36 zu ihren Angehörigen und zu ihrem Haus und Besitz, lange Zeit. Hellsichtige Menschen können sie manchmal sehen. Man nennt diese Seelen „erdgebunden“. Ich wusste ja schon seit den 80er Jahren, dass wir nach unserem Sterben weiterleben. Aber ich hatte zunächst kaum eine Vorstellung davon, wie das sein könnte. Es gab ja diese Witzzeichnungen: Im Nachthemd auf einer Wolke sitzen und Harfe spielen, das ist Himmel. Aber das konnte es ja wohl nicht sein. Doch dann fielen mir Bücher in die Hände, eins nach dem anderen. (Einige davon habe am Ende dieses Skripts näher beschrieben.) Und ich las… Und langsam füllte sich meine Gedankenwelt mit Bildern und Vorstellungen über das, was uns erwarten könnte, wenn wir eines Tages „drüben“ sein werden. Für mich war das wirklich hilfreich, denn jetzt war das Jenseits kein leerer Raum mehr für mich. „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“ (Joh. 14,2) - dieses Jesus-Wort bekam jetzt eine ganz neue Bedeutung. Seitdem habe ich eine stille Sicherheit und Gewissheit, dass alles gut werden wird. Auch für jeden, der hier nebenan im Pflegeheim stirbt, wird es gut werden. Und natürlich für jeden anderen meiner Mitmenschen. Jeder Mensch wird als Seele mit Sicherheit weiterleben, und er wird auch seinen Platz haben in der anderen Welt.
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