Die Blauen Hefte

- 176 - Hütet euch, hütet euch vor euch selbst, meine Lieben, denn es ist notwendig, standzuhalten und unentwegt weiterzuschreiten um aller willen - um eurer kleinen Brüder und Schwestern willen. Nur der, der lächelnd allen Spott, alle Beleidigungen und Bosheiten hinnimmt, als seien sie ein Nichts, nur der, der alle Menschen liebt, mit allen und trotz aller Fehler, die ih- nen noch anzuhaften scheinen, nähert sich der Vollkommenheit, die auf diesem Sterne im Körper lebend erreichbar ist. Wer sich auch nur noch im Geringsten auf seine Person bezieht, findet sich noch als gesondert, also sündig und noch weit ab von wahrer Erleuchtung und Liebe. Eure Person, geleitet von den physischen Sinnen, ist nur das Mittel zum Zweck, und ihr solltet dies erkennen, leben und handeln lernen. Habt ihr aber wieder einmal eine Prüfung nicht bestanden, seht euren Fehler ein, und wir sagen euch mit eurem großen MEISTER JESUS: "Ge- he hin und sündige fortan nicht mehr." Denn mit der rechten Einsicht ist das Verfehlte, Gesonderte, Gesündigte vergeben und vergessen, aber nur mit der Einsicht und dem Dahingehen, fortan nicht mehr zu sündigen, nur dann! - Dieses kostet Selbstüberwindung, die ihr erreichen könnt, unterstützt von den GÖTTLICHEN STRÖMEN der Kosmen. - Wir lieben euch, wir lieben euch! 30. April 1964 - 12:30 Uhr Der neue Menschentyp der kommenden Erdenzeit, und der Zeit der bewohnten Planeten auf der Stufe der Erde, wird dieses Bild darstellen: ⎯ Er ist nicht fromm im vergangenen Sinne. ⎯ Er ist auch nicht blindgläubig im vergangenen Sinne. ⎯ Er ist demütig aber nicht fatalistisch. ⎯ Sein HERZ ist offen allem Geschehen um ihn herum, wobei er das Geschehen außerhalb seines Wohnsternes mit in sein Weltbild einzuschließen gelernt hat. ⎯ Sein Verstand ist gereinigt von Vergangenem, Beengtem. ⎯ Er will nicht glauben, er will wissen, ist hellwach, wissenwollend. ⎯ Er ist frei von aller Sentimentalität und Verniedlichung. ⎯ Er ist frei von allem sinnenbedingten Überschwang; sachlich, heiter, streng gegen sich selbst, ohne asketisch oder fanatisch zu sein. Jeder Einzelne wird wissen, daß alles Geoffenbarte einem ewigen Wandel unterworfen ist und darum wird er das nehmen, was er braucht, und nichts Unnütz häufen oder anderen vorent- halten, was er nicht braucht. Der Mensch wird nicht nach seinem irdischen Besitz, sondern nach der Stärke seiner AUSSTRAHLUNGEN beurteilt und angesehen werden, also nach dem, was er INNEN, in sich selbst, zur Entfaltung gebracht hat. Weder Hochmut noch dumpfe Unterwürfigkeit, weder Neid noch Mißgunst wird mehr unter der Menschheit sein, sondern nur Liebe - zumindest der Wille, nur Liebe zu offenbaren. Wir sagten schon, daß es auch kosmischbedingte Einflüsse, also EINSTRAHLUNGEN sind, welche den Menschensinn beeinflussen und bereitmachen, sich endlich zu öffnen und zu seinem wahren Sein finden zu können. Es ist ein völlig anderes Gesicht der Menschheit als das heute Sichtbare dieser Erde und der ihr ähnlichen Planeten, das sich in der nächsten Zeit dem Außenstehenden zeigen wird. Der sich von Beschränkungen lösende Mensch ist in der Lage, weitschwingend in die WELT DER IDEEN zu schauen und wird euch heute noch unvor- stellbare Wunder der Kunst und der Technik vollbringen können, die er nicht aus Macht und Besitzgier, sondern aus Freude am Schaffen herstellen wird.

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