese Autoren wollen aber ihre Bücher absetzen und damit nicht die Feindschaft der Andersgläubigen herausfordern. Sie lassen die Reinkarnation einfach weg oder lehnen sie ebenfalls ab, damit der Absatz ihrer Bücher gesichert ist. Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schwer es ist, anders denkenden Menschen die Wahrheit beizubringen. Jedenfalls haben über 1.000 Séancen mit guten GEISTLEHRERN bewiesen, daß es eine irdische und planetarische Wiedergeburt gibt!

- 16 - Dezember 1966 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Wir wurden verschiedentlich gebeten, mit Hilfe der geistigen Verbindungen die umstrittene Frage der Wiedergeburt (Re-Inkarnation) zu klären. Das Geistige Reich hat im Laufe unserer Studien bereits einige Hinweise gegeben, die wir im Menetekel veröffentlicht haben. Man meint jedoch, daß diese Hinweise nicht ausreichen, diese Frage zu klären, da es jenseitige INTELLIGENZEN gibt, die sich zur Reinkarnation bekennen, andere jedoch wiederum nicht. Aus diesem Grunde herrscht die größte Uneinigkeit selbst unter erfahrenen Spiritualisten. Frage : Herr Speer, haben ihre GEISTFÜHRER zur Reinkarnation Stellung genommen? Speer : Unsere GEISTFÜHRER, mit denen wir bis jetzt ununterbrochen 14 Jahre lang zusammenarbeiten, haben sich ohne Ausnahme zur Wiedergeburt positiv geäußert. Hinzu kommt, daß auch unsere außerirdischen FREUNDE, insbesondere ASHTAR SHERAN, die Wiedergeburt bestätigten. Frage : Warum haben andere hohe Geister die Reinkarnation energisch bestritten? Speer : Um diese Frage zu beantworten, muß erst geklärt werden, wer diese hohen Geister sind. Wir haben festgestellt, daß tatsächlich nur hohe Geister bzw. bedeutende FÜHRER, Einblicke in die göttlichen Mysterien haben. Niedere oder noch ungeläuterte oder ungeschulte geistige INTELLIGENZEN haben keine solchen Einblicke. Sie können darüber auch nicht zuverlässig aussagen. • Wenn ein Geistwesen die Reinkarnation abstreitet, so beweist es damit, daß es k e i n hohes Geistwesen ist, aber als ein hohes Geistwesen g e l t e n w i l l . Auf diese Weise kommt es dann zu den Unstimmigkeiten. Ein echtes HOHES GEISTWESEN bzw. ein großer LEHRER kommt nicht so ohne weiteres in einen spirituellen Kreis. Das ist einfach nicht möglich. Frage : An welche Bedingungen ist eine Verbindung mit HOHEN GEISTWESEN geknüpft? Speer : Es kommt auf die Lauterkeit der Teilnehmer an. Aber das allein genügt noch nicht. Die Teilnehmer müssen in jahrelanger Schulung geistig so vorbereitet und fortgeschritten sein, daß ihre SCHWINGUNGEN den HOHEN SPHÄREN näherkommen. Wenn auch nur ein ungeeigneter Gast oder Anfänger darunter ist, kann der ganze Kontakt mit HOHEN GEISTERN sofort gestört werden. Ein winziger Gedanke genügt! Das verhindert jedoch nicht, daß weniger hohe Geister sehr mitteilsam sein können. Diese Geistwesen können nur das berichten was sie wissen, aber ihr Wissen ist meistens nur ähnlich dem Wissen, das die meisten Menschen auf Erden besitzen. • Ein HOHER GEIST hat ein ü b e r r a g e n d e s WISSEN, das jedem Teilnehmer an der Sitzung sofort Bewunderung abverlangt. Es gibt Geister (Seelen), die nicht gern "Geister" genannt werden wollen, weil diese Bezeichnung in Verruf gekommen ist und die sich ein Vergnügen daraus machen, ihre Zirkelteilnehmer zu foppen. Selbst intellektuelle Seelen sind darunter und diese verstehen es ganz besonders, ihre Fopperei glaubwürdig zu frisieren. Doch immer sind die Zirkelteilnehmer durch ihre eigene innere Haltung daran schuld. Zwar haben solche Zirkel laufend echte Kontakte, aber sie kommen in ihrer Entwicklung nicht einen Schritt vorwärts. Im Gegenteil, diese Zirkel sind eine Schande für die Grenzwissenschaft. Rügt man ihr Verhalten, werden die Teilnehmer aggressiv und rächen sich manchmal in irgendeiner Weise. - Dann gib es noch Einzelmedien, die ohne einen aufgebauten SCHUTZ arbeiten. Ihnen kann ein Geist erzählen, daß er der "liebe Gott" sei. Das Einzelmedium gerät in Verzückung und glaubt dann den größten Unsinn, besonders wenn es schöne Prosaworte oder Versprechungen sind. Wissenschaftliche Logik ist keine Blasphemie! Sie steht hoch über jeder theologischen Phrase.

