Giganten im All - Teil 2

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de Ein außerirdischer Kontaktbericht inRomanform, aus dem Jahre 1971 Titel : Giganten im All (2) Kontaktler: Medialer Friedenskreis Berlin Medien: Uwe Speer und Monika-Manuela Speer Santiner: ASHTAR SHERAN, SHINUN, NAMO, SO SHIIN, LAO. Dieser Roman wurde aus den Inhalten vieler Einzelkontakte mit den Interplanetariern vom Medialen Friedenskreis Berlin verfaßt. Sämtliche Beschreibungen und fast alle Dialoge wurden aus den Séancen und Interviews mit den Santinern zusammengestellt. Der Bericht über die außerirdischen Raumschiffe ist authentisch, da er von den Santinernselbst stammt. Die Form der Verarbeitung wurde vom MFK Berlin vorgenommen. Bei den medialen Durchgaben handelt es sich um vollautomatische Schreibmitteilungen, die durch die jahrelang erprobten Medien aufgenommen worden sind. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer undUwe Speer , begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die veröffentlichte Gesamtarbeit des MFK Berlin, das Menetekel und dieAshtar SheranBroschüren, gehört zu den absoluten Glanzlichtern psychowissenschaftlicher Forschung. Die Vervielfältigung der Broschüren ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keinerlei Beschränkung. Vorwort des Herausgebers In einer Zeit, die lawinenartig von pseudoreligiösen und dekadenten Strömungen aller Art erfaßt wird, haben viele Menschen die Orientierung verloren; sie suchen nach dem Sinn des Lebens und finden keine befriedigende Antwort; sie lassen sich von einem Strudel in den anderen treiben und wissen nicht, welche Kräfte hierbei hintergründig am Werke sind. Für viele Menschen ist die Angst vor der Zukunft zu einem täglichen Begleiter geworden. Andererseits eröffnen sich uns an der Schwelle zum Raumzeitalter völlig neue Bewußtseinsperspektiven, die uns die Frage stellen lassen: Gibt es auch andere Menschheiten im All, die vielleicht schon lange Zeit vor uns eine Raumflugtechnik entwickelt haben, und zwar auf der Grundlage von uns noch unbekannter metaphysischer Gesetze? Diese Frage kann getrost mit Ja beantwortet werden. Diese drei Broschüren, in Romanform verfaßt , wurden vom ehemaligen Medialen Friedenskreis Berlin aus Niederschriften außerirdischer Botschaften von einmaliger Bedeutung generiert. Die Botschaften sind an die ganze Menschheit gerichtet und von eindringlicher Klarheit und aktueller Prägnanz. Die Zeit für das Verständnis einer solchen außergewöhnlichen Aufklärungsreihe ist reif. Möge sie all denen eine neue geistige Orientierung bieten, die den Mut zu einem befreienden Schritt in ein universelles Bewußtsein aufbringen.

- 2 - Vorwort (von Herbert Viktor Speer, Kreisleiter des MFK Berlin) Das Phänomen der unbekannten Flugobjekte (UFOs) ist keine Zeiterscheinung, die mit der Angst der Menschheit zusammenhängt, sondern es ist ein universelles Geschehen, das bereits Jahrtausende zurückreicht. Zum bisherigen Ablauf der Geschichte: Der Journalist, Martin Berger, wird von einem scheibenförmigen Flugobjekt entführt und zu einem außerirdischen Großraumschiff gebracht. Berger soll als Vertreter des irdischen Menschengeschlechtes an einer Interstellaren Konferenz teilnehmen, die sich ausschließlich mit der angespannten Situation auf der Erde befaßt. Das außerirdische Mutterschiff, mit einer Länge von 600 m, einer mittleren Höhe von etwa 100 m und 18 Stockwerken hoch, versetzt Martin Berger in Erstaunen. Unglaublich erscheint ihm auch die Tatsache, daß dieses Großschiff mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit reisen kann. Dazu wird der Antrieb auf die enormen Kräfte der magnetischen Energien der Antimaterie umgeschaltet. Ein eigenes Kraftfeld umgibt das Schiff wie einen Panzer und schützt es vor jeder äußeren Gefahr. Der Kommandant des Großraumschiffes, ASHTAR SHERAN, ist ein charismatischer Weltenlehrer, ausgestattet mit einem umfassenden Wissen über die Schöpfung und über das Universum. Seinem Verbindungsoffizier, SHINUN, obliegt die persönliche Betreuung des irdischen Gastes an Bord. Eine überaus intelligente, außerirdische junge Dame, mit Namen NAMO, der man nachsagt, sie sei ein lebendes Lexikon, belehrt Martin Berger, der von dem enormen Wissen dieser Frau sehr profitiert. Überhaupt zeigt die Besatzung des Großraumschiffes ein sehr freundliches Verhalten und eine großartige Gastfreundschaft. Martin erfährt auf dem Großschiff so viel Neues, daß er aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Friede über alle Grenzen! Herbert Viktor Speer Leiter des MFK Berlin

- 3 - Es gibt keine Zauberei In dem Großraumschiff war ein Stabilisierungsgerät ausgefallen. Ein Ersatzgerät soll von einer außerirdischen Raumstation durch Teleportation beschafft werden. Für Martin Berger, der den Weg der Beschaffung mitverfolgt, grenzt dieser Vorgang an Magie. "Magie ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck", meinte SHINUN. "Es gibt eben Dinge, die auf der Terra noch völlig unbekannt sind. Jeder andere Weg wäre zwecklos und würde zu lange dauern. Durch Teleportation erhalten wir das Ersatzteil sofort, auch wenn die Entfernungen noch so groß sind. Können Sie sich das vorstellen?" "Nein, das kann ich nicht", antwortete Martin Berger. SHINUN lächelte und sagte: Herr Berger, Sie müssen einfach akzeptieren lernen, daß es noch vieles gibt, was auf der Terra nicht bekannt ist. Durch Teleportation, d. h. durch Überbringung aufgelöster Materie, wurde das Transportproblem bereits von unseren Vorfahren gelöst." SHINUN sprach ein Wort in seiner Sprache und die blaue Tür sprang auf. Beide betraten den Raum, der von einem bläulichen Licht schwach erleuchtet wurde. Etwa zehn Außerirdische saßen im Kreis um ein technisches Gerät. Die Gruppe saß wie die Orientalen auf dem Fußboden, in einer Yoga ähnlichen Körperhaltung. SHINUN grüßte, indem er den Handrücken an die Stirn legte. Die Anwesenden grüßten ebenso zurück. SHINUN forderte Martin auf, sich auf den Boden zu setzen, jedoch außerhalb des Kreises. SHINUN nahm neben Martin Platz. "Das ist der wichtige Kreis", sagte SHINUN mit gedämpfter Stimme. "Fragen Sie nichts, sondern beobachten Sie nur. Sie werden ein großes Wunder erleben." Wie auf ein Kommando sang die Gruppe von Außerirdischen einen eigenartigen Ton. Dann streckten sie ihre Arme nach oben und faßten sich fest bei den Händen. In der Luft knisterte es metallisch. Martin überlief es eiskalt. Plötzlich verspürte er eine große Hitze, die so stark war, als ob er verbrennen müßte. Dann erfolgte ein lauter Knall und die Hitze klang augenblicklich ab. Auf dem Apparat lag eine glasartige Röhre, die wie aus der Luft gezaubert dort materialisiert war. Die Beschaffung des Ersatzgerätes war beendet. "Die Stabilisationsröhre ist jetzt glühend heiß", sagte SHINUN, "sie muß erst abkühlen. Alle Gegenstände, die durch Teleportation herbeigeholt werden, sind glühend heiß. Das liegt an der unglaublich schnellen Atomverschiebung. Der Gegenstand wird zuerst dematerialisiert und dann, weit entfernt, wieder rematerialisiert. Die Anforderung des Gerätes geschah durch Telepathie. Ein echtes Wunder, aber keine Zauberei und für uns absolut natürlich." Martin schüttelte den Kopf und sagte: "Wenn ich je zur Erde zurückkomme, so wird mir dort kein Mensch Glauben schenken, wenn ich darüber auch nur ein einziges Wort verlauten lasse. Das ist Ihnen doch klar, nicht wahr?" SHINUN klopfte Martin sanft auf die Schulter und sagte: "Warum so pessimistisch? Wer hat Ihnen denn aufgetragen, daß Sie auf der Erde behaupten sollen, Sie wären wie Moses in einer "Wolke" gewesen? Davon ist doch gar nicht die Rede. Es geht darum, daß Sie ihren Mitmenschen klarmachen, was hier besprochen wurde. Selbst wenn wir Ihnen Beweisstücke in die Hand gäben, wird man Ihnen nichts glauben. Aber man wird alles beschlagnahmen und Sie vielleicht sogar einsperren. Das wollen wir nicht riskieren. Es genügt, wenn sie über alles das schreiben. Sie sind ja schließlich Journalist. Wer Ihnen Ihre Geschichte abnimmt, ist gleichgültig. Wer sie nicht akzeptiert, läßt es eben. Nichts läßt sich erzwingen. Die Wahrheit, um die es hier geht, wird sich von selbst durchsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Schließlich gibt es auf der Terra auch noch einige Menschen, die eine gesunde Logik besitzen. Diese Menschen werden anfangen zu überlegen. Es sind Wissenschaftler darunter, auf die

