Spiritualismus kontra Spiritismus

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: 05222-6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de Email: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge ausMenetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema: Spiritualismus kontra Spiritismus Fragesteller: Medialer Friedenskreis Berlin Medien: Monika-Manuela Speer (15) und Uwe Speer (17) LICHTBOTEN: ELIAS, ARGUN, AREDOS Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich / spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels , einer über 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle Texte wurden in ihrer Originalität belassen. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer undUwe Speer , begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK Berlin gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort des Herausgebers Die Idee, daß man gesichertes Wissen erreichen könne, ist zum Leitgedanken aller Erkenntnisbemühungen geworden und hat stets den Fortschritt der Wissenschaften begleitet. Andererseits hat der religiöse Glaube, z. B. das abendländische Christentum in seinen verschiedenen Ausprägungen stets eine Gewißheit für sich in Anspruch genommen, die von den durch wissenschaftliche Erkenntnis erreichbaren Gewißheiten verschieden und von ihnen unabhängig sein sollte. Doch gegen beide Arten der Gewißheit haben sich von Anfang an Zweifel geltend gemacht in Form verschiedener Formen der Skepsis. Sowohl die Möglichkeit sicheren Wissens als auch die Unanzweifelbarkeit des religiösen Glaubens waren skeptischer Kritik ausgesetzt. Angesichts der offensichtlichen Erfolge des wissenschaftlichen Denkens, wie sie vor allem in seinen technischen Auswirkungen zum Ausdruck kamen, haben sich die Vertreter der Skepsis aber nie gegen den Absolutheitsanspruch wissenschaftlichen Wissens durchsetzen können. Dagegen war der religiöse Glaube immer stärkeren Zweifeln ausgesetzt, weil er mit dem durch die Wissenschaften etablierten Weltbild nicht vereinbar zu sein schien. Die Theologie führt Rückzugsgefechte und gab frühere Positionen auf, um den Glauben mit den Resultaten des Erkenntnisfortschritts in Einklang zu bringen. Heute hat sich die Situation radikal geändert, der Fortschrittsglaube ist erschüttert. Die Skepsis ist in die Wissenschaftslehre selbst eingedrungen und stellt nicht nur die Wissenschaft und ihre Methode, sondern den Wert der Rationalität überhaupt in Frage. Die Zeit ist reif, daß die Menschheit mit Hilfe der Metaphysik zu den Ursprüngen des Glaubens zurückkehrt , aber nicht dadurch, daß man den Kindern wieder Dogmen eintrichtert, sondern daß man den Erwachsenen Tatsachen zur Prüfung vorlegt . Der christliche Spiritualismus und die damit verbundene Seelenlehre erweist sich hierbei von sehr weittragender Bedeutung, auch in praktischer Beziehung, weil sie die transzendentale Psychologie mit in Rechnung zieht. Sie löst die Rätsel der Welt und die Menschheit gewinnt immer mehr die Erkenntnis, daß das Universum eine Schule für menschliche Seelenwesen ist. Die Grenzwissenschaft stellt dabei keine neue Religion dar, sondern eine objektive Lehre , die sich auf nachweisbare Tatsachen stützt. Das Wissen über den Menschen ist die einzig mögliche Welterlösung.

- 2 - Der Spiritualismus (Autor H. V. Speer, Leiter des Medialen Friedenskreises Berlin) Ohne ein esoterisches Denken wäre ein menschliches Leben auf dieser Erde undenkbar. Sogar die primitivsten Menschen beschäftigen sich mit der Esoterik, wenn auch in einem verzerrten Kult , der nicht ganz der Wahrheit entspricht, immerhin enthält er aber Teilwahrheiten. Es handelt sich dabei nicht um ein im Menschen verankertes Ahnen, sondern um die Erfahrung , die der naturmediale Mensch mit übersinnlichen Phänomenen macht. Leider werden diese Phänomene meistenteils mißdeutet. Die Esoterik ist keine feststehende Wissenschaft, sie ist immer noch in den Anfängen (1963) und in einer ständigen Entwicklung. Sie ist nicht nur für die Eingeweihten bestimmt, sondern sie ist ein höheres Denken , das für jeden Menschen in Frage kommen sollte. • Nur das höhere Denken kann den Menschen höher bringen . Aus diesem Grunde ist es die Pflicht der akademischen Wissenschaft, das esoterische Denken und Wissen in die bestehenden Naturwissenschaftenmit einzubeziehen. Das esoterische Denken ist keine Religion , sondern die Anerkennung des menschlichen Geistes , der sich weit höher hinauf entwickeln kann, als es dem physischen Körper jemals möglich ist. Der körperlichen Entwicklung sind sehr enge und sehr strenge Grenzen gesetzt. Dem menschlichen Geist sind dagegen überhaupt keine Grenzen gesetzt , denn er kann sich infolge seiner Unsterblichkeit bis zur GOTTHEIT hinauf entwickeln. Aus dieser Perspektive heraus läßt sich leicht erkennen, welche große Bedeutung die Esoterik für den Menschen hat. Sie ist überhaupt die maßgebende Grundphilosophie , nach der sich die Menschheit auszurichten hat. Die esoterischen Gedanken stützen sich auf geistige Erfahrungen ; sie sind Bestandteile der geistigen Entwicklung des Menschen; sie bestimmen sein Verhalten, seine Moral und sein Verhältnis zu Übersinnlichem und zum Mitmenschen. Der Stand der heutigen Wissenschaft ist noch sehr weit von der Esoterik entfernt. DieWeltpolitik kümmert sich überhaupt nicht darum, weil sie nur das irdische Leben und die irdische Macht im Auge hat. Ohne die Akzeptanz der esoterischen Erfahrungen ist ein Weltfriede überhaupt nicht denkbar und auch nicht möglich. Es ist deshalb notwendig, daß sich die akademische Wissenschaft in zunehmendem Maße mit den Grundzügen der Esoterik vertraut macht. • Durch die Akzeptanz der esoterischen Wahrheit kann allein der ununterbrochene Kriegszustand auf Erden verhindert werden. Wie weit die Wissenschaft hiervon noch entfernt ist, beweist die verheerende Tabakindustrie und der weltweite Alkoholismus . Auch die Fleischindustrie ist Wege gegangen, die gegen die Naturgesetze verstoßen. Hätte die internationale Wissenschaft esoterische Richtlinien, so gäbe es mit Sicherheit keine Schweinezucht . Dieses Fleisch ist für den Menschen im höchsten Grade schädlich, was schon zu Moses Zeiten richtig erkannt worden ist. Diese Tiere werden zur gesteigerten Stoffwechselkrankheit verurteilt. Der Genuß dieses Fleisches ist für den menschlichen Verbrauch nicht ohne schwere Folgen. Der Fleischgenuß ist überhaupt in einer Weise