Die Blauen Hefte

- 36 - 18. Oktober 1961 - 11:30 Uhr Nehmt eure Aufgabe ernst! -Wir sagten es euch schon einmal. Ihr seid berufen, mit uns zu arbeiten. Jeder soll auf seine Art mitarbeiten, so gut er kann. Hütet euch aber vor Sensations- lust, Geltungssucht und Ehrgeiz. Nehmt alles wahr, was euch zukommt und laßt eure HERZEN entscheiden, ob es gut ist. 12:30 Uhr (Ernährung) Vorschriften wollen wir euch nicht machen. Es ist so: Nur, wenn ihr eine Gier nach einer Speise, nach einem Getränk oder einem Gift überwunden habt, wenn ihr es nicht mehr begehrt, seid ihr ohne Schaden. Wenn ihr euch zwingt, kein Fleisch zu essen, keinen Alkohol zu trinken oder nicht mehr zu rauchen, aber noch eine große Gier danach empfindet, die in euch brennt wie Feuer, so wird in euren Körpern, durch die unbefriedigte Gier, ein genauso schädliches Gift erzeugt. Es ist sogar noch viel schlimmer, als wenn ihr Fleisch eßt, Alkohol trinkt oder raucht. Das gilt für alle schädlichen, schwingungsmindernden, verhärtenden, herabziehenden, umnachtenden, zerstörenden Dinge und Gewohnheiten. Eure Körper sind feine Instrumente, mit denen ihr Erfahrungen aller Art sammeln solltet. Mit unendlicher LIEBE und VORAUSSICHT sind sie ERDACHT worden. Und was treiben viele von euch? - Ihr mästet Tiere, tötet sie, und eßt Eisbein mit Sauerkraut, benebelt eure Sinne mit vergorenem Obst, und saugt üblen Dampf in eure Lungen. - Voll Ehrfurcht solltet ihr eure Körpertempel pflegen und schmücken, sollt eure Seele durch sie hindurchstrahlen lassen, der Sonne gleich. Wie Götter könntet ihr über eure Erde schreiten, jederzeit nach eurem Willen euch zum Kosmos erhebend, euch verbinden und verbrüdern mit allem Leben im All. Lachend, strahlend, voller Ideen, schöpferisch vollkommen ist der Mensch erdacht. Werdet weise und lernt die Zusammenhänge erkennen! Wir lieben euch und sehen euch, wie ihr sein solltet - ein Ebenbild GOTTES. 20. Oktober 1961 - 20:30 Uhr Sagt nie, daß jemand, der irgendetwas behauptet, was euch "phantastisch" vorkommt, Hirn- gespinste verbreitet. Jeder noch so absurde, utopisch anmutende Gedanke, jede noch so unmögliche Idee kommt aus der UNENDLICHEN SCHATZKAMMER, aus der alles fließt. Es kann nichts gedacht werden, was im Ressort des Alls, in der "wässerigen Substanz" - wie ihr es nennt - nicht enthalten und nicht real wäre. Natürlich wird mancherlei, vor allem die dunklen Dinge und WESENHEITEN, durch die unzureichende Sprache falsch ausgedrückt. Auch soll man all dieses möglichst nicht benennen, nicht bedenken und nicht bereden, da man ihm dadurch zur immer stärkeren Materialisation, zum Erscheinen im Sichtbaren, mit den fünf Sinnen Wahrnehmbaren verhilft. Redet darum nicht vom Krieg, von Katastrophen, vom Gemeinen und Bösen - jedenfalls malt es euch nicht aus. Erdenkt statt dessen Lichtes, Liebliches, Aufbauendes - so phantastisch, so lebensbunt, so utopisch und weltweit, glitzernd wie Schmetterlinge in der Sonne. Hört Melo- dien, die die Kosmen durchbrausen, hört, wie die Sonnen donnernd ihre Planeten durch die Kosmen locken, wie sie ihnen in zarten Melodien alle Schönheiten des Alls besingen, bezau- bernd, lieblich. Öffnet euch und laßt eure Seelen wandern, immer weiter und weiter von Stern zu Stern. Laßt sie alle Herrlichkeiten schauen - und beladen und belehrt nehmt sie in eure Körperlichkeit zurück, daß sie eurem Intellekt berichten, was sie erfahren und erlebt haben.

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