Unsere Belehrungen für euch - Nachtrag 2

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Unsere Belehrungen für Euch 2. Nachtrag aus den Jahrgängen 1961 bis 1965 Der nachfolgende Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK, das Menetekel und die 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht, den MFK zu kopieren, doch dessen Qualität und Durchhaltevermögen wurde nie wieder erreicht. Eine Vervielfältigung der Texte ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Im Rahmen der Globalisierung wird die Geschwindigkeit der gesellschaftlichen Abläufe immer schneller. Frei nach Mark Twain ließe sich heute mit noch mehr Recht sagen: „Kaum hatten wir das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten wir die Geschwindigkeit.“ - Wer aber so schnell ist, kann kaum noch innehalten. - Wer nicht mehr inne hält, wird keinen Inhalt mehr erhalten. - Ohne Inhalt aber geht der Sinn verloren. - Und ohne Sinn wird alles sinnlos. - Inzwischen leiden immer mehr Menschen an der scheinbaren Sinnlosigkeit ihrer Existenz. Abgeschnitten von jeder Lebensphilosophie und ohne religiöse Einbindung wird das Leben nicht nur ziellos sondern eben auch sinnlos. Das aber beschwört nicht selten Selbstmordabsichten herauf, und dann sind wir schon mitten in der Depression. In der modernen Medizin spiegeln sich ganz ähnliche Tendenzen, die sich mit folgendem Satz umschreiben lassen: „Wir wissen zwar nicht, was wir messen, aber wir tun es immer genauer.“ Auf solchen Wegen entsteht Unsinn und der wird in der Massierung zum Lebensproblem. Ein Leben, das mit den Sinnen geführt wird, wird zu einem sinnvollen Leben. Dort, wo die Seele sinnlich wird, beginnt das LAND GOTTES. Bad Salzuflen, im Februar 2008

- 2 - Januar 1961 Der Reiseschriftsteller Karl May (von Herbert Viktor Speer) Wußten sie, daß der Reiseschriftsteller Karl May hellhörig war und die Mehrzahl seiner Reiseromane nach übersinnlichem Diktat schrieb? Wie gern werden diese Romane gelesen. Doch über ihre Entstehung ist nur wenig bekannt. Eine Orient-Expedition kehrte einmal zurück und behauptete: "Lest Karl May, er hat es besser niedergeschrieben als wir." – Woher wußte aber Karl May so genau, wie es im Orient und in vielen anderen Ländern zuging, die er nie zuvor gesehen hatte? Darüber kann man in seiner Selbstbiographie1 nachlesen. Es ist anzunehmen, daß die meisten Menschen diese Biographie überhaupt nicht verstehen, daß sie ihnen übergeschnappt vorkommt, weil sie auf dem übersinnlichen Gebiet keine Erfahrung haben. Der spirituell Wissende kann sich jedoch an dieser Biographie ein Beispiel nehmen. Karl May schildert sehr dramatisch und beschwörend seine eigene Besessenheit, die später in ein christliches Diktat durch Hellhören überging. Bis zum Tage seiner Entkörperung unterhielt er sich laut mit seinen jenseitigen Freunden, die ihm bei seinen Romanen geholfen hatten. Ein Kritiker schrieb dazu: "Karl May unterhielt sich bis zur Stunde seines Todes mit den Phantasiegestalten seiner Romane." Doch Karl May hatte seinen geistigen Kampf mit niedrigen ortsgebundenen Geistern auszufechten. Er wurde seine qualvolle Besessenheit stets los, sobald er sich von seinem Wohnsitz entfernte. Die bösen Geister konnten ihm nicht folgen. Darum machte er auch stets Gebrauch von dieser Möglichkeit, sobald er geistig belästigt wurde. Sehr interessant ist jedoch die Schilderung, auf welche Weise er in diese gefährliche Besessenheit gekommen war. Jedenfalls hatten es die Besessenheitsgeister in diesem Falle fertiggebracht, Karl May so unter ihren Einfluß zu bringen, daß er in einer Art von Trance einen Kinderwagen gestohlen hatte. Karl May kam auf Veranlassung der Geister ins Zuchthaus. Das sollte uns sehr zu denken geben! Karl May lieh sich von einem Bekannten eine Uhr. Doch später behauptete dieser, Karl May hätte sie ihm gestohlen. Er wurde vom Gericht verurteilt, da er das Gegenteil nicht beweisen konnte. – Aber als der bekannte Reiseschriftsteller Karl May seine Strafe absitzen mußte, da machte er einen groben geistigen Fehler. Er wurde mit diesem Unrecht nicht fertig und quälte sich Tag und Nacht damit ab. Auf diese Weise öffnete er die geistigen Türen seiner persönlichen SCHUTZAURA und verschaffte den jenseitigen Intelligenzen vollen Eintritt in seine eigene Persönlichkeit. Karl May war kein Spiritist und ahnte nicht die Gefahr, in die er sich begeben hatte. Er berichtet sehr nüchtern von seinem merkwürdigen Zustand. Später hat er natürlich herausbekommen, daß es eine Jenseitswelt gibt, die ihn als Medium benutzt hatte. Wir haben jedoch die Jenseitsforschung heute bereits soweit vorangetrieben, daß wir auch den merkwürdigen Fall des Karl May völlig verstehen und alle Hintergründe klar erkennen können. Wir empfehlen ganz besonders dem zweifelnden Wissenschaftler, gerade diese Autobiographie sehr genau zu studieren und sie mit den heutigen spiritualistischen und spiritistischen Erfahrungen und Ergebnissen zu vergleichen. Ein Vergleich mit den Erfahrungen Dr. Wicklands2 würde vollauf genügen, um jeden logischen Denker sofort zu überzeugen. Der hohe Ethos in den Romanen Karl Mays ist eine Folge jenseitiger Inspiration. 1 Autobiographie von Karl May, Band 34 mit dem Titel "Ich". 2 Dr. Wickland, "30 Jahre unter den Toten".

- 3 - Fragen und Antworten Frage : Gibt es metaphysikalische GESETZE? ARGUN : Nein, mein Freund. Frage : Was ist die göttliche Ordnung dann? ARGUN : Das höchste GESETZ ist der HERR, wonach im All die Existenz verläuft. Frage : Warum wird der Menschheit nicht der unumstößliche Beweis erbracht, daß dieses GESETZ existiert. Warum darf der Mensch nicht wissen und muß nur glauben? ARGUN : Mein Freund, Beweise gibt es genug, doch der Mensch verschließt seine Augen. Öffne deine Augen, und dir werden die göttlichen Wunder nicht entgehen. Wenn ein kleiner Funken Glauben an die wahre EXISTENZ vorhanden ist, kann es ein großes LICHT werden. Doch du mußt den Mut aufbringen und hinsehen! Du darfst diesem LICHT nicht deinen Rücken kehren, denn dann gehst du daran vorbei. Februar 1961 Frage : Ein Sprichwort sagt: Hilf dir selbst, dann hilft dir GOTT. – Wie ist das zu verstehen? ARGUN : Erst hilf dir selbst, dann hilft dir GOTT weiter. Gib dir Mühe, deine Aufgabe zu lösen. Doch erbitte stets die Hilfe GOTTES mit echter Überzeugung, dann wirst du auch sehen, daß die Aufgabe zu lösen ist. GOTTES Hilfe wird niemals versagt, wenn der Mensch ehrlich selbst den Anfang gemacht hat. Frage : Was versteht ihr unter der Bezeichnung "Intelligenz"? ARGUN : Hierunter verstehen wir die Begabung etwas zu begreifen. Frage : Warum können dann begabte Menschen trotz ihrer Intelligenz das Übersinnliche nicht begreifen? ARGUN : Weil sie nicht wollen – oder weil sie sich irrtümlich schämen. Sie akzeptieren lieber eine rosige Lüge, als die nackte Wahrheit. Frage : Das Zusammenleben zwischen alten und jungen Leuten führt oft zu großen Disharmonien. Wie beurteilt ihr eine solche Situation? ARGUN : Viele Menschen sind der Ansicht, daß die jungen Leute lieber unter sich leben sollen, weil sie andere Ansichten haben. Die geistige Welt ist anderer Meinung! Hier darf es überhaupt keine Grenzen geben. Nur der primitive Mensch ist der Meinung, daß jung und alt nicht zusammengehören. Doch Eltern und Pädagogen erschweren die Erziehung durch ihr falsches Vorbild.