übersteigert worden , daß viele Krankheiten und eine Lebensverkürzung damit verbunden sind. Man sollte auch bedenken, daß die Konservierung des Fleisches, das Salzen und Würzen den menschlichen Organismus gefährdet. • Wäre die akademische Wissenschaft nicht von der Esoterik so weit entfernt, so müßte es ihr ein heiliges Anliegen sein, die Gefahrenquellen der Menschheit aufzudecken und sie mit allen Mitteln zu beseitigen. Doch die Wissenschaft schaut den Lastern und den Irrtümern gelassen zu. Esoterisches Wissen ist keine Geheimwissenschaft besonderer Menschen. Der erfahrene Jenseitsforscher kann nicht begreifen, daß es wissenschaftliche Forscher gibt, die das Leben nach dem Tode ablehnen , weil sie es für unmöglich halten. Wenn man dieses Verhalten überprüft, so stellt sich heraus, daß der erfahrene Jenseitsforscher auf diesem Gebiet viel mehr Erfahrungen gesammelt hat, als ein anderer Wissenschaftler. Der akademische Wissenschaftler hört von diesem oder jenem Phänomen

- 3 - und möchte es unter den Augen seiner Kollegen in einem Laborversuchwiederholen. Auf diese Weise stellen sich jedoch viele Mißerfolge ein oder der gelungene Versuch wird dann aus Mangel an Erkenntnis dennoch mißgedeutet. • Hierzu sei gesagt, daß die meisten spirituellen Beweisphänomene ortsgebundensind. Man kann sie also nicht erfolgreich im Labor wiederholen, weil dort ganz andereVerhältnisse vorherrschen. Wenn man beispielsweise die Situation so genau wie möglich kopiert, so kann auch diese Maßnahme erfolglos sein, weil es hauptsächlich auf die geistige Situation ankommt. Wenn die Situation im Geistigen Reich nicht stimmt, so nützt die irdische Situation gar nichts! Die geistige Situation kann jedoch nicht stimmen, wenn man GOTT versuchen will . Der akademische Forscher glaubt in den meisten Fällen, daß er den Erfolg des Phänomens zu fordern hat. Das Geistige Reich gibt die höchsten Beweise und Erkenntnisse jedoch nicht auf eine Forderung preis, sondern als Belohnung für eine verdienteGlaubensbereitschaft und für eine ehrliche Gottsuche. Es gibt Fälle, wo gerade die Gedanken der testenden Wissenschaftler so atheistisch sind , daß die niedere Geistwelt eine wahre Freude daran hat. Die Kundgaben sind dann auch so unanständig und blasphemisch, daß man das Medium für verrückt hält. Das Urteil dieser "Fachleute" lautet dann: "Das Medium ist hyperhysterisch!" Die echte Jenseitsforschung kennt die Gesetze des Geistigen Reiches. Die akademische Wissenschaft kennt sie leider nicht oder ignoriert sie. Die unerläßliche Voraussetzung ist jedoch eine religiöse Achtung des Geistigen Reiches; ohne diese Achtung kann kein geistiger Schutz für das Experiment erwartet werden. • Die akademische Wissenschaft muß zur Kenntnis nehmen, daß in den Sphären des Geistigen Reiches alles superlativ ist. Dementsprechend reagiert das Geistige Reich auch superlativ auf jeden Zweifel und auf jeden atheistischen Gedanken. Die Universitätswissenschaft macht den großen Fehler, daß sie die bereits erarbeiteten Forschungsergebnisse der ernsten Jenseitsforschung außer acht läßt . Sie möchte von vorn beginnen und eigene Wege gehen, die sich zumeist auf materielle Forschungen und Vermutungen der Psychologie stützen. Die Psychologie nützt in diesem Falle überhaupt nichts, da sie noch keine wahren Erkenntnisse über die menschliche Seele besitzt. Der erfahrene Jenseitsforscher weiß, daß ihmGeistwesen helfen , wenn er in jeder Beziehung sauber denkt und sauber handelt . Man kann mit der Seele nicht umgehen, wie mit einem toten Körper auf dem Seziertisch! Oft genug enthüllt sich vor dem Jenseitsforscher eine jenseitige Tragödie, die auf Erden keinen Vergleich findet. Allein diese Tatsache ist einer der überzeugendsten Beweise auf diesem Gebiet. Vor allem muß sich jeder Mensch, der sich damit befaßt, daran gewöhnen, daß er es mit etwas Unsichtbarem und Unfühlbarem zu tun hat. Das hindert jedoch nicht das jenseitige Bewußtsein, sich zu offenbaren. • Wer sich mit dem Geistigen Reich näher vertraut macht, gewinnt auch geistige FREUNDE. Eine oft gebrauchte Redensart lautet: "Wie sag' ich es meinem Kinde?" Diese Worte lassen sich auch auf den Spiritualismus anwenden, denn es ist tatsächlich eine fast unlösbare Aufgabe, wie man mit wenigen Worten ein bewußtes Weiterleben nach dem Tode beweisen soll. Dem Medialen Friedenskreis Berlin liegen allerdings Beweise vor, die aus weit mehr als 1.000 Séancen (1961) erarbeitet worden sind. Spricht man jedoch mit einem Arzt, der eigentlich auch ein Experte der Seelenwissenschaft sein müßte, so zuckt jener nur mit der Schulter und sagt dazu: "Es ist alles noch nicht genügend bewiesen und bedarf noch der eingehenden Klärung." Auf diese Stellungnahme fällt die breite Masse der Menschheit glatt herein. Selbst die Vertreter des Kirchenglaubens lassen sich davon irritieren. In Wirklichkeit ist das bewußte Weiterleben der vom Stofflichen befreiten

- 4 - Seele keine Vermutung oder Theorie, sondern ein Faktumvon absoluter Realität , wie sie nicht besser sein kann. Die Verbreitung dieser Wahrheit stößt allerdings auf ungewöhnliche Schwierigkeiten der verschiedensten Art: • Zunächst ist es dieKirche selbst, die sich dagegen sträubt, weil sie in beispiellosem Fanatismus rechthaberisch ist und keinen Irrtum zugeben will . Wie könnte sich GOTT auch nur irren? Aber es irrt sich nicht GOTT , sondern es irren sich in dieser Weise nur die Menschen ! • Weiter sind es die "Auserwählten", welche die "Stimme Gottes" vernehmen oder mit "Christus" stundenlange Haßgespräche führen, die sie nur selbst erleben . Was dabei herauskommt, wird fanatisch in die Welt posaunt. An verrückten Schwärmern fehlt es nie, die jenen "Gottpropheten" vollen Glauben schenken. Durch jene "Mittler" wird Haß gepredigt. Diese "Stimme Gottes" ist die Weltrache in Person und droht mit dem Untergangder gesamten Schöpfung - ausgenommen natürlich jene Propheten und ihr gutgläubiger Anhang. Weil diese Prophetie luziferische Irreführung ist, erreicht sie als angebliche Beweisführung nur das Gegenteil. • Hinzu kommt der profane Hausspiritismus , den man als "Amateurhobby" bezeichnen kann. Diese tatsächlich übersinnlichen Kontakte erfassen hunderte von Millionen Menschen; sie erhalten zwar die Beweise eines bewußten Weiterlebens nach dem Tode, aber diese sind dennoch so lächerlich und profan oder reine Blasphemie , daß sich fast alle davor hüten, es uneingeweihte