Die Blauen Hefte

- 238 - 22. Oktober 1965 Ihr Strebenden, bleibt immer mit den Füßen auf festem Boden. Ihr werdet gebraucht von euren Mitmenschen, entfremdet euch ihnen nicht, liebt sie alle so, wie sie sind, und versteht ihr Tun und Denken. Nur so könnt ihr helfen, alles zu wandeln und zu erleichtern. Es kommen Dinge auf die Erde zu, die ganze MENSCHENHERZEN voll von Liebe und wissendem Vertrauen erfordern, MENSCHENHERZEN, Menschenwesen, die ihren MITTEL- PUNKT gefunden haben und aus dieser MITTE heraus fest stehen, inmitten der wogenden Wellen des Umbruchs, als Vorbild und Stütze für die Treibenden, im Strome der Zeit. Es ist und bleibt heute das Wesentlichste, seinen MITTELPUNKT, den göttlichen, ruhenden Pol zu finden, um nützlich sein zu können, im Geschehen des Umbruchs und der Wandlung. Bedenkt, es geht um den Menschen selbst, nicht um das, was ihn umgibt, vielmehr nicht um das, womit er sich umgeben hat. Wichtig allein ist, daß der Mensch einsieht, daß er das Geschehen um ihn herum selbst schafft und daß er selbst es nur ist, der es ändern und wandeln kann. Helfende MÄCHTE helfen allein dem, der bereit ist, selbst zu helfen, sich und allen anderen. 26. Oktober 1965 Die Menschen, die stetig bewußt oder unbewußt versuchen, ihre Person in den Mittelpunkt zu stellen, werden ihren eigenen MITTELPUNKT nicht wahrnehmen können, da sie all ihr Denken stetig nach außen richten. - Die aber, die ihren Blick nach INNEN richten, somit von INNEN heraus leben, sind Mittelpunkt für ihre Mitwelt. Was erstere strebend ersehnen, fällt letzteren zu. * * *

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