- 4 - Mai 1961 Frage : Hat die Mystik heute noch eine Daseinsberechtigung? ARGUN : Ja, denn sonst würde dem Unglauben freie Hand gelassen. Die Mystik ist im GESETZ GOTTES enthalten; dadurch wird verhindert, daß dem Unglauben freier Lauf gelassen wird. Frage : Ist die Mystik bei den primitiven Naturvölkern eine Notwendigkeit oder ein Übel? ARGUN : Sie ist wichtig; denn auf diese Weise sind jene Menschen GOTT näher als ihr glaubt. Diese Menschen sind hellhörig und werden sogar in ihrer Todesstunde von jenseitigen Seelen gerufen. Frage : Wie beurteilt ihr die Arbeitsweise der vielen mystischen Kurse? ARGUN : Die meisten derartigen Übungen werden vom positiven Geistigen Reich abgelehnt. Frage : Warum sind einige Stämme der primitiven Naturmenschen in ihrer Entwicklung stehengeblieben, so daß sie noch in der Steinzeit leben? ARGUN : Diese Menschen werden sich unter keinen Umständen weiterentwickeln, weil es ein GESETZ GOTTES ist, daß sie so leben. • GOTT wünscht, daß die übrige Menschheit ein Beispiel vor Augen hat. Es soll euch beweisen, daß die GEISTIGE WELT existiert; denn gerade aus der Primitivität kommt der beste Beweis des Übersinnlichen. Frage : Können diese Menschen überhaupt den Weg zu GOTT finden? ARGUN : Selbst ein Mensch, der in der Gottlosigkeit groß wird, kann zu GOTT finden, wenn die Seele Sehnsucht danach hat. Es ist der Wille der Seele, die LIEBE sucht. Frage : Könnte ein Ereignis so schwer sein, daß sich ein Mensch unter keinen Umständen zum Guten hinwenden kann? ARGUN : So etwas gibt es leider. • Es liegt an der Labilität jener Seele, welche sich immer wieder beugt und sich nicht behauptet. Sie betrügt sich selbst und hat Angst, sich natürlich zu zeigen. In dem Augenblick, da sie sich so zeigt, wie sie wirklich ist, würde sie vor Erschütterung und Demut zusammenbrechen. Aus diesem Grunde liegt es ihr fern, sich der Welt anders zu zeigen. Sie handelt aus diesem Komplex heraus und betrügt sich auf diese Weise ein ganzes Leben lang und leidet dabei fruchtbar. Wir nehmen darauf Rücksicht und haben viel Mitleid. Frage : Wie können solche labilen Seelen gestärkt und erzogen werden? ARGUN : Am besten dadurch, daß man ihnen zeigt und beweist, daß man selbst unerschütterlich und stark im Glauben steht, vor allem daß eine absichtliche Gotteslästerung einen nicht umwerfen kann und man sich nicht schämt, daß man GOTT liebt. Nur so beginnt die Seele zu überlegen und lästert nicht ein zweites Mal. Frage : Nehmen Gedanken im Geistigen Reich gewisse Formen an? ARGUN : Alle Gedanken haben Formen und Farben und sie begleiten euch. - An den Werken läßt sich der Mensch erkennen. - Gedanken können Schöpfung sein, doch die folgenden Werke sind Gestaltung.

- 5 - • Der w a h r e Künstler spricht mit GOTT und bringt diese Unterredung zum Ausdruck. • Der negative Künstler verhöhnt GOTT und Seine Schöpfung. So mancher Künstler kämpft mit GOTT und mit Luzifer und steht somit zwischen beiden Mächten. Jedes Genie führt diesen Kampf, daher kommt es, daß man sagt: "Genie oder Wahnsinn?" Frage : Hat nicht jeder Mensch diesen Kampf zu bestehen? ARGUN : Jede Seele hat sich darüber Rechenschaft abzulegen und klar zu werden – und zu entscheiden, ob es GOTT gibt oder nicht. Wer diesen Kampf der eigenen Seele gewinnt, der ist gerettet. Alle Menschen sind auf dieser Suche, doch die meisten suchen leider auf falscher Fährte. • Die richtige Fährte ist das Gefühl, die Wahrheit zu suchen und die Lüge zu meiden. Frage : Haben die Namen von Personen eine geistige Bedeutung? ARGUN : Im Namen klingt die Harmonie, die in einen Menschen eingehen soll. • Besonders wichtig ist in dieser Bezeichnung der Vorname, der meistens inspiriert wird. - Doch im Geistigen Reich werden die irdischen Namen bald abgelegt. Nach Bewährung erhalten die Seelen einen entsprechenden Namen, der zu ihrer Mission paßt.

- 6 - Vom "sinnlosen" Dasein (Autor: H. V. Speer, Kreisleiter des MFK-Berlin) Februar 1961 Nach dem eigentlichen Sinn des Daseins haben fast alle Philosophen geforscht. Nur wenige haben eine befriedigende Antwort gefunden. Die Spiritualisten sind zwar keine Philosophen, aber ihnen bleibt es doch vorbehalten, den Sinn des eigentlichen Daseins weit besser zu erklären, als es selbst die Kirche vermag. - Mit Hilfe der Erkenntnisse, die wir aus der internationalen Jenseitsforschung gewonnen haben, sind wir in der Lage, den Sinn des Daseins ziemlich klar zu sehen. Die materialistische Philosophie nimmt an, daß der Mensch als Einzelwesen überhaupt keinen eigentlichen Daseinszweck erfülle. Erst die Masse hätte eine derartige Aufgabe. Der Mensch sei nur ein winziges Teilchen einer Maschine, die auch ohne dieses Einzelrädchen ihre Bewegung mache. Einzelne Rädchen werden unbrauchbar und sofort durch zwei oder drei neue Rädchen ersetzt und somit laufe die Maschine immer besser und immer schneller. Demgegenüber ist zu sagen, daß wir die Welt als kleines Rädchen innerhalb des Universums zu betrachten haben. Das Universum ist aber perpetuell, es hört nie in seiner Bewegung auf. Es kommt auch nicht auf einen einzelnen Menschen an, sondern auf jede einzelne Seele, die in einem Körper wohnt bzw. ihn als Werkzeug benutzt. Die jenseitige WELT ist viel größer als das Diesseits und somit sind auch die Möglichkeiten größer. Aber unser Erdenleben ist eine Schule – und durch ihre Strenge, sogar keine schlechte Schule. • Alles, was der Mensch in seinem Erdenleben erlernt und an Erfahrung gewinnt, kann ihm niemand streitig machen. Allein dieser Besitz bleibt ewig. Wir können das an unseren jenseitigen FREUNDEN erleben. Die Jenseitigen, die mit uns eine Verbindung aufnehmen, haben nichts an geistigen Erkenntnissen und Werten eingebüßt. Ein begabter und erfahrener Künstler kann auch im und vom Jenseits aus schaffen. - Ein Dichter kann auch noch nach dem "Tode" dichten. - Eine Sprache bleibt bestehen, sie kann auch über ein Medium geschrieben werden. Jedes internationale und übliche Schriftzeichen ist möglich. Jedes Morsezeichen ebenfalls. - Ein Komponist kann weiter komponieren. Entweder bleiben diese Werke für die Jenseitigen oder sie werden über ein geeignetes Medium oder durch Inspiration an diese Welt übermittelt. Da der Erdenmensch von dieser Tatsache nur selten Kenntnis besitzt, glaubt er irrtümlich, daß sein Dasein nur einen irdischen Zweck erfüllt, der mit dem Tode alles auslöscht. Man spricht daher von Menschen, die sich auf Erden durch ihre Taten unsterblich gemacht haben. Diese Unsterblichkeit hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Es ist eine ganz andere Unsterblichkeit, höchst gering gegen jene Unsterblichkeit, die in der Ewigkeit gültig ist. Mancher Bankrotteur, mancher Versager im Leben der Materie entkörpert sich selbst, um einen endgültigen Schlußstrich zu ziehen. Die Unwissenheit gaukelte ihm ein Verlöschen im Nichts vor. – Weit gefehlt! Das Leben ist unauslöschbar, nur der von der Erde geliehene Fleischkörper geht in die Erde zurück. Doch die Erde hat nie den Geistkörper, noch das Bewußtsein gegeben, darum geht der Geist auch nicht in die Erde zurück. Zu spät erkennt die Seele, daß sie auf diese Weise der Verantwortung nicht ausweichen kann. Die Erkenntnis heißt: LERNE! - LERNE! - Und versuche am Leben zu bleiben, solange du kannst! Nichts ist umsonst, nichts vergeblich. - Wer will, der bleibt auch noch nach dem irdischen Sterben auf dieser Erde und lernt sie und ihre Bewohner erst einmal richtig kennen. Doch wehe, wer es eilig hat und die Zeit nicht abwarten will!

