Was uns Veritas sagt ... - Nachtrag

- 6 - Was uns VERITAS sagt... (40) August 1964 Die Theologie ist eine Wissenskunde der Religionen. Religion ist Andacht zur Natur, Gottesverehrung. Damit ist deutlich ausgedrückt, daß eine Verehrung GOTTES schon durch eine Andacht zur Natur möglich ist. Die Wissenschaften beschäftigen sich in besonderem Maße mit der Natur und zu diesen Wissenschaften gehört auch die Philosophie, denn sie ist eine Wissenschaft der Lebensweisheit. Ganz besonders von ihr sollte eine Andacht zur Natur erwartet werden. Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? Die meisten Naturwissenschaften versuchen GOTT in allen Experimenten und Forschungen zu verleugnen. Sie schämen sich geradezu, das Wort GOTT dafür zu gebrauchen. Sie sagen viel lieber "X" – das Unbekannte. Diese Wissenschaften kommen alle ohne das "X" nicht aus. Mit einem Wort: Sie kommen ohne GOTT nicht aus, der in Seinem geheimnisvollen Wirken über allen Dingen steht und Dessen GESETZE unumstößlich sind. Auch die Psychologie ist bemüht, nicht GOTT zu finden, sondern IHN möglichst nicht zu finden. Man hat einen anderen Gott ins Auge gefaßt, einen Gott der sichtbar und greifbar ist, und dessen Werke überall in der Welt das größte Staunen hervorrufen. Dieser Gott ist der Mensch. Wir haben zu bedenken, daß die Erde, auf der wir leben, nur ein Stäubchen in der Unendlichkeit ist. Was wir aufgrund unserer Erfahrungen von unserem Leben wissen, bezieht sich zum allergrößten Teil auf die Materie. Doch diese Materie ist nur ein Bruchteil des gesamten Kosmos. Wohin unser Auge blickt, sehen wir außer der Erde einen ungeheuren Raum, der - ganz entgegen unserer früheren Ansicht - Bewegung birgt. Die Bewegung ist jedoch das Grundprinzip für das Leben, darum haben wir es mit einem sichtbaren Leben und mit einem unsichtbaren LEBEN zu tun. Das sichtbare Leben ist durch die Materie begrenzt. Das unsichtbare LEBEN dagegen ist unbegrenzt. Wir sind geneigt, dies nicht zu begreifen, weil das UNSICHTBARE LEBEN sich unserer direkten Wahrnehmung entzieht. Doch das ist kein Beweis für ein Nichtvorhandensein! - Ein Blinder, der einen Kirchturm nicht sieht, wird mit demselben Recht behaupten können, daß dieser Turm nicht vorhanden sei. Die Bewegung der Gedanken, des Bewußtseins, ist ebenfalls nicht sichtbar! • Der wirkliche Sinn des menschlichen Daseins besteht darin, die göttliche Schöpfung im großen Weltenplan nach den Wünschen GOTTES zu vollenden. Das ist eine große, wunderbare Aufgabe, in die der große SCHÖPFER alle Seine Hoffnungen gesetzt hat, denn diese sekundäre Schöpfung soll die Krone der gewaltigen Schöpfung sein. Mit dieser großen Aufgabe hat der vorausschauende URGEIST die Menschheit im ganzen Universum betraut und dieser Menschheit soweit vertraut, diese Aufgabe, trotz aller Anfeindungen durch den Ungeist, in Seinem Sinne zu lösen und zu vollenden. Wenn je ein Mensch darüber nachgedacht hat, muß er in diesem Falle zustimmen, denn es gibt keine andere Lösung, die in diesem Falle möglich wäre. Jede andere Erklärung für das menschliche Dasein widerspricht der Vernunft. - Da die meisten Menschen nicht unterrichtet sind, welchen Sinn ihr Erdendasein hat, finden sie sich nicht zurecht und jagen falschen Zielen nach. Wie entsetzlich müßte sich die Menschheit eigentlich schämen, angesichts des Verhaltens einer derartig großen Aufgabe gegenüber. Noch nie ist sich die Menschheit dieser Erde ihrer wirklichen Aufgabe bewußt geworden! Dieser große WELTENPLAN des GROSSEN SCHÖPFERS wird durch den Satan angegriffen und soll durch ihn zerstört werden. Zu dieser Aktion bedient sich der Satan jener Menschen, die sich charakterlich oder durch ihre Erkenntnislosigkeit als Werkzeuge der Zerstörung am besten eignen. Ende

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