Sünde und Gerechtigkeit - Nachtrag

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Sünde und Gerechtigkeit Nachtrag aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Fragesteller : Medialer Friedenskreis Berlin Medien : Uwe Speer (17) und Monika-Manuela Speer (15) LICHTBOTEN : ELIAS, ARGUN, AREDOS Der Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, MonikaManuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK-Berlin, das Menetekel und 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht den MFK-Berlin zu kopieren, doch dessen Qualität wurde nie wieder erreicht. Das Vervielfältigen der neuen Zusammenstellungen ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort An seinem dritten Weihnachtsfest hat Papst Benedikt XVI. eine Lanze für die geschundene Erde gebrochen. So ließ er anklingen, was er weiter vertiefen will - nämlich die Verteidigung der Schöpfung, die ihm ein ureigenes Anliegen ist. Darüber hinaus wandte der Papst sich mit folgenden Worten an die Christen: "Es gibt nichts Schöneres, Dringlicheres und Wichtigeres als den Menschen unentgeltlich das weiterzugeben, was wir unentgeltlich von GOTT empfangen haben." Der Inhalt des Menetekels ist ein Geschenk dieser Art, zur Bereicherung des Wissens. Es ist das größte Geschenk, das man einem Menschen überhaupt machen kann. Dieses Wissen geht nicht mit dem physischen Körper ins Grab, sondern bleibt mit dem EWIGEN LEBEN bestehen. Es hilft dem Menschen in diesem Leben und im anderen LEBEN und führt ihn zur Selbsterkenntnis und Läuterung und weiter zur Zufriedenheit. Logischerweise kann auch eine Sündenvergebung nur durch eine ständige Verbesserung des Charakters erfolgen. Auf diesem Weg ist das Menetekel eine große Hilfe, zeigt es doch erst, was unter einer Sünde überhaupt zu verstehen ist. Doch dieser Weg ist vielen Menschen und leider auch den Kirchen zu unbequem. Denk an deine Zukunft! Bad Salzuflen, im September 2008

- 2 - Fragen und Antworten Jahrgang 1956 – 1958 (unvollständig) Frage : Es gibt Menschen, die das ganze Leben als eine große Ungerechtigkeit ansehen. Es ist eine gewisse Nervenprobe, sich mit einem Atheisten darüber zu unterhalten. ARGUN : Aber etwas bleibt doch immer hängen. Ein solches Gespräch mit einem Atheisten ist nie ganz sinnlos und wenn es nur die eigene Überzeugung stärkt und das eigene initiative Denken anregt. * * * * * * * Frage : Wird die Freiheit des Willens nicht dadurch aufgehoben, daß die Veranlagung besondere Führungswege notwendig macht? ARGUN : Nein, dem ist nicht so. Sie ist nicht unbedingt abhängig von der Führung, das wäre bequem. Die Führung dient ganz anderen Zwecken. • Stets ist der eigene Wille ausschlaggebend. * * * * * * Frage : Muß das Sühnen des Menschen – beim Abtragen des Karmas als ausgleichende Gerechtigkeit im Sinne GOTTES – in der gleichen Weise erfolgen, wie die Ursache dazu gelegt wurde? Muß sich das Schicksal, das ich einem anderen Menschen verursacht habe, in derselben Form erfüllen oder kann es sich auch in anderer Form auswirken? ARGUN : Es gibt auch andere Formen der ausgleichenden Gerechtigkeit. * * * * * * * September 1959 Frage : Wie beurteilt die GEISTIGE WELT jene Sünden, die von Menschen in abnormen Zuständen begangen werden? Mitunter können sich diese Menschen nachher auf nichts mehr besinnen. ARGUN : Das ist zu 80 Prozent nur eine Ausrede, weil sie genau wissen, daß die Strafe dann milder ausfällt. Doch die übrigen 20 Prozent sind für ihre Straftaten nicht voll verantwortlich. Diese sind besessen, weil sie eine geistige TÜR geöffnet haben. Sie suchen das Negative und finden eine Möglichkeit, das Böse auszuüben. Diese Menschen sind an Leib und Seele krank. Bei einer Beurteilung durch Gerichtsmediziner, Richter und andere Sachverständige sollte für den Zeitpunkt des Vergehens die Mondphase in Betracht gezogen werden. • Der Vollmond hat eine starke geistige Anziehungskraft, weil seine Atmosphäre zum Teil verflüchtigt ist. Der Mond wirkt sich als ein negativer Magnet für alles Böse aus. Die Vollmondverbrechen sind meistens auf eine Besessenheit zurückzuführen. Positive Menschen, welche das Gute wollen und suchen, werden davon nicht so betroffen.