Mitmenschen wissen zu lassen. Es bleibt daher eine Art von "Geheimwissenschaft" von ungeheuren Ausmaßen. • Dann noch die sog. parapsychologischen Tests und Experimente, für die es keine Sicherheit gibt, weil man nicht ohne Gottglauben und religiöse Achtung in die Bereiche der positiven geistigen Welt vordringen kann. Da man jedoch der Meinung ist, daß man mit dem "nüchternen Verstand" an diese Dinge heranzugehen hat, so kommt man nicht über jene Schwelle hinweg, die von den gottlosen Seelen verteidigt wird. So lange die Parapsychologische Forschung der Ansicht ist, daß man ohne wahres Gottsuchen das Jenseits richtig erforschen kann, wird die Beweisführung stets auf Schwierigkeiten stoßen. Nur wenn derWille zur Belehrung bzw. sich belehren zu lassen tatsächlich vorhanden ist und aus dem Herzen kommt, kann man mit Erfolgen rechnen. Alle derartigen Beweise zeigen die international erfahrene Tendenz, daß es einen GOTT gibt , der eine jenseitige Organisation geschaffen hat, die das gesamte Sein lenkt und unfehlbar gerecht ist . Diese Tatsache scheint aber der Punkt zu sein, der den Forschern nicht paßt. Der Atheismus ist keinHimmelsschlüssel. In Unkenntnis der geistigen Gesetze glauben viele Interessenten des Spiritualismus, daß die jenseitigen Manifestationen bzw. Beweise zu jeder Zeit und Stunde und an jedem Ort möglich sein müßten. Tatsächlich sind zu jeder Zeit und Stunde, wie auch an jedem OrtGeistwesen vorhanden, die sich bei gewissen Voraussetzungen kundtun können. In vielen Fällen tun sie es auch. Aber dieQualität der Spirits ist nicht immer gut und daher taugen auch diese Kundgaben nichts. Der profane Hausspiritismus fragtweniger nach der Qualität, es genügt ihm, daß sich überhaupt einige Spirits melden, auch wenn die Verständigung nur stottert. Aus diesen Gründen ist es zu verstehen, daß der Spiritualismus keinen Weltruf hat, wie er es eigentlich haben müßte. DieUnwissenheit unter den Menschen ist so groß , daß die meisten irrtümlich glauben, der Spiritualismus oder überhaupt alles Jenseitige sei nur eine verrückte Einbildung, eine suggestive Selbsttäuschung, über die man als normaler, gebildeter Mensch nur lächeln könne. Dieses spöttische Lächeln gibt es auch bei sehr angesehenen Wissenschaftlern, doch muß hier nachdrücklich betont werden, daß diese Menschen tatsächlich keine Ahnung vom echten Spiritualismus haben, auch wenn sie glauben, daß sie aufgrund ihres umfangreichen Studiums und Wissens auf anderen Gebieten ein Wort mitreden

- 5 - können. Es mag sogar sein, daß sie Medien getestet haben, doch diese können niemals echte und zuverlässige Medien gewesen sein, wennder Zweifel nicht beseitigt werden konnte . Ein echtes, zuverlässigesMedium hat seinen geistigen Führer . Diesem ist es aber nicht möglich, zu jeder Zeit und zu jedem Ort zu fungieren. Im Gegensatz zum durchschnittlichen Spirit ist der geistig höher entwickelteFührergeist viel empfindlicher und durch geistigeEntwicklungsgesetze gehemmt. Er braucht eine Schutzorganisation , die diesseitig undjenseitig eineAbschirmung gegen niedereWesenheiten aus dem Geistigen Reich vornimmt. Eine Radiosendung unter schwierigen Verhältnissen kann auch nur durch eine entsprechende Abschirmung empfangen werden, sonst übertönt die Störung den gewünschten Empfang. Diese genannten Voraussetzungen treffen aber bei den normalen Labortests nie zu. Man will ein Medium testen, auch wenn alles gegen diegeistigen Gesetzeverstößt. Darum sind die Medien, die jahrelang einem ausgebildetenZirkel und an einem ganz gestimmten Ort arbeiten, die besten. • Jede Verbindung mitLichtwesen ist ein Experiment von feinster Abstimmung . • Es muß Harmonie bestehen, auch die entsprechende Aufgeschlossenheit vorhanden sein und die Freundschaft , Treue , Ehrlichkeit und Achtung in Betracht gezogen werden. Das Gelingen einer überzeugenden Séance beruht auf absoluter Gegenseitigkeit. • Sowohl die Spirits als auch die Teilnehmer und vor allem dasMedium , müssen aufrichtig und am Fortschritt der Menschen und Seelen auf beiden Ebenen diesseits und jenseits stark interessiert sein. Wo diese Bedingungen nicht erfüllt werden, machen sich sofort niedrige Jenseitige einen frivolen Spaß und Zeitvertreib, um jede Überzeugung zu unterbinden. Darum prüft nicht nurdie Geister, sondern auch die Teilnehmer einer Séance! Schon immer haben sich speziell dieMediziner alle Mühe gegeben, um den Spiritismus und auch die höhere Form, den Spiritualismus zu entkräften. Trotz all dieser Bemühungen ist es ihnen bis heute noch nicht gelungen. Das beweist jedoch, daß die Gegenargumente und Tatsachen der spirituellen Fachwissenschaft so stark sind , daß sie mit keiner These und Definition endgültig außer Kraft gesetzt werden können. Leider ist dieser Gelehrtenstreit ziemlich intern, denn die Öffentlichkeit ist nicht genau orientiert, zu wessen Gunsten dieser Streit entschieden wird. Jedenfalls kann man beobachten, daß die Definition der medizinischen Experten nicht gerade fair ist. Nehmen wir als Beispiel eineVollmaterialisation , die schon zu den Glanzstücken der Phänomenologie gehört. Bei einer guten Materialisation bildet sich das Phantom außerhalb des Mediums. Es zeigt individuelle Bekleidung, abweichendes Aussehen vom Medium usw. Ein weibliches Medium kann ein männliches Phantom herausbilden, z. B. mit Vollbart und sonstigen markanten Merkmalen. Das Phantom kann Violine spielen oder virtuose Konzerte auf Spezialinstrumenten geben. Dinge, die das Medium auf keinen Fall kann . Die Individualität des Geistes ist somit zweifelsfrei bewiesen , besonders wenn der Geist sprechen kann und seine Identitätmit einem verstorbenen Menschen selber beweist . Das paßt der medizinischen Wissenschaft nicht in ihre Erkenntnisse. Sie erkennt auch diese Höchstphänomenenicht an. Begründung: "Das Phantom ist eineMaterialisierung des Unterbewußtseins , das zum Medium gehört. Es ist eine phänomenale Leistung des Mediums, das durch eine Bewußtseinsspaltung ein Wesen erzeugt, das gewissermaßen ein geistiges Kind des Bewußtseins ist." Ist das noch fair? Aufgrund dieser Verleumdung ist es nicht möglich, daß dieser Streit entschieden werden kann. Dieser Streit zwischen den Spiritualisten und den Medizinern könnte aber sofort ein Ende haben, wenn man sich zur Wahrheit bequemen würde. Doch man erkennt allzu deutlich , daß hier genauso ein hartnäckiger, böser Wille vorherrscht wie in der Politik.