- 4 - es besonders ankommt. Diese Gelehrten werden dadurch gezwungen, einmal in die Bibel zu schauen, was sie vielleicht in ihrem ganzen Leben noch nie getan haben, um zu vergleichen. Dann aber wird es in ihren Köpfen dämmern." Die Bibel wird aktuell In dem Weltraumstrahlschiff der Santiner gab es weder Tag- noch Nachtzyklen. Die Zeitabstände wurden nach "Zesten" gemessen. Allmählich verlor Martin die Übersicht über die irdische Zeitrechnung. Nach der Hauptmahlzeit traf der irdische Journalist wieder mit NAMO zusammen. Sie setzten sich in eine gemütliche Ecke, um zu plaudern. Ganz gleich über was sie sprachen, es diente stets der Belehrung. Langsam wurde Martin klar, warum der Prophet Mose so viel zu berichten wußte. Mose mußte sehr viel aufgeschrieben haben, denn so eine Fülle von Information konnte kein Mensch in seinem Gedächtnis behalten. Auch Martin machte sich viele Notizen. "Wie kam es eigentlich dazu, daß man Ihre Vorfahren für Götter gehalten hat?", fragte er NAMO. "Weil unsere Vorfahren aus den unbekannten Himmelsregionen kamen", antwortete NAMO. "Ihre glanzvollen Raumschiffe, der Feuerschein und das sehr plötzliche Auftreten und Verschwinden dieser Fluggeräte in der Atmosphäre der Erde spielten eine bedeutende Rolle. Unsere Vorfahren waren Menschen, die Dinge verrichten konnten, welche zu dieser Zeit auf der Erde als "göttliche Wunder" anzusehen waren. Außerdem trugen unsere Vorfahren eine sehr schöne Uniform, mit einem funkelnden Helm auf dem Kopf, dessen Telepathieverstärker wie ein kleiner Thron aussahen. Diese Helme sind sehr wichtig und werden auch heute noch von uns genutzt. Santiner die sich im Einsatz befinden, tragen breite Gürtel, die mit glasartigen - sagen wir - "Augen" besetzt sind. Von diesen "Augen" gehen verschiedene Strahlen aus, die teils zur Verteidigung dienen, aber auch andere Aufgaben erfüllen. Die Erdenmenschen gaben uns verschiedene Namen. Ein sehr wichtiger Name ist die Bezeichnung "Cherubim". Wir sind jedoch keine Engel, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, obgleich ein Unterschied besteht, weil wir feinstofflicher sind als Ihr." Martin wollte es genauer wissen und fragte: "Demnach stehen die Santiner auf einer Stufe zwischen Engel und Mensch? "Stufen Sie uns bitte nicht zu hoch ein", antwortete NAMO etwas beschämt. "Unsere Stärke liegt im Wissen. Wir besitzen viele Kenntnisse, Möglichkeiten und Erfahrungen, die von der irdischen Wissenschaft glatt abgelehnt werden. Die Magie z. B. besitzt eine ganz herausragende Rolle. Wir können nicht verstehen, warum man sich auf der Erde vor den größten Erkenntnissen des Universums so herumdrückt." "Die Bibel spricht von einem "Menschensohn" . Können Sie mir sagen, was es damit auf sich hat? Hat dieser "Menschensohn" etwas mit JESUS CHRISTUS zu tun?" "Ich bin kein Priester", antwortete die Außerirdische, "das ist nicht mein Wissensgebiet. Ich weiß, d. h. wir alle wissen, daß unser Führer ASHTAR SHERAN ein Auserwählter und Weltenlehrer ist. ASHTAR SHERAN wurde nicht von uns Santinern in sein Amt gerufen, sondern durch eine hohe Intelligenz der geistigen Regionen. Das ist der große Unterschied. Etwas Derartiges gab es auch schon auf der Terra, aber leider sind die meisten Menschen so unwissend, daß sie das überhaupt nicht begriffen hatten und völlig unbeachtet ließen. Ich weiß jedenfalls, daß der Name 'ASHTAR SHERAN' von Experten der kabbalistischen Lehre auf der Terra genauestens studiert und analysiert wurde. Nach deren Berechnungen enthält dieser Name die höchsten Werte, die auf diese Weise überhaupt zu errechnen sind. Der Name 'ASHTAR SHERAN' bedeutet: Kämpfer für das GROSSE LICHT und für die Wahrheit GOTTES."