- 7 - Fragen und Antworten März 1961 Frage : Lieber ARGUN, du sagtest uns einmal, es käme sehr darauf an, die negativen Angewohnheiten zu bekämpfen und abzulegen. Kannst du uns bitte sagen, welche Angewohnheiten besonders in Frage kommen? ARGUN : An erster Stelle muß man die Kritik an der eigenen Person ertragen können. - Man muß seine eigenen Fehler zugeben und nicht andere dafür verantwortlich machen. - Man soll soviel Anständigkeit bewahren, sich selbst Vorwürfe zu machen. - Man soll versuchen, sich selbst zu bessern. - Außerdem soll man sich mit seiner Meinung nicht anderen aufdrängen, wenn man sieht, daß man kein Gehör findet. - Ihr sollt wissen, daß man sich sehr leicht irren kann. Darum soll man nicht all zu schnell über jemanden urteilen und den Stab über ihn brechen. Frage : Es gibt Liebhaber für alte Möbel und Antiquitäten. Kann man diese Sachen ohne persönlichen Schaden in eigenen Besitz übernehmen? ARGUN : Es gibt Liebhaber für sehr alte Sachen. Aber es gibt auch Fälle, wo die früheren, meist verstorbenen Besitzer dieser Gegenstände, nicht von diesen Dingen lassen können. Mithin haften sie an diesen Sachen und wirken negativ oder durch Spuk auf die neuen Eigentümer ein. • Es ist besser, die Sachen werden aufgearbeitet, gestrichen, poliert oder verändert. Zumindest müssen sie sehr gut gesäubert werden, damit die Strahlungen beseitigt werden. - Vorsicht mit alten Schmucksachen! Frage : Können negative Gedanken, die von sehr vielen Menschen ausgehen, das Dasein der Erdenmenschheit beeinflussen? AREDOS : Geballte Gedanken können das Dasein der Menschheit beeinflussen. Solche Gedanken können auch auf die Materie einwirken. Hier haben wir es mit einer Art geistigen Mantram zu tun. Das Böse kann herausgefordert werden - aber auch das Gute. • Ein geballtes Gebet hat eine unvorstellbare Wirkung. Auch die Glaubensmacht gehört zur Gedankenkonzentration, die in der Masse verstärkt wird. Jenseitige WESENHEITEN können sich viel stärker konzentrieren als irdische Seelen. Ob das Gute oder Böse triumphiert, hängt oft von euch selbst ab. Frage : Man sagt doch: "Der HERR hat jenen mit Güter gesegnet." Stimmt das? ARGUN : Der HERR läßt sich nichts schenken. Aber ER verschenkt auch nichts an jene, welche es sich nicht ehrlich erworben haben. Frage : Wann wird auf Erden die wirkliche LIEBE regieren? ARGUN : Wer auf ehrliche Art gearbeitet hat, wird von Stufe zu Stufe höher klettern. Ein Durchschnittsmensch, der versucht, ein Christ zu sein, wird aus LIEBE mit anderen teilen, sobald er im Überfluß lebt. - Die wirkliche LIEBE wird aber erst regieren, wenn auf dieser Erde die Mißgunst aufhört. Dieses Wunder kann nur geschehen, wenn der Mensch sich so weit entwickelt, daß er nicht mehr vernichtend über andere urteilt. Nur so kann der göttliche Friede der LIEBE zustande kommen.

- 8 - April 1961 Frage : Ein Geistfreund schreibt, daß er ganz anders in die Tiefe gehen würde, als wir das tun. Es gäbe große Probleme zu klären, z. B. die Willensfreiheit, die Reinkarnation, die Einheit GOTTES in bezug auf die Polarität. Man müßte diese Themen bis in die letzten Feinheiten ausschürfen. - Wie stellt ihr euch zu diesem Anliegen? ARGUN : Eine begonnene Frage kann mitunter erst nach einem Jahr ergänzt werden, denn das Rad der Welt dreht sich laufend. Was heute Theorie ist, ist morgen Realität. Was gestern ein Gedanke war, ist heute ein Werk. Hier und jenseits ist das so. • Es ist nicht unsere Aufgabe, die Polarität GOTTES zu erklären und zu beweisen, sondern unsere MISSION besteht darin, euch nach bestem Wissen und Gewissen zu belehren und euch die LIEBE GOTTES zu zeigen, um zu IHM zu finden und mit euch selbst auf Erden fertig zu werden. Ihr sollt das Leben richtig erkennen und wissen, daß das Leben ein wunderbares Geschenk GOTTES ist, das man in Ehren halten soll. Weiter erlaube ich mir, nichts dazu zu sagen. Juli 1961 Frage : Hat die Haarfarbe etwas mit dem Charakter zu tun? ARGUN : Jede Haarfarbe ist ein Geschenk GOTTES und hat nichts mit dem Charakter zu tun. Doch eine übertriebene Eitelkeit ist ein Fehler. • Viele Menschen sind mit dem Geschenk GOTTES unzufrieden, weil sie überhaupt nicht an GOTT denken. Sie korrigieren dauernd an sich herum und glauben irrtümlich, daß sie es besser können als ihr SCHÖPFER. Frage : Haben Gedanken eine begrenzte Reichweite? ARGUN : Jeder Gedanke geht über die Kontrollstation des persönlichen SCHUTZPATRONS. Nur ein echtes, positives Gebet wird im Kosmos weitergeleitet. Diese weitergeleiteten Gebete werden erhört und bestimmt beantwortet. Was aber unwichtig ist, geht sofort in einem Nichts unter. So entstehen auch meistens die sogenannten Gedächtnislücken. Zirkelleiter, Teilnehmer und Medien stellen oft an das Geistige Reich Fragen, deren Beantwortung verboten ist. Das bringt uns dann in unangenehme Situationen. Frage : Was versteht das Geistige Reich unter dem Begriff Intelligenz? ARGUN : Intelligenzen sind denkende Wesen, die Verstand genug haben, Gut und Böse zu unterscheiden und die Schöpfung wahrzunehmen. - Unter dem Wort "Intelligenz" versteht ihr allerdings eine besondere Begabung im negativen Sinne. Heute wird bei euch die Intelligenz mit Gerissenheit und Verschlagenheit verwechselt. Die Gutmütigkeit wird jedoch zur Dummheit gerechnet. Frage : Sollte man sich beim Yoga auf einen bestimmten MEISTER konzentrieren? ARGUN : Es bleibt jedem überlassen. - Am besten, ihr folgt eurem Empfinden. Frage : Das Wissen hängt doch von der Unterweisung durch andere ab. Aus welcher Quelle im Jenseits schöpft ihr GEISTLEHRER das Wissen, das ihr uns vermittelt? ARGUN : Aus der ORGANISATION GOTTES. Auch wir müssen laufend eine Schulung durchmachen. Wenn eure Fragen unser Wissen übersteigen, schämen wir uns nicht, dieses zuzugeben. Auf alle Fälle vermeiden wir jeden Irrtum und jede Unklarheit. Fehler können nur durch eine plötzliche Änderung der Situation entstehen, die wir aber möglichst berichtigen.

