Vision des Erdbebens in Kalifornien

- 5 - Ich wußte nicht, wie spät es war, ich hatte keine Uhr. Ich versuchte, die Insel von Hawaii zu sehen, und ich konnte riesige Flutwellen gegen die Insel schlagen sehen. Die Menschen auf den Straßen wurden naß und sie waren erschrocken, aber ich sah niemanden ins Meer fallen. Um den Globus herum sah ich weitere Überschwemmungen. Wird die Welt ertränkt? Konstantinopel, das Schwarze Meer stieg, der Suez Kanal schien aus irgend einem Grunde auszutrocknen. Sizilien hielt nicht. Ich konnte die Landkarte sehen, der Ätna wurde erschüttert, ein großer Teil dieser Fläche schien hinabzugehen, aber es schien früher oder später zu sein. Ich wußte nicht, wie spät es jetzt war. In England gab es riesige Fluten, aber keine Flutwelle. Wasser überall, aber ich sah niemanden im Meer versinken. Die Menschen waren stark verängstigt. An einigen Stellen fielen sie auf ihre Knie in den Straßen und fingen an, für die Welt zu beten. Ich habe nicht gewußt, daß die englischen Menschen emotional sind, aber in England, Irland, Schottland waren alle Arten von Kirchen Nacht und Tag überfüllt. Menschen trugen Kerzen, jedermann weinte um Kalifornien, Nevada, Colorado, Utah. Alle weinten um Kalifornien, und viele kannten nicht einmal jemand in Kalifornien. Sie weinten wie um Blutsverwandte, als ob sie alle eine Familie wären, so als wäre es Ihnen selbst passiert. Die Stadt New York kam in das Blickfeld. Sie war noch da, nichts war passiert. Der Wasserstand war sehr hoch. Hier waren die Dinge anders. Menschen rannten in den Straßen und schrien: "Das Ende der Welt ist gekommen!" Menschen liefen in die Restaurants und aßen alles, was sie in die Finger bekommen konnten. Ich sah ein Schuhgeschäft, und die Schuhe waren in ca. 5 Minuten weg. Auf der Fifth Avenue rannten alle. Eine Nachricht ertönte aus einem Lautsprecher, daß der Strom in ein paar Minuten ausfallen könnte. Sie mußten sich selbst trösten. Fünf Mädchen liefen zum CVJM, die Stelle bei Lexington oder irgendwo, sie rannten, als ob sie zu Tode erschrocken waren. Nichts passierte in New York. Eine alte Dame füllte Mülltonnen mit Wasser, alle waren zu Tode geängstigt und schauten wie betäubt. Die Straßen schienen erfüllt mit Lautsprechern, es war kein Tageslicht, es war Nacht. Ich habe dann den nächsten Tag gesehen, und alles war drunter und drüber, wiederum ertönten Lautsprecher. In manchen Gegenden waren Brennstofftanks gebrochen, Öl wurde gehortet und die Menschen schienen die Märkte zu plündern. Ich sah viele Orte, die wie immer aussahen, und die Menschen waren nicht erschrocken, besonders in den ländlichen Gegenden. Hier war fast alles, als ob nichts passiert war. Die Menschen schienen diesen Orten zuzustreben, einige zu Fuß, einige in Autos, aber einigen war der Treibstoff ausgegangen. Ich hörte oder irgendwie wußte ich, daß Land im Atlantik heraufgekommen ist, viel Land. Ich wurde schrecklich müde und ich wollte aufwachen. Ich wollte zurückgehen und nach jenem Mädchen und jenen zwei Kindern suchen. Ich fand mich wieder in Hollywood und es war immer noch 4.29. Ich war nicht mehr auf dem Big Bear Berge. Ich befand mich über Hollywood. Ich war einfach da, und es schien vollkommen natürlich in meinem Traum. Ich konnte jetzt eine Radiostation hören, die hinaus dröhnte und den Menschen sagte, nicht in Panik zu geraten. Sie s tarben in den Straßen, da waren Filme. Da war ein kleiner Mann, der eigentlich Angst haben sollte, aber er hatte keine. Er sagte etwas über ein schwebendes Flugzeug, das herüber kommen sollte. Aber ich wußte, daß es nicht geschehen konnte, denn Dinge geschahen in der Atmosphäre. Der Ozean hetzte jetzt herbei, solche Wellen, sie waren Alptraumwellen. Wieder sah ich den Boulder-Damm, der emporstieg und sich zusammendrängte und auseinanderbrach. Es gab keinen Grand Canyon mehr, er war

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