- 5 - "Das beeindruckt mich sehr", sagte Martin. "Es ist schade, auf der Erde weiß man darüber so gut wie nichts. Als Journalist weiß ich nur allzugut, daß man es auf der Erde mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Die Sensation steht bei den Massenmedien immer im Vordergrund." "Ja, das ist wahr", sagte NAMO. "Es ist bedauerlich und verwirrend, daß Ihr Erdenmenschen von jeher zur Übertreibung oder Lüge neigt. Eure Zeitungen machen fast ausschließlich Jagd auf Sensationen. Solange wir Euch kennen, mußten wir immer wieder feststellen, daß es keine Ehrlichkeit unter Euch gibt. Weder die Kirchen, noch Eure vielen Staatsführungen sind ehrlich. Sie brechen jede Abmachung und jeden Vertrag. Täglich werden Meineide geschworen und falsche Versicherungen vor GOTT abgegeben. Die religiösen Bücher sind keineswegs Märchenoder Zauberbücher und doch werden sie als solche betrachtet. Die Unehrlichkeit unter Euch Menschen nimmt Euch jeden Mut, an ein Phänomen zu glauben. Dieser Umstand hat dazu geführt, daß Ihr keinen Respekt vor dem Übersinnlichen habt, sondern darüber lästert. Übernatürlich ist auch das menschliche Leben, ja, jedes Leben überhaupt und Ihr achtet darum auch nicht das Leben. Ihr habt keinen Respekt vor dem in Euch wohnenden GEIST GOTTES. In Eurer Unwissenheit sagt Ihr Euch: Wenn es einen so mächtigen GOTT geben soll, so müßte ER sich einmal zeigen oder zwischen alle Sünder strafend dreinschlagen und Unschuldige sichtbar erretten. Doch nichts geschieht in diesem Sinn. Und nun nehmt Ihr einfach an, der Thron GOTTES stehe leer. Hierzu will ich nur sagen: Genauso dachten damals die Juden, als sie in größter Not waren. Allmählich fand sich Martin immer besser in seine ihm zugewiesene Rolle hinein. Der Aufenthalt in dem Raumschiff kam ihm längst nicht mehr so fremd vor, wie zu Anfang. Besonders auffallend war, daß es scheinbar nirgendwo auf diesem Schiff scharfe Ecken gab. Alle Gegenstände, sogar die Türen, waren abgerundet. Der Tisch, an dem sie saßen, hatte eine ovale Form. Alle Gegenstände, auch die Wandungen des Raumschiffes, erschienen ihm wie aus einem elastischen, aber dennoch festen Gummi zu bestehen. Trotzdem fühlten sich die Wände kalt an. Das gesamte Raumschiff schien aus dieser eigenartigen, elastischen Masse zu bestehen. "Halten Sie es für möglich, daß man auch auf der Erde solche Raumschiffe bauen könnte?", fragte Martin seine Begleiterin. NAMO schüttelte den Kopf und antwortete: "Das glaube ich nicht, denn zu einem solchen Bau gehören vor allem drei wichtige Elemente, die es auf der Terra nicht gibt. Es sei denn, daß wir diese Elemente liefern würden. Doch wir sind nicht daran interessiert, weil wir nicht wollen, daß die Erdenbewohner Mittel in die Hand bekommen, die sie nur mißbrauchen würden. Die Art der heutigen irdischen Raumfahrt ist recht primitiv. Aber es ist gut so, daß man auf diese Weise überhaupt zu einem kosmischen Denken kommt. Was glauben Sie, Herr Berger, wie wichtig das kosmische Denken ist?" "Halten Sie die Erdenmenschheit für sehr rückständig?" wich Martin der Frage aus. "Einen Teil der Erdenmenschheit halten wir für sehr intelligent, aber der größere Teil dieser Menschheit ist gedankenlos und träge; aus diesem Grunde werden diese Menschen mißbraucht und schamlos ausgenutzt. Selbstverständlich könnte diese Menschheit viel weiter sein, aber die Rückständigkeit in den charakterlichen Anlagen hindert den Fortschritt, auch auf den wissenschaftlichen und technischen Gebieten", sagte NAMO. SHINUN kam hinzu und setzte sich mit an den Tisch. Martin sah den Santiner im Profil und stellte fest, daß er außergewöhnlich edel und intelligent aussah. Da war nichts von einem Monstrum. Martin schämte sich, daß man Außerirdische in irdischen Filmen bis heute so entsetzlich darstellt. Doch macht man dasselbe nicht auch mit menschlichen Seelen, mit den eigenen Angehörigen, die man als ' Gespenster' bezeichnet? Wer ist überhaupt für diese Blasphemie verantwortlich? "Wie ich sehe, haben Sie sich schon etwas eingewöhnt", sagte SHINUN zu Martin. Die Schwerkraft ist fast so hoch wie auf der Terra, nur wenig schwächer. Sie haben sich bereits an diesen Unterschied gewöhnt. Kommen Sie, ich bringe Sie jetzt zu den Hangars, die sich auf der unteren

- 6 - Ebene befinden. Es wird Sie interessieren! Wenn Sie schon einmal unser Gast sind, so sollen Sie auch Gelegenheit bekommen, recht viel zu sehen. Die Raumschiffe, die sich im Hangar befinden, haben eine große Bedeutung, die ich Ihnen noch erklären werde." NAMO verabschiedete sich und SHINUN führte seinen Besucher zum Lift. Es war eigenartig, sämtliche Decken und Wände des Raumschiffes sandten ein mildes, pastellfarbenes Licht aus. Überall war es angenehm hell. Dennoch besaßen die einzelnen Räume verschiedenes Licht, das dem Zweck des Raumes angepaßt war. Irdische Lichtplaner wären begeistert, dachte Martin, könnten sie diese phantastischen Farb- und Lichtabstimmungen sehen. - Die Hangars befanden sich im unteren Teil des Raumschiffes und zogen sich über die gesamte Länge des Mutterschiffes hin. In den Hangars waren etwa dreißig Personen beschäftigt, die in grünfarbenen Schutzanzügen gekleidet waren. "Wie hoch ist eigentlich die Zahl der Besatzung auf diesem Schiff?", fragte Martin seinen Begleiter. "Es sind ungefähr 300 Personen an Bord", sagte SHINUN. "Darunter befinden sich Wissenschaftler jeder Disziplin. Überhaupt ist jeder auf diesem Schiff ein Spezialist auf seinem Gebiet. Nur unser Kommandant, ASHTAR SHERAN, ist allen noch deutlich überlegen. Doch was viel mehr zählt, ist sein untadeliger Charakter und sein überaus hohes Wissen über GOTT und Seiner Hierarchie. Das ist es, was uns dorthin gebracht hat, wo wir heute stehen. Doch schauen Sie sich einmal diese diskusförmigen Kleinschiffe an. Die größten Diskusse haben einen Durchmesser von 40 Meter, der kleinste einen Durchmesser von zwei Meter. Es gibt manuelle und auch ferngesteuerte Diskusse. Die ferngesteuerten dienen wissenschaftlichen Ermittlungen. Wir besitzen sogar ferngesteuerte Flugobjekte, die in der Lage sind, Gedankenströme aufzuzeichnen. Wir wissen daher genau, welche Art Gedanken auf der Terra vorherrschen. Ich kann verstehen, daß Sie derartige Einrichtungen für unmöglich halten, doch für uns gibt es kein Unmöglich, sondern nur ein Möglich. Doch wie man dahin kommt, ist eine Sache der Erfahrung und der Geduld. Wir dienen nicht nur der Menschheit, sondern vor allem dem SCHÖPFER allen Seins. Wir sind Sein verlängerter Arm und erhalten von Ihm alles, was wir benötigen. Sie werden auch dieses nicht glauben wollen, Herr Berger, aber unsere Mission ist eine göttliche Mission, d. h. wir haben uns diese Mission nicht selbst gewählt, sondern sie wurde uns aufgetragen. Aus göttlichen Intelligenzbereichen stammen auch die Baupläne für unsere Raumschiffe, jedenfalls was die wichtigsten Teile betrifft. Sie müssen wissen, daß wir ein sehr kompliziertes 'Telefon' zur Hierarchie Gottes besitzen. Auf diese Weise verfügen wir über einen ständigen Kontakt zu einer höheren Intelligenz, von der wir unsere Weisungen erhalten." Martin war stark beeindruckt, ging aber den geheimnisvollen Flugkörpern lieber aus dem Weg, weil er befürchtete, einen Schaden davonzutragen. SHINUN entging dieses Bemühen nicht: "Sie können ruhig an die Raumschiffe herangehen, Herr Berger. Sie sind alle ausgeschaltet. Doch wäre eines davon eingeschaltet, so könnten Sie einen tödlichen Schlag erhalten." "Handelt es sich um Elektrizität?" wollte Martin wissen. "Nein", entgegnete SHINUN, "sondern um einen ganz speziellen "Magnetismus". Es gibt leider kein irdisches Vokabular dafür, um es Ihnen exakter zu verdeutlichen. Hinzu kommt eine Energieform, die auf der Terra noch völlig unbekannt ist. Diese Energieform beeinflußt die Schwerkraft, d. h. sie regelt die Gravitation. Diese Energie ist ungeheuer stark und läßt sich zeitweise auf die Materie übertragen. Achten Sie einmal auf die äußere Form des Diskus." Martin ging um ein Schiff mittlerer Größe herum und schaute es sich von allen Seiten genau an. Die Flugscheibe wirkte sehr flach und schimmerte mattglänzend. Die Farbe des Flugkörpers war pastellfarben, nilgrün, beinahe durchsichtig. In der Mitte der Scheibe steckte eine Kugel, die rundherum mit Luken besetzt war. Das Innere des Raumschiffes war matt hell erleuchtet.

