Wissenschaft, Technik und Kunst

- 56 - Der Erfolg ist kein Wertmaß (Durchgabe aus dem Jahre 1959) Der Unglaube ist nicht allein ein großes Übel dieser Welt, sondern ein Irrtum , derweit über das irdische Leben hinausreicht. Der Unglaube wirkt zerstörend und lähmt zugleich die wertvollen Kräfte . Einige Menschen mit guter Erkenntnis oder mit guter Intuition wissen ihreKräfte positiver Art bis ins höchste Alter auszunutzen. Aber diemeistenMenschen verlieren ihre gutenKräfte durch denUnglauben , der ihnen das Leben verbittert. Die Schaffenskraft des Menschen ist erheblichen Schwankungen ausgesetzt, aber im Alter wird diese durch das körperliche Versagen gemindert. Wenn in diesem Stadium auch noch die geistigen Kräfte vernachlässigt werden, dann ist der Verfall von Körper und Geist nicht mehr aufzuhalten und das Ende naht mit Riesenschritten. In der spirituellen Sicht ist das Schaffen des Menschen von noch größererBedeutung. Es gibt nämlich viele Menschen, die eine sehr wertvolle Arbeit leisten, die aber nicht an die Öffentlichkeit gelangt. So gibt es Schriftsteller und Philosophen, Wissenschaftler und Erfinder, deren geistiges Gut im Schreibtisch liegt und nie zu einer Realisierung gelangt. Es sind Träume von großen Erfindungen und Erkenntnissen, die sich nie im Leben erfüllen - und aus Verzweiflung über diese Tatsache gehen jene Menschen sehr schnell zugrunde. Ist das wirklich so? Nein! - Die Wirklichkeit unter Einbeziehung der geistigen Existenz sieht ganz anders aus. Leider ist diese Wirklichkeit kaum bekannt, aber in ihr schlummern ungeheure positive Kräfte , die kein Alter kennen. Zunächst bemüht sich ein irdischer Mensch um irgendeine geistige Erleuchtung, um eine Erfindung, einen Einfall, eine Melodie, Formel oder ähnliches. Hier kommt ihm schon die geistige Welt zu Hilfe und sendet telepathischeRichtstrahlen . So entstehen Suggestionen in derGedankenaura des betreffenden Menschen. Wenn es gute Einfälle sind, so ist es leider unvermeidlich, daß diese durchnegativeSuggestionen aus der niederen geistigen Welt gestörtwerden. Es liegt am Menschen selber, hier die richtige Entscheidung zu treffen, was er schaffen will. Die Arbeit erfolgt dann zumeist in einer Art kollektiven Schaffens zwischen Jenseits und Diesseits. Diese Tatsache bleibt der Welt meistens verborgen. Nur in wenigen Ausnahmen, z. B. bei großen medialen Künstlern und Gelehrten spürt man das große Wunder, das man Inspiration nennt. In sehr starken Fällen kann ein solches Medium direkt , das heißt, manuell geführt werden. Der Erfolg dieser Höchstleistungen tritt meistens erst nach dem Tode des Mediums ein - oder die Inspiration erfolgt an verschiedenenOrten der Welt parallel zu gleicher Zeit und verblüfft. Ganz anders sind aber jene Schaffenskräfte, die sich nicht im irdischen Leben realisieren lassen. Hier verbleibt die Kunst oder das Werk in Truhen und Schubladen oder wird irgendwie vernichtet. Der Mensch, der sich ein Leben lang bemühte, verzweifelt, weil er im Unglauben groß geworden ist . Doch nichts ist in der Welt Gottes vergebens. Wenn auch der Erdenplan zur Zeit scheinbar keinen Gewinn davon hat, so ist dieses Schaffen dennoch nicht ungeschehen und vergänglich. Die geistige Welt hatmitgearbeitet und diese hat alles zur Kenntnis genommen und jede daran beteiligte Schwingung ist unauslöschbar in das " Große Buch des Universums " geschrieben. Hier besteht die Möglichkeit, daß die geistige Welt von diesen Werken profitiert. Aber es gibt auch böseWerke. Doch alles bleibt erhalten. • Was ein Mensch auf Erden schuf, kann zur Belehrung der Jenseitswelt dienen, ohne daß es veröffentlicht wurde. Aber jene Werke können durch die Jenseitswelt auch zu jeder früheren oder späteren Zeit an andere Erdenmenschen vermittelt werden. Der Schaffende ist immer ein Schöpfer in der Zusammenarbeit mit der geistigen Welt und nichts ist umsonst geschehen. Jeder Gedanke, jeder Begriff zeichnet sich in den Kosmos ein und gehört zum Allgemeingut der Gesamtschöpfung. Darum wird jeder Mensch einmal seinen guten oder bösen Gedanken und Tatenwieder begegnen .

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