- 6 - Nehmen wir einmal an, daß einErzengelGOTTES vollmaterialisiert auf Erden erscheinen würde, der von jedem Menschen gesehen und erkannt werden könnte. Selbst wenn er Flügel hätte, würde die akademische Wissenschaft aufgrund ihrer bisherigen Ablehnung glatt behaupten, daß es sich um eine "Massensuggestion" handelt, die die ganze Menschheit erfaßt habe… Doch so kommen wir nicht weiter. Es muß festgestellt werden, daß hier keine Fairneß waltet . Auch in der Medizin kommt Kurpfuscherei vor, die von verantwortungsvollen Medizinern abgelehnt wird. Doch kein Spiritualist wird auf die Idee kommen, die ganze medizinische Erfahrungswissenschaft zu verurteilen und sie als Kurpfuscherei hinzustellen, weil dies innerhalb der Wissenschaft vorkommt. Doch die akademischen Wissenschaftler verfahren in dieser Weise. Sie verurteilen den Spiritualisten, weil hin und wieder Betrug vorkommt. Verantwortungsvolle Spiritualisten lehnen Betrug ebenfalls ab. Auch die Selbsttäuschungen, denen viele Medien zum Opfer fallen, werden nicht zu den Beweisen gezählt. • Die Erkenntnisse, die der Spiritualismus aufgrund ernster Forschungen und Experimente am Menschen gewonnen hat, sind nicht weniger wertvoll , als sie in der Psychologie oder Medizin vorkommen. Die Universitäten haben bislang eine Pflicht der Aufklärung versäumt , die zu einer Weltsituation geführt hat, in der nicht nur der materielle Mensch, sondern auch seine ewige Seele in großer Gefahr ist! Wenn die akademische Wissenschaft mitunter keine Antwort auf ein spirituelles Phänomen findet, so behauptet man, daß dieses Phänomen von hysterischen oder naturwissenschaftlich ungebildeten Personen beobachtet oder untersucht worden sei. Man stellt also die Objektivität der Beobachter und Verfechter der spirituellen Annahme in Frage. Diese "Experten", die mit ihren Äußerungen so leichtsinnig umgehen , wissen nicht, daß sich unter den Beobachtern der spirituellen Phänomene tatsächlich Experten befinden, deren akademische Ausbildung und Erfahrung außer Zweifel steht. Der Schweizer PsychologeDr. C. G. Jung , dessen Ansehen in der ganzen Welt geschätzt ist, besuchte im Jahre 1920 ein Landhaus, in dem er einige Nächte verbrachte. Hier erlebte er persönlich einige spirituelle Phänomene, die durch Geister ausgelöst wurden. Diese Phänomene nahmen während seines Aufenthaltes an Stärke zu. C. G. Jung hat sich folgendermaßen dazu geäußert: "Diese Erscheinungen schlossen Raps (Klopfen) ein, sowie auffallende, unangenehme Geräusche und Gerüche, dazu heftige Bewegungen, außerdem das Tropfen von Flüssigkeiten." Doch in der letzten Nacht seines dortigen Aufenthaltes sah er auf dem Kopfkissen den materialisierten Kopf einer Frau. Ein Auge war weit geöffnet und starrte ihn an. Dr. Jung zündete daraufhin eine Kerze an, worauf sich das Phänomen auflöste. Durch dieses persönliche Erlebnis höchst beeindruckt, verbrachte der Schweizer Psychologe den Rest der Nacht sitzend auf einem Stuhl. Dr. C. G. Jung ist eine Persönlichkeit, der man so leicht keinen Streich dieser Art spielen kann. Er ist weit mehr ein hartnäckiger Skeptiker, als daß er sich für die Existenz einer Geisterwelt einsetzt. Aus diesem Grunde ist dieses Bekenntnis ganz besonders zu bewerten. Wir haben hier den Beweis dafür, daß es sich bei der Beobachtung und Beurteilung nicht immer um unobjektive Außenseiter der Wissenschaft handelt. Dieser Fall steht nicht allein da. In dieser Weise gibt es hunderte von Bekenntnissen, die in die Geisteswissenschaft eingegangen sind, aber von den Kollegen der Wissenschaft einfach ignoriertwerden. DerNobelpreisträger Thomas Mann nahm an einer spiritistischen Séance teil. In diesem Zirkel hielt er die Handgelenke des Mediums, das sich in Trance befand. Ein weiterer Zeuge kontrollierte die Beine des Mediums. Der sehr kritische SchriftstellerThomas Mann schrieb folgendes darüber: "Schließlich ereignete sich etwas, was den Umständen nach nicht möglich sein konnte. Aber trotzdem mag mich der Blitz treffen, wenn ich hier lüge! Vor meinen Augen, die völlig frei und unbeeinflußt und ganz darauf eingestellt waren, nichts zu sehen, wo es nichts zu sehen gibt, geschah es wiederholt, daß eine klauen-

- 7 - ähnliche Hand die Vorhänge schüttelte, während eine Glocke in der Luft schwebte und läutete. Doch mitten im Raum wurde eine Schreibmaschine tatsächlich von unsichtbarer Hand bedient. Außerdem geschahen noch weitere Phänomene." Wenn Thomas Mann nicht so stark beeindruckt gewesen wäre, hätte er sicherlich nicht darüber geschrieben. Aber er war einWahrheitssucher , der sich über dieses Ereignis viel Gedanken gemacht hat. Er stellte sich der Öffentlichkeit als Zeuge zur Verfügung und er bezeugt tatsächlich die Wahrheit. Aber es gibt auch viele berühmte und hochgeachtete Persönlichkeiten, die in dieser Weise eigene Erfahrungen hatten, sich aber nicht dazu geäußert hatten , es sei denn, nur ihren Freunden und Vertrauten gegenüber. Die Macht der Lächerlichkeit ist noch zu groß . Wenn man sich mit einem Laien über den Spiritualismus unterhalten will, so erwidert dieser sofort, daß die Wissenschaft den Spiritualismus (1966) noch nicht anerkannt hat. Der Laie schließt sich diesem Urteil an und lehnt alles in Bausch und Bogen ab. Er, der Laie, sei kein Wissenschaftler und man könne von ihm nicht verlangen, daß er etwas akzeptieren soll, was der Wissenschaftler, der es besser wissen muß, ablehnt. Logisch gesehen ist das ein Standpunkt, den man nicht außer Kraft setzen kann. Der Spiritualist ist dieser Antwort unterlegen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Die Wissenschaft betrachtet den Spiritualismus nicht als ihre Disziplin . Sie betrachtet diese Forschungen als ein Gebiet, das zur Religion gehört . Weiter ist der Wissenschaftler nicht der Mann, der es besser wissen "muß". Auch das ist ein großer Irrtumdes Laien. Doch der Laie, der einem Spiritualisten begegnet, macht den Fehler, daß er diesen nicht für kompetent hält. • Der Spiritualismus ist absolut kein Gebiet, das ausschließlich zur Religion gehört. Im Gegenteil - er ist im hohen Grade eineNaturwissenschaft . Der akademische Wissenschaftler ist meistens der Meinung, daß der Spiritualist, einschließlich des Mediums, ein religiöser Fanatiker bzw. ein Schwärmer sei. Aufgrund dieser Eigenschaften sei er unobjektiv und falle der Selbstsuggestion zum Opfer. Auch hier sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Der Spiritualismus muß nicht unbedingt einen religiösen Charakter haben. Es genügt zum Beispiel, wenn er einen naturwissenschaftlichen Charakter hat. Er ist sogar erfolgreich , wenn er sich atheistisch einstellt. In Amerika gibt es spiritistische Zirkel, die von Juden besucht werden, die jedoch CHRISTUS ganz aus dem Spiel lassen. Dann gibt es andere Sekten, die wiederum GOTT aus dem Spiel lassen. Manche dieser Zirkel sind völlig unreligiös und haben doch einen guten Kontakt zur Geistigen Welt. - Aber: Es kommt darauf an, daß diese Menschen innerlich gut sind , daß sie vor allem ein gutes Herz haben. Aus diesem Grunde ist der Vorwurf einer religiösen Schwärmerei nicht berechtigt. Der "Mediale Friedenskreis Berlin" ist über viele dieser Stufen hinaus: • Wir akzeptierenGOTT und Seine Bevollmächtigten , an der Spitze den, den wir CHRISTUS nennen. • Wir suchen auch keine Beweise mehr, sondern wir korrespondieren mit geistigen Lehrern von hohem Format. Wir wollen gute Antworten auf unsere Fragen. • Wir akzeptieren das christlich organisierteGeistige Reich . Unser Kult ist gemäßigt, denn jede Übertreibung und Schwärmerei führt nur in die niederenBereiche. • Ebenso ist es mit den Lichtverhältnissen : Der Spiritualismus ist durchaus nicht lichtscheu. Er ist bei vollem Sonnenschein möglich, ja, wie unlängst bewiesen, auch bei hellen Jupiterlampen des Fernsehens. Wir haben gute Experimente bei einer Kerze durchgeführt. Wir haben auch schon völlig im Dunkeln gesessen. Aber wir haben heute gute Kontakte bei 7 Kerzen auf dem Tisch und 2 zusätzlichen Altarkerzen . Außerdem haben wir noch 5 elektrische Blaulichtlampen . DasRotlicht eignet sich besser für den physikalischen Spiritismus, z. B. fürMaterialisationsversuche .

