Kapitel 1: Persönliche Erlebnisse auf dem Gebiet der Geisterkundgebung

- 23 - Ich entgegnete, daß ich davon nichts wisse. Auch hielt ich dies nicht für möglich. Denn die Kirche stand erhöht und um die Kirche herum war kein Raum für Grabstätten. – "Erkundige dich bei den ältesten Leuten deiner Pfarrei", sagte er, "sie können vielleicht darüber Aufschluß geben." Dann wandte er die geschlossenen Augen zu der Orgelbühne mit den Worten: "Du weißt, daß ich in rein materiellen Dingen keine Ratschläge zu geben pflege. Aber heute möchte ich eine Ausnahme machen. Du hast die Orgel angeschafft. Sage deinem Organisten, er möge nach dem Orgelspiel jedesmal die Register wieder ganz in die Orgel zurückdrücken. Drei Register sind augenblicklich noch halb herausgezogen. Dadurch setzt sich Staub und Feuchtigkeit in die Orgelpfeifen und beeinträchtigt im Laufe der Zeit die Reinheit der Töne. Ein reines, schönes Orgelspiel trägt zur Verschönerung des Gottesdienstes und dadurch zur Ehre Gottes bei. Darum sage ich dir dies." Der Spieltisch der Orgel war verschlossen, so daß man weder die Tasten noch die Register sehen konnte, selbst wenn man davor gestanden hätte. Erst recht nicht vom Altar aus, an dem wir uns in diesem Augenblick befanden. Aus dieser Entfernung hätten wir selbst dann nichts sehen können, wenn die Orgel offen gewesen wäre. Der Schlüssel zur Orgel hing im Sakristeischrank. Dann gingen wir zu einem Seitenaltar. Das Altarbild stellt den Tod des heiligen Josef dar. Jesus und Maria stehen an seinem Sterbebett. "Diese Darstellung ist nicht richtig", sagte er, "Jesus war beim Tode Josefs nicht anwesend." Bild 6 und 7: Links die Orgelbühne mit geschlossenen Türen. Rechts geöffneter Spieltisch der Orgel in der Pfarrkirche in Kell am 26. Juni 1969. Es sind wieder einige Register gezogen. Bild 8: Pfarrkirche in Kell. Rechts die Kanzel und der Seitenaltar, den Tod des Heiligen Josefs darstellend.

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