Die Blauen Hefte

- 164 - 20. September 1963 Die Frage, wie jedes Einzelwesen in seiner Inkarnation auf dem Wohnstern Erde glücklich und zufrieden werden kann, ist schwer zu beantworten. Die zur Zeit auf der Erde ihr Dasein führende Menschheit hat sich auf einem Wohnstern verkörpert, welcher im Begriff ist, aus der tiefsten Feste wieder ganz langsam lichter, weiter, leichter und leuchtender zu werden. Alles Sichtbare entsteht aus dem UNSICHTBAREN durch Minderung der Schwingung. Die langsamste Schwingung ist also beim Stern Erde überschritten und erhöht sich wieder. Dies ist der Grund, daß die Menschenwesen, die ihre Atome zum Aufbau ihrer materiellen Körper vom Wohnstern nehmen, in große Unruhe geraten, weil ihre Körper, genau wie ihr Wohnstern, beginnen, aus der tiefsten Feste, wieder angepaßt an seine Art, da sie von ihm sind, sich zu verfeinern, sich zu lichten, zu leuchten. Die im Körper wohnenden, aus dem FEINSTOFFLICHEN kommenden SEELENWESEN, welche sich mit materiellen Körpern zu umgeben pflegen, geraten dadurch ebenfalls in Unruhe und Unordnung, da sie von der Unruhe der Körperatome ständig belastet werden und diese, auch mit der Erde, eine andere Schwingung bekommen. Da alles miteinander in Wechselbeziehungen steht, ist es für die SEELENWESEN, die um diese Dinge wissen, ungeheuer schwer, mit ihrer Gedankenkraft diese Übergangszeit zu erkennen und trotzdem ihre Aufgabe zu erfüllen, nämlich ihren noch unwissenden Mitmenschen zu helfen, Klarheit zu bekommen oder zu versuchen, die ganz tief Schwingenden etwas zu erhellen oder gar zu trösten, wenn sie aus der Dunkelheit nicht herauskönnen. 07. Oktober 1963 - 08:30 Uhr Alles, was ihr ersehnt, erstrebt, baut und schafft ist ja nur das, was in der körperlosen WELT DER IDEEN enthalten ist und welches ihr im Materiellen, Sichtbaren nachzubilden versucht, aufgrund eures inneren Wissens um diese WELT DER IDEEN, in welcher der GEIST des ALLEINEN alles deponiert hat und hineinströmt, was überhaupt denkbar ist. Eines seht aber ein, daß diese sichtbaren Schöpfungen, die nur ein Spiegelbild der UR-IDEENWELT sind, vergänglich sind und nur ein Ausdruck des GEISTIGEN, ALL-SEIENDEN, EWIG EXISTENTEN. Seht ein, daß diese materiellen Widerspiegelungen der Ideen sich laufend verändern und vergehen, daß ihr wohl die Ideen, nicht aber deren Materialisationen mitnehmen könnt in die GEISTIGE WELT. Die sichtbaren Atome, vom GEISTE gehalten und erhalten, dienen dazu, GEISTIGES in tieferer Schwingung sichtbar machen zu können, aus Freude an der Schöpfung an sich. Es ist dem von hohen GEISTWESEN geschaffenen Menschenwesen wiederum der SCHÖPFERGEIST in die Seele gelegt worden, auf daß er aus Freude am Schaffen mit dem vom ALL-EINEN Aus- gehauchten schaffen kann, in der Welt der physischen Atome. 18. Oktober 1963 - 08:30 Uhr So ihr euch gewissenhaft jederzeit in euch selbst zu versenken gelernt habt, mit der brennen- den Frage: "Wer bin ich?", so kommt ihr in einen Bewußtseinszustand, wo ihr erkennt, daß der Mensch EINER ist und somit fühlt ihr euch mit allem verbunden, was "Mensch" zu nennen ist. Somit seid ihr in der Lage, jeden zu verstehen, seine Gedanken zu schauen, seine Bewußtseinsstufe klar zu erkennen und ihn zu bewundern oder ihn als Gleiches anzusehen oder ihm zu helfen, eine STUFE höher zu kommen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3