Unsichtbare Wahrheit

- 8 - Gibt es eine Wahrheit? (Durchgabe aus dem Jahre 1961) Wohlan, der Menschengeist forscht überall . Er richtet sein Augenmerk nicht nur auf die Existenz dieser Erde, nein, darüber hinaus in die unermeßlichen Regionen des ewigen Alls. Aber er läßt sich allzuleicht durch sein Augenmerk täuschen. Was nicht klar erkennbar ist, da ersetzt der Mensch die fehlende Beobachtung durch sein Grübeln, durch seine vom Verstand geleitete Vermutung . Dieses Verfahren ist äußerst fragwürdig, denn wie leicht spekuliert der Mensch an der Wahrheit vorbei. Kann der Mensch GOTT erkennen? Nein, er sieht wohl Seine WERKE, aber er weiß, was schaffen heißt. Und die unermeßliche Weite des Alls mit ihren unzähligen Sternen versetzt ihm einen solchen Schock, daß er es für unmöglich hält, daß je ein Geist, und sei er noch so groß und allmächtig, ein solches Universum voller Bewegung, voller Gesetze und Leben je geschaffen haben kann. Der nüchterne Wissenschaftler sagt: "Es gibt nur eine einzige Erklärung für das gesamte Sein: Das Weltall mit allen seinen Erscheinungen kann nie erschaffen worden sein; es war schon immer vorhanden." • Was aus dieser Definition folgt, ist der reine Weltatheismus , die Ablehnung eines SCHÖPFERS, der ein solches Riesenwerk, ein solches Wunder zustande gebracht haben soll. Der nach Wahrheit lechzende Menschenverstand verzweifelt an der unfaßbaren Größe des Gesamtuniversums und sein Glaube zerbricht, weil er erkennt, wie winzig er selbst innerhalb dieser Schöpfung ist. Mit der Ablehnung des GROSSEN PLANERS und VOLLBRINGERS glaubt der Mensch geistig zu wachsen und gaukelt sich selbst vor, er sei dermächtigsteGeist und die bedeutendste Intelligenz im ganzen Weltall. Mit dieser Lüge vollzieht er genau dasselbe, was ein wirklich großer Geist, nämlich Luzifer, einmal tat, der ebenfalls von der GRÖSSE GOTTES einen Schock erlitten hat. • Die Verzweiflung an der GRÖSSE des SCHÖPFERS ist die Folge einer Neugierde, die an sich einer größeren Reife bedurfte. Der Menschengeist schaute zu früh in die Ewigkeit GOTTES. Er hat es leider versäumt, zuvor in sich selbst zu schauen, um in sich selbst die ganze ALLMACHT und SCHÖPFUNGSGEWALT GOTTES klar zu erkennen. Er erkannte diese Herkunft seiner Existenz nicht in dem Maße, wie es der Wahrheit geziemt! Aber der Menschengeist eilte in die Ferne, ins Unermeßliche und war nicht fähig, das Wunder zu begreifen, das er in sich selbst zur eigenen Anschauung und Belehrung trägt. • Was sollen dem Menschen die Sterne sagen, wenn ihm der eigene Herzschlag nichts verrät? GOTT läßt sich durch kein Teleskop je erkennen, und keine Rakete kann zu IHM vordringen. Doch der Menschengeist ist damit nicht zufrieden . Er fragt nach dem Werden: "Wie mag das Universum entstanden sein, wenn es einmal nicht gewesen sein soll?"… Nun, das Geheimnis bleibt keinem Menschen verborgen. Ihr könnt es täglich am Wachsen und Gedeihen sehen, sowohl an der Flora als auch an der Fauna. GOTT, der HERR, schuf Seine GESETZE - und nach diesen entsteht alles Werden, das ganze große SEIN. Doch diese GESETZE sind GOTTES GESETZE. Sie stehen dem Menschen wohl zur Verfügung, doch sie sind keine menschlichen Gesetze. • Sämtliche GESETZE des Kosmos und Universums sind in einem einzigen Menschen vereint , sowohl die Ewigkeit als auch die Wandlung, sowohl die LIEBE als auch die Vermehrung, die Höherentwicklung und der Abstieg.

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