- 7 - "Dieses Schiff ist schon mehrere tausend Jahre Ihrer Zeitrechnung im Gebrauch", erklärte SHINUN dem staunenden Journalisten. "Diese Schiffe haben sich alle sehr bewährt. Wir benutzen sie für kürzere Flüge im All. Leider mußten wir erleben, daß man in Erdnähe Jagd auf uns machte und sogar auf uns geschossen hat. Doch das ist völlig absurd, denn kein irdisches Geschoß kann uns etwas anhaben. Das elektromagnetische Kraftfeld, das unsere Schiffe umgibt, lenkt jedes Geschoß ab. Auch unsere Großschiffe sind unangreifbar. Aus diesem Grund können weder ein Meteor, noch ein Meteorschwarm oder andere derartige Massen auf unser Raumschiff auftreffen. Jede Materie, egal welcher Art, wird kräftig abgestoßen." SHINUN unterhielt sich mit einem der anwesenden Techniker, der kurz darauf in einem Diskus verschwand. SHINUN wandte sich zu Martin und sagte: "Jetzt geben Sie einmal Obacht. Der Pilot wird jetzt den Flugkörper einschalten. Wir gehen etwas auf Distanz. Prägen Sie sich ein, was Sie jetzt hören und sehen werden." Plötzlich ertönte ein Rauschen, wie von einem fernen Wasserfall. Ganz langsam begann das Flugobjekt zu glühen und wechselte ständig die Farben. Martin spürte am ganzen Körper eine Lähmung. Dann leuchtete das Flugobjekt hellgrün auf und glich jetzt einem leuchtenden Chrysolith. Ein wunderbarer, geradezu phantastischer Anblick. Das Rauschen nahm ab und das faszinierende Licht erlosch. SHINUN schaute Martin an und sagte feierlich: "Und die Herrlichkeit Gottes erstrahlte vor uns." "Diese Worte erinnern mich an die Bibel", sagte Martin ergriffen. "Ja, so ist es", antwortete SHINUN. Er führte seinen, in Gedanken versunkenen, irdischen Gast zum Lift zurück und betrat mit ihm zusammen einen sehr gemütlich eingerichteten Raum, in dem es Erfrischungen gab. Während sie die Getränke zu sich nahmen, sagte SHINUN: "Als man auf der Terra unsere Flugobjekte sah, kam man aus dem Staunen nicht heraus. Versuchen Sie sich vorzustellen, welchen Eindruck dieses Phänomen auf die damaligen Erdenmenschen gemacht hat, die nichts vom Leben auf anderen Sternen wußten, noch von Flugobjekten dieser Art. Die Menschen glaubten an göttliche Wunder und an das Erscheinen GOTTES und Seiner Engel. Es gab sogar Menschen, die an viele Arten von Göttern glaubten. Lesen Sie einmal in der Bibel nach, die man Ihnen gegeben hat." Martin holte das kleine Buch aus seiner Tasche und blätterte darin ziellos herum. SHINUN nahm ihm das Buch aus der Hand und schlug mit sicherem Griff die gesuchte Stelle auf: "Hesekiel 1, 4: 'Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Mitternacht her mit einer großen Wolke von Feuer, das allenthalben umher glänzte; und mitten in dem Feuer war es lichthell.'" "Kein Zweifel, Hesekiel muß einem außerirdischen Raumschiff begegnet sein!", rief Martin. "Mehr als das", antwortete SHINUN. "Er sah sogar die außerirdischen Diskusse. Sehen Sie hier, was da geschrieben steht." SHINUN zeigte mit dem Finger auf eine Stelle in der Bibel, in der es sehr deutlich hieß: "Vers 16: 'Und die Räder waren wie ein Türkis und waren alle vier eins wie das andere, und sie waren anzusehen, als wäre ein Rad im anderen.' – Vers 17: 'Wenn sie gehen sollten, konnten sie

- 8 - nach allen ihren vier Seiten gehen, und mußten sich nicht herumlenken, wenn sie gingen.' - Vers 18: 'Ihre Felgen und Höhe waren schrecklich; und ihre Felgen waren voller Augen um und um, an allen vier Rädern.' - Selbstverständlich können wir unsere Flugschiffe nach allen Richtungen steuern, ohne sie zu wenden", erklärte SHINUN. "Es gibt Bewegungsmöglichkeit nach allen Seiten, ohne daß sich das Schiff drehen muß. Die 'Augen' sind natürlich die Bullaugen, die rundherum angeordnet sind. Wenn Hesekiel schrieb, daß die Höhe 'schrecklich' war, so meinte er damit, daß die Flugobjekte so hoch schwebten, wie er es sich nicht vorstellen konnte, daß ein materieller Körper so hoch steigen kann." Martin war überrascht, weil er diese Bibelstelle zum ersten Mal sah. Er wandte sich an SHINUN und sagte: "Weiter heißt es dort: 'Denn es war der Geist der Tiere in den Rädern, der sie lenkte.' Wie ist dieser Passus zu verstehen?" "Gewiß", antwortete SHINUN. "Hesekiel hatte noch nie einen Piloten gesehen. Beim Anblick des ausgerüsteten Piloten wußte er ihn nicht anders zu beschreiben. Außerdem konnte er nicht begreifen, daß es Menschen geben soll, die fliegen können." "Wieso fliegen?" fragte Martin verwundert. "Nun, Herr Berger, Sie sind doch auch geflogen und schwebten, als wir Sie in unser Raumschiff übernommen haben, nicht wahr?", gab SHINUN zu bedenken. "Ja, natürlich, ich erinnere mich. Trotzdem kann ich es mir nicht erklären", sagte Martin. "Es gibt zwei Arten der Levitation", erklärte SHINUN. "Einmal handelt es sich um eine technische Schwerkraftbeeinflussung, andererseits gibt es auch eine geistige Schwerkraftaufhebung. In ihrem Falle war es eine technische Levitation." "Die Sache mit Hesekiel hat mich sehr interessiert", sagte Martin. "Ich wundere mich, daß man auf der Erde nicht schon längst auf diesen Gedanken gekommen ist, nämlich, daß es sich um außerirdisches Einwirken gehandelt haben muß. Die Religionen nehmen an, daß Hesekiel mit Engeln in Verbindung gekommen sei. Ein weiterer Irrtum, durch den die ganze Religion ins Wanken kommt." "O nein, so ist das nicht", beruhigte SHINUN seinen Gast. "Im Gegenteil - die Religion bekommt dadurch erst ihren richtigen Glanz! Vergessen sie nicht, Herr Berger, daß es sich um einen göttlichen Auftrag handelt, den wir zu erfüllen haben. Noch ist dieser Auftrag nicht erfüllt. Doch Sie sollen uns ja dabei helfen. Auch wenn uns die Erdenmenschen stets für Engel oder für "Götter" gehalten haben, kann ich Ihnen versichern, daß wir so lange wiederkehren werden, bis dieser heilige Auftrag erfüllt ist." "Trotzdem glaube ich, daß man einer Mission von außerirdischen Menschen nicht die Achtung und Ehrfurcht entgegenbringen wird, als wenn es GOTT und Seine Engel wären", sagte Martin. "Das erscheint Ihnen nur im Augenblick so", sagte SHINUN. "In Wirklichkeit ist diese Erkenntnis für die Entwicklung der Erdenmenschheit bedeutungsvoller als Sie ahnen. Bedenken Sie, daß wir Santiner der Erdenmenschheit um viele tausend Jahre voraus sind. Man muß und wird darauf hören müssen, weil wir die größeren Erfahrungen haben. Sie verlangen doch auch von den Menschen der unterentwickelten Länder der Erde, daß sie auf die zivilisierteren Menschen hören und sich belehren lassen. Wir sind Lehrer und Vorbilder zugleich. Die Erdenmenschheit kann davon nur profitieren. Das Negative auf der Erde muß bekämpft und ausgeschaltet werden. Sie können mir glauben, Herr Berger, daß auch in den irdischen Kirchen und Tempeln negative und unterentwickelte Menschen ihren Unfug treiben und sich zur Wehr setzen werden. Diese Menschen sind gefährlicher als alle anderen."

