Das Buch der Geister

- 178 - rohr konnten die Mikro- und Makro-Welten entdecken, die Enthüllungen der geistigen Welt blieb den Geistern vorbehalten, sie öffneten die geheimen Schlösser. Unterredungen mit ihnen offenbarten uns das künftige Leben in allen Freuden und Leiden. Der Mensch wurde auf seine Stufe gesetzt, der Mate- rialismus entthront. Durch Enthüllung der Wahrheit entstand ein neues Weltbild. IX.) Jede Wissenschaft hat ihr Studium der Kindheit, auch der Spiritismus. Dies machten sich seine Gegner zunutze. Aber vertieftes Studium brachte den größten Teil der Gegner zur Besinnung, und ihre Argumente wurden widerlegt, besonders jene, die alles dem Bösen zuschrieben. Oft sagten die Geister, achtet nicht auf Meinungsverschiedenheiten, die Einigkeit kommt. Sie hatten recht, in den meisten Punkten hat sie sich bereits vollzogen. Der unparteiische Mensch, der sich ein bestimmtes Urteil bilden wird, bekommt von der Geisterwelt selbst einen Hinweis: "Das reinste Licht ist von keiner Wolke getrübt, der Diamant ohne Flecken hat den größten Wert. Beurteilt daher die Geister nach der Reinheit ihrer Lehre. Vergeßt nie, daß sie meist Menschen waren und noch irdische Vorstellungen mit sich tragen. Beurteilt sie nach Sprache und Gesamteindruck und achtet auf die logischen Zusammenhänge ihrer Äußerungen. Tragen ihre Reden das Gepräge der Weisheit, sind sie überlegen und gut. Beachtet, daß die Grundprinzipien überall dieselben sind: die Liebe zu Gott und die Ausübung des Guten. Sie sind die normalen Bedingungen für das Glück des künftigen Daseins. Spiritisten sollten Schulen bilden, um sich in unserer Wissenschaft zu unterrichten, sollten sich aber nie als Nebenbuhler betrachten und keine Sektiererei begehen. Sie arbeiten alle am gleichen Ziel. Da muß die Vernunft der höchste und letzte Beweis bleiben, und Mäßigung sichert den Sieg der Wahrheit besser als Streit. Ein reiner Geist rät dem forschenden Spiritisten: "Der Spiritismus ist das Band, das einst alle Menschen einigen wird, er wird ihnen zeigen, wo die Wahrheit ist und wo Irrtum. Pharisäer und Schriftgelehrte wird es immer geben, die alles verleugnen, haben sie doch selbst Christus verleugnet. Urteilt und richtet daher die Menschen nach ihren Werken und Grundsätzen. Gute Geister haben noch nie Böses angestiftet oder Gewalt angetan, die Sucht nach Ehren und Gütern dieser Welt ist ihnen fremd. Die allein, die gut, menschlich und wohlwollend gegen jedermann sind, sind ihre Lieblinge, denn sie gehen den Weg, den Christus ihnen wies, um zu ihm zu kom- men." - Ende –

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