Das Buch der Medien

- 123 - Frage: Kann man auch den Geist eines Tieres rufen? Antwort: Nein. Nach dem Tode eines Tieres ist das intelligente Wesen, das in ihm war, in einen latenten, ruhenden Zustand zurückgesunken. Es wird von gewissen Geistern, die mit der Aufgabe betraut sind, neue Wesen zu beleben, sogleich gebraucht, um in ihm die Aufgabe seiner aufsteigenden Weiterbildung fortzusetzen. Dadurch gibt es in der Geisterwelt keine wandelnden Tiergeister, sondern nur menschliche Geister. Frage: Wie konnte es aber geschehen, daß manche Personen die Tierseelen gerufen und von ihnen Antwort erhalten haben? Antwort: Rufet einen Felsen, und selbst er wird euch antworten. Es gibt immer eine Menge von Geistern, die bereit sind, für alles das Wort zu ergreifen. Frage: Ist die Einverleibung eines Geistes ein absolutes Hindernis für seine Anrufung? Antwort: Nein, doch der Zustand des Körpers muß es dem Geiste gestatten, sich für diesen Moment befreien zu können. Der einverleibte Geist kommt um so leichter, wenn die Welt, darin er sich gegenwärtig befindet, von einer höheren Ordnung ist, weil die Körper selbst dort weniger materiell sind. Frage: Kann man den Geist einer lebenden Person rufen? Antwort: Ja, weil man einen einverleibten Geist rufen kann. Der Geist eines Lebenden kann sich auch in den Augenblicken seiner Freiheit einfinden, ohne gerufen zu werden. Das hängt von seiner Sympathie für die Person ab, der er sich mitteilt. Frage: In welchem Zustande befindet sich der Körper der Person, deren Geist gerufen wird? Antwort: Er schläft oder träumt. Dann ist eben der Geist frei. Frage: Könnte der Körper erwachen, während der Geist abwesend ist? Antwort: Nein, der Geist muß in ihn zurückkehren. Unterhält er sich während dieser Zeit gerade mit euch, so verläßt er euch und sagt euch auch, warum er es tut. Frage: Wie wird der vom Körper abwesende Geist davon in Kenntnis gesetzt, daß seine Anwesenheit im Körper notwendig ist? Antwort: Der Geist eines lebenden Körpers ist von diesem nie vollständig getrennt. Mag er sich noch so weit von ihm entfernen, er bleibt durch ein fluidisches Band mit ihm in Verbindung, das dazu dient, ihn zurückzurufen, falls es notwendig ist. Dieses Band wird nur durch den Tod zerschnitten. Anmerkung: Dieses fluidische Band wird oft von sehenden Medien wahrgenommen. Es ist eine Art leuchtender Streifen, der sich in der Richtung gegen den Körper verliert. Einige Geister haben uns gesagt, daß man daran diejenigen erkennt, die noch an die körperliche Welt gebunden sind. Frage: Was würde geschehen, wenn der Körper während des Schlafes oder in Abwesenheit des Geistes eine tödliche Verletzung empfinge? Antwort: Der Geist würde zuvor davon unterrichtet werden und würde noch vor Eintritt des Todes in seinen Körper zurückkehren. Frage: Ist der Geist einer Person, die während ihres Schlafes angerufen wird, ebenso frei, sich kundgeben zu können, wie der einer toten Person? Antwort: Nein, er ist immer noch erdgebundener als ein Verstorbener. Frage: Könnte der Geist in einem solchen Zustande am Kommen verhindert sein, weil er sich anderswo befindet?

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