- 9 - "Wir haben viele Religionen auf Erden, die sich zum Teil gegenseitig bekämpfen. Die religiösen Unterschiede führen oft zu langjährigen Kriegen. Wie werden Menschen auf die Wahrheit reagieren, die so viel Wert auf das Alte Testament legen?", fragte Martin. "Mein lieber Erdenbruder", antwortete SHINUN, "am meisten wird es die Juden schockieren, denn sie halten sich für das "auserwählte Volk" und glauben, daß sie eine bevorzugte persönliche Beziehung zu GOTT haben. Doch das ist ein Irrtum, der auf der totalen Unkenntnis der wirklichen Tatsachen beruht. Kein Mensch der Terra wird bevorzugt. Jeder Mensch bedarf der Läuterung und hat an sich zu arbeiten. Doch niemals darf er sich über andere Menschen erheben. - Kommen Sie, Herr Berger, wir werden jetzt einen unserer bedeutenden Experten besuchen, der sich in allen diesen Fragen sehr gut auskennt. Er wird Sie weiter informieren." Wieder fuhren sie mit dem Lift. Martin fand es sehr verwunderlich, daß man in einem Raumschiff mit dem Lift fahren mußte, weil es so viele Stockwerke besaß. Sie betraten einen verhältnismäßig kleinen Raum, der aber trotzdem sehr wohnlich gestaltet war. Auch hier war alles abgerundet. Ein Santiner , der sichtbare Zeichen eines bedeutenden Alters trug, stellte sich vor: "Ich heiße O SHUR", sagte der Außerirdische mit harmonischer Stimme. "Sie also sind unser irdischer Gast. Nun, Sie werden es nicht bereuen und allen Erdenmenschen etwas voraus haben. Ja, Sie werden ein ganz neuer und charakterlich besserer Mensch werden." Nachdem sie sich gesetzt hatten, sagte SHINUN: "Unser Gast hat viele Fragen. Deshalb habe ich ihn hierher gebracht. Ich weiß, daß er hier die richtige Antwort erhalten wird. Wir unterhalten uns am besten in deutscher Sprache." "Warum sprechen Sie alle mit mir Deutsch?", frage Martin. "Ich könnte mich z. B. auch sehr gut in englischer Sprache unterhalten." "Sie sind ein gebürtiger Deutscher, Herr Berger, folglich sprechen wir auch in ihrer Landessprache", gab ihm SHINUN zu verstehen. "Außerdem ziehen wir die deutsche Sprache vor, weil sie es ermöglicht, uns noch verständlicher auszudrücken. Die deutsche Sprache läßt kleinere Differenzierungen zu. Eigentlich gibt es aber keine Erdensprache, in der wir uns richtig verständlich machen können. Doch was wir zu sagen haben, kann auch so gesagt werden, soweit es sich nicht um technische Einzelheiten handelt, die wir in keiner irdischen Sprache erklären könnten." Die Götter dieser Erde Martin fühlte ein großes inneres Vertrauen zu diesem Patriarchen des Alls. Er musterte O SHUR und sagte zu ihm: "Ich kann mir vorstellen, daß man auf der Erde die außerirdischen Besucher für Götter gehalten hat, doch wenn man dies heute nachprüfen will, so stößt man auf gewisse Schwierigkeiten. - In welcher Weise haben Ihre Vorfahren den irdischen Menschen geholfen, so daß man sie für Götter hielt?" O SHUR lächelte weise und antwortete: "Das ist eine berechtigte Frage. In allen Fällen handelte es sich dabei um Direktkontakte. Wir beherrschten die Sprachen und konnten uns daher auch gut verständigen. Wenn ich 'wir' sage, so meine ich unsere Vorfahren, obgleich ich vermute, daß wir selbst diese Vorfahren waren. Beweisen kann ich das allerdings nicht. Doch es gibt für jeden Menschen, im ganzen göttlichen All, eine Wiedergeburt und dafür stehen alle bewohnbaren Planeten des Universums zur Verfügung. - Wir haben die Erdenmenschen belehrt und ihnen gute Ratschläge erteilt. Von uns erhielten sie Kenntnis von der Astronomie, der Zeitrechnung, der Ortsbestimmung und vieles mehr."

- 10 - "Ist Ihnen bekannt, welche Länder von Ihren Vorfahren überflogen wurden?", fragte Martin. "Praktisch die ganze Terra", erwiderte O SHUR. "Aber Kontakte wurden nur in jenen Ländern aufgenommen, die bereits eine Art Kultur aufzuweisen hatten. Wir bevorzugten selbstverständlich solche Menschen, die schon einen Begriff von Religion besaßen." "Viele Frühreligionen kannten aber Menschenopfer", gab Martin zu bedenken. "Gewiß, deshalb wollten wir ja eine Änderung bewirken", antwortete O SHUR. "Wurden die 'Götter', die vom Himmel kamen, sehr verehrt?", fragte Martin. "Ja, denn man hielt sie für sehr mächtig, und außerdem waren sie unangreifbar." "Stimmt es, daß die vermeintlichen 'Götter' an den enormen Steinbauten in Peru und in Mexiko beteiligt waren?" "Ganz unbeteiligt waren wir nicht, aber auch nicht in der Weise, wie man es sich vielleicht vorstellt", lächelte O SHUR vielsagend. Martin fiel auf, daß O SHUR, trotzdem er ein sehr beachtliches Alter besitzen mußte, keinen Bart trug. Überhaupt kam ihm erst jetzt zum Bewußtsein, daß überhaupt kein Santiner den geringsten Bartwuchs zeigte. Im Gegensatz zu den weiblichen trugen die männlichen Santiner ihre Haare ziemlich lang, mit stark ausgeprägten Augenbrauen. "Als Journalist habe ich Kenntnis von riesigen Steinblöcken, die man zum Teil sehr genau bearbeitet und aufeinander geschichtet hat", sagte Martin "Es gibt aber keinen Hinweis für eingesetztes technisches Gerät, das damals verwendet wurde. Wie ist das erklärbar? Es wäre für die irdische Wissenschaft sehr interessant, wenn man hinter dieses Geheimnis käme. Waren es außerirdische Raumschiffe, die diese Steine hoben?" "Nein", sagte O SHUR. "Unsere Raumschiffe überflogen fast täglich diese Gebiete und blieben mitunter über den Felsen stehen. Die Antigravitation der Schiffe übertrug sich auf die Steine, so wie sich der Magnetismus von einem starken Magneten auf Eisen übertragen läßt. Dies bewirkte, daß die Steine leichter wurden und dabei ihre Festigkeit einbüßten. Sie wurden leicht wie Bimsstein und konnten dann gehoben und auch geformt werden. Die damaligen Menschen, die diese Veränderung bemerkten, hielten uns dadurch erst recht für Götter, weil wir solches bewirken konnten. Sie bauten uns Tempel, um uns zu ehren." "Das verstehe ich nicht ganz, denn heutzutage weisen diese Steine eine normale Schwere auf", entgegnete Martin. "Das kommt durch den Verlust der Antigravitation", erklärte O SHUR. "Über die vielen Jahrhunderte hinweg, hat sich die Materie wieder normalisiert und zurückgebildet. Eisen verliert ja auch seinen Magnetismus." Wieder löste sich ein weiterer Schleier von uralten Geheimnissen. Martin bedauerte, daß er selbst kein Archäologe war, dann hätte er seine Fragen gezielter formulieren können. Jedenfalls wußten die Santiner über die Erde sehr gut Bescheid. "Wurde die Erde nur von Santinern besucht oder haben auch andereAußerirdische solche Besuche unternommen?", fragte Martin weiter. "In sehr früher Zeit wurde die Terra von anderen Sternenbrüdern besucht", sagte O SHUR. Doch die damalige menschliche Entwicklung war noch zu rückständig, so daß die Besucher ihr ursprüngliches Interesse an diesem Planeten aufgaben. Ganz anders ist es mit uns: Wir haben einen heiligen Auftrag zu erfüllen und wir dürfen unsere Bemühungen um die Terra nicht eher aufgeben, bis wir diese Mission erfüllt haben."