- 9 - Juli 1961 Der Spuk und seine Folgen Wenn in irgendeiner Weise vom Jenseits die Rede ist, denkt man sofort an Gespenster, an Spuk und an die vielen Märchen in den Kinderbüchern, die sich damit befassen. Alles zusammengefaßt, erscheint uns das Jenseits daher lächerlich und unglaubwürdig. Unbedingt steht das Jenseits für uns mit den vielen Gruselgeschichten im engsten Zusammenhang. Sobald aber irgendwo in der Welt ein echtes Spukphänomen auftritt, müssen auch dann die Reporter der Tageszeitungen zwangsläufig an Unfug denken, über den in dieser Hinsicht berichtet worden ist. Für sie ist daher ein solches Phänomen nicht wissenschaftlich interessant, sondern einfach eine interessante Gruselgeschichte. Der Spuk mit seinen Gespenstern ist eine Erscheinung, die in keiner Weise dazu beiträgt, das Wissen von der Weiterexistenz der Seele zu vertiefen. Seltsamerweise sind die Spukgeister zu allem Schabernack aufgelegt und international tätig. Mit wahrer Freude scheinen sie fast immer darauf aus zu sein, Menschen zu erschrecken. Mit einem Wort: Die Spukgeister sind sehr schadenfroh – und dies scheint ihre wahre Lebensfreude zu sein. Sehr beweiskräftig ist dagegen die Tatsache, daß der Spuk über die ganze Welt verbreitet ist und überall die gleichen Symptome zeigt. Die Spukgeister benehmen sich wie Irrsinnige - und das sind sie auch, denn jede Gottlosigkeit ist ein sehr gefährlicher Wahn, der erst im Jenseits richtig zum Ausbruch kommt, weil die Bremsen der Materie fehlen. (Ein Alkoholrausch ist ähnlich.) Nun stimmen uns die vielen Spukerscheinungen heiter und ergötzen die Menschen, weil sie mit dem Nervenkitzel des Unheimlichen verbunden sind. Hier liegt der Fehler einer falschen Betrachtung. • Spuk ist einer der erschütternsten Beweise für die schweren Folgen eines sündhaften Lebens. Er ist ein Beispiel geistiger Umnachtung und einer sinnlosen Rache am lebenden Menschen. Der Spuk kann so gefährlich werden, daß er Erdenmenschen nach dem Leben trachtet. Aus diesem Grunde haben Menschen gewaltige Angst vor diesen Erscheinungen, wenn sie ihnen begegnen. • Spukgeschichten in Märchenbüchern, die Geisterschlösser auf Rummelplätzen und die kindischen Zeichnungen von Gespenstern usw. sind nicht nur eine Pietätlosigkeit gegenüber den heimgegangenen, unglücklichen Seelen, sondern darüber hinaus eine schwere Gotteslästerung. Auch bei den spiritistischen Heimzirkeln (Hausspiritismus) ist es kaum anders: • In diesen Jenseitskontakten benehmen sich diese Seelen nicht viel anders als die Spukgeister. Sie lügen, machen faule Witze oder geben falsche Lottotips, schließlich werden sie ordinär. – • Eine andere Gattung foppt die Zirkelteilnehmer mit frommen Bibelsprüchen, macht sie alle zu Auserwählten und Heiligen und amüsiert sich über die fanatische Frömmigkeit, die nichts mit wahrer HÖHERENTWICKLUNG zu tun hat. Was aber diese Seelen - die tatsächlich die Bezeichnung "Gespenster" verdienen – erreichen, ist, daß die Teilnehmer herabgezogen und krank werden. Damit ist bereits das Endziel der dämonischen Bemühungen erreicht. Für jene Zirkelteilnehmer wäre es besser, sie hätten nie etwas damit zu tun gehabt. Indem aber die Menschen den Fehler machen, sich über den Spuk zu amüsieren, ihn lächerlich zu machen, wird dem Teufel ein großer Trumpf in die Hand gegeben, und er spielt ihn immer da aus, wo sich eine ehrliche Gottsuche zeigt und Erfolg verspricht. Auch der Spuk ist ein jenseitiges Phänomen.

- 10 - Fragen und Antworten September 1961 Frage : Ist der Mehrwissende gegenüber einem weniger Wissenden verpflichtet, sich um diesen zu kümmern? AREDOS : Alles geschieht freiwillig; denn wo es einen Zwang gibt, da gedeiht nichts Gutes. Der Wissende hat jedoch die Verantwortung dem Unwissenden gegenüber nicht dadurch, daß er ihn bekämpft, sondern, daß er ihm hilft. – • Geistige Erkenntnisse machen sehr glücklich! Oktober 1961 Frage : Welche Meinung vertritt das Geistige Reich was die Pelztierzucht anbelangt? ARGUN : Man sollte es lieber nicht tun, ganz besonders nicht zum Putz. • Es ist ein großer Frevel, das Leben zu fördern, um es aus diesen Gründen zu vernichten. Zucht heißt: Das Leben mit aller Sorgfalt und Hygiene zu schützen, zu fördern und zu veredeln, um es dann roh zu vernichten. Dieses Töten geschieht aus der Gier nach Reichtum. Eine Notwendigkeit für die Erhaltung des menschlichen Lebens besteht dabei nicht. Wenn aber zur Zierde des Menschen gezüchtet und getötet wird, so ist der Frevel noch größer. November 1961 Frage : Können wir etwas über den künftigen MESSIAS erfahren? ARGUN : Nein, dazu ist die Zeit noch nicht reif genug. Noch ist alles in Vorbereitung. Die Reformierung der Erde muß erst abgeschlossen sein. Anmerkung: ASHTAR SHERAN ist das LICHT, das dem MESSIAS vorausleuchtet. Frage : Wenn der Mensch ins Greisenalter tritt, verlassen ihn oft die geistigen Kräfte. Er kann sich schlecht an etwas erinnern, oder er wird zuweilen kindisch. Woran liegt das? ARGUN : Das kommt durch den Abbau der Materie. Das Geistige bleibt trotzdem aufbewahrt. Das geschwächte Hirn verliert nach und nach den Kontakt zu den geistigen SCHWINGUNGEN. Die Eigenschaften des Kosmos dürfen nicht mit den Eigenschaften der Materie verwechselt oder gleichgestellt werden. Aber in dieser Weise lassen sich die Wissenschaftler leider täuschen. • Wenn eine Seele in das Geistige Reich kommt, erhält sie alle Sinne und Erinnerungen voll und gesund zurück. - Im irdischen Leben ist der Geist von der Materie abhängig, daher kann sich der Geist bei der Benutzung einer kranken Materie nicht voll konzentrieren. Macht nicht den Fehler, ein böses Leiden mit einem Karma in Verbindung zu bringen. Das stimmt nur in den allerwenigsten Fällen. Meistens handelt es sich um ein böses Schicksal, das auch nicht der Wille GOTTES ist.

