Reinkarnation - eine urchristliche Lehre

- 66 - • Die geistige Welt lehrt die Menschheit heute wieder dasselbe wie zur Zeit des Urchristentums. Es ist gleichwohl bedauerlich, daß das Gesamtwerk des Origenes nicht mehr in vollem Umfang und im Original vorliegt, sondern aus den Schriften anderer, die teilweise seine Gegner waren, rekonstruiert werden muß. Die Zeugnisse des Wissens um die Gegebenheiten von Karma und Wiederverkörperung sind jedoch noch so zahlreich, daß es verwundert, daß und wie es gelingen konnte, sie so lange als bedeutungslos zu vernachlässigen, sie zu verschweigen, zu unterschlagen. Aus diesem von der Kirche zu verantwortenden Prozeß ist deutlich abzulesen, wie viel die Kirche im Laufe der Zeit vom ursprünglich christlichen Gedankengut abschnitt, wegschnitt, abtrennte, um ihr eigenes, enges, selbstgeschaffenes Lehrgebäude zu errichten. Ja, sie beraubte das Christentum, dessen Verwalter sie zu sein behauptet, Teile des Fundamentes an Wissen um die Zusammenhänge, die den Weisungen Christi für die Menschheit erst Sinn geben. Die herausgebrochenen Teile dieses Fundaments werden mit Dogmen abgestützt, abgesichert. Die Entfremdung von Christi Geist war und ist die Folge. Kann der Geist Christi noch in einem solchen Gebäude Kirche wehen, das nicht mehr im Einklang mit der göttlichen Wahrheit steht? • Woher nimmt die Kirche (allein schon angesichts der Dogmentexte) die Sicherheit, die Ruhe des Gewissens? • Wieso stellt sie sich nicht in Frage? • Warum beunruhigen sich so wenige? Denn sich beunruhigen und zu fragen ist die Vorstufe zur Erkenntnis und Erkenntnis die Grundlage für Reue und Umkehr.

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