Die Blauen Hefte

- 248 - 21. Juli 1965 - 08:30 Uhr Jeder materielle Planet oder Globus ist belebt, ist irgendwie materiell. GEISTWESEN brauchen keinen materiellen Globus als ausschließliche Wohnstätte, da sie nicht bekörpert sind, nicht im Materiellen leben, wohl aber alsda wirken können. Bevölkert aber ist alles von nichtbekörperten WESEN und WESENHEITEN. Sie kennen weder Raum noch Zeit, und ihre Existenz ist überall möglich. - Höhere WESEN und WESENHEITEN aber spezialisieren sich in ihrem Wirken und teilen sich und ihre SCHÖPFERKRÄFTE bestimmten Sternen oder Sterngrup- pen zu und fließen voll und ganz mit ihrem Wesen in ihre Bereiche hinein. Auf jeder Stufe des WEGES DER ERKENNTNIS siehst du die Dinge anders an als vorher, und je weiter du gehst, umso mehr nahst du dich dem wahren Gesichte der Dinge, desto besser beherrschst du deine Umwelt, desto mehr kannst du tätig sein an der Schöpfung. Drehe dich aber nicht um, gehe keinen Schritt zurück, und lasse alte Anschauungen und Lebensge- wohnheiten hinter dir. Auf der einen Seite strebt ihr nach Freiheit und auf der anderen Seite möchtet ihr, daß ERFAHRENERE euch erretten mögen von dem, was dazu diene, euch diese Freiheit zu ermögli- chen. Schon oft sagten wir euch, genauso wie ihr einen Buschneger in eine Luxusvilla mit allem erdenklichen Komfort setzen könnt, genauso können wir Zustände auf der Erde herstel- len, die zu diesem Vergleich dieselben sind. Ihr würdet euch aber dabei recht elend und ver- lassen fühlen. Würden wir euer Denken beeinflussen mit Gewalt und Überlegenheit, wo bliebe dann die Freude am Erwachen, die Freude am Fortschritt, die Freude am Erkennen- dürfen? Wo bliebe dann das, was ihr den "freien Willen" des Menschen nennt? Frei seid ihr sowieso nicht in dem Sinne, wie ihr es meint. Wir alle sind noch nicht so frei, wie die SCHÖPFERMÄCHTE selbst, und diese wieder sind nicht die Freiheit an sich, das ist nur GOTT allein! 23. Juli 1965 - 14:00 Uhr Je mehr, je weiter und je konzentrierter du in dich hineingehst und alsda verweilst, desto mehr erhellt und weitet sich dein Blick, desto größer wird dein Horizont und desto ruhiger dein Sinn. Du spürst dich dann als ein Teil der Kosmen, und dein Wohnstern ist dir kein Gefängnis mehr. Du weißt dann, daß dieser Stern nur eine kurze Weile deine flüchtige Wohnstatt ist und deine wahre Heimat im GEISTIGEN, im UNIVERSELLEN liegt. Du spürst das Schwingen und Singen des SCHÖPFUNGSATEMS und alles, was dir schwer und belastend schien, hebt sich von dir hinweg. Deine INNEREN AUGEN erwachen, und du SIEHST alles an, wie es ist, ohne den Schleier, der vor deinen Augen lag. Die kleinlichen Sorgen des Alltages verschwinden, und dein Blick wird klarer und reiner, alles um dich herum wird anders als es war und ändert sich immer wieder. Dein Sinn wird aufgeschlossen allem Geschehen in den beiden Welten, dessen Bewohner du bist. Zank und Streit, Neid und Habgier vergehen und gehören nicht mehr zu dir. Hüte dich aber, die Verbindung zu deinem Stern zu verlieren, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Erstrebe nicht, nichts zu hören, nichts zu sehen, nichts zu reden, denn gerade um zu hören, um zu sehen und um zu reden bist du in diesem irdischem Körper in dieser Zeit, nur wisse, wie, was und wohin du hörst, was du siehst und was du redest. Nicht um vorzeitig der Erde zu entrinnen, und deine Erdenzugehörigkeit aufzuheben bist du hier, wohl aber sie zu verstehen und dich im Erdenkleide zu offenbaren. - Verstehe mich!

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