Das Theodizee-Problem

- 32 - Das siebte Gebot Schädige keinen Mitmenschen, weder an Leib oder Seele noch im Ansehen oder an seinen selbst erarbeiteten Gütern. Schädige ihn nicht an seiner Entwicklung, weder in seiner Liebe noch in seiner Freiheit, sondern hilf ihm alle Zeit in allen diesen Dingen, ohne auf Dank zu warten. Doch leiste deinen Beitrag zur Wahrheit und zur Erhaltung aller Einrichtungen, die dein Leben, deine Gesundheit und deine geistige und seelische Entwicklung fördern. Kommentar aus dem GEISTIGEN REICH Wohlan, der Mensch soll human, das heißt, menschlich sein. Humanität bedeutet Tugend. Ein Ideal höchster Vervollkommnung des Menschen in seinem Denken und Verhalten, besonders anderen Menschen gegenüber. Eure Führer sind der Ansicht, daß es sich nicht lohnt, human zu sein und eine Vervollkommnung anzustreben; denn der "Tod" des Menschen löscht jede Bemühung aus und es gibt keinen Nutzen für jenen, der sich darum bemüht hat. Das ist der Gipfelpunkt des Unwissens! Der Tod löscht geistig überhaupt nichts aus. Jedes ENGRAMM im Universum bleibt erhalten, und deshalb kann der Mensch im Leben wie nach seinem Ableben stets auf alle geistigen ENGRAMME zurückgreifen, das heißt, er kann sich an alles erinnern. Da die Interessen im JENSEITS fortbestehen und die Geistwesen überaus aktiv sind, kommen alle Qualitäten des Menschen, die er sich im Erdenleben erworben hat, voll zur Geltung. Auch die letzte Stunde des Lebens ist nicht vergebens, sie ist wichtig bis zum letzten Atemzug und noch ewig darüber hinaus. Dies wäre allerdings die Aufgabe eurer Kirchen, aber diese sind unwissender als alle Laien. Sie können schwafeln aber nichts lehren. Die Humanität muß jeder Mensch als erstrebenswertes Ziel vor Augen haben. Der Humanismus ist weder zeitgebunden noch ortsgebunden; er reicht in unsichtbare REGIONEN hinüber, er ist endlos und ewig in seiner Zielsetzung. Aus diesem Grunde ist der Humanismus ein GÖTTLICHES IDEAL. Ja, man kann sagen, daß GOTT der einzig wahre HUMANIST ist. Wenn ihr euch also keine Vorstellung vom SCHÖPFER machen könnt, so stellt euch wenigstens das Ideal eines Humanisten vor, ein Ideal, das ihr erreichen wollt und müßt. Der Humanismus ist der einzige Weg, der ohne direkte Beteiligung der Theologie zum Weltfrieden und zur Erlösung der Menschheit führt. Mancher Mensch wird fragen, von was die Menschheit erlöst werden soll und muß? Die Menschheit dieser Terra steckt tief und fest in einem Vernichtungswahn, dazu kommen die vielen Süchte und Laster und das friedlose, zänkische Zusammenleben der Rassen und Völker, sowie eine verderbliche Einsichtslosigkeit. Überdies haben die höheren Schichten einen unverzeihlichen Dünkel und Größenwahn. Jeder positive Mensch will aus seinem natürlichen Recht leben; denn dieses Recht ist ihm durch die naturgesetzliche INKARNATION auf dieser Erde gegeben. Er wird auf diese Welt geschickt, damit er hier wichtige Erfahrungen machen kann. Keinesfalls kommt der Mensch auf diesem Stern zur Welt, um verfolgt oder mißhandelt und getötet zu werden. Der Mensch soll geistig wachsen und seinen SCHÖPFER erkennen. Menschen, die auf dieser Terra inkarniert, das heißt wiedergeboren werden, haben keine Reife in der LIEBE. Das ist der hauptsächliche Grund, warum sie auf diesem Planeten zur LÄUTERUNG vorgesehen sind. Es sind die Versager im wichtigsten Punkt des Menschseins und der Humanität. Die LIEBE fordert kein Blutvergießen; sie fordert aber auch keine Sklaverei. * * *

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