- 3 - Die Vollmondausstrahlung ist auch sehr gefährlich für die Erotik - sie begünstigt das Sexualverbrechen oder das Abnorme. Die Menschen auf eurem Stern müssen noch sehr viel lernen, um die HIMMELSLEITER hinaufzufliegen, denn sie wollen nicht klettern; das ist ihnen zu unbequem. Frage : Kommt der Mensch mit einer Erbsünde zur Welt? ARGUN : Es gibt wohl ein Karma, aber eine Erbsünde gibt es nicht. Ein jeder von euch kann einen guten Vorsatz haben und das Gute anstreben und trotzdem wird er immer wieder rückfällig. Aber das hat nichts mit einer Erbsünde zu tun. • Die Sünde ist eine ganz persönliche, eigene Handlungsweise - ein Mißbrauch der Freiheit. • Die Erbsünde ist eine rein priesterliche Annahme, die in keiner Weise berechtigt ist. Ein Mensch kann zwar gewisse Neigungen und Talente erben, aber die Anwendung bleibt ihm völlig überlassen. Er erbt weder ein fremdes Karma noch eine Sünde, doch er erbt auf alle Fälle alle Folgen fleischlicher Sünden. Hier könnte man von einer Erbsünde sprechen, d. h. eine solche geerbte Sünde ist ein Erbe, das nur den Körper betrifft. Wenn aber der Körper krank ist, so hat die Seele ein mangelhaftes Werkzeug und vermag nur ein wenig damit vorwärtszukommen. • Der HERR hat euch keine geistige Erbsünde mit auf den Weg gegeben, sondern alle Sinne - und diese richtig zu gebrauchen, liegt an euch. Oktober 1959 Frage : Wie wird den primitiven Menschen und Rassen ein großes Vergehen angerechnet? ARGUN : Je höher ein Mensch in seiner Entwicklung steht, um so höher wird ihm ein Vergehen angerechnet. Januar 1960 Frage : Haben Menschen das Recht, über einen anderen Menschen die Todesstrafe auszusprechen? ARGUN : Nein. Wir lehnen die Todesstrafe grundsätzlich ab, sogar für jedes Vergehen. Der HERR allein richtet! Kein Mensch kann sich dieses Recht anmaßen. Frage : Ist die Schuld für den Richter größer als für den Verurteilten? ARGUN : Der Richter ist unwissend, damit entschuldigt er sich; doch muß er seine Schuld vor dem HERRN und vor sich selbst abrechnen, aber gewöhnlich erst dann, wenn er von der Erde abdanken muß.

- 4 - Dezember 1960 Frage : Werden wir auf Erden durch unsere Umwelt zur Sünde gezwungen? ARGUN : Es gibt keinen Zwang. Aber wer ohne Sünde leben will, muß damit rechnen, daß er wie CHRISTUS physisch vernichtet wird. Doch damit ist sein Leben nicht zu Ende. • Alles wird negativ, wenn es zum Laster wird. September 1961 Frage : Kann der Mensch überhaupt alle seine Sünden selbst erkennen? AREDOS : Nein, nicht alle. Das liegt daran, daß die meisten Menschen gedankenlos dahinleben. Sie befassen sich mit dem Negativen und verlieren somit nach und nach jede Objektivität. Außerdem reinigen sie ihr schlechtes Gewissen dauernd durch den Trick, jeden Anderen für die Sünde verantwortlich zu machen. Sie schieben jede Schuld auf einen Anderen. Hier gilt es einen ersten Schritt zu machen, zur Einsicht und zur Besserung. Juni 1963 Frage : Ist das Sexualleben Sünde? - Ich meine so, wie die Kirchen es auslegen. ELIAS : Es ist damit wie mit dem Wein: Wird er zu viel genossen wirkt er schädlich, sonst ist es ein Naturgesetz. März 1964 Frage : Wenn man weiß, daß man betrogen wird, sollte man dazu schweigen oder macht man sich dadurch mitschuldig? AREDOS : Man macht sich durch Schweigen nicht mitschuldig. Aber man soll sich wehren, wenn man weiß, daß man betrogen wird. Es ist die Pflicht jedes positiven Menschen, den Betrüger oder Lügner auf sein negatives Verhalten hinzuweisen. Oktober 1964 Frage : Ist es Sünde, wenn man sich spiritistisch betätigt? (Eine Kirchenansicht.) AREDOS : Der Verkehr mit der GEISTERWELT ist keine Sünde.1 Es kommt darauf an, wie man mit der WELT DES GEISTES verkehrt. Der Mensch soll keine Blasphemie betreiben. Er muß genau überlegen, was er tut. • Wenn keine Achtung vor dem Göttlichen vorhanden ist, dann ist es Blasphemie. 1 Das Buch Mose ist anderer Meinung.

