Die Blauen Hefte

- 154 - möglich, welcher voll und ganz im Gleichklange mit der allgöttlichen LIEBES- UND WEISHEITSSCHWINGUNG ist. Nur dem ist es INNEN offenbart, der GOTT in sich voll und ganz erkannt und verwirklicht hat. - Der ALLVATER segne euch, auf daß ihr zu solcher Höhe aufsteigen möget. Erkennt aber, wo ihr jetzt steht und wohin ihr kommen möchtet. Wir wollen euch nicht mutlos machen, denn alles ist in euch drinnen; aber ihr solltet auch nicht von hohen Dingen so viel reden, sondern lieber mit kleinen Dingen bei euch selbst an- fangen, und zwar jetzt sofort. Liebt - liebt - liebt alles, was ihr seht und spürt, liebt es und segnet es, freut euch, daß ihr leben dürft - und dankt! Wenn ihr dies tut, wo ihr geht und steht, betretet ihr den Weg zur Offenbarwerdung des Menschenwesens, und auf wunderbare Weise werdet ihr geführt von Stufe zu Stufe. Schaut nicht zurück, sondern sehnt euch danach, euer Bewußtsein weiter und immer weiter zu spannen, immer mehr zu lieben und in euch wachzu- rufen, was vom ALLVATER-SCHÖPFERGEIST in euch gelegt wurde, auf daß ihr es erkennen möget. Alle Lebensoffenbarung und alles UNBEKÖRPERTE SEIN besteht zugleich, und es sind Wech- selwirkungen, welche beides erhalten. Es scheint auch nur ein Unterschied zwischen Sicht- barem und UNSICHTBAREM zu sein. Beide sind EINS - das geoffenbarte Leben an sich. Genauso, wie das NICHTMATERIELLE das Materielle braucht, um sich zu erhalten und höher zu schrauben, genauso braucht das Materielle das NICHTMATERIELLE, aus dem es geflossen ist und welches es erhält. Darum brauchen die geistigen WESENHEITEN eure Hingabe, um wirken zu können, genauso, wie ihr ihre Liebe braucht, um leben zu können. Was allein aus sich selbst besteht und daher wahrhaft ist, das nennt ihr "GOTT". 29. Juli 1963 - 08:30 Uhr Um Erkenntnisse über Sinn und Zusammenhänge der Lebensäußerungen und des Lebens an sich immer deutlicher zu erkennen, sollte das Menschenwesen versuchen, sich in die aller- kleinsten und allerfeinsten Lebensäußerungen hineinzuversetzen. Wenn die allerfeinsten Zusammenhänge erkannt werden, dann werden auch die großen, weiten Lebensoffenbarungen klar erkannt und begriffen. Wer nur große Dinge zu erkennen versucht, kommt nicht weit auf dem Wege der Erkenntnis, denn die göttliche Vielfalt der Ideen der Lebensäußerungen ent- faltet sich nach oben und nach unten. Welten entstehen in unvorstellbarer Größe, in unvor- stellbarer Kleinheit. Jedes Atom ist eine Welt für sich und jedes Bestandteilchen dieses Atoms wieder ein ganzes System und so weiter - bis ins Unfaßbare. So weitet sich euer Denken auch, wenn ihr über die kleinen Dinge und Zusammenhänge nachdenkt und als da die Herrlichkeit der einen, einzigen KRAFT - GOTT - erkennen und lieben lernt. Das ist das Göttliche an den Menschenwesen, daß sie in der Lage sind zu erkennen, was sie sind und woher sie kommen, was sie erhält und was in jeder Zelle ihres Körpers, in jeder Regung ihrer Seele wirkt und waltet. Wer nun GOTT in allem und jedem wahrhaft erkennen kann, wird tatkräftig an Seiner geoffenbarten Schöpfung mitarbeiten, voll Freude und Dankbarkeit. So, wie ein Künstler seine Werke schafft, ganz erfüllt von seiner Idee, seiner Hände, seiner Augen, seiner Vorstel- lungskraft bewußt. So sollen die Menschenwesen LICHT und Liebe schaffen, Freude und Dankbarkeit und mit göttlicher Weisheit das Leben tragen durch alle Welten, auf und mit allen Welten. - Wir lieben euch!

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3