- 8 - Wenn man sich aber mit einem akademischen Wissenschaftler darüber unterhalten will, so stößt man meistens auf völlige Unwissenheit auf diesem Gebiet. Der akademische Hochmut ist eine sehr gefährliche Einstellung. Hier macht der Wissenschaftler den großen Fehler, daß er sich einem enorm wichtigen Wissen verschließt . Dieses Gebiet ist kein Tummelplatz für Minderwertige, sondern für Hochintellektuelle. Aber es kommt entschieden auf die positive Einstellung an! Wenn ein Mensch außergewöhnliche Wahrnehmungen hat, so verdächtigt man ihn der Halluzination. Doch nicht alle diese Wahrnehmungen kommen aus einer Sinnesstörung. Es gibt Wahrnehmungen, die jenseitiger Natur sind . Sie können wahrgenommen werden, wenn sich die Sinne auf eine rein seelische Tätigkeit umstellen. Die Wirkung der Wahrnehmung ist dann viel stärker als durch die Tätigkeit der organischen Sinne. Wenn ein Hund eine Spur aufnimmt, so wird niemand den Hund der Halluzination verdächtigen, obgleich der Mensch davon nichts wahrnimmt und auch mit Hilfe von Geräten keine Spur wahrnehmen kann. Man nimmt es als selbstverständlich hin, daß der Hund einen "Sechsten Sinn" hat. Würden alle Menschen außergewöhnliche, d. h. übersinnliche Wahrnehmungen haben, so würde man sich damit abfinden, wie man es bei den Hunden auch tut. Aber da es nur einige Menschen gibt, die derartige "Spuren" verfolgen können, so glaubt man ihnen nicht und man hält sie für krank oder für verrückt. Wie kann ein Medium unterscheiden, ob es halluziniert oder nicht? • Bei jeder echten übersinnlichen Wahrnehmung, die keine Halluzination ist, bleibt der Verstand völlig unversehrt. Die Gedankentätigkeit ist nicht eingeschränkt , sondern absolut objektiv. Mit der entsprechenden übersinnlichen Wahrnehmung geht meistens noch eine weitere Wahrnehmung einher, die den übersinnlichen Ursprung bestätigt. Es kann sein, daß ein Medium einen wunderbaren Blumenduftwahrnimmt. Das allein könnte eine Halluzination sein. Aber dann kommt hinzu, daß das Medium eine wunderbare Gestalt sieht oder eine Stimme hört , die da spricht: "Ich bringe dir einen Blumengruß aus dem Geistigen Reich." In dieser Weise gibt es unendliche Variationen. Die gesamte Tätigkeit der übersinnlichen Sinne ergeben erst ein einheitliches Bild bzw. eine Bestätigung, daß die Wahrnehmungen übersinnlich sind. Es kann vorkommen, daß jemand einen seelischen Schock erleidet, der ein Sinnesorgan beeinträchtigt. Jener Kranke halluziniert dann wirklich, indem er etwas sieht oder riecht, das gar nicht vorhanden ist. Aber es fehlt dann die übersinnliche Beigabe, jene Erklärung, daß es sich tatsächlich um eine Wahrnehmung aus der geistigen Dimension handelt. Hier muß der Arzt sehr genau unterscheiden, und das kann er nur, wenn er den Spiritualismus gründlich studiert hat , sonst kommt es zu falschen Annahmen z. B., daß sich das Medium mit seinem eigenen Unterbewußtsein unterhält… Die Medien, diewirklich übersinnliche Wahrnehmungen haben, hüten sich meistens davor, darüber zu sprechen, da man sie sofort für verrückt hält. Wer will schon für geisteskrank gehalten werden? Leider sind die Medien auch nicht fähig, ihre Wahrnehmungen so zu schildern, daß sie für einen Arzt glaubhaft erscheinen, es fehlen die Details, auf die es ankommt. Aus diesem Grunde ist der Spiritualismus eine Wissenschaft, die gleiche Anforderungen stellt, wie die Psychologie oder die Medizin. Es handelt sich also um eineNaturwissenschaft . Die Religion steht erst an anderer Stelle. Durch die Religion ist es jedoch möglich, den Anschluß mit höheren Sphären herzustellen, wodurch die Botschaften ebenfalls einen höheren Wert bekommen. Aber auch ohne Religion ist ein Kontakt mit dem Geistigen Reich möglich, jedoch dann mit niederen Sphären, wo die Botschaften nicht mehr glaubwürdig sind. Die Sphären lassen sich sowohl amGeruchals auch an der Art der Sprache erkennen. Auch die Sphären haben ihr bestimmtes Milieu. Das niedrigeMilieu der Geistigen Welt entspricht dem Milieu unserer Erde. Es ist die Sphäre des sogenannten "Proletariats". • Nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion bestimmt den Grad der Entwicklung, sondern die Selbsterkenntnis und der gute Wille!

