Die letzte Posaune

- 8 - nur, um im Chor mitzusingen oder zu musizieren, oder aus anderen Interessen, aber ohne den Wunsch, das Wort Gottes zu hören und ihm zu gehorchen. Sie waren nicht "Wiedergeborene", sie trugen nicht das Siegel der Verheißung und auch nicht der Gotteskindschaft. Sie besaßen "kein Recht auf das Erbe"! Für sie war die Kirche nur einfach eine Gesellschaft, ein netter Ort, um mit Freunden freie Stunden zu verbringen. Jetzt aber riefen diese Menschen: "Herr! Öffne uns das Tor!" Nach diesem Schrecken und zur größten Besorgnis aller entstandenen Gerüchte, daß der Dritte Weltkrieg in Bälde zu erwarten ist. Die Kontakte zwischen West und Ost wurden abgebrochen. Die Regierungen der Ostblockstaaten verkündeten, daß alle kirchlichen Zusammenkünfte strikte verboten seien! Sie waren der Meinung, daß an der herrschenden Unordnung und an der allge- meinen Verwirrung nur die "Gläubigen" schuld seien. Für größtes Entsetzen sorgte die Verlautbarung des Inkrafttretens der Todesstrafe für alle, die den Namen Jesus aussprachen. Ja, die Stunde war gekommen, wo auf der ganzen Erde das sogenannte "Christentum" schuldig gesprochen wurde! Das bedeutete sicheren Tod auch für diejenigen, die in ihren Wohnungen etwas aufbewahrten, das an Jesus Christus und seine Lehre erinnerte. In den demokratischen Ländern dauerte es etwas länger, bis man dem kommunistischen Beispiel folgte. Die überwiegende Mehrheit der Ungläubigen sowohl bei der Bevölkerung als auch in den Regierungen verlangte nach diesen Maßnahmen, und sie suchten die Bevölkerung in dieser Be- ziehung in Unruhe zu bringen. So galt an allen Orten der Erde das gleiche Gesetz, das lautete: "Tod den Gläubigen!" Es genügte, nur den Namen Jesus auszusprechen, und man wurde zum Tod verurteilt. Mit diesen Ereignissen beginnt die schrecklichste Epoche der Menschheitsgeschichte! Sehr viele Gläubige blieben weiterhin ihrer religiösen Überzeugung treu und beteten und flehten zu unserem Herrn Jesus um Hilfe. Sie wurden wegen ihres Ungehorsams festgenommen und gnadenlos verur- teilt; man würde sie erst freilassen, wenn sie die Bedingungen der Behörde befolgten. "Wenn ihr den Namen Jesus verflucht und verleugnet, dann rettet ihr euer Leben und das eurer Lieben!" Aber zur Bestürzung der Behörden blieben trotzdem Millionen Menschen fest bei ihrer Überzeu- gung, sie hielten Jesus die Treue und verleugneten ihn nicht, sie bewahrten Gleichgültigkeit ge- genüber den Drohungen. Nun trat Satan persönlich auf den Plan, um seinem Wirken auf der Erde Nachdruck zu verleihen! Wehe! Wehe! Wehe den Bewohnern der Erde! Ein großer Teil der seit dem Ereignis gläubig Ge- wordenen hält die Drohungen und Betrübnisse nicht aus. Viele zweifeln am Glauben und ve r- leugnen Christus. Die ganze Welt ergibt sich dem Bösen, die ganze Welt "liegt im Argen". Für alle Nationen gibt es im Augenblick nur ein Ziel, das sie in die Tat umsetzen: die Ausrottung des Christentums und seine Vernichtung auf ewig. Der Herr dieser Welt reißt alle Macht an sich: Kinder zeigen ihre Eltern an und liefern sie damit dem sicheren Tod aus, wie es in der Schrift heißt (Lk 21, 16: "Ihr werdet ausgeliefert werden sogar von euren Eltern und Brüdern, Verwand- ten und Freunden, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens wil- len von allen gehaßt werden.")

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