- 11 - "In Peru, etwa in der Nähe von Pisco und Nazca, hat man riesige Landmarkierungen entdeckt, die merkwürdige Bilder zeigen, die man nur aus großer Höhe erkennen kann. Haben diese, in die Erde eingravierten Zeichnungen, etwas mit außerirdischer Raumfahrt zu tun?" fragte Martin. "Zu der Zeit, als diese Bilder entstanden, herrschte ein sehr lebhafter Raumflugverkehr. Da man uns als Götter anbetete, d. h. als überirdische Wesen, haben irdische Priester diese Markierungen veranlaßt, um uns ihr Interesse zu bekunden. Als Landemarkierungen erfüllten sie keineswegs ihren Zweck." "Man hat damals enorme Tempelbauten erstellt. Die dazu benötigten Steine sind so präzise bearbeitet worden, daß sie linear aufeinander passen. Solch eine Arbeit, noch dazu mit der Hand ausgeführt, ist selbst für heutige irdische Verhältnisse undenkbar. Wie wurde das damals bewerkstelligt?" "Durch Gravitationsveränderung wurden viele Steine so porös, daß sie gar nicht behauen werden mußten. Man konnte sie sehr leicht schleifen und in Form bringen", erklärte O SHUR. "Aber wie wurden sie aufeinandergesetzt?", wollte Martin wissen. "Wenn menschliche Kraft dazu nicht ausreichte, benutzte man ein Mantram. Die Steine waren verhältnismäßig leicht zu transportieren. Um sie aber genau aufeinander zu schichten, bildeten etwa 100 Menschen einen Mantram-Kreis um den Stein herum. Unter der Anleitung eines Priesters sangen die Menschen ganz bestimmte Tonfolgen. Auf diese Weise nahmen sie den Steinen die letzte Schwere. Sie wurden dann von Hand dirigiert und genau eingegliedert", erklärte der Außerirdische. "Was weiß man heute auf der Erde von einem Mantram?", fragte Martin. "Das wird kaum einer begreifen, wenn ich darüber berichten soll." O SHUR winkte ab: "Das ist leicht erklärbar. Wenn heute auf der Terra Thunfische gefangen werden, so sind die Netze unglaublich schwer. Um sich diese Schwerarbeit zu erleichtern, singen die Fischer in einem gemeinsamen Rhythmus gewisse Töne, die sehr eintönig klingen. Das ist ein Überbleibsel eines Mantram, denn die Netze werden tatsächlich etwas leichter. Leider hat der technische Fortschritt auf der Terra das Mantram vergessen lassen." "Ich erinnere mich, daß ich in Moskau eine Ikone sah, die einen Piloten zeigte, der auf einem Flugkörper sitzt. Dieser Pilot trug einen achtzackigen Stern, mit einem Punkt in dessen Mitte. Glauben Sie, daß diese Ikone auf einen außerirdischen Besuch hinweist?" "O ja, gewiß", lächelte O SHUR, "da gibt es für mich gar keinen Zweifel, denn dies ist nämlich unser Emblem." Martin wurde immer aufgeregter: "Ich hörte, daß in Costa Rica steinerne Kugeln von ziemlicher Größe liegen sollen. Bisher ist es nicht gelungen, diese Kugeln zu enträtseln. Wozu wurden sie angefertigt? Hat auch das etwas mit Raumfahrt zu tun?" "Mein lieber Erdenbruder", sagte O SHUR. "Ich sehe, wie sehr Sie sich anstrengen, den Geheimnissen der Terra auf die Spur zu kommen. Ich kann mir davon ungefähr ein Bild machen, warum die Kugeln angefertigt wurden. Unsere Vorfahren, die diese Gebiete besuchten, hatten selbstverständlich erzählt, daß das ungeheuer große Universum aus runden Sternen, also aus Kugeln besteht. Auch die Terra ist ja eine solche Kugel. Diese Erkenntnisse aus der Astronomie waren hauptsächlich für die damaligen Priester bestimmt. In ihrer primitiven Verehrung des Unendlichen haben sie dann die Kugeln anfertigen lassen, um das Universum zu symbolisieren. Später haben sie ihr Vorhaben aufgegeben und die Kugeln wurden nicht mehr so verwendet, wie es ursprünglich geplant war."

- 12 - "Es gibt eine Anzahl von eigenartigen Felszeichnungen, die Wesen zeigen, die Helme tragen. Weisen diese Bilder auf Raumfahrer hin?" "Nicht alle, mein Freund", sagte O SHUR. "Aber es gibt einige darunter, die tatsächlich auf solche Besuche hinweisen. Auch wenn man uns zu allen Zeiten für Götter hielt und unsere Existenz in Stein gehauen hat, so möchte ich heute sagen: Wir Götter kommen so lange zur Terra zurück, bis sich das geistige Niveau der Erdenmenschheit gebessert hat. Denn Götter sind helfende Freunde und keine Feinde! Vermitteln Sie das bitte Ihren Brüdern und Schwestern auf der Erde." "Ich bedanke mich für diese Auskünfte, die für mich sehr überzeugend waren. Doch es wird sehr schwer, die Menschen von der Wahrheit zu überzeugen", sagte Martin, mit einem tiefen Seufzer. "Ich nehme an, daß die Santiner schon seit Jahrtausenden bemüht sind, die Kulturen der Erde im göttlichen Sinne zu gestalten. Trotzdem scheint der außerirdische Einfluß nur gering zu sein, jedenfalls sind die Anstrengungen weit größer als der Erfolg." "Das stimmt", sagte O SHUR. "Doch es kommt gar nicht so sehr darauf an, ob wir die Kultur beeinflussen. Wichtig sind derzeit unsere Botschaften, d. h. unsere Kontaktgespräche, die wir mit einigen Erdenmenschen führen. Auf alle Fälle sind wir stets gute Berater. Aber leider gibt es Strömungen auf der Erde, die unsere gutgemeinten Ratschläge kategorisch zurückweisen. Immer wieder haben wir die Erdenmenschheit gewarnt, doch leider vergeblich. Wenn es Ihnen, Herr Berger, gelingt, die Erdenmenschheit davon zu überzeugen, daß wir uns tatsächlich um die Zukunft der Terra bemühen, so wird man einmal dazu kommen, auch unsere wichtigen Botschaften ernst zu nehmen. Leider verkauft sich auf der Terra die Lüge am besten. Heute ist es so, daß sehr viele Menschen nach der Wahrheit suchen, d. h. sie suchen GOTT, weil GOTT die reine Wahrheit und das Leben ist. Aber man will diesen Suchern einreden, daß sie vergeblich suchen, denn der Atheismus behauptet, daß es keine Wahrheit gibt. Was glauben Sie, Herr Berger, was in der Welt geschehen würde, wenn die Massen hinter die Wahrheit kämen? Doch das will man selbstverständlich verhindern, weil es viele Machthaber in die Grube bringen würde. "Unsere irdischen Raumfahrer tragen Raumfahrtschutzanzüge und entsprechende Apparaturen und Helme", sagte Martin. "Haben Ihre Vorfahren ähnliche Schutzanzüge benutzt?" "Anfangs schon", sagte O SHUR. "Aber später hat man herausgefunden, daß Schutzanzüge bei unserer feinstofflichen Physiologie nicht unbedingt nötig sind. Nur zum Schutze auf der verseuchten Terra sind sie noch wichtig. Dort wimmelt es von mikrobiologischen Lebewesen." Martin war in seinem Wissen weit vorangekommen. Doch SHINUN warnte ihn vor allzugroßem Optimismus, weil Wissen nicht mit Erfahrung gleichzusetzen sei. Erst beides zusammen ergänzt sich zur Weisheit, wie SHINUN zu bedenken gab. Intelligenz ist eine Gabe, um das Wissen und die Erfahrung richtig einordnen zu können, ähnlich wie ein Computer seine Daten zur Verfügung hat. An dieser Stelle versagen jedoch die meisten Erdenmenschen. Martin hatte längst begriffen, daß er viele seiner Ansichten revidieren mußte, weil sie nicht stimmten. "Falsch programmiert", würde ein Computerfachmann sagen. Das war überhaupt das Problem der gesamten Menschheit. Wie soll ein Computer richtige Resultate zeigen, wenn seine Programmierung nicht stimmt? Hinzu kommt noch etwas anderes: Die meisten Menschen sind Opfer einer gefährlichen Interessenverschiebung. "Wie kommt es eigentlich, daß auf der Erde ein so geringes Interesse an höheren Dingen und Wahrheiten besteht?", fragte Martin: "Genau das ist es, was einer Läuterung im Wege steht", antwortet O SHUR lebhaft. "Die Technik vereinfacht zwar vieles, doch der Erdenmensch wird dadurch gedankenträge. Er bemüht sich nicht mehr um wichtige Erkenntnisse des Lebens. Das Fernsehen oder der Film nehmen ihm sogar das Lesen ab. Von seiner Freizeit macht der Mensch falschen Gebrauch. Auch der

