Nicht von dieser Erde - Teil 4

- 2 - Geistlichkeit den Historiker veranlaßte, sich in der Nacht zur Felsgruft zu begeben . Er mußte sich selbst davon überzeugen, daß JESUS CHRISTUS nicht auferstehen und sein Leib im Grab bleiben würde. Aber die gewaltigen Ereignisse, die sich vor ihren Augen abspielten, erschütterten ihn und seinen Begleiter doch: "In jener Nacht" schrieb Hormisius, "gingen wir zum Grab, in dem Christus lag. Als wir schon 150 Schritte davor waren, sahen wir beim schwachen Licht der Morgenröte die Wache vor der Felsgruft. Zwei Mann saßen, und die anderen lagen auf dem Boden. Es war sehr still. Wir gingen langsam weiter und wurden von den Wachsoldaten überholt, die die Nachtschicht abzulösen hatten. Unversehens wurde es ganz hell. Zuerst konnten wir gar nicht begreifen, wo dieses Licht herkam. Wir entdeckten aber bald, daß es aus einer Wolke fiel, die sich langsam zur Erde niederließ. Als die Wolke sich dem Grab näherte, erschien plötzlich ein Mensch wie aus Licht gestaltet. Danach dröhnte es, nicht am Himmel, sondern auf der Erde. Die Wache am Grab sprang erschrocken auf und fiel sofort auf den Boden. Während dieser Augenblicke bemerkten wir rechts von uns auf dem Weg eine Frau. Sie näherte sich ebenso der Grabstätte. Mit einmal begann sie aufgeregt zu schreien: "Es öffnet sich! Es öffnet sich!" Zur gleichen Zeit erkannten wir auch, daß der große Stein, der vor dem Grab lag, sich wie von selbst hob und der Eingang frei wurde! Wir erschraken zutiefst. Etwas später verschwand das Licht über der Felsgruft. Alles wurde wieder wie gewöhnlich. Als wir nun zum Grab kamen, stellten wir fest, daß der Leib des Verstorbenen fehlte!" * * *

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