Das große Warum

71 Woher wir kommen Lieber Leser, du hast ja nun sicher verstanden, dass es vor allem die Seele ist, auf die es ankommt und um die es immer wieder geht. Der Körper ist immer wieder ein anderer. Was aber bleibt, ist die Seele. Anders ausgedrückt: der Fahrer ist immer derselbe - er benutzt nur immer wieder ein anderes Fahrzeug. Allein das zu begreifen, ist ein wirklich großer Schritt auf unserem Wege des Verstehens und unseres Mensch-seins. Aber jetzt: Woher kommt die Seele eigentlich? Ich finde, es wird langsam Zeit, dass wir über den großen Zusammenhang sprechen, damit wir endlich unsere Warum-Frage lösen können. Bedenke aber, dass auch mein Wissen nur ein Teilwissen sein kann. Wir sterblichen Menschen können nicht alles ergründen, das ist klar. Aber wir können doch in groben Zügen verstehen lernen. Hier wäre vielleicht auch die Bereitschaft angebracht, wenigstens etwas zu glauben. Was wir bisher besprochen haben, Leben nach dem Tod und der Gedanke an Wiedergeburt, das kann man ganz gut mit dem Verstand erfassen, finde ich. Darin liegt eine gewisse Logik. Aber was jetzt kommt, kann auf dich etwas märchenhaft wirken, oder wie eine Sage. Deshalb: Nimm es fürs Erste einfach als eine Sage, lieber Leser, und Sagen haben doch meistens einen wahren Kern, oder? Unsere „Geschichte“: Wir alle, die wir hier auf Erden leben, sind einstmals, vor unendlichen Zeiten, aus Gott hervorgegangen. Dabei hat Gott ein Fünkchen seiner Liebe, ein Fünkchen seiner Göttlichkeit, in uns hineingelegt. Deshalb sagen ja manche Menschen: „Wir sind göttlich. Wir sind Gottes Kinder“. Dieses Vater-Kind-Gefühl, das viele Menschen in der christlichen Tradition pflegen, hat darin ihren Ursprung. Demnach haben wir die höchste Macht im Universum zum Vater! Und so auch jeder Mensch, dem wir begegnen, und auch jeder von denen, die wir in den Nachrichten sehen. Das geht sicher über unser Vorstellungsvermögen hinaus, aber wir könnten es doch für möglich halten, oder? Wenn man es uns auch von außen nicht ansieht, aber innerlich sind wir göttlichen Ursprungs. (Ich sage es so, aber du musst es natürlich nicht glauben. Das liegt bei dir.)

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