- 13 - Fußballsport erfordert kein Kopfzerbrechen und deshalb finden auf der ganzen Terra riesige Veranstaltungen statt. Der Geist des Menschen ist am verkümmern. Jede gedankliche Anstrengung, jede Philosophie oder Theologie wird möglichst vermieden. Der egoistische Materialismus wird gesteigert. Das führt zur Isolierung des Menschen. Einsamkeit und Unzufriedenheit greifen um sich." Martin schwirrte der Kopf. Er verspürte leichte Kopfschmerzen. SHINUN erkannte sein Problem und drängte darauf, das Gespräch zu beenden. Sie verabschiedeten sich von O SHUR, bei dem Martin sich nochmals für das sehr aufschlußreiche Gespräch bedankte. - SHINUN begleitete seinen irdischen Gast zu dessen Kabine. Als sie dort ankamen, verabschiedete SHINUN sich von Martin und ließ ihn mit seinen Gedanken allein. Das Zeugnis der Bibel Martin erwachte aus tiefem Schlaf. Sofort überfiel ihn ein unangenehmes Gefühl. Er verspürte starkes Herzklopfen und ihm wurde in Intervallen heiß. Kalter Schweiß brach aus seinen Poren. Er drückte auf den Notruf. SHINUN kam herein und fragte nach seinen Wünschen. Die Gestalt SHINUNs schien fast durchsichtig. Martin erschrak, weil er so etwas noch nie gesehen hatte. Er schaute an sich herunter und stellte fest, daß auch sein eigener Körper eine gewisse Transparenz aufwies. War er bereits tot? SHINUN wußte sofort, was Martin so schockierte und sprach: "Keine Aufregung, Herr Berger, dieser Zustand ist nur vorübergehend. Wir fliegen mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit und die Materie hat sich bereits verändert." Nun bemerkte Martin, daß selbst das Raumschiff seine Dichte eingebüßt hatte. Es war ihm, als könne er durch die Wände hindurchschauen. "Ja, darüber staunen Sie", sagte SHINUN. "Wir haben eine Kursänderung vorgenommen, um einer gefährlichen Raumzone auszuweichen. In wenigen Minuten ist dieses Phänomen wieder vorüber. Wenn sich unsere Fahrt normalisiert hat, findet eine Fortsetzung der wichtigen Konferenz statt. ASHTAR SHERAN wird einen Vortrag halten, der speziell für Sie bestimmt ist. Sie dürfen sich Notizen machen. Wenn Sie fertig sind, kommen Sie bitte mit." Martin nickte gequält. Offenbar litt SHINUN nicht unter diesen Beschwerden, wie er sie empfand. SHINUN führte seinen Schützling aus der Kabine. Im Gang hatte Martin das Gefühl, als ob er schwebe. Er mußte an Newton denken, der sich mit der Schwerkraft befaßt hatte. Der englische Physiker muß sich geirrt haben, dachte Martin. SHINUN schien Martins Gedanken gelesen zu haben: "Newton hat sich tatsächlich geirrt. Manches stimmt zwar, aber sein Grundgedanke ist falsch. Nein, seine Lehre von der Schwerkraft ist nicht universell. Die Schwerkraft ist veränderlich; sie ist noch nicht einmal auf der Terra konstant; auf ihrem Mond schon gar nicht." Allmählich nahm der unangenehme Zustand ab. Als sie den Konferenzsaal betraten, war der für Martin ungewohnte Zustand völlig behoben. Er spürte wieder seine normale physische Konstitution. Die Konferenzteilnehmer waren schon versammelt. Auch ASHTAR SHERAN hatte bereits seinen Sonderplatz eingenommen. Alle Anwesenden grüßten sehr höflich und Martin nahm wieder zwischen NAMO und SHINUN seinen Platz ein. Kurze Zeit später ertönte ein harmonisches Glockenspiel. Diese Töne versetzten Martin in eine höhere, fast euphorische Stimmung. Der Kommandant legte seine Hand an die Stirn und sagte mit wohltönender Stimme: "Was ich jetzt zu sagen habe, soll von unserem irdischen Gast nicht als harte Verurteilung oder als böswillige Kritik aufgefaßt werden. Es ist nur eine Feststellung gewisser Tatsachen, die zu einer besseren Einsicht führen sollen. Nur Feinde heucheln Freundschaft. Wahre Freunde