- 11 - • GOTT will nicht, daß man ein KARMA sieht. Es soll nur durch die betreffende Seele, aber nicht durch deren Körper gespürt werden. Jede Seele hat die Möglichkeit, sich durch Besserung und durch einen festen, guten Willen in das positive REICH einzureihen. Frage : Es gibt einige Menschen, die der Meinung sind, daß sie in ihrem Leben schon alle Besserungschancen verpaßt haben und daß es für sie keine Möglichkeit mehr gibt, den HIMMEL zu erreichen. Was sagt ihr dazu? ARGUN : Das ist ein sehr großer Irrtum! - Diese Menschen lassen sich gehen. Sie kapitulieren vor sich selbst und vor GOTT. • Für den Schächer3, der mit CHRISTUS am Kreuz hing, war es auch noch nicht zu spät, um zur Selbsterkenntnis zu kommen. Man kann direkt am Abgrund angelangt noch umkehren. Doch niemand weiß, ob er dazu noch Zeit genug hat. Die Besserungsmöglichkeiten sind auch im Jenseits noch vorhanden, aber der gute Wille ist erstarrt. Darum blase ich euch immer wieder Wind in die Segel, damit ihr an euch selbst glaubt. • Ihr müßt auf Erden bereits die KRAFT entwickeln, die ihr ins Jenseits mitbringen müßt, weil ihr sie dort braucht. Nur so könnt ihr auf der Oberfläche schwimmen und euch gegen die Tiefe behaupten. Das Leben diesseits und das Leben JENSEITS bilden einen Kreislauf – und Schmerzen tun weh, seelisch oder körperlich. • Das Leben in der Materie ist eine unvermeidliche Grundlage für das GROSSE LEBEN im Jenseits. Die richtige Schulung der Seele ist von größter Bedeutung, deshalb bleibt es auch jeder Seele überlassen, wieder reinkarniert zu werden. Es ist jedoch von großer Bedeutung, nichts darüber zu erfahren, was vorher war. In der Materie sollen nur die Gegenwart und die Zukunft interessieren. CHRISTUS sagte bereits: "Wer vorwärtskommen will, der schaue nicht zurück." Frage : Warum gibt es dann Menschen, die sich an ihre früheren Leben erinnern? ARGUN : Das ist nicht der WILLE GOTTES. • Diese Menschen sind sehr neugierig und zwingen sich mit allen Mitteln dazu, oder sie bilden sich allerlei ein. – • Noch verwerflicher ist es, jenen Menschen einen Bericht über ihr früheres Leben zu geben. In den meisten Fällen handelt es sich dabei doch nur um eine Geschäftemacherei mit der Neugierde. Frage : Es gibt Menschen, die zwar an die Reinkarnation glauben, aber sagen, daß ihr Leben schrecklich genug war. Sie wollen es daher nicht noch einmal durchmachen. Was sagt Ihr zu dieser Auffassung? ARGUN : Diese Menschen denken negativ. Sie haben auf dieser Welt nur das Negative gesehen, ihre Mitmenschen nicht geliebt, sondern sie eher gehaßt. Sie haben GOTT für alles verantwortlich gemacht und keinen Blick für das Schöne und Gute auf dieser Welt gehabt. Sie sind auf dieser Welt nicht vorwärts gekommen und haben nur wenige Erkenntnisse gesammelt. 3 Schächer, ältere deutsche Bezeichnung für Räuber, Mörder; besondere Bezeichnung für die beiden mit Jesus gekreuzigten Verbrecher.

- 12 - • Diese Menschen müssen auf einer tieferen und leidvolleren Stufe noch einmal, bzw. noch öfter in der Materie leben, damit sie erkennen, was positiv ist. Diese Seelen werden, auch wenn sie sich dagegen sträuben, wieder in einen Körper dirigiert. Darum rate ich Euch: • Macht Euch frei von jeder Art von seelischen Verkrampfungen. Versucht Euer Leben durch positive Annehmlichkeiten zu verschönern. • Entfernt allen Schmutz und alles Grauenhafte aus Eurem Hause. Lebt in LICHT und Harmonie und atmet viel frische Luft und verkriecht Euch nicht in stinkige Räume, verräucherte Lokale mit negativen STRAHLUNGEN. Alles Schöne und Reine hebt Euer Befinden! • Raucht keinen Tabak und meidet möglichst den Alkohol. Die Welt ist sehr schön, wenn Ihr sie nicht unerträglich macht. Ihr müßt Euch das Beste heraussuchen und nicht das Schlechte und Ungesunde auf dieser Welt anziehen. • Wer im Diesseits die Laster sucht, der sucht sie auch im JENSEITS! Ihr dürft Eure Umgebung nicht disharmonisch gestalten, sonst fühlt ihr Euch selbst unglücklich und ihr werdet dadurch krank. • Ihr hängt unvorsichtig und ergebnislos an vielen alten Räumen und Sachen, aber Ihr wißt nicht, daß diese geschätzten Altertümer oft grauenvolle Erinnerungen in sich bergen, deren negative STRAHLUNGEN auf Euch einwirken, ja, ganze Gruppen von bösen Seelen anziehen. Anmerkung: Die Reinkarnation gehört zur Evolution der gesamten Menschheit, d. h. sie ist nicht nur global, sondern erstreckt sich auf alle Räume des Universums. Die Reinkarnation muß nicht eintreten – aber sie kann eintreten und wenn das der Fall ist, dann liegen sehr wichtige Gründe vor. Unsere Kontakte haben erbracht, daß heute auf der Erde sehr viele Kriegsteilnehmer leben, die im Kriege gefallen sind und schon etwa vor 20 Jahren reinkarniert worden sind. Aufgrund dieser Tatsache erklärt sich zum Teil das sehr negative und rücksichtslose Verhalten der jungen Menschen, die unbewußt ein böses Erbe übernommen haben. Selbstverständlich sind die Kirchen gegen diese Lehren. Sie passen nicht in ihre Dogmen. Aber Tatsachen nehmen auf Dogmen keine Rücksicht. Ohne diese Lehren ist das Begreifen eines jenseitigen Lebens fast unmöglich. Diese Forschung ist nicht nur interessant, sie ist ungeheuer wichtig. Der Mensch kommt unbedingt zu einem besseren Verständnis. Dezember 1961 Frage : Stimmt es, daß man in gewisser Hinsicht von den Einflüssen der Sterne abhängig ist? ARGUN : Ja, das stimmt. Der Mensch ist dadurch Stimmungen unterworfen. Der Mond hat z.B. starken Einfluß auf die Blutbahnen, besonders bei den Frauen. Das Universum bzw. der Kosmos, beeinflußt in vieler Weise jeden Menschen. Daher ist der Mensch auch wetterfühlig, wie bei Föhn und anderen meteorologischen Veränderungen. Die Sterne senden Strahlen aus und Strahlen haben großen Einfluß. Das wißt ihr doch. • Aber der Mensch hat trotzdem seine freie Willensentscheidung.

