Das große Warum

23 Nachrichten aus der anderen Welt Was Paul Meek wohl weniger getan hat, das war das „Channeling“. Was ist Channeling? Ein Medium, also ein medial begabter Mensch, bringt seine eigenen Gedanken zum Stillstand, fällt teilweise sogar in den sogenannten „medialen Schlaf“ (eine besondere Begabung), und stellt sich so als „Kanal“ zur Verfügung für Botschaften, die aus der anderen Welt zu den Menschen kommen. Es sind oft lange Vorträge, die auf diese Weise zustande kommen, z.B. über Jesus, über die geistige, jenseitige Welt, über den Sinn unseres Lebens und über für uns unverständliche Aussagen der Bibel. Paul Meek sagt, dass die Medialität der Ursprung aller Religionen sei. Propheten und Seher und weise und sog. „heilige Menschen“ seien immer schon „Sprachrohre“ für die Botschaften himmlischer Wesen gewesen. Und das nicht nur in biblischen Zeiten. Ich selbst habe solche medialen Kundgaben jahrelang in einer Gruppe miterleben können. Es waren sehr eindrucksvolle Erlebnisse, die mir die Gewissheit gaben, dass es tatsächlich diese unsichtbare Welt gibt, dass wir nie allein sind und dass wir liebevoll beobachtet und begleitet werden. Ich habe dabei aber auch Stück für Stück erkannt, wo ich mit meinem bisherigen Glaubensverständnis nicht immer richtig gelegen hatte. Das dürfte ich in einer christlichen Gruppe gar nicht erwähnen, weil es als „Spiritismus“ abgestempelt und schlicht als gottlos und sogar gefährlich angesehen würde. Das liegt vielleicht daran, dass mit Jenseitskontakten auch sehr viel Unfug getrieben worden ist. Die christlichen Kirchen in Deutschland und anderswo lehnen Jenseitskontakte, soviel ich weiß, bis jetzt jedenfalls kategorisch ab. Dabei ist ihr wichtigstes Buch, die Bibel, voll davon! Kennst du dich etwas mit der Bibel aus? Immer wenn da steht „Und der Herr sprach zu …“, dann muss es sich doch um Botschaften „von drüben“ gehandelt haben, oder? „Und der Engel sprach zu Zacharias…“ – das konnte doch nicht von dieser Welt kommen! Wenn es dich interessiert, dann lies doch mal im Neuen Testament im ersten Brief an die Korinther das 14. Kapitel. Immer wenn Paulus da das Wort „prophetische Rede“ gebrauchte, dann meinte er damit das, was wir heute als

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