Kapitel 1: Persönliche Erlebnisse auf dem Gebiet der Geisterkundgebung

- 22 - 1. 3. 1 Ein Gang mit einem Medium durch meine Pfarrkirche Eines Tages besuchte mich das Medium aus der Stadt in meinem Pfarrhaus. Wir saßen zusammen in meinem Arbeitszimmer und unterhielten uns über gleichgültige Dinge. Meine Haushälterin war in der Küche beschäftigt und kam ab und zu ins Zimmer. In einem Augenblick, als wir wieder allein waren, fiel der Junge plötzlich in "Trance", und der Geist wandte sich mit folgenden Worten an mich: "Deine Haushälterin ist soeben in den Garten gegangen, um dort zu arbeiten. Diese Zeit möchte ich benutzen, um mit dir zu sprechen. Bitte, zeige mir deine Kirche!" Daß meine Haushälterin in den Garten gegangen war, um darin zu arbeiten, konnte weder ich noch der Junge als Mensch wissen. Denn der Garten lag hinter dem Pfarrhaus und man gelangte aus der Küche, die an den Garten anstieß, in der Weise in den Garten, daß man zunächst den hintersten Teil des Hausflurs betrat, aus dem dann eine Türe in den Garten führte. Wir beide saßen in einem Zimmer der entgegengesetzten Seite und konnten weder sehen noch hören, was in Küche und Garten vorging. Auf die Bitte, ihm die Kirche zu zeigen, stand ich auf. Der Junge folgte mir in seinem Trancezustand mit schwerfälligen Schritten und geschlossenen Augen. Die Kirche lag dicht neben dem Pfarrhaus. Man brauchte nicht über die Straße zu gehen, um hineinzugelangen. Durch eine Seitentüre konnte man aus dem Vorgarten in die Kirche eintreten. In der Kirche angekommen, sagte er: "Der Altar steht ja über einem Totengerippe, das in der Erde liegt. Auch unter dem Fußboden des Schiffes befindet sich eine Anzahl von Totengerippen. Hier war früher ein Kirchhof." Bild 3: Grebers Pfarrhaus in Kell, Juni 1960 Bild 4: Pfarrhaus in Kell mit Verbindungstür durch die angrenzende Mauer zur Kirche rechts, Juni 1960 Bild 5: Der Hauptaltar der Pfarrkirche

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