- 5 - Frage : Es gibt Fälle, wo Menschen fleißig in die Kirche gehen und beten. Trotzdem sind sie unglaublich verlogen und negativ. Kann man diese als Heuchler bezeichnen? AREDOS : Leider ist es so. Diese Menschen wissen sehr genau, wie sie sind und was sie tun, aber sie haben eine falsche Vorstellung von GOTT und Seinem REICH. Sie verwechseln nämlich Barmherzigkeit mit Dummheit. • Wenn sie glauben, daß ihnen alles vergeben wird, weil sie in die Kirche gehen und beten, dann sind sie im Irrtum! - GOTT und Seine BEVOLLMÄCHTIGTEN vergeben keine Sünden, die nicht ernsthaft bereut werden und vor allem nicht, wenn der Sünder keine Besserung zeigt. Würden Sünden aus reiner Barmherzigkeit vergeben werden, dann wäre das selbstverständlich nur Dummheit, denn es würde den Sünder nicht ändern. Frage : Die katholische Kirche handelt aber anders: Sie vergibt, wenn der Sünder darum bittet. Wie ist eure Meinung dazu? AREDOS : Wie ich schon sagte ist das Dummheit. GOTT und Seine BEVOLLMÄCHTIGTEN sind keineswegs mit diesen Priestern zu vergleichen. • Der Weg, der zur Vergebung führt, geht n u r über die Besserung! März 1966 Frage : In unserem Erdenleben sind wir oft dazu gezwungen, kleine Ausreden anzuwenden. Zählen diese Ausreden mit zu den Sünden? ARGUN : Wir haben viel Verständnis für gewisse Zwangslagen, aber es kommt bei der Beurteilung immer auf den Grund und auf die Art an. Steckt eine Böswilligkeit dahinter, so ist es eine Sünde. Eine Lüge ist dagegen eine Tat, die abgestritten wird, aber eine Ausrede ist ein Ausweg. Januar 1967 Frage : Wenn man jemanden nicht loswerden kann, von dem man dauernd ausgenutzt wird, hat das etwas mit einem Karma zu tun? AREDOS : Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß negative Menschen glauben, christlich eingestellte Menschen sind zum Ausnutzen da. Es ist richtiger, sich von diesen Ausnutzern zu trennen. Sie zu unterstützen ist eine Sünde. Das hat nichts mit einem Karma zu tun. Juni 1974 Frage : Begeht ein Mensch, ein Spiritualist, Sünden von denen er nichts weiß? ELIAS : Jeder normale Mensch, soweit er keine geistigen Störungen hat, weiß sehr genau, ob er sündigt oder nicht. Jeder Mensch kennt seine Fehler, ohne daß man sie ihm vorbetet. Doch wenn er sich dabei irrt, so muß er selber suchen, damit er Fehler und Irrtümer suchen lernt. • Die Rücksichtnahme auf den Mitmenschen zählt vor GOTT am meisten. Sie bedeutet mehr als alle Gebete!