- 13 - Nach dem Plane GOTTES soll der Mensch in einer gewissen Beziehung zum Universum abhängig sein, weil er sich sonst unnatürlich stark fühlen würde und das wäre ein großes Unheil. Er muß es immer wieder zu spüren bekommen, daß er im Plane GOTTES eine untergeordnete Rolle spielt, d. h. daß er nicht über alle Kräfte gebieten kann. Der Mensch ist allerdings von zwei SEITEN umgeben – und die negative SEITE kann dem Menschen auch sehr viel zusetzen. Frage : Kannst du uns erklären, warum es für die Menschheit so viele schwere Leiden gibt? ARGUN : Die meisten Leiden sind Schicksal. Sie rühren aus Unfällen her oder ihr habt sie euch selber aufgeladen. Aber die negative, geistige WELT hat auch einen Anteil daran. Sie will euch auf diese Weise eure Ziele zerstören, euren Gottglauben nehmen und euch disharmonisch und verbittert machen. In vielen Fällen gelingt ihr das auch; denn es gibt viele Menschen, die dadurch glauben, daß es keinen gerechten GOTT geben kann. Frage : Ist der Einfluß des Geistigen Reiches groß genug, um die geistige Haltung der Erdenmenschen zu reformieren? ARGUN : Das 20. Jahrhundert ist der Beginn einer völlig neuen Zeit. Allein die Weltraumforschung zeigt euch bereits, daß ihr vor einem neuen Abschnitt steht. • Die christliche Religion wird durch den Einfluß des Geistigen Reiches auf einen Nenner gebracht werden. Außerdem werden sich Phänomene und Kräfte zeigen, die dem Menschen beweisen werden, daß er bisher im Irrtum gelebt hat. Vergeßt nicht, daß eine andere Sternenmenschheit GOTT und SEIN Reich unterstützen. Ein völlig neuer Begriff über das Dasein des Menschen wird allen Schutt aus dem Wege Räumen. Das alles liegt nicht in der Ferne, aber es muß alles genau nach der Reihe gehen. Die menschlich gesteckten Ziele werden sich nach und nach verschieben, dafür werden aber die Punkte im PLANE GOTTES verwirklicht werden. Frage : Könnt ihr genau übersehen, inwieweit unsere Arbeit fortschreitet? ARGUN : Ja, wir können es genau übersehen. Der Fortschritt läßt sich mit der Wirkungsweise einer Medizin vergleichen. Wir können daher nicht sagen, wie lange sie vorhält, wenn sie nicht immer wieder verabfolgt wird. - Der Mensch ist ungeduldig und möchte alles sofort haben oder erreichen. Wenn es ihm zu lange dauert, vergißt er schnell und wendet sich von allem ab, was ihn anfangs begeistert hat. Darum müssen wir immer wieder nachhelfen – und das kostet viel Mühe und viel Zeit. In solchen Dingen spreche ich immer vom allgemeinen Durchschnitt. Anmerkung: Die vielen Anerkennungsschreiben aus vielen Ländern beweisen uns die hohe Meinung, die man von unseren jenseitigen FÜHRERN hat. Frage : Warum gibt es auf der Erde so viele Rassen, wenn die Seele die primäre Rolle spielt? ARGUN : Es handelt sich um angepaßte Entwicklungsstufen. Aber die weiße Rasse soll sich nicht überheblich zeigen. Gerade durch das Gegenteil beweist sie erst, daß sie reifer und fortgeschrittener ist. Leider ist das nur in seltenen Ausnahmen der Fall. Alle Rassen haben ihre bestimmte Bedeutung. • Ihr alle sollt geprüft werden, ob es euch auf die Materie, auf die Form, auf die Farbe ankommt oder nur auf die Qualität der Seele. Die Rassen sind von GOTT besonders für die Erde geschaffen worden und haben auch ihre Schönheiten, aber auch ihre Kehrseiten. Ihr sollt beweisen, wieweit ihr euch gegenseitig als Menschen schätzt. In vielen Fällen werden die Rassen - wie wir - verhöhnt.

- 14 - Feststellungen aus der GEISTIGEN WELT Auch im Jenseits hat die objektive Wahrheit genug Feinde. Das trifft deshalb besonders zu, weil in dieser Dimension alles superlativ ist. Auch der menschliche Geist ist in diesen Regionen superlativ in allen seinen Gefühlen, in seiner LIEBE - und in seinem Haß. • Aus diesem Grunde ist es so wichtig, daß der Mensch sich in seinem Erdenleben von allem Negativen reinigt, damit diese schlechten Eigenschaften im Jenseits nicht superlativ gesteigert werden, denn dort wird der Geist nicht gehemmt. Solange der Mensch in der Materie lebt, wird seine Seele sehr gebremst. Aber ein Lügenmensch, der als Seele im Jenseits ankommt, wird in seiner Sucht zu lügen noch viel aktiver. So ist es mit allen seelischen Eigenschaften. - Ein Mensch, der auf Erden sehr geliebt hat, dessen LIEBE steigert sich weiter, von Tag zu Tag. Auf diese Weise bilden sich große SPHÄRENGRUPPEN, die eng miteinander verbunden sind, weil sie die gleichen Ziele haben. Im Erdenleben kann die volle Intelligenz niemals ganz zur Entfaltung kommen. Das Gehirn des Menschen ist ein Verbindungs-Relais, das eine allzu große Steigerung der Geistestätigkeit verhindert. Doch im Jenseits fällt das Hirn-Relais fort und die Seele kann ihren ganzen Willen voll auf die Intelligenz wirken lassen. • Aus diesem Grunde ist es ein großer Irrtum, wenn viele Erdenmenschen glauben, daß alle ihre geistigen Errungenschaften, ihr Studium, ihre Talente, ihr Können und Wissen mit dem Sterben ein absolutes Ende finden. Es bleibt alles erhalten, bis auf die Materie, die nur benutzt wurde. Der Bildung des Menschen sind überhaupt keine Grenzen gesetzt. Eine menschliche Seele kann sich bis zu einem schöpferischen ENGEL hinauf entwickeln. * * * * * * *