- 9 - DenGegnern des Spiritualismus gefällt es nicht, daß der Spiritualismus eine Art Religion darstellt. Sie benutzen die Religiosität als Angriffsfläche. Nach der Ansicht der Atheisten ist alles, was mit einem Gottglauben zu tun hat, nur unbewiesene Vermutung, also Theorie. Der Spiritualismus hat mit Theorien und vor allem mit blindemGottglauben überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil - er ist mehr als jede andere Glaubensrichtung hauptsächlich auf Praxis und greifbare Erfahrungen aufgebaut. Obwohl die christlichen Kirchen einen Teil des Spiritualismus dokumentarisch übernommen haben, praktizieren sie den Spiritualismus nicht. Daher ist diese Religion nur auf die biblischen Überlieferungen angewiesen. Selbst wenn man mit Medizinern und Physikern über dieses Thema spricht, stößt man immer wieder auf die weitverbreitete Ansicht, daß der Spiritualismus eine unbewiesene Religion ist und daher auf die gleiche Stufe zu stellen sei wie jede andere Glaubensauffassung. Diese Einstellung ist falsch und beweist, daß die verantwortlichen Wissenschaftler auf dem Sektor der empirischen Naturwissenschaften nicht informiert sind, was der Spiritualismus in Wirklichkeit ist und aufzuweisen hat. Diese Bildungslücke ist für die gesamte Menschheit von größtem Übel! Ein bekannter Mediziner sagte, daß er an nichts anderes glaube, als was er mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Händen anfassen könne. Dieser Vorsatz ist weltbekannt und wird sogar von den einfachsten Menschen ins Feld geführt. Es sieht nun so aus, als ob der Spiritualismus eine Glaubenstheorie sei, eine Einbildung, die nichts Greifbares erkennen lasse. Hier muß energisch betont werden, daß es sich bei dieser Meinung um einen Irrtumhandelt, wie er nicht größer sein kann. • Der Spiritualismus ist in dem Sinne keineGlaubenstheorie! Es handelt sich hierbei um absolut wahrnehmbareÄußerungen des geistigen Lebens in einer anderen Dimension. Es ist die Feststellung geistiger Intelligenz, die sich sichtbar, fühlbar und kontrollierbar, sowie durch Höchstleistungen deutlich genug offenbart. • Ein Spiritualist ist kein überzeugter Gläubiger, der sich nach Traktaten richtet. Jeder wirkliche Spiritualist verlangt , wie jeder andere Wissenschaftler auch, unwiderlegbare Beweise , ohne die er den Spiritualismus niemals akzeptieren würde. Die alleinige Frage ist, ob der Spiritualismus mit unwiderlegbarer Zuverlässigkeit die Forderungen nach objektiven Beweisen auch erfüllen kann? Die Frage muß bejaht werden. Die objektive Beweisführung ist schriftlich , fotografisch , protokollarisch und durch Zeugnisse von hervorragenden Persönlichkeiten festgehalten. Von beabsichtigtem Betrug können wir hier ganz absehen, denn darum geht es nicht. Die echten Beweisführungen, die eine irreführende Ansicht vom eingebildeten Glauben widerlegt, sind jedem ernsthaften Menschen zugänglich, weil sie in der ganzen Welt erhältlich sind. Die Frage ist: warumsich die meisten Menschen nichtum dieses Wissensgut kümmern? Wir haben mit vielen Menschen zu tun gehabt, die sich dazu geäußert haben. Es gibt verschiedene Gründe, die zur Ablehnung führen. Doch der hauptsächliche Grund ist die Scheu vor der beweiskräftigen und erhabenen Wahrheit. Eine Glaubenstheorie nimmt man noch in Kauf. Aber eine Glaubenswahrheit ist für jeden Menschen "gefährlich", weil sie ihn überaus deutlich warnt, daß er sich schnellstens und mit aller Reue ändern muß . Fast jeder Mensch will so bleiben, wie er ist. Lehnt man den beweisführenden Spiritualismus ab, so glaubt man, daß der "innere Schweinehund" bestehen bleiben kann. Man will sich nicht zur Wahrheit bekennen, auch wenn sie noch so stark bewiesen wird , weil man ein Erdenleben der Rücksichtslosigkeit und Laster führen will . Das ist der wirkliche Grund. Der Spiritualismus , das heißt dieVerbindung mit dem Geistigen Reich , kann nicht als ein einheitlicher Begriff aufgefaßt werden. Auch der Spiritualismus hat viele Arten und Stufen aufzuweisen. Weil er jedoch starke Beziehungen zur Religion hat, so wird er selbstverständlich durch jede Religion und durch jede Sekte beeinflußt. Es gibt einen christlichenSpiritualismus, wie es einen jüdischenSpiritualismus gibt, ebenso einen persischen Spiritualismus oder einen mormonen- Spiritualismus. Auch die katholische Kirche, die angeblich den Spiritualismus und den Spiritismus ablehnt, hat trotzdem einen Spiritualismus aufzuweisen: Schon das Abendmahl hat eine spirituelle Bedeutung. Ebenso sind die Schutzpatrone , dieAmulette und derAnruf der Heiligen eine spirituelle Zeremonie.

- 10 - Demgegenüber gibt es einen wissenschaftlichen Spiritualismus, der sich von allen Religionen distanzieren möchte. Ob das überhaupt möglich sein kann, muß stark bezweifelt werden. Auch uns ist das nicht gelungen, obwohl es ursprünglich unsere Absicht war. Doch unsere Führungsgeister haben uns in dieser Beziehung gewisse Vorschriften gemacht; sie verlangten die Erfüllung gewisser kultischer Bedingungen, um mit uns überhaupt arbeiten zu können. Aus diesem Grunde pflegen wir heute eine Mischung zwischen wissenschaftlichemund christlichem Spiritualismus und sind damit sehr gut weitergekommen. Aus der Schweiz wurde von einem Wissenschaftler die Frage gestellt, ob es nicht besser sei, den Spiritualismus aus dem Vorstellungsbereich der mystischen, okkulten und religiösen Bereiche herauszunehmen und sich nur rein wissenschaftlicheinzustellen. Diese Frage hat tatsächlich eine entscheidende Bedeutung! Tatsache ist, daß die religiösen Aspekte bei den Spiritualisten oft sehr großes Unheil anrichten. Viele Menschen neigen zurHysterieund schnappen dann gänzlich über. Das Geistige Reich hat selbstverständlich viele Sphären aufzuweisen. Diese Sphären unterscheiden sich auch in verschiedenen Religionen. Wir hier auf Erden sprechen daher bestimmte Sphären an. Es ist nicht zu erwarten, daß der Spiritualismus in seinen Erkenntnissen weiterkommt, wenn er die Intelligenzen jener Sphären anspricht, die selbst noch um Erkenntnis ringen müssen . • Aus dieser Erfahrung heraus haben wir festgestellt, daß man mit dem christlichen Spiritualismus gut vorankommt, wenn es sich um die Läuterung der Menschheit handelt. Auch die Unterstützung beiKrankheiten und seelischen Konflikten ist besser gewährleistet. Die jenseitigen Intelligenzen sprechen daher von einer CHRISTUSSPHÄRE. Ob man auf atheistischerBasis etwas Positives erreichen kann, ist mehr als fraglich. Wir haben auch festgestellt, daß zum Beispiel derBuddhismus , der mit dem Glauben an viele Dämonen verbunden ist, tatsächlich niedereWesenheiten anzieht . Wenn die nüchterne Wissenschaft glaubt, ohne einen gewissen Kult bzw. ohne ethische Konzessionen auszukommen, um das Geistige Reich zu erforschen, so können wir schon jetzt mit Bestimmtheit sagen, daß sie negative Ergebnisse erzielen wird, die wissenschaftlich so frisiert sind, daß sie ihre "wahre Freude" daran haben wird. Nichts wird sich dann als objektive Wahrheit bestätigen. • Wir können nur immer wieder darauf hinweisen, daß die "Goldene Mitte" eingehalten werden muß. Die höher entwickelten Seelen im Jenseits lieben auf alle Fälle GOTT und sie verehren CHRISTUS. Solche Seelen liebenAufrichtigkeit und sie lieben auchBlumen undKerzen . Wir tragen diesen Wünschen Rechnung. Warum auch nicht. Würde die akademische Wissenschaft eines Tages veröffentlichen, daß die Resultate und Lehren des Spiritualismus stimmen , so würde das in der ganzen Welt einen unvorstellbaren Umschwung zur Folge haben . Würde sie diesen Schritt tun, so wäre das kein Irrtum oder keine Lüge, sondern nur ein berechtigter Schritt zur Wahrheit. Es stellt sich die Frage, ob eine derartige Feststellung in den Kompetenzbereich der Naturwissenschaften fällt. Zwischen den Religionen und der Naturwissenschaft besteht ein Gegensatz: Die Naturwissenschaften feindenunwillkürlich die Religionen an, da sie die religiösen Ansichten aufgrund ihrer Kenntnisse nicht voll akzeptieren. Kann man aus diesem Gegensatz für die Zukunft überhaupt erwarten, daß der Gottglaube mit seinem Drum und Dran als Sieger hervorgehen kann? Der Fehler ist auf beiden Seiten zu suchen. • Die Religionen mit ihrem Gottglauben haben noch nicht die notwendige Reinigung unternommen . Fast alle diese Glaubensrichtungen enthalten leider viel zu viele Irrtümer und unwissenschaftlicheBetrachtungen, die nur zu noch größeren Zweifeln führen. • Die Naturwissenschaften haben dieses Gebiet überhaupt noch nicht ernsthaft in Anspruch genommen. Die derzeitigen (1965) Erkenntnisse der Naturwissenschaft lassen sich größtenteils überhaupt nicht auf das Metaphysische und Transzendentale anwenden. Der Naturwissenschaft fehlt das Fundamentder objektiven Beurteilung auf diesem Gebiet.

