Die Blauen Hefte

- 208 - für das Kreuz, denn es wird dir zu FLÜGELN DES LICHTES und der LIEBE werden. Binde dich nicht, weder an Menschen noch an Ideen, noch an Dinge. Du bist ein Wesen im Kosmos und sollst Herr über vieles sein, dessen Knecht du heute noch bist. So wie ein Musiker das Brausen und Tönen aus einer nichtmateriellen WELT HÖRT, so ist es auch mit dem Hören unserer Worte. Der Musiker ist aufgrund eines Studiums im Materiellen in der Lage, dieses Tönen und Brausen in Form von Notenzeichen festzuhalten und es somit, bis zu einem gewissen Grade, seiner Mitwelt zu geben und sie am Erleben höherer Welten teilhaben zu lassen. Ist er aber nicht in der Lage, sein Erleben zu übersetzen ins Allgemein- verständliche, so kann er es keinem übermitteln. Es ist möglich, daß Menschen prädestiniert sind zur Übermittlung höherer Dinge, aber ein gewisses Studium im Materiellen ist trotzdem nötig. Die Anlage allein reicht nicht aus, weder beim Künstler, noch beim Übermittler von Botschaften aus einer ANDEREN WELT. Es bedarf immer eines Strebens, um Mittler sein zu können. "Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen", so schrieb Goethe, der Eingeweihte. Die "Väter" sind die ÄLTEREN BRÜDER, also die geistigen VÄTER. 23. Juli 1964 - 17:30 Uhr Immer und immer wieder rufe ich dich: Gib all deine Kraft und Liebe her, in den STROM der Erhaltung des Lebens! Die Erde ist kein friedliches Haus für Menschenwesen. Sie war es noch nie - und möchte es so gern sein. Sie ist unruhig innen in sich, und die Menschen sind es auch. Gestört und zerstört haben sie die Schutzhülle und gestört die lebenserhaltenden ÄTHER, die um den Erdenkörper kreisen, mutwillig, kriegslüstern, dumpf und unerleuchtet. Aus Furcht, die Unkenntnis ist, haben sie mit Dingen gespielt, zu deren Anwendung sie noch lange nicht reif sind. Dem Unerwachten ringt all dies Tun "größte Bewunderung" ab, und sie bestaunen die Leistungen, die alles Leben gefährden. Eine große, starke KRAFT, die aus dem "Dynamo Menschendenken" strömen kann, ist in der Lage, diese Wunden wieder zu heilen, auf daß die Lebensoffenbarungen auf der Erde weiter existieren können, um ihre Erfahrungen weiterhin sammeln zu können. Es sind viele Bedingungen nötig, um bekörperten Wesen Lebensmöglichkeiten zu geben, auf daß sie sich entfalten und höher entwickeln können in der Form, wie sie den Stern Erde bevölkern. Ausgehaucht und erhalten wird alles durch die EINE EINZIGE URSACHLOSE KRAFT. Die Ent- faltung aber hängt vom Geschaffenen und von Geschaffenen ab. Es kommt darauf an, was entsteht, wie diese zueinander stehen und welche Wechselwirkungen und Spannungen erzielt werden. Die Resultate sind auch für höchste WESENHEITEN unübersehbar in ihrer Vielfalt und stellen das dar, was "die Kosmen" genannt wird. Alles aber spürt seinen SCHÖPFER und ERHALTER tief in sich, und alles hat das Bestreben, seine URSACHE erkennenzulernen und zu ihr hinzustreben, d. h., diese URSACHE auszuleben, auszudrücken - sichtbar zu machen. Ganz gleich, was es ist, es schwingt langsam oder schneller. Langsam schwingende Dinge sind den physischen Augen sichtbar, den Sinnen wahrnehmbar. Von einer bestimmten Grenze an verschwinden die Dinge den physischen Sinnen, sind aber den NICHTPHYSISCHEN ORGA- NEN so weit wahrnehmbar, wie diese ORGANE vom Menschen selbst bewußt ausgebildet worden sind. Je höher diese geistigen SINNE ausgebildet sind, desto mehr ist ihren Trägern möglich zu erkennen. Die Dinge enthüllen dann von selbst ihr wahres Wesen, und man nimmt ein unendliches Schwingen und Tanzen der Atome wahr. Für einen Eingeweihten sind diese Gesichte zu ertragen, und er weiß sich in diesem Fließen, Schwingen und Tanzen als einen Teil des Ganzen. Er weiß auch, daß er die Fähigkeit hat, mittels seiner geschulten Gedanken

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3