- 15 - Fragen und Antworten Januar 1962 Frage : Auf der Erde gibt es noch äußerst primitive Menschen. Handelt es sich dabei um eine Rückentwicklung? ARGUN : Diese Menschen sind in ihrer Entwicklung stehengeblieben. Bedauerlich dabei ist, daß sie mit ihrem Zustand zufrieden sind. Leider sympathisieren sie mit allem Negativen. • Sie glauben jedem Spötter, aber wollen von GOTT nichts wissen, weil sie ahnen, daß sie sich dann um ein anderes Niveau bemühen müßten. Es braucht noch eine Zeit von über 100 Jahren, bis sie sich ändern. Es müssen völlig neue Generationen herangezogen werden. Schon in den nächsten 10 Jahren wird sich die Landkarte sehr verändern: Der Urwald wird bis zu einem Drittel verschwinden. Der Rest muß wegen der Lebensnotwendigkeit erhalten bleiben. - Die trostlosen Wüsten werden in Zukunft bewässert werden. Nichts könnte die Welt mehr zum Positiven verändern als einen wirklichen Weltfrieden. Der erste Schritt hierzu wären ehrliche Handelsabkommen zwischen den rivalisierenden Staaten. Der Golddollar-Segen würde reduziert werden. Diese Gelder würden für den Weltwohlstand Verwendung finden. Es würde dann zu einer sogenannten Kommunial-Herrschaft kommen. Das bedeutet, daß die Unsicherheit endlich aufhört. Ihr würdet auch bald merken, daß die Gesetzgebung anders durchgreifen würde. Die geistig und moralisch gefallenen Menschen müßten eine empfindliche Strafe bekommen, damit sie überhaupt begreifen, was sie verbrochen haben. - Heute fühlen sie sich noch im Recht. Zu diesen Menschen gehören leider sogar politische und theologische Führergrößen. Frage : Kann du uns einen Vorschlag unterbreiten, wie dieses Problem am besten gelöst werden könnte? AREDOS : Ähnlich wie die Vereinten Nationen müßte ein Weltgericht gebildet werden, das auf Erden die STIMME GOTTES vertritt. Dieses Weltgericht könnte bei richtiger Erkenntnis des Tatsächlichen mit der GEISTIGEN WELT Hand in Hand arbeiten. Februar 1962 Frage : Kannst du uns etwas über den tierischen Instinkt sagen? ARGUN : Jedes Tier hat einen Geist, selbst ein Kolibri. Die Größe spielt dabei keine Rolle. Insekten besitzen den Instinkt; d. h. alles was krabbelt hat Instinkt. Dieser ist eine Unterstufe des Geistes. Dieser Instinkt ist eine Vererbung der Eigenarten, die sich mit jeder Generation wiederholen. Sie sind niemals auszulöschen. • Instinkt ist unbedingt eine Vorstufe zur Intelligenz. Frage : Wie kann der Mensch selbst entscheiden, ob sein Denken noch logisch ist? AREDOS : Der Begriff "Logik" stammt von LOGOS, d. h. GOTT oder göttlich. Die Atheisten wollen logisch sein, bzw. sie berufen sich stets auf die Logik, aber sie wollen nichts von GOTT oder vom GÖTTLICHEN wissen. Der Mensch muß also überprüfen, ob seine Gedanken GOTT oder dem GÖTTLICHEN widersprechen. Ist das der Fall, so ist sein Denken u n l o g i s c h. Ein atheistisches Denken entfernt sich zunehmend von der objektiven Wahrheit.

- 16 - Frage : Es gibt rechthaberische Menschen, mit denen kein Auskommen ist. Soll man nach dem Sprichwort handeln: Der Klügere gibt nach? AREDOS : Dieses Sprichwort ist Unsinn! – Der Klügere soll sich nicht auf einen Streit mit einem Unbelehrbaren einlassen. Er soll ihn meiden, aber seinen Standpunkt deshalb nicht aufgeben. Der Standpunkt muß aber unanfechtbar sein. März 1962 Frage : Wie wirken sich Schreck und Ängste einer werdenden Mutter auf das Kind aus? ARGUN : Auf die Mutter wirkt es sich seelisch aus. Auf das Kind wirkt es sich aber materiell aus. Verstümmelungen hängen nicht damit zusammen. Bei diesen handelt es sich um Unterentwicklungen. Jeder Embryo entwickelt sich etwas unterschiedlich. Die Zeitspannen der Entwicklung sind verschieden, auch wenn die Geburt zum richtigen Termin erfolgt. Daher kommen manchmal körperliche Fehler vor. Das liegt an der Konstitution und Stofflichkeit der Muter. Es kommt darauf an, ob die Erbmasse rein ist oder makelhaft. Durch Gift erzeugte Erbeinflüsse bleiben über Generationen erhalten. April 1962 Frage : Manche Menschen lehnen es ab Gutes zu tun, weil sie der Meinung sind, daß es schlechte Folgen haben kann. Warum? ARGUN : Eine gute Tat zu tun, bleibt jedem überlassen. Aber er soll sie aus LIEBE tun und nicht aus Eigennutz. Dann kann es ihm ganz gleich sein, welche Konsequenzen daraus folgen. Eine gute Tat hat aber immer gute Folgen, auch dann, wenn Menschen dabei versagen. Solche Folgen sind allerdings nicht sofort erkennbar. Frage : Auch in diesem Winter haben Bergsteiger durch ihren Wagemut Aufsehen erregt, doch sie bringen sich und andere in Gefahr. Was sagt ihr zu diesen Bergexpeditionen? ARGUN : Ich möchte sie am liebsten übers Knie legen. Es ist nicht immer der Idealismus, der Ehrgeiz, sondern das gefährliche Geltungsbedürfnis, der Erste oder Einzige gewesen zu sein. Sie möchten prahlen: Ich war es, der es geschafft hat! - Persönlich finde ich die Berge aus der Perspektive von unten gesehen viel ehrfürchtiger und gigantischer. Frage : Läßt eine Antipathie gegenüber einem Menschen auf eine gewisse Gefahr schließen? ARGUN : Es handelt sich dabei um eine SCHWINGUNG, eine gewisse FREQUENZ, die euch gegenseitig abstößt, d. h. ihr solltet euch lieber meiden. Jeder hat eine andere Auffassung und einen anderen Charakter, die nicht übereinstimmen. Mai 1962 Frage : Viele Menschen unterziehen sich freiwillig schweren Strapazen, um zu beweisen, daß sie ein "ganzer Kerl" sind - wie sie behaupten. Ist eine solche Ertüchtigung notwendig? AREDOS : Es handelt sich dabei hauptsächlich um einen Geltungswahn, wie bei der Bestimmungsmensur. Wenn diese Menschen für die Wahrheit einstehen sollen, dann versagen sie kläglich, denn keiner wird den Mut haben, sich für die Existenz der unsterblichen Seele öffentlich zu bekennen.

- 17 - Frage : Es gibt auf dieser Erde noch etliche Menschen, die der Steinzeit nahestehen. Handelt es sich bei diesen um eine Rückentwicklung? ARGUN : Diese Menschen sind in der Entwicklung stehengeblieben. Sie besitzen noch keine Reife. Aber auch diese Uhr ist bald abgelaufen. Auch diese Menschen müssen sich um ihren Fortschritt bemühen. Leider sind sie mit sich völlig zufrieden und wollen gar nicht weiter vorwärts. Gerade diese mäßig entwickelten Menschen machen uns Jenseitigen viel zu schaffen. Sie sind sehr stur und haben eine Sympathie für alles Negative. Frage : Es gibt doch auch unter zivilisierten Menschen solche, die eine große Sympathie zum Negativen zeigen. Sind auch diese Menschen aus irgendeinem Grund in ihrer Entwicklung stehengeblieben? ARGUN : Diese Menschen sind leider ohne eigene Meinung. Es sind Menschen, die sich nur nach der Mode und nach der Masse richten. Sie glauben allen Spöttern, aber dem HERRN wollen sie nicht unter die Augen treten. Diese Menschen wissen, daß sie sich sonst ändern müßten, um ein anderes Niveau zu erreichen. Um diesen Zustand zu ändern, vergehen mindestens noch 100 Jahre. Es müssen völlig neue Generationen herangezogen werden. Die Erziehung muß von Grund auf umgewälzt werden, d. h. diese Menschen müssen mit anderen Gesichtspunkten vertraut gemacht werden. • In den nächsten 10 Jahren beginnt sich sowieso die Weltkarte zu verändern. Der Urwald wird bis zu einem Drittel verschwinden. Der Rest muß wegen der Lebensnotwendigkeit bleiben. Die Wüsten werden großzügig bewässert werden. Das Öl und die kontrollierten Atome werden in vollem Maße genutzt. Der amerikanische Präsident wird alles daransetzen, eine Einigung zustande kommen zu lassen. Einen Weltfrieden gibt es nur durch geschickte Handelsabkommen und durch geeignete Kompromisse. Auf der ganzen Welt wird der Kurs auf eine gemeinsame Kommunalherrschaft gelenkt werden. Auf diese Weise wird die beängstigende Unsicherheit des Lebens auf dieser Erde langsam aufhören. Augenblicklich ist das Leben fast unerträglich, da es nur aus Angst und Schrecken vor dem Morgen besteht. Geistig und moralisch gefallene Menschen müssen eine empfindliche Strafe bekommen, damit sie erkennen, daß sie sündig sind, damit sie erkennen, daß sie falsch gehandelt haben und damit sie verstehen, was sie verbrochen haben, sonst fühlen sie sich noch obendrein im Recht. Frage : Auf welche Weise wird voraussichtlich das NEUE WISSEN verbreitet werden? ARGUN : Geistige LEHRER werden das Schicksal in die Hand nehmen - zunächst inoffiziell. Juni 1962 Frage : Was ist echte Demut? AREDOS : Jedenfalls bedeutet sie nicht Armut oder Entbehrung und auch nicht Bescheidenheit, sondern: • Echte Demut ist ein völliges Zurückstellen der eigenen Person zu Gunsten anderer. Frage : Es gibt sehr schöne Menschen, von denen man annehmen muß, daß sie auch einen guten Charakter und eine gute Seele besitzen. Aber oft zeigt es sich dann, daß gerade diese schlecht und bösartig sind. Wie kommt das?