- 11 - Die Naturwissenschaft hat sich nicht um die Erkenntnisse und auch nicht um die gesicherten Beweise der geistigen Welt gekümmert, sondern sie in einer Igelstellung völlig ignoriert . Auf diese Weise befindet sich die Menschheit in einer gefährlichen Unwissenheit , die sich im ganzen Verhalten der Erdenmenschen negativ auswirkt. Das gesamte soziologische Weltbild wird durch diese gefährliche Unkenntnis gestört. Die Naturwissenschaft hinkt an vielen Stellen, weil sie der Wahrheit in unverantwortlicher Weise aus dem Wege gegangen ist. Somit muß festgestellt werden, daß sowohl die Religionen als auch die Naturwissenschaften in vielen wichtigen Betrachtungen irren . Sollte es nicht an der Zeit sein, daß hier eine entscheidende Änderung getroffen wird? Diese Änderung ist nicht allein von den großen Kirchen zu erwarten und auch nicht zu verlangen. Auch die Wissenschaft muß sich dazu bereit erklären, dieses "Heiße Eisen" endlich anzufassen. Sie muß ihre Unwissenheit auf diesem Gebiet zugeben, sie darf nicht in einem falschen Stolz beharren, der für die gesamte Menschheit schon deutlich genug gefährlich wird. Die Menschheit hat in den letzten Jahrhunderten tatsächlich ungeheure Erkenntnisse und enorme Errungenschaften gewonnen. Trotzdem ist sie geistig stehengeblieben , ja in einzelnen Punkten sogar zurückgefallen . Der Gottglaube mit objektiver Gotterkenntnis ist nicht allein die Angelegenheit der Kirchen, sondern auch in hohem Maße eine Angelegenheit der Naturforschung . Es gibt keine Erklärung dafür, daß geistige Belange nicht zur Naturforschung gehören sollten. Sowohl im Diesseits als auch im Jenseits leben ungeheure Mengen von Menschen in allen möglichen Entwicklungsstufen. Die Erforschung der jenseitigen Lebensmöglichkeiten, der Sphären usw., gehört mit zum universellen Dasein der Menschheit. • Es ist der Wissenschaft unwürdig , eine Spaltung zwischen Diesseits und Jenseits zu betreiben, denn das Jenseits ist für jeden Menschen der Lebensbereich, der ihm nach seinem Erdendasein unausweichlich bestimmt ist. Wenn sich die Wissenschaft für die fernsten Sterne interessiert, kann sie sich auch mit dem Geistigen Reich befassen! Eine falsche Annahme sperrt die gesamte geistige Forschung. Es handelt sich dabei um dieMutmaßung , daß sich das Denken bzw. das gesamte Bewußtsein ausschließlich im Hirn vollzieht. Diese Vermutung ist keinesfalls richtig, denn sie wird durch den Spiritismus und durch den Spiritualismus eindeutig widerlegt . Trotz dieser Widerlegung kommt die akademische Geistforschung kaum weiter, weil diese Forschung im Hirn des Menschen ihre Begrenzung hat. Wir wollen nicht über die spirituellen Beweise reden, denn diese gibt es weltweit mehr als genug. Wichtiger ist die Tatsache, daß diese Beweise von akademischer Seite aus nicht genügend ernst genommen werden. Wir stehen durchaus nicht auf dem Standpunkt, daß alles auf diesem Gebiet bedingungslos akzeptiert werden sollte. Aber wir sind der festen Überzeugung, daß unter den Beweisen genügend Beispiele vorhanden sind, die vollauf ihre Anerkennung durch die akademische Wissenschaft verdienen . Unsere jenseitigen Lehrer liefern ihre Beweise hauptsächlich durch die Art ihrer Individualität. Hinzu kommen ihr großes Spezialwissen und eine jenseitige Erfahrung , die uns gänzlich mangelt. Ihre Eigenwilligkeit setzt sich über alle Schranken hinweg, welche sich ihnen durch das Medium oder durch die Sitzungsteilnehmer entgegenstellen. Die Hirntätigkeit des Menschen hat uns natürlich sehr beschäftigt. Ursprünglich waren wir der Ansicht, daß sich das Denken des Menschen überhaupt nicht im Hirn vollzieht, sondern rein kosmischer Natur ist. Diesen Standpunkt haben wir mit Unterstützung der jenseitigen Freunde verlassen. • Nach unseren eingehenden Forschungen auf diesem Gebiet sind wir heute zu der Überzeugung gelangt, daß sich das Bewußtsein doch im Hirn befindet, aber dieses Bewußtsein wird aus dem Kosmos gespeist. Der "Sowjetrussische Dialektische Materialismus" (DiaMat) hat nicht ganz Unrecht, wenn er sagt, daß das Bewußtsein an die Materie gebunden ist. Wahrscheinlich ist man tatsächlich aufgrund vieler wissenschaftlicher Teste zu diesem Resultat gekommen. Aber in dieser Theorie steckt doch trotzdem ein entscheidender Fehler, denn: Was gehört zur Materie?

