Zukunftsszenarien aus Geisteswissenschaft und Prophetie

- 12 - Teil 2 Einleitung Zunächst muß ich gestehen, daß ich bei den Recherchen für die im folgenden behandelte Thematik anfänglich nicht nur mit Zweifel, sondern auch mit emotionaler Abwehr reagiert habe, weil das bisherige Weltbild in Frage gestellt, ja erschüttert wurde. Gerade ein Journalist hält sich zwar zugute, auch an ungewohnte Themen und Gedanken unvoreingenommen herangehen zu können. Wenn aber die neu gefundenen Informationen die mitgebrachten Erwartungen allzu kräftig über den Haufen werfen, rettet man sich gern in seine altvertrauten Glaubenssätze oder Vorurteile. Ich sage dies, weil ich vermute, daß es dem Hörer oder Leser dieser Ausführungen ähnlich ergeht, zumal ich ihm das, was ich bei meinen Recherchen erfahren habe, in einer sehr gedrängten Präsentation zumuten muß. Als ich in Los Angeles Ende der 70er Jahre namens des ZDF die Koproduktion der Fernsehreihe „Unser Kosmos“ anbahnte, mußte ich zur Kenntnis nehmen, daß der berühmte Astronom Professor Carl Sagan, der die Serie konzipierte, davon ausgeht, daß es unzählige bewohnte Planeten gebe. Heute bestreitet kaum noch jemand die Wahrscheinlichkeit, daß bei geschätzten 100 Milliarden Sonnen allein in unserer Galaxie auf vielen Planeten Zivilisationen existieren, die weniger, aber auch sehr viel weiter entwickelt sein können. So weit, so gut. - In dem Augenblick aber, so jemand konkret von UFOs, außerirdischen Raumschiffen, von Kontakten mit Astronauten höher entwickelter Planetenvölker spricht, legt die Majorität der Mitbürger auch heute noch Wert darauf, sich schnellstens mit einem negativen Glaubensbekenntnis davon zu distanzieren. Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Er hat im wesentlichen zwei Gründe: Zum einen fordert die konkrete Auseinandersetzung mit der Tatsache, daß „die“ Menschheit nur eine unter vielen Planetenmenschheiten ist, ein Umdenken von buchstäblich kosmischem Ausmaß. Wie schwer wir uns damit tun, vertraute Weltbilder aufzugeben, mußte schon Galilei schmerzlich erfahren, als er seine Erkenntnis weitergab, daß die Erde nicht der Mittelpunkt der Schöpfung ist. Zum anderen kommt der uns eigenen Liebe zum Gewohnten eine Politik entgegen, wie sie der amerikanische Geheimdienst CIA seit 1952 in bezug auf die UFOs betreibt. „Um das Risiko einer Panik auf ein Minimum zu beschränken“, wurde ein „Erziehungsprogramm“ für die Öffentlichkeit beschlossen. Danach werden offenbare Fehlinterpretationen von vermeintlichen UFO-Erscheinungen groß herausgestellt und ad absurdum geführt, tatsächliche Kontakte aber geheimgehalten oder, wenn sie vorschnell bekannt geworden sind, wegerklärt. Die Methode der Irreführung hat bis heute Erfolg, sind doch die etablierten Medien aus Angst, sich lächerlich zu machen, nur allzu schnell bereit, „offizielle Stellungnahmen“ für bare Münze zu nehmen. Am 19. Juli 1952 war eine Flotte von außerirdischen Raumschiffen über dem Kapitol in Washington von der Boden-Flugkontrolle, der Luftwaffe und vielen Beobachtern eindeutig ausgemacht worden, was landesweites Aufsehen erregte. Als bald darauf das UFO-Untersuchungsprojekt „Blue Book“ der Air Force über 2.000 Sichtungsberichte gesammelt hatte, erklärte der CIA die Angelegenheit zu einer „Frage der Nationalen Sicherheit“ und etablierte die Politik der Geheimhaltung. Und das amerikanische Demokratieverständnis? Gerald Ford am 28. März 1968 als Kongreßabgeordneter: „Ich denke, wir sind es der Bevölkerung schuldig, bezüglich der UFOs Glaubwürdigkeit herzustellen und eine größtmögliche Aufklärung zu betreiben.“

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