Ewige Wahrheit

- 18 - Der große Irrtum Ich muß zum primitiven Buschmenschen zurückgreifen: Der Mensch besitzt eine größereMasse Hirn als er zum Denken und Regulieren benötigt. Ein Teil des Hirns, das der heutige, zivilisierte Mensch besitzt, ist nach Epochen stillgelegt . Es hat seine entsprechenden Funktionen eingestellt, da die Technik ihm diese Funktionenabgenommen hat. Das klingt zunächst etwas unverständlich. • Wir Santiner haben jedoch, trotz einer unerhörten Technik, diese Spezialfunktionen des Gesamthirns behalten . Das ist der bedeutende Unterschied zwischen irdischen und außerirdischen Menschen. Der Buschneger und auch ein Teil anderer Naturvölker haben die Funktionen des Gesamthirns noch nicht ganz eingestellt. Ein Buschneger, wie er zum Beispiel bei den Papuas inNeuguinea vorkommt, benutzt den besagten Teil seines Hirns zu übersinnlichen Funktionen. Er verständigt sich telepathisch , ja sogar mit den abgeschiedenen Seelen seiner Verwandten und Freunde. Aber er nimmt auch seine jenseitigen Feinde wahr. Er hat einen überirdischen Sinn, das heißt, er hat einen Sinn, den der zivilisierte Mensch nicht mehr zur Verfügung hat, weil er im Laufe der Zeit verkümmert ist. Der Buschneger wird gewarnt, wenn er in Gefahr ist. Er spürt über das Hirn den Feind, auch wenn er jenseitig ist. Er spürt sogar den Zeitpunkt seines eigenen Todes , der ihm aus der höheren Dimension mitgeteilt wird. Doch der zivilisierte Mensch ruht in technischer und zivilisierter Kultursicherheit. Er hat diese Funktionen eingestellt . Kein Wunder, daß der Buschneger überall Geister sieht, mit ihnen spricht und mit ihnen gewissermaßen noch zusammenlebt. Der zivilisierte Kulturmensch kann das nicht , bis auf äußerst geringe Ausnahmen; da ihm dieser besondere Teil des Hirns nicht mehr zur Verfügung steht. Er kann also dieses Phänomen wegenMangel an einer Selbsterfahrung nicht begreifen und spottet darüber. Er lehnt eine überaus wichtige Tatsache als pure Einbildung ab und hält das ganze Verhalten der Buschneger und auch anderer Naturmenschen für eine Art besonderer Theateraufführung ohne realen Hintergrund. Ihr müßt einsehen, wie töricht dieses Urteil ist! Das ist ein echter, großer Irrtum! • Ein stillgelegter Teil eures Hirns versperrt euch die nötige Einsicht in ein Mysterium von gewaltigem Ausmaß. Wie aber denken eure Wissenschaftler über diese Erscheinungen, die man als einen echten Naturvorgang bezeichnen muß? Sie vergleichen das geistige Wissen dieser Menschen mit ihren Lebensbedingungen und mit ihrem Lebensstandard, genauso, wie wir eure geistige Entwicklung mit dem Stand eurer Technik vergleichen. Die Schlußfolgerung, die eure Wissenschaftler daraus ziehen, ist falsch! Ihr seid der Meinung, wenn das Leben der Buschmenschen so primitiv ist, so muß auch ihr Denken entsprechend primitiv sein. Also sind die Geistererscheinungen nur eine Art Einbildung auf ganz primitiver Grundlage. Hier liegt der Fehler , der in seiner weiteren Konsequenz zu einer völligen falschen Orientierung auf allengeistigen Gebieten geführt hat. Nun müßte eigentlich die Häufigkeit des Phänomens entscheiden. Aber auch das ist nicht der Fall, weil dieVoreingenommenheit gegenüber den Primitiven viel zu groß ist . Der Kulturmensch traut dem Primitiven keine Objektivität in dieser Weise zu. Er fühlt sich dem Buschneger oder einem anderen Naturmenschen in Bezug auf Logik und Sachlichkeit himmelhoch überlegen. Noch überlegener fühlt sich der Wissenschaftler und Forscher. Er betrachtet das Gebaren der Naturmenschen als verrückt . Der Geisterkult der Naturmenschen ist keine Geisteskrankheit und beruht auch nicht auf Einbildung oder Suggestion. Man bedenke, daß dieser Kult in seiner Verschiedenartigkeit ungeheure Ausmaße in der ganzen Welt hat. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Menschen miteinander eine Verbindung hatten oder nicht. Der Kult ist im Innern von Brasilien ebenso anzutreffen, wie in Afrika . Er tritt in der Süd-

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