- 6 - Kein Mensch ist fähig, GOTT zu lieben und zu verehren, wenn er nicht eine hohe Achtung vor seinem Nächsten entwickelt hat. Bedenkt, daß jeder Mitmensch ein göttliches Geschöpf ist! • Erst wer seinen Nächsten liebt ist imstande, auch GOTT zu lieben. Frage : Die Reformierung des Abtreibungsparagraphen 218 hat wahre Wortgefechte ausgelöst. Wie sieht das Geistige Reich dieses Problem? AREDOS : Jeder Geschlechtsverkehr ist und bleibt ein Akt der Menschenzeugung, wenn die Zeugung nicht unmöglich gemacht wird. Daher ist jeder Verkehr ohne Verhütung ein Anruf an die Schöpfungsmacht GOTTES. Wenn die göttlichen GESETZE auf diesen Anruf ihre Antwort geben, so muß der Mensch sich weder wundern noch beklagen. In jedem Fall ist die erfolgte Zeugung ein göttliches GESETZ und ein göttlicher Wille. Das ist die Meinung des Geistigen Reiches. Frage : In welchem Stadium der Entwicklung kann man von einem lebenden Menschen sprechen? AREDOS : Schon der Same oder das Ei bedeuten Leben. • Daher besteht das menschliche Leben von dem Augenblick an, wo sich der Same mit dem Ei verbindet. Frage : Das "werdende" Leben ist also ein Irrtum, weil es von der Zeugung an existiert? Es wird nicht, sondern es ist bereits? AREDOS : Ja, das ist richtig, auch wenn es sich zunächst um ein vegetatives Leben handelt. Frage : Wann wird das vegetative Leben beseelt? AREDOS : Die Seele entwickelt sich nicht parallel zum Embryo; die Seele ist fertig, schon bevor das vegetative Leben beginnt. • Die Seele bildet das Modell für den physischen Körper. • Die endgültige Verzahnung mit dem Körper findet erst k u r z v o r der Geburt statt. Trotzdem nimmt die Seele schon während der Entwicklung Kontakt zum Körper auf. Frage : Erkennt das Geistige Reich gewisse Notlagen an, gewisse Indikationen, die eine Unterbrechung einer Schwangerschaft rechtfertigen? AREDOS : Wenn eine LIEBE besteht und die NATUR, d. h. GOTT angerufen wird, um ein Kind zu zeugen, dann gilt keine der Indikationen. In anderen Fällen kann es sich nur um ein Vergnügen handeln. Doch bekanntlich darf sich ein Mensch kein Vergnügen leisten, wenn er sich in einer Notlage befindet, die ein derartiges Vergnügen nicht gestattet. Das ist meine persönliche Meinung. Einwand : Es liegt auch viel daran, daß die Menschen nicht genügend aufgeklärt sind. AREDOS : Biologisch sind sie ziemlich aufgeklärt, aber sie sind eben leichtsinnig. Doch im göttlichen Sinne fehlt ihnen jede Aufklärung, da die göttlichen GESETZE vom Berge Sinai vernichtet worden sind. Erst jetzt wurden sie durch SANTINER noch einmal original überbracht.2 2 Siehe dazu das Protokoll: Der Dekalog.

- 7 - Demnach lautet die erste Forderung: • Zeuge nicht aus deiner Lust, sondern aus der freiwilligen Opferbereitschaft, einer begnadigten Seele zu einer besseren Einsicht und Selbsterkenntnis zu verhelfen und für sie so lange zu sorgen, bis sie die Selbständigkeit im Denken und Handeln erlangt hat. Frage : Frauen haben protestiert und gefordert, daß sie selbst darüber entscheiden können, ob sie ein Kind austragen wollen oder nicht. Sie behaupteten, daß sie mit ihrem Bauch machen können, was sie wollen. Wie denkt das Geistige Reich darüber? AREDOS : Daran erkennt man, wie sehr die Welt bereits ethisch und sittlich gesunken ist. Hierzu die zweite Forderung GOTTES: • Achte deine Lebensgefährtin als die verantwortliche Trägerin des göttlichen Willens, des göttlichen Lebens und als die Wegbereiterin der planvollen Zukunft. Ihr Versagen bedeutet die Vernichtung in langsamer, aber unvermeidlicher Folge. Ende

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