Einleitung - Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes - Seine Gesetze und sein Zweck

- 17 - Dazu kommt, daß bei Ausbildung der Medien innere Gebrechen des Mediums, die den Trancezustand erschweren oder verhindern, zuerst durch Eingreifen der guten Geisterwelt beseitigt werden, so daß der betreffende Mensch nach seiner Ausbildung als 'Tieftrancemedium' g e s ü n d e r i s t a l s v o r h e r . Der Spiritismus s c h a d e t j e d o c h, wenn ihr GOTT dabei a u ß e r a c h t lasset, alles mit dem Bösen betreibt, euch sogar an dem Bösen belustigt und das Gebet vergeßt. So verfallt ihr nach und nach dem Bösen. Das ist nicht bloß deswegen so schlimm, weil ihr durch die bösen Geister vom Weg der WAHRHEIT und rechten ERKENNTNIS weggelockt werdet, sondern weil sie euch auch k ö r p e r l i c h s c h w e r s c h ä d i g e n . • Denn die Odkraft, die sie euch entziehen, wird von ihnen n i c h t m e h r e r s e t z t . Infolgedessen wird vor allem die Gesundheit der Medien, aber a u c h d i e d e r T e i l n e h m e r , sehr geschwächt und nach und nach vollständig zugrunde gerichtet. So ist ein Körnchen Wahrheit in dem Volksglauben, daß derjenige sein Leben einsetzen müsse, der mit dem Teufel ein Bündnis schließt. Denn seine Odkraft wird durch das Böse nach und nach verbraucht, und sein irdischer Körper bleibt nicht mehr lebensfähig. • Viele Medien, die dem niederen Spiritismus dienen, erleiden eine geistige und körperliche Zerrüttung. Manche enden im Irrenhaus oder begehen Selbstmord. Gefahren und Schädigungen sind also im Spiritismus nur dort vorhanden, wo man ihn nicht betreibt, um die göttliche WAHRHEIT kennenzulernen und innerlich besser zu werden, sondern wo man darin bloß seine Neugierde, seine Sucht nach außerordentlichen Erlebnissen befriedigen, Auskünfte für sein materielles Fortkommen erhalten oder rein wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen will. • W a r n e daher deine Mitmenschen aufs ernstlichste vor der Teilnahme an einem Geisterverkehr, der n i c h t höheren Zwecken dient. • B e l e h r e s i e ü b e r d e n g u t e n , g o t t g e w o l l t e n S P I R I T U A L I S MU S . D e n n d i e s e n s o l l j e d e r M e n s c h b e t r e i b e n . E r i s t f ü r i h n d e r e i n z i g e W e g z u r W A H R H E I T u n d d e r k ü r z e s t e W e g z u G O T T . Auch der, welcher sich n o c h n i c h t zum Gottesglauben durchgerungen hat, soll sich an dem guten Spiritualismus beteiligen, sofern er den ehrlichen Willen hat, die WAHRHEIT anzunehmen, sobald sie ihm in überzeugender Weise geboten wird. Wahrheitssucher mit solcher Gesinnung werden auf diesem Wege die WAHRHEIT und die Freiheit der Kinder GOTTES finden. Sie werden erkennen, worin wahre RELIGION in Wirklichkeit besteht. Von ihnen gilt das Wort CHRISTI: 'Suchet und ihr werdet finden!' Die, welche noch nicht an GOTT glauben, sollen doch zu GOTT, wenn auch nur bedingungsweise, beten. Sie mögen das Gebet ihrem augenblicklichen Zustand anpassen. Folgendes Gebet kann jeder Ungläubige sprechen, wenn er guten Willens und bereit ist, die WAHRHEIT anzunehmen: 'O GOTT, wenn es wahr ist, daß DU existierst, so bitte ich DICH von Herzen: Lehre mich DICH erkennen! Zeige mir die WAHRHEIT und führe mich den rechten Weg! – Amen.' Er wird sicher erhört werden. Denn GOTT erbarmt sich eines jeden, der guten Willen hat. • Welcher religiösen Gemeinschaft einer angehört, ist für die Beteiligung an guten spiritualistischen Zusammenkünften belanglos." Zu diesen Ausführungen ist zu sagen, daß auch beim besten Willen, bei lautersten Motiven und Einhaltung der hier beschriebenen Ratschläge und Regeln sich trotzdem niedere Geistwesen in den Jenseitsverkehr einschalten können. Häufig geben sie sich fromm und schmücken sich mit Engel- oder Heiligen Namen oder geben sich als "Gott" oder "Jesus Christus" aus. Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, herauszufinden, wer diese Wesen wirklich sind. Helfen tut nur, sie schwören zu lassen, "daß sie zu Gottes guter Geisterwelt gehören und daß Jesus Christus sowohl ihr Herr als auch der Herr über Luzifer den Teufel ist". Dieser letzte Halbsatz wird von den Niederen in der Regel nicht wört-

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