Das große Warum

12 Fragen, die nach Antworten verlangen Das waren meine Fragen. Meine Kirche konnte mir damals keine Antworten geben und auch keinen wirklichen Trost. Aber in mir bohrte es und ließ keine Ruhe. Ich war früher ausgesprochen kirchenfromm und war sogar begeisterte Mitarbeiterin gewesen. Ich hatte gute Bibelkenntnisse und konnte ganze Kapitel auswendig. Aber jetzt stand ich da mit leeren Händen. So fühlte ich mich jedenfalls. Du kannst mir glauben, die Antworten auf meine Fragen, besonders auf meine Warum-Fragen, waren nicht leicht zu finden. Oh, es war ein langer Weg! Es war ja auch noch nicht die Zeit des Internets, in dem man heutzutage schnell mal Bücher und sonstige Informationen finden kann. Jahrzehnte habe ich mit meinem Suchen zugebracht, aber es war nicht vergeblich. Ich habe Wundersames erlebt, was ich gar nicht alles erzählen kann. Und ich habe nicht lockergelassen und viel Zeit, Mühe und ja, auch Geld investiert. Aber jetzt im Alter zeigen sich die Früchte. Ich fühle mich erfüllt und getröstet, ruhig und wie befreit durch das, was ich gefunden habe. Und davon will ich jedem abgeben, der etwas davon abhaben möchte. Es ist mein persönliches spirituelles, also geistiges Wissen, das nach und nach zu mir gekommen ist. Aber - bitte! - niemand soll sich verletzt fühlen, wenn ich hier Dinge anspreche und ausspreche, die fremd und ungewohnt sind. Gaaanz ruhig bleiben! Jeder hat doch die Freiheit, so zu denken und zu glauben - und nicht zu glauben - wie es für ihn stimmig ist. Was für mich gut und hilfreich ist, muss noch lange nicht für dich gut und hilfreich sein. Deshalb: Bitte, verstehe mein Schreiben als mein Angebot. Mein Angebot für mehr Verständnis. Du kannst davon einfach deinem bisherigen Glaubensverständnis hinzufügen, was für dich im Augenblick passt. Mehr über Leben und Sterben und das Weiterleben nach dem Tod zu verstehen bedeutet, weniger Angst zu haben. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich lebe tatsächlich in einer großen Ruhe und Gelassenheit, um die ich manchmal beneidet werde. Es ist mir wichtig, dir noch einmal zu sagen: Nimm dir aus meinen Zeilen das, was für dich im Moment brauchbar ist, und lass das andere! Vielleicht hast du in fünf oder zehn Jahren Zugang dazu.

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