- 12 - Die akademische Wissenschaft wußte bisher zu wenig vom Jenseits bzw. von seinem stofflichen Aufbau. Wir wissen heute mit Hilfe unserer geistigen Lehrer und mit Unterstützung unserer Brüder aus dem Weltall , daß das Jenseits tatsächlich einen stabilen Aufbauhat. Es ist ein Reich der "Antimaterie" , die sich, wie bei unserer Materie, systematisch geordnet hat. • Das menschliche Bewußtsein, das allen Lebensformen weit voraus ist, wechselt mit dem Tode bzw. mit dem Exodus der Seele den stofflichen Sitz . Mithin haftet das Bewußtsein nach der irdischen Entkörperung ebenfalls an einemHirn , das aus dem entsprechenden Stoff für diese Dimension besteht. Wollte der "Sowjetrussische Dialektische Materialismus" wirklich der Wahrheit gerecht werden, so müßte er seiner Theorie hinzufügen , daß das Bewußtsein während des irdischen Lebens an die Erdenmaterie gebunden ist, aber nach dem Verlassen des irdischen Hirns in das Hirneiner " Antimaterie " überwechselt. Diese Feststellung ist wissenschaftlich von unabsehbarer Wichtigkeit und Tragweite für die gesamte Beurteilung der menschlichen Intelligenz und Existenz. Es ist aber auch ein harter Schlag für denAtheismus , der sich politisch ein weites Feld erobert hat und damit die Menschheit dieser Erde dauernd in Unruhe versetzt. Diese Menschheit muß erst erforschen, was alles zur Materie gehört. Die Materie hört mit unserer grobstofflichen Dimension nicht auf. Es ist natürlich sehr schwer zu begreifen, daß sich eine jenseitige Seele über ein Medium meldet und Auskunft gibt. Diese Tatsache ist jedoch noch lange kein Grund, das Phänomen abzuleugnen. Wir haben in unseren Séancen bislang (1964) über 2.000 Stunden mit Jenseitigen gesprochen. Wir fragten mit unserer Stimme, sie antworteten schriftlich . Alle Teilnehmer und Gäste haben die Überzeugung gewonnen, daß noch nicht einmal eine Stunde genügt um festzustellen, daß es sich tatsächlich um jenseitige Intelligenzen handelt. Die Schwierigkeit der Überzeugung besteht hauptsächlich bei jenen, die leider nicht an einem Zirkel teilnehmen können. Es gibt aber auch Leute, die Gelegenheit dazu haben, aber trotzdem alles glatt ablehnen , weil sie das Ganze für Unsinn, Aberglauben oder frommen Betrug halten. Diese Menschen kommen sich sehr klug vor, sie brauchen nach ihrer Meinung keine Belehrung, noch irgendwelche Beweise dieser Art. Die Mitwirkung jenseitiger Intelligenzen steht außer Zweifel. Jede Verneinung kann sich nur auf wirkliche Täuschungen und auf den Betrug beziehen, niemals aber auf die echten Kontakte. Ein Jenseitiger offenbart sich durch seine Individualität . Er ist ein wissender und ein jenseitserfahrener Mensch, eine Seele, die in einer anderen Welt existiert und daher über dieses Dasein dort ohne zu zögern Auskunft geben kann. Die Antworten enthalten Fachausdrücke, Spezialwissen und unverkennbar die geistige Haltung in einer anderen Welt . Es zeigt sich aber auch, daß die Jenseitigen uns beobachten, daß sie über alles informiert sind , ja sogar unsere intimsten Geheimnisse genau kennen. Trotzdem sind sie (die positiven Seelen) sehr diskret und werden niemals verletzen oder bloßstellen. Wir haben beobachten können, daß sie sogar ein leises Flüsternverstehen und unter gewissen Bedingungen sogar unsere Gedanken verfolgen können . Ein Außenstehender kann sich von der starken Beweiskraft dieser Kontakte überhaupt kein Bild machen. Wir haben stets erlebt, daß gerade sehr skeptische Gäste , die zum ersten Mal einer Sitzung beiwohnten, unter dem Eindruck der Wahrheit fassungslos wurden , ja völlig die Beherrschung verloren. • Wechselt bei einem Kontakt die jenseitige Intelligenz , so wechselt auch die Schrift , die niemals die graphologischen Züge des Mediums trägt. Es ändern sich sofort das Tempo , die Einteilung auf dem Papier, sowie die ganze Schreibweise . Jedes Geistwesen hat seine besonderen Eigenarten und Eigenschaften, die es behält und an denen es sofort wiedererkanntwerden kann. So ist es zu verstehen, daß sich in der Welt große Gesellschaften gebildet haben , welche die beschriebenen Jenseitskontakte durchführen. • Es ist gut, daß der Spiritualismus keine allgemeine Kirche ist, er steht weit über den Kirchen und stellt denGrundstein aller Religionen dar.

- 13 - Allerdings werden der Spiritualismus und auch der Spiritismus weltweit auch vonDilettanten gehandhabt. Das führt leider zu Entgleisungen , die den wahren, den edlen Spiritualismus in Verruf bringen. Um ihm zu schaden, weist man von gegnerischer Seite fast ausschließlich auf dieseEntgleisungen hin, wie man es bei den Kirchen auch tut. Die Kirchen sehen im Spiritualismus eine gefährliche Konkurrenz , die ihre Dogmen korrigiert. So wettern sie dagegen und bezeichnen ihn als "Höllenspuk" und als "Verbindung mit der Dämonie" . Hieraus ist deutlich ersichtlich, daß die Kirchen diesen Irrtum aus dem Mittelalter weiter betreiben, nur mit der Einschränkung, daß die Inquisition wegfällt. Jedem Wissenschaftler kann nur empfohlen werden, sich ernsthaft damit zu befassen, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Die allgemeine Ansicht trifft nicht zu! Sie ist ein Urteil über die negative Seite , die nichts mit dem echten Kontakt zu tun hat. Die Naturwissenschaften hatten bisher nicht die Absicht gehabt, sich mit irgendeiner Religion zu befassen. Aus diesem Grunde ist der Spiritualismus keinesfalls besser dabei weggekommen, als alle anderen Glaubensrichtungen. Religion: istVerehrung , Anbetung . Glaube: istVertrauenssache . Zu welcher "Wahrheit" kann der Mensch Vertrauen haben, wenn sich die "Wahrheit" in vielen Fällen widerspricht ? Die Wissenschaft sollte die Religion wirklich aus dem Spiel lassen und sich dafürmehr um die Wahrheit kümmern. Was sichwiderspricht , sollte man allen Ernstes erforschen und zu klären versuchen. Es ist völlig unverständlich, warum die Privatgelehrten vor dem Volke keine Beachtung finden. Sie tun oft mehr als ein Akademiker mit hohen Graden. Da die akademischen Wissenschaftler nicht willens sind , die Lehre von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele in die Räume der Universitäten aufzunehmen, müssen sich Privatgelehrte finden, die das Gebiet von Grund auf studiert haben und die dazu bereit sind, dieses "Heiße Eisen" ohne Rücksicht auf das Ansehen ihrer Person anzufassen. Dieses Wissensgebiet ist keineswegs uninteressant und hinsichtlich neuer medizinischer Erkenntnisse sehr wichtig. Wenn man versucht, einen sog. Alltagsmenschen anzusprechen, um mit ihm über dieses Thema zu diskutieren, so stößt man sofort auf einen erheblichen Widerstand. Dieser Widerstand ist einer der größten Fehler, die ein Mensch überhaupt begehen kann. Es geht hier um den wichtigsten Teil seines Ich's - nämlich umseine Seele! • Ohne das Wissen um die erweiterte Existenz seines Lebens ist der Mensch nicht vollwertig und auchniemals objektiv in seinen Betrachtungen. Die spirituellen Erkenntnisse sind nur jenen bekannt, die sich dafür interessieren und entsprechend danach trachten, sich zu informieren . Die Kirchen geben über diese Erkenntnisse keine ausreichenden Auskünfte, jedenfalls nicht mehr als in der Bibel steht. Was hat der Spiritualismus an Wahrheit aufzuweisen? Die Beweisführung der einzelnen Phänomene grenzt stark an die Methoden der Kriminalistik. Es werden Tausende von Indizien gesammelt, die denGeist der "Täterschaft" überführen. In unendlicher Kleinarbeit wird mit schärfster Logik und Kontrolle jede Bewegung, jede Spur untersucht und analysiert, um jede Täuschung auszuschalten. Vieles erweist sich dabei als Betrug, doch weitaus mehr erweist sich als echtes Phänomen der Unsterblichkeit und der übersinnlichen Intelligenz . Nach all diesen Indizien heißt das Urteil der "Geschworenen", die als Zirkelteilnehmer darüber zu befinden haben: Der Geist ist als Täter überführt. Wer diese Tatsachen bestreitet, ist schlecht oder gar nicht informiert. Von bewußter Lüge wollen wir absehen. Wenn jemand behauptet, daß er an vielen Zirkeln teilgenommen hat und diese ihn nicht überzeugt haben , so können das nur sehr schlechte Zirkel gewesen sein, die für eine Beweisführung gänzlich auszuschließen sind. Es gibt andere Zirkel, die jeder Kontrolle standhaltenund eine Fülle von Indizien liefern.

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