Die Blauen Hefte

- 175 - Ihr seid nicht an einen Wohnstern gefesselt, im stetigen Wechsel zwischen bekörpertem und unbekörpertem Dasein. Woher kommt denn die ewige Sehnsucht des Menschen, diese Erdenhülle körperlich und geistig durchbrechen zu können, um nach den wohlbekannten anderen Heimatorten kommen zu können? Seid nicht so kleinmütig und wißt, ihr seid KINDER DES ALLS, Wesen, die den Kosmos beleben, Wesen und Kinder des höchsten, unbegrenzten ALL-LEBENDEN. Könnten Seine Kinder an einen einzigen Stern gefesselt sein? Niemals ist solches möglich - niemals! 25. April 1964 - abends Ich sehe Krater, in denen es kocht wie dunkler Pudding, und nichts als Krater, Spannung und Reinigung in der Natur und im Menschen. Aber die Lösung kann harmonisch und leidlos erfolgen, so der Mensch alles willentlich von INNEN heraus löst. Die Erde bebt und die Äußer- ungen und Wandlungen ihres Erdenleibes sind natürlich und notwendig. Sie brauchen aber nicht menschliches Leben zu bedrohen, so der Mensch die Sprache der Erde versteht und die Zeichen am Himmel zu deuten vermag. So der Mensch das STRÖMEN aus den Kosmen erfüh- len kann und die KRÄFTE zu gebrauchen lernt, die der Erde von ihren Schwestersternen zufließen, ist es ihm möglich, sein bekörpertes Erdendasein auszuleben und bereichert und belehrt wieder ins leiblose DASEIN hineinzugehen. So der Mensch sich selbst erkannt hat, durch das Lauschen in sich hinein, wird er Herr sein über seine Umwelt und mit Weisheit schwingen, als gewollte Offenbarung des ALLEINEN SCHÖPFERGEISTES, dessen der Liebe, Weisheit und Freude er ist. Übt euch über euch selbst hinaus zu erheben, euch zu dehnen in ungeahnte Weiten und euch dann wieder auf einen Punkt in eurem HERZEN zusammenzuziehen, wissend über die unendliche Weite, die in euren HERZEN wohnt, die eure Heimat ist, die euch gehört mit aller Schönheit, Fülle und Freude. Ihr seid Wesen der Kosmen, geboren in ihnen, gehalten von ihnen, bestehend aus ihnen. 27. April 1964 - 12:30 Uhr Je größer die Aufgabe ist, die ein Mensch übernommen hat, teils bedingt, teils freiwillig, desto härter und heimtückischer sind die Prüfungen, die ihm gestellt werden. Denn es ergibt sich gesetzmäßig, daß ein Hindernis nach dem anderen überwunden werden muß, das euch den Weg zur Vollkommenheit versperrt und eure Höherentwicklung hemmt. Diese Hindernis- se aber liegen in euch selbst. Ein unerwachter, träger MENSCHENGEIST läßt seinen momen- tanen Empfindungen freien Lauf und verbaut sich und anderen den Fortschritt, den Weg zur gottgewollten Freiheit. Er weiß nichts davon, daß er selbst die Ursache zu evolutions- hindernden Wirkungen schuf. Ihr aber, die ihr auf dem Wege seid, solltet wissen, daß ihr bar jeglicher Regungen, die auf materieller Ebene liegen, sein solltet und jegliche Versuchung als solche erkennend, Herr über eure Gefühle sein. Schon in den alten Mysterien-Schulen wurden die Schüler geprüft, wieweit sie Vorausgesag- tes erkannt hatten. Sie wurden zu den Prüfungen verlacht und verspottet - auch wenn ihre Antworten richtig waren - und je nachdem, ob sie beleidigt und entmutigt waren, oder ob es sie nicht berührte, was um sie herum geschah, konnte ihr Lehrer erkennen, wie weit der Schüler die Beherrschung seiner Sinne erlernt hatte. - Also ist es immer noch in der kosmischen LEBENSSCHULE der Menschenwesen. Auf Schritt und Tritt lauern Fallen und Versuchungen, um euch zu Fall zu bringen und euch vom Wege der Liebe und des LICHTES zu ziehen.

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