- 14 - sagen sich die Wahrheit, auch wenn sie manchmal schmerzt. Ich bin ein Freund aller Menschen, denn auch ich bin ein Mensch. Ich bitte Sie, mir genau zuzuhören." Von dem Kommandanten ging eine geheimnisvolle Macht aus, die Martin ungewöhnlich faszinierte. Eine ähnliche Wirkung mochte JESUS CHRISTUS bei seinen Zuhörern erzielt haben, dachte er. Auch der Klang der Stimme war hypnotisierend. "Meine Rede ist hauptsächlich für unseren Erdenbruder bestimmt. Er mag daraus lernen. Wir Santiner sind in unserer Entwicklung nicht allein supertechnisch, sondern auch in übersinnlicher bzw. metaphysischer Weise und in unseren religiösen Erkenntnissen weit über das Fassungsvermögen eines Erdenmenschen hinaus. Ich erlaube mir zu sagen, daß wir eine 'Superreligion' haben. Die Erdenmenschheit müht sich ab, um den Supertod zu finden. Jeder Staat auf der Terra fühlt sich im Recht. Jeder Staat glaubt, seine Ideologie und Führung sei die beste. Man versucht, die ungeheuren Gegensätze mit Worten auszugleichen. Jeder Staat weiß, daß sein Gegner ein rücksichtsloser Massenmörder ist. Aus purer Angst ist es keinem Lande, keinem Volke möglich, seine Waffen vor dem bittersten Krieg zu strecken. Kein Staatsmann findet je die Lösung, wie ein Friede unter solchen Umständen überhaupt möglich sein kann. Mit einem Wort: Es ist alles unmöglich. Doch nun will ich Euch Erdenmenschen verraten, welche Lösung es gibt. Dieser Rat wurde schon auf vielen bewohnten Sternen befolgt: Laßt den Frieden Frieden sein; denn was Ihr auf der Terra, auf die Weise wie bisher, zustande bringen würdet, wäre vielleicht ein Vertrag, einen "Wisch", wie man sagt, aber es wäre alles andere als einen Frieden. Darum kümmert Euch zunächst einmal um andere Dinge, nämlich um uns und um unsere leibhaftige Existenz! Wir empfehlen Euch: Bringt eine große internationale, überkonfessionelle Spitzenkonferenz zustande und besetzt diese mit den besten Kennern und Experten auf dem Gebiet der UFO-Forschung. Zu dieser Weltkonferenz aller Staaten, die eine Rüstung und eine Armee besitzen, sollen die höchsten und verantwortungsvollsten Staatsmänner hinzugezogen werden. In dieser Konferenz sollen nicht die Fragen der Sicherheiten oder Möglichkeiten eines Friedens verhandelt werden, sondern allein die folgenden Fragen: • Mit welcher Absicht besuchen uns die Brüder vom anderen Stern? • Was haben die Bibel und die anderen Heiligen Schriften mit den Menschen und den Raumschiffen von anderen Sternen zu tun? • Woher stammen die göttlichen Gebote, die dieser Erdenmenschheit in so eindrucksvoller Weise gegeben worden sind? • Was kann einem Menschen geschehen, wenn er diese Gebote mißachtet? • Was hat die Erdenmenschheit für eine Zukunft, wenn sie nicht auf den Rat erfahrener und überlegener Brüder aus dem All hört? Wenn Ihr diese Fragen behandelt und die Verteidigungsministerien ihr gesamtes Material auf den Tisch legen und miteinander vergleichen, dann wird sich von selbst eine Zukunft und Entspannung entwickeln , wie sie nie zuvor auf der Terra möglich gewesen ist. Wir Santiner haben die volle Absicht, eine solche Spitzenkonferenz zu unterstützen. Wenn es irgendwie möglich ist, wollen wir jede Gewalt vermeiden. Wir haben aber nicht den freien Willen, Euch in dieser Patsche sitzen zu lassen, weil über uns noch eine HÖHERE INSTANZ waltet. Wir empfehlen gleichzeitig allen Religionen der Terra und allen Verantwortlichen der Kirchen und Sekten, sich ebenfalls mit diesem Problem undogmatisch und völlig aufgeschlossen zu befassen. Sie sollten den Mut zu einer alles entscheidenden Operation haben, die den sterbenden Patienten "Erdenmenschheit" retten kann. Sie sollten die Bibel und andere Glaubensbekenntnisse reinigen und berichtigen, ohne sich der Irrtümer der Vergangenheit zu schämen."

- 15 - Nach diesen Worten erhoben sich sämtliche Anwesenden von ihren Sitzen und legten ihre Hand an die Stirn. Martin war blaß wie eine Wand. Er war ungeheuer beeindruckt. Am liebsten hätte er ASHTAR SHERANs Worte vom Raumschiff aus in Richtung Erde geschrien. - Ein Santiner kam herein, ging auf den Kommandanten zu und flüsterte ihm etwas zu. ASHTAR SHERAN nickte und der Bote verließ daraufhin wieder den Konferenzraum. "Soeben hat unser Nachrichtenzentrum eine wichtige Meldung empfangen", sagte der Kommandant. "Auf der Terra wurde durch die US-Amerikaner erneut eine Superbombe gezündet. 500 m unter der Erde hat diese Bombe eine Explosion ausgelöst, die das Millionenfache herkömmlichen irdischen Sprengstoffes an Wirkung übertraf. Ich werde Ihnen, Herr Berger, jetzt berichten, was nun geschehen wird. Wir alle wissen längst, was passieren wird: In einer Entfernung zwischen 10- bis 20-tausend Kilometern vom Explosionsort entfernt, wird es zu schweren Erdbeben kommen, die vielen Tausend Menschen das Leben kosten werden. Weitere viele tausend Menschen werden ihre Gesundheit verlieren, viele andere ihre Heimstätten. Schon vor 10 Erdenjahren habe ich auf diese Gefahren hingewiesen. Meine damaligen Botschaften sind veröffentlicht worden. Haben sie etwas genutzt? Nein und abermals nein! Es folgten Erdbeben auf Erdbeben, immer nach derartigen Verbrechen gegen die Menschheit. Man könnte eine Statistik darüber aufstellen. Als diese Versuche der Totalvernichtung noch in der irdischen Atmosphäre durchgeführt wurden, gab es in großen Entfernungen vom Explosionsort Wasserkatastrophen ungeheuren Ausmaßes. Solche Katastrophen können in 10.000 km Entfernung vom Explosionsherd auftreten. Auch diese Mahnungen wurden veröffentlicht, doch man hat sie einfach ignoriert. 1 Herr Berger, ich appelliere an Ihr Gewissen: Auch wer solche Verbrechen an der Menschheit und an der Natur dieser Terra nur duldet, gehört mit zu den Verdammten. Niemand wird von dieser Sünde freigesprochen. Gleichgültigkeit ist keine Entschuldigung! Ich weiß, daß es auf der Erde Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure gibt, ja sogar große Staatsmänner, die der Meinung sind: Wenn ich zugrunde gehe, dann mit mir die ganze Welt. - Ein gefährlicher Psychopath, dessen krankhaftes Geltungsbedürfnis zum Größenwahn geführt hat, sagte einmal: "Wenn ich zugrunde gehe, dann mit mir das gesamte Volk!" Doch wenn heute ein Psychopath dieser Art unter den Führern der Erde ist wird er sagen: "Mit mir die ganze Erde!" Solche Menschen glauben nicht an ein Weiterleben nach dem Tod und auch nicht an eine Reinkarnation. Sie sind entsetzlich erkenntnislos. Sie selbst machen sich zum seelenlosen Fleisch; aber sie wollen die erste Geige im Weltorchester spielen. Auch die Kirchen möchten den Ton angeben. Aber nicht fortschrittlicher Forschungsgeist beseelt sie, sondern stumpfsinniger Gehorsam. Älteste Zeugenaussagen dummer Menschen sind für sie maßgebend, die sie dann als angebliche Wahrheit seit Jahrtausenden verbreiten und streng darauf achten, daß der Irrtum und der Blödsinn jahrtausendelang erhalten bleiben." SHINUN wandte sich an Martin: "Sie dürfen sich nicht aufregen, wenn Sie objektiv bleiben wollen, Herr Berger. Jeder Fanatismus, jede Aufregung oder Gemütsbewegung schadet der Logik. Es ist sehr wichtig, daß Sie ruhig und gelassen bleiben. Es werden noch ganz andere Dinge zur Sprache kommen." Martin versprach, sich große Mühe zu geben, obwohl er spürte, daß es ihm sehr schwer fallen würde, den Rat seines außerirdischen Freundes zu befolgen. In der Zwischenzeit hatte der Redner eine Erfrischung zu sich genommen und fuhr fort: "Es gibt gar keinen Zweifel, daß die Bibel - besonders das Alte Testament - einen großen Einfluß auf die Entwicklung und Mentalität der irdischen Menschen gehabt hat. Diese Überliefe1 Die Versuchsreihe der Franzosen, welche H-Bomben gezündet haben, lassen erkennen, daß ASHTAR SHERAN recht hat.

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