- 18 - ARGUN : Trotz der ererbten Schönheit fehlt diesen Menschen die Verklärung. • Die Verklärung ist das sichtbare Zeichen einer guten Seele. Sie ist ein Geschenk GOTTES für hohe Verdienste und hat mit der üblichen relativen Schönheit nichts zu tun. Frage : Die Geisteswissenschaft behauptet, daß der Geist sich seinen Körper aufbaut. Wie vereinbart sich das mit deinen Erklärungen? ARGUN : Es betrifft nicht die Materie. Der Geist baut sich seinen jenseitigen Körper auf, genau nach dem Bild der Seele. Frage : Der Begriff "häßlich" ist doch ebenfalls relativ. Gibt es hierfür eine Erklärung? ARGUN : Das stimmt. Doch ist "häßlich" eine Anfeindung und Zerstörung durch das Negative. Wie ihr wißt, sind beide Pole stark. Nur ist GOTT stärker, weil ER positiv ist. Luzifer läßt jedoch nichts unversucht, um sich zu erheben. Er weiß, daß er seine Grenzen nicht verlassen kann, daher möchte er alles zertrümmern. Gerade die jetzige Zeit, in der sich die Entwicklung überschlägt, bringt die größten Auseinandersetzungen zwischen Gut und Böse. • Doch Luzifer ist nicht fähig, einen Stern GOTTES zu zerstören. Er kann wohl Teile davon befallen, aber ein Stern kann durch ihn nicht untergehen. Frage : Handelt es sich bei den Menschen auf dieser Erde um entwickelte Seelen? ARGUN : Die Erde ist ein besonderer Läuterungsstern. Die Menschen, welche hier leben, sind bereits bis zu einem bestimmten Grad entwickelt. Frage : Worin besteht die Hauptursache, warum die Menschheit so schwer belehrbar ist? ARGUN : Das liegt hauptsächlich an der noch bestehenden Schwerfälligkeit des Denkens. Die meisten Menschen, die ihr "die Masse" nennt, überlassen das Denken lieber einigen anderen Menschen, statt daß sie sich selbst dazu bequemen. Frage : Für den Bildungsgrad eines Volkes gibt es doch eine gewisse Norm, die man als Allgemeinbildung verlangt. Liegt die Schwerfälligkeit des Denkens an dieser Norm? ARGUN : Diese Bildungsnorm ist leider falsch. Die Allgemeinbildung wurde nicht in dem Maße gefördert, wie sie für die Existenz und den Fortschritt dieser Welt erforderlich ist. Die Menschen denken alle nur in eine gewiesene Richtung, nämlich in die Materie; dabei wird das Geistige völlig verzerrt oder gänzlich außer Betracht gelassen. August 1962 Frage : Ist es richtig, wenn wir uns weit vorausschauend mit der Zukunft beschäftigen? ARGUN : Ja, das ist richtig, denn: • Nicht der Augenblick oder die Gegenwart sind wichtig, sondern die Zukunft. Doch die Zukunft des Menschen liegt n i c h t im irdischen Bereich, sondern im Jenseits.

- 19 - Frage : Der Aberglaube wird fast immer der Primitivität zugeschrieben. Ist das richtig? ARGUN : Die Primitivität ist durch den damit verbundenen Schmutz für alles Negative anziehender. Der Geist ist rein und so auch jeder, der versucht, seinen Geist rein zu halten. In der sauberen Sphäre ist die Reinheit eine gute Abwehr. • Der beste Schutz ist der gute Geist. Ein guter Geist ist gleichzeitig die positive Intelligenz. • Der Aberglaube hängt meistens mit dem Schmutz und mit der Primitivität zusammen. Außerdem sind die Absichten und Ziele des Aberglaubens primitiver Art. Der reine Geist gehört nicht zum Aberglauben. Frage : Die sprunghafte Zunahme der Geburten verlangt eine Geburtenregelung. Die Kirchen sind heute noch dagegen. Was ist also zu tun? ARGUN : Die beste Lösung dieses Problems besteht in der Förderung der Intelligenz. Die Primitiven oder das Proletariat sorgen für die meisten Nachkommen. Wenn die Menschen andere Lebensziele und andere Ideale haben, dann legen sie auf die Nachkommenschaft größeren Wert, sie lassen sich dann nicht so leicht gehen. Die unintelligenten Menschen machen sich über die Existenz ihrer Kinder überhaupt kein Kopfzerbrechen. • Nach göttlichen GESETZEN muß jedes werdende Leben beseelt werden. Das führt zu Inkarnationen, die noch nicht die eigentliche Reife dazu haben. Darum wundert euch nicht, wenn ihr enttäuscht werdet. September 1962 Frage : Kannst du uns den Sinn des Daseins richtig erklären und formulieren? ARGUN : Die meisten Menschen wollen den Sinn des Daseins überhaupt nicht wissen, weil sie dann an GOTT und an das Geistige Reich glauben müssen – und das ist ihnen viel zu unbequem und unangenehm. Also leben sie drauflos, ohne zu wissen, was ihr Leben für einen Sinn hat – und ohne Gewissen, das alles verantwortet werden muß. Sie leben dahin, wie vor dem Wind und versuchen, sich auf keinen Fall etwas entgehen zu lassen, in der Hoffnung, die Abrechnung fällt doch unter den Tisch. Jeder Mensch kann seine einmal fällige Abrechnung durchaus selbst übersehen, denn so dumm und unwissend ist keiner. • Der Sinn des Daseins ist die durch Selbsterfahrung gewonnene Erkenntnis, daß GOTT das EWIGE LEBEN ist, und daß der Mensch aus diesem EWIGEN LEBEN stammt. Frage : Welche Aufgabe haben wir auf der Erde noch, außer unsere Läuterung zu erfüllen? ARGUN : Die geistige Größe in der Materie zu beweisen – und außerdem zu beweisen, daß auch die Materie einen Zweck hat - der Menschheit und allem Leben zu dienen. • Ihr sollt beweisen, daß ihr mit dem festen Stoff umzugehen versteht, der euch von GOTT anvertraut worden ist. Alles besitzt einen tiefen Sinn – und das Leben und das Sterben auch – und auch das Arbeiten, denn es soll den Menschen ausfüllen und erfreuen, sowie auch gleichzeitig die notwendige Nahrung zum materiellen Leben geben.

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