Zukunftsszenarien aus Geisteswissenschaft und Prophetie

- 7 - Beispiele von Prophetie 1. Prognosen aus dem kollektiven Unterbewußtsein Die hier zitierten Studien der amerikanischen Psychologin Dr. Helen Wambach und des Therapeuten Dr. Chet Snow nahmen ihren Ausgang von der seit Jahrzehnten bewährten Regressionstherapie, bei der Patienten unter leichter Hypnose in die Kindheit versetzt werden, um die Ursachen von Traumata bewußt zu machen und aufzulösen. Da im Seelischen die Grenzen von Raum und Zeit nicht existieren, wurden mit therapeutischem Erfolg diese Rückführungen auch in die Zeit vor der Geburt und in frühere Leben durchgeführt (sog. Reinkarnationstherapie). In der Übereinstimmung des hierbei Erlebten mit historischen Tatsachen sehen viele einen Beweis für die Realität der Reinkarnation, doch stellen es die Therapeuten nicht auf diese Grundsatzfrage, sondern nur auf den Behandlungserfolg ab. Dr. Wambach hatte die Idee, mit dem gleichen hypnotischen Verfahren Tausende von Menschen in die Zukunft zu versetzen, um herauszufinden, was sie über die kommende Zeit vorherwüßten. Die Progression in die Jahre 2100 und 2300 erbrachte zwar verblüffend markante Bilder über die künftigen Zivilisationstypen (mit Schilderungen von Kontakten mit außerirdischen Planeten, von allgemein üblichen Fähigkeiten wie Gedankenübertragung, von einem wieder aufgetauchten atlantischen Kontinent, u. a.), jedoch waren es relativ wenige der Versuchspersonen, die sich überhaupt in der Zukunft erlebten, so daß das Zahlenmaterial in der statistischen Auswertung die Möglichkeit eines Rückgangs der Weltbevölkerung um über 90% in der nahem Zukunft abzeichnete. Die Zahlen bestätigten sich, wenn dieselbe Methode von anderen Therapeuten an anderen Orten durchgeführt wurde. Um Schocks etwa durch das Vorauserleben des eigenen Todes zu vermeiden, wagte Wambach keine Zukunftsprogressionen innerhalb der jetzigen Inkarnation in den Gruppenworkshops, wohl jedoch in Einzelsitzungen mit ausgesuchten Personen. Ich zitiere aus Ulrich Morgenthalers Rezension des Buches von Dr. Snow: „In Einzelsitzungen mit acht Freiwilligen ging sie von der Gegenwart aus Jahr um Jahr auf das Jahrtausendende zu. Ein Muster von Ereignissen schien sich zu wiederholen, u. a. inflationärer Anstieg der Lebensmittelpreise, unsicherer werdende Börsenkurse, weltweite hohe politische Spannungen, Naher und Mittlerer Osten als bleibende Unruheherde, ungewöhnliche Wetterbedingungen mit verhee-renden Auswirkungen auf die Landwirtschaft, gesteigerte Vulkantätigkeiten und starke Erdbeben. Soweit eine drastische Steigerung dessen, was wir heute schon erleben. Doch dann zeichnete sich ab, als würde eine Kombination aus Naturkatastrophen und vom Menschen verschuldeten Katastrophen binnen relativ kurzer Zeit große Teile der Bevölkerung auslöschen. Keine Übereinstimmung bestand über den genauen Zeitpunkt. Snow, dessen eigenen Einzelprogressionen durch Wambach am detailiertesten wiedergegeben sind, erlebte die Monate März bis Mai 1998 als die Zeit der größten Katastrophen... Ein atomarer Holocaust wurde nicht erlebt.“ Wegen weiterer Einzelheiten kann ich verweisen auf das in deutscher Übersetzung vorliegende Werk von Chet B. Snow: „Zukunftsvisionen der Menschheit, Apokalypse oder spirituelles Erwachen“, Ariston Verlag, Genf/München 1991.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3