- 17 - Februar 1967 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Die Lehre von der Wiederverkörperung ist keinesfalls neu, noch eine rein spiritistische Auffassung. Diese Lehre existierte schon zu biblischen Zeiten und trat in der damaligen Religion bedeutend hervor. • Die gesamte Lehre von der Inkarnation wurde im Jahre 553 durch Mehrheitsbeschluß aus der christlichen Lehre ausgemerzt.2 Damit wurde der bedeutendste Faktor der Grenzwissenschaftlichen Lehre ausgeschaltet. In den darauf folgenden Zeiten ist die christliche Lehre von einer Unwahrheit zur anderen gekommen. Die Folgen sind katastrophal: Millionen Gräber zeigen den Irrtum. In Stein gehauen steht Lüge neben Lüge. Nach der Lehre der Wiederverkörperung gibt es keinen "Ewigen Schlaf". Die jenseitigen BOTSCHAFTEN beweisen das Gegenteil! Um so erschütternder ist die Tatsache, daß die Vertreter der christlichen Kirchen an den Gräbern Totenreden halten, die dazu angetan sind, die Hinterbliebenen in eine wahre Verzweiflung zu stürzen. Wir werden der Wiederverkörperung unsere größte Aufmerksamkeit schenken. Auch die Außerirdischen, z. B. ASHTAR SHERAN, wehren sich mit allem Nachdruck gegen jeden christlichen und sonstigen religiösen Unfug. Dazu ist die Sache viel zu ernst. Große irdische Denker und Dichter haben sich zur Reinkarnation bekannt. Zu ihnen gehören Goethe, Voltaire, Hebbel und mehr als hundert weitere große Persönlichkeiten. Der Spiritualismus ist die wesentlichste Vertiefung der gesamten Religionen dieser Welt. Das daraus geschöpfte WISSEN kann durch keine andere Methode erreicht werden. Eher bringst du Berge zum Kreisen Und hältst den Lauf der Erde still, Als jemanden etwas zu beweisen, Was er nicht glauben will. Die berühmte italienische Sängerin Gargano berichtete, daß sie ihre Erfolge nur dem Umstand zu verdanken habe, daß sie schon in einem früheren Erdendasein eine bedeutende Sängerin gewesen sei und sie sich daran noch ziemlich genau erinnern könne. Neuerdings sind sehr viele Fälle bekannt geworden, daß sich Menschen an wesentliche Geschehen in ihrem früheren Leben erinnern können. • Trotz vieler Beweise dieser Art machen die Kirchen nicht den geringsten Versuch, die Lehre von der Wiedergeburt zu revidieren, um das große Unrecht von 553 wieder gutzumachen. Die Reinkarnationslehre gehört zum Spiritualismus. Sie ist ein Kernstück der Jenseitsforschung. Darum ist es sehr bedauerlich, daß in dieser Hinsicht unter den Spiritualisten Uneinigkeit besteht. Dies wirft ein trübes Licht auf diese Wissenschaft. Unser geistiger LEHRER ELIAS sagte dazu, daß jedes menschliche Dasein auf dieser Erde sinnlos wäre und es auch keine GERECHTIGKEIT geben würde, wenn es keine Reinkarnation gäbe. Was der Mensch in seinem Leben an der Fortentwicklung der Menschheit, ihrer Kultur und der Gestaltung des Planeten geleistet hat, kommt ihm immer wieder zugute. In der Reinkarnationslehre heißt es wörtlich: Ein einziges Leben kann euch den Himmel ebensowenig vorbereiten, wie ein einziger Tag eurer Kindheit euch die Reife des Mannes verleiht. Um zur Vollkommenheit zu gelangen sind viele Erdentage nötig. Unter der Bezeichnung "Himmel" haben fast alle Menschen dieser Erde eine vollkommen falsche Vorstellung. CHRISTUS sagte, daß der Himmel in uns sei. Es handelt sich dabei um ein Gefühl der Zufriedenheit, Sicherheit und der Gewißheit, sich in der LIEBE GOTTES zu befinden. Keinesfalls ist der Himmel ein bestimmter Ort. 2 Siehe dazu das erste Protokoll "Reinkarnation und Karma" und dessen Anhang, mit Auszügen aus Kirchenbüchern zu diesem Thema.

- 18 - Auszug aus: "Konzilien-Lexikon" (P. Maurus Disch, Erster Band, Augsburg, 1863, Schlosser’s Buch- und Kunsthandlung) Darin heißt es u. a.: V. Allgemeines Konzil zu Konstantinopel, im Jahre 553 unter Papst Vigilius. Veranlassung zur Abhaltung dieses Konzils gaben: 1) die Unruhen, welche eine große Anzahl Mönche wegen der dem Origenes zugeschriebenen Irrlehre erregt. 2) Die Schriften des Theodor von Mopsuestia, der Brief des Ibas und das Werk des Theodoreius gegen die 12 Verdammungssätze des heiligen Eqrillus, welche 3 Schriften unter dem Namen der 3 K a p i t e l bekannt sind. 3) Das Edikt des Kaisers Justinian gegen diese 3 Schriften... ....zu dessen Unterzeichnung man alle Bischöfe, unter Strafe des Exils, nötigen wollte. ....der Widerstand des Papstes Vigilius, bei dem man Gewalt anwendete, um ihn zur Verdammung der 3 Kapitel zu bewegen. Das Endurteil unterschrieben sämtliche 165 Bischöfe. Diesem Urteilsspruch fügten die Väter 14 Anatheme bei, welche nach theologischer Art in einem Umrisse die ganze Lehre von der Inkarnation mit Bezugnahme auf die soeben verworfenen Irrlehren in sich schließen. (Anmerkung: Hier wird der ganze Komplex "Präexistenz – Seelenwanderung", in dem auch die Reinkarnation, d. h. mehrmaliges Kommen auf die Erde als Mensch, enthalten ist, sowohl durch die Beschlüsse von 543 als auch von 553